Yonas

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Hallo,
Wie ihr seht habe ich im Moment ein paar Baustellen an meiner R80 ST. Da ich eh schon ein paar Sachen machen muss, wollte ich gleich ein anderes Problem angehen, das ich schon seit einiger Weile im Kopf habe. Um jetzt keine Sachen zu mixen, mache ich einfach ein neues Thema auf.

Vor ein paar Jahren habt ihr mir ja geholfen meinen ganzen KB auszubauen und neu zu ersetzen und da haben manche bemerkt dass da was an meinem Rahmen nicht stimmt.

Jetzt spiele ich mit dem Gedanken meinen Rahmen zur Vermessung zu verschicken und falls nötig, zum Richten (danach könnte man ihn auch gleich Pulverbeschichten). Ich bin noch nicht ganz sicher ob ich es wirklich machen werde, aber die Gedanken und die Fragen sind schon einmal da:


  • Um den Motor aus dem Rahmen zu bekommen muss eigentlich nur das Getriebe raus und die Zylinder (damit es leichter ist, schätze ich). Dann müsste man den Motor eigentlich herausbekommen, oder?


  • Thema Kurbelwelle: Muss man die Kurbelwelle gegen ein Verrutschen nur sichern, wenn man die Schwungscheibe ausbaut? Wenn ich das Getriebe raushole um den Motor raus zu bekommen muss man nichts sichern, oder? Oder wenn ich den Rotor ausbauen will.

Viele Grüsse,

Yonas
 
Abend Yonas,

Jetzt spiele ich mit dem Gedanken meinen Rahmen zur Vermessung zu verschicken und falls nötig, zum Richten (danach könnte man ihn auch gleich Pulverbeschichten). Und vorher Verstärkungen einschweißen lassen.;)

  • Um den Motor aus dem Rahmen zu bekommen muss eigentlich nur das Getriebe raus und die Zylinder (damit es leichter ist, schätze ich). Dann müsste man den Motor eigentlich herausbekommen, oder?

Nein, die Zylinder bleiben dran, die brauchst du um den Motor aus dem Rahmen zu kippen (Griff). Euklid55 (Walter) hatte das mal in einem Thread ganz gut beschrieben, aber den finde ich nicht.
Um es leichter zu machen würde ich die Anlasserhaube wg. mehr Platz und den Anlasser selber wg. Gewicht ausbauen.
Und einen freund fragen ob er hilft zu zweit geht das einfacher, ist aber nicht zwingend notwendig.





  • Thema Kurbelwelle: Muss man die Kurbelwelle gegen ein Verrutschen nur sichern, wenn man die Schwungscheibe ausbaut? Wenn ich das Getriebe raushole um den Motor raus zu bekommen muss man nichts sichern, oder? Oder wenn ich den Rotor ausbauen will.

Rischtisch

Wünsche dir viel Spass/Erfolg beim Schrauben:bitte:
 
Super! Danke dir. Was mann sich nicht alles für Gedanken macht. Hört sich alles so einfach an.

Mal schauen ob ich dass alles machen werde, was ich mir da vornehme :gfreu:.

Viele Grüsse,

Yonas
 
Um den Motor auszubauen musst du Folgendes demontieren:
- den Luftfilterkasten
- die Vergaser
- das Getriebe
- die Auspuffkrümmer.
- elektrische Verebindungen.
Dann setzt man am besten einen Heber oder Hubtisch unter die Ölwanne und legt in an. Die Rahmenrohre schützt man mit Lappen oder Isolierschläuchen für Warmwasserleitungen. Dann die zwei Haltebolzen lösen und ziehen (Distanzscheiben beachten).
Jetzt lässt sich der Motor zu zweit kippend seitlich herausfädeln.
Die Zylinder müssen nicht weg dazu.
 
Danke für die Info Michael, werde ich so machen (falls ich es mache).

Martin, ich werde leider alles ausbauen müssen da ich den Rahmen sicherlich nach Deutschland verschicken müsste.

Übrigens, welche Firmen gibt es denn die den Rahmen vermessen, richten und vielleicht auch noch verstärken?

Viele Grüsse,

Yonas
 
Übrigens, welche Firmen gibt es denn die den Rahmen vermessen, richten und vielleicht auch noch verstärken?

Für alle drei Arbeiten SWT, HPN und Gletter. (Reihenfolge ohne Wertung) Wir (Gytha Ogg und ich) lassen keinen Rahmen vermessen, richten ohne ihn dann verstärken zu lassen. ;) Wenn schon, denn schon.


Wir können uns darüber gerne Austauschen, per PN oder öffentlich, wie du magst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Werner,
Dass stimmt, habe ich ganz vergessen. Ist nicht in der nähe, ist aber auf jeden Fall näher als Deutschland.

Er ist die Anlaufstelle für BMW Motorräder hier in Spanien soweit ich im Spanischen Forum gelesen habe. Danke für die Ergänzung!

Yonas
 
Hallk Yonas, Motorausbau wie schon von beschrieben. Ich würde zudem empfehlen, dabei den Hauptständer gegen das Vorderrad spannen und den Motor zu zweit aus dem Rahmen zu heben. Allein ist es schwierig, den Motor zu halten und gleichzeitig zu kippen.
 
Jetzt spiele ich mit dem Gedanken meinen Rahmen zur Vermessung zu verschicken und falls nötig, zum Richten (danach könnte man ihn auch gleich Pulverbeschichten). Ich bin noch nicht ganz sicher ob ich es wirklich machen werde...

Erzähl doch mal was mit dem Rahmen, bzw. mit deiner Q passiert ist?

Wenn es einen Crash gab der etwas heftiger war ist Rahmenvermessung Pflicht. Ehrlich gesagt sehe ich keinen Spielraum zu sagen; bin mir nicht sicher ob ich es machen lasse. Weiss natürlich nicht was deine beweg Gründe sind.

gruss peter
 
Hallo Peter,
Es ist nichts schlimmes passiert, eigentlich ist gar nichts passiert. Die Q fährt sich super, habe nur das Problem mit dem Öl auf dem Sammler :D aber dass ist eine andere Geschichte.

Die Q fährt sich super, fährt gerade aus aber trotzdem Denke ich dass da irgendwas ist. Habe die BMW seit 3 Jahren (eigentlich unfallfrei). Letztes Jahr musste ich den KB erneuern und da sah ich ein paar Sachen wie z.B.:


- Unterlegscheibe zwischen dem Block und den Rahmen (links vorne) fehlt und eine neue passt nicht rein.

- Typenschild war nicht da.

- Bein Batteriekasten fehlen mir mm dass ich den gut ausbauen kann.

Sind Kleinigkeiten die mir aber sagen dass da was nicht passt und deswegen bin ich am überlegen ob ich ihn nicht vermessen sollte.

Viele Grüsse,

Yonas
 
Hallo Yonas,

Ich würde mir das überlegen!
Das was du schreibst sind keine typischen Symptome von Unfallrahmen.
Um die Distanzhülsen zwischen Rahmen und Motor spannungsfrei einbauen zu können, musst du beide Motorlager lösen und auch am Besten die Schwinge raus haben oder das Kreuzgelenk gelöst. Die Rahmenschleifen sind eigentlich auch relativ "flexibel". Vorne am Lagerdeckel ist es serienmässig sehr eng zu den Unterzügen.
Auch der Ausbau des Batteriekastens ist ohne das Lösen/Entfernen diverser im Weg stehender Schraubenköpfe recht fummelig , ähnlich wie der Batterieausbau. Da muß der Stossdämpfer weg etc. etc.
So lange die Flucht des Stossdämpfer stimmt, die Schwinge schön mittig zwischen den Lagern einzustellen ist und auch die Flucht des Kreuzgelenkes passt ist das alles wie es soll.
Schau Dir lieber mal die Versteifungsbleche am Lenkkopf genau an....
Vielleicht findest du ja jemand der einfach ne Messung im fahrbereiten Zustand machen kann.

Gruß

Kai
 
Hallo Yonas

solange du halbwegs freihändig fahren kannst ist der Rahmen fahrbar und ich würde da niGS machen. Ist bei mir so und ich leb damit.

Gruss Holger
 
Guten Morgen,
Vielen Dank für eure Ideen und Überlegungen. Da ich dieses Wochenende eh die Schwinge ausbauen will, schau ich mir das mit der Unterlegscheibe nochmal genauer an. Vielleicht braucht es dass alles gar nicht.

Das mit Madrid hört sich auch sehr gut an, danke für die Info. Ich bin zwar weit weg von Madrid, komme aber öfter dort vorbei. Da könnte ich mal einen Ausflug machen und dort vorbeischauen.

Viele Grüsse,

Yonas
 
Guten Morgen,

Das mit Madrid hört sich auch sehr gut an, danke für die Info. Ich bin zwar weit weg von Madrid, komme aber öfter dort vorbei. Da könnte ich mal einen Ausflug machen und dort vorbeischauen.

Viele Grüsse,

Yonas

Du könntest versuchen einen fester Termin zu bekommen. Eine Vermessung dauert mit Vorbereitung, Messung, Auswertung, Druck ca. 2 Stunden. Da das Megamax-System mit IR-Kameras arbeitet ist ein sofortiges Vermessen nach der Ankunft nur eingeschränkt möglich und führt häufig zu Fehlermeldungen. Deswegen empfehle ich immer etwas mehr Zeit mitzubringen. 1-1,5 Std. Abkühlzeit je nach Jahreszeit kommen da noch obendrauf.
Wenn sich die Werkstatt in Madrid darauf einlässt, sollte das an 1 Tag gut möglich sein.

Gruß
 
Hallo Yonas,

kann mich dunkel an die Bilder deiner Knotenbleche im Bereich Lenkkopf erinnern.
Falls die BMW, so wie Du schreibst, geradeaus läuft, bei höheren Geschwindigkeiten nicht pendelt, würde ich an Deiner Stelle nichts unternehmen. Da bin ich voll bei Kai und Holger.

Besonders wenn Du über eine Pulverbeschichtung nachdenkst, ist der Aufwand zeitlich und finanziell nicht trivial. Lenkkopflagerschalen ausbauen (Werkzeug vorhanden?), alle Öffnungen, Innengewinde sowie Außengewinde verschließen.

Die von Ingo erwähnten Rahmenverstärkungen, so sehr ich sie schätze, benötigt man bei normaler Fahrweise auf versiegelter Straße sowie ab und an etwas losem Schotter meines Erachtens nicht. Das Ganze ist eine ziemlich kostspielige Sache und nebenbei mit langer Wartezeit verbunden. Die Wartezeit beträgt, je nach Anbieter, mindestens 6 Monate bis nahezu unendlich. Und wenn man erst einmal damit begonnen hat, folgen meist weitere Umbaumaßnahmen, wie andere Schwinge, Gabel, usw.

Also ganz ehrlich: Wäre es mein G/S-ST-Mix, ich würde nur das Notwendige reparieren und mich ansonsten an dem alten Eisen erfreuen.

VG nach Spanien :gfreu:
Guido
 
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Ok, die Knotenbleche sind Wellaform... aber ob der Rest i.O ist :nixw:

Du könntest noch mal prüfen ob das Oberrohr bis zum Lenkkopf durch gerade ist. Lineal oder Flachstahlstab drauflegen. Der hier ist vom Patrick, der ist ok, so sollte es aussehen. Die Qe biegen meist schwer im Bereich direkt hinterm Lenkopf, bei den Knotenblechen. Erstmal schlecht zu sehen. Deswegen den Stab auch unterm Tankhalter bis nach vorn durchschieben :oberl:
 

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Guten Morgen,
Hier ein paar Fotos. Ich konnte leider die Stange vorne nicht durchschieben aber so sieht mann schon was. Scheint in der Mitte ein bisschen höher zu sein? Ich glaube ich bruache eine bessere Stange. Ich schaue später nochmal ob ich was besseres finde.

Viele gruesse,

Yonas
 

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Hallo Yonas,

suchst du ein Problem oder hast Du eins?.. :D:D
Welche Verbesserung erwartest Du vom Richten des Rahmens???
Klar, man kann alles optimieren und in einen besser als neuwertigen Zustand versetzen...als Hobby, aus Prinzip oder weil man Zeit und Geld übrig und Spaß daran hat
Wenn das so ist dann tu das, wenn du aber einfach Spass beim Fahren haben willst, ist das die falsche Strategie, da du bei so einem alten Mopped immer was finden wirst. Es gibt so viele "normale" Verschleissreparaturen die Geld kosten, Zylinderköpfe, Getriebelager, Kreuzgelenk, Ruckdämpfer etc. etc. Spar Dein Geld für diese Dinge..... so meine Meinung.
Denk einfach mal nach was für Dich wichtig ist und entscheide!

Gruß

Kai
 
Moin,
Die von Ingo erwähnten Rahmenverstärkungen, so sehr ich sie schätze, benötigt man bei normaler Fahrweise auf versiegelter Straße sowie ab und an etwas losem Schotter meines Erachtens nicht.
Geschmackssache ... ja, die Q fährt sich auch ohne Rahmenverstärkung gut, aber MIT noch besser.

Als ich meine GS damals auf HPN umgebaut habe (HPN = Standard-HPN-Rahmenverstärkung, ansonsten dieselbe Geometrie, unverändertes Fahrwerk usw.) bekam ich bei den ersten Fahrten das Grinsen fast nicht mehr aus dem Gesicht. Die Q liegt damit um Grössenordnungen besser, satter auf der Strasse und das "warum habe ich das nicht schon viiiel früher gemacht"-Gefühl war da :sabber:

Das Ganze ist eine ziemlich kostspielige Sache
Kostspielig ist relativ: die Standard-Rahmenverstärkung für GS und G/S (und damit auch ST) steht bei HPN unter der Nummer 03.101.1 im Katalog und kostet derzeit 950 EUR :D. Allerdings "verschwindet" diese Option oft aus dem Blickfeld, weil viele einen Total-Umbau ordern ...

und nebenbei mit langer Wartezeit verbunden. Die Wartezeit beträgt, je nach Anbieter, mindestens 6 Monate bis nahezu unendlich.
Nein. Ich hatte eine Vorlaufzeit ("ich möchte das gerne machen, wann habt ihr Zeit?") von ca. 2 Jahren, aber vom Einsenden des nackten Rahmens zu HPN bis zur Rückkehr in meine Garage vergingen dann nur 5 Wochen :oberl:

Und wenn man erst einmal damit begonnen hat, folgen meist weitere Umbaumaßnahmen, wie andere Schwinge, Gabel, usw.
Ich kann mich beherrschen :D

Für den TE: Ich würde jetzt bei HPN einen Bedarf zur Standard-Rahmenverstärkung anmelden und bis dahin weiterfahren. Sobald die Jungs grünes Licht geben, Motorrad zerlegen und einsenden )(-:
 
Um den Motor auszubauen musst du Folgendes demontieren:
- den Luftfilterkasten
- die Vergaser
- das Getriebe
- die Auspuffkrümmer.
- elektrische Verebindungen.
Dann setzt man am besten einen Heber oder Hubtisch unter die Ölwanne und legt in an. Die Rahmenrohre schützt man mit Lappen oder Isolierschläuchen für Warmwasserleitungen. Dann die zwei Haltebolzen lösen und ziehen (Distanzscheiben beachten).
Jetzt lässt sich der Motor zu zweit kippend seitlich herausfädeln.
Die Zylinder müssen nicht weg dazu.
Genau so :rotwein: und hier zwei Bilder zur Illustration:

20170611T105757.jpg


20170611T111558.jpg


Tip; Mach Fotos, zusätzlich noch Fotos, und dann noch mehr Fotos. Insbesondere von der Elektrik und von der Lage all dieser Kabelbinder, Und verpacke alle Baugruppen in getrennten Tüten :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Geschmackssache ... ja, die Q fährt sich auch ohne Rahmenverstärkung gut, aber MIT noch besser.

Als ich meine GS damals auf HPN umgebaut habe (HPN = Standard-HPN-Rahmenverstärkung, ansonsten dieselbe Geometrie, unverändertes Fahrwerk usw.) bekam ich bei den ersten Fahrten das Grinsen fast nicht mehr aus dem Gesicht. Die Q liegt damit um Grössenordnungen besser, satter auf der Strasse und das "warum habe ich das nicht schon viiiel früher gemacht"-Gefühl war da :sabber:

Hallo Joerg,

dass so eine Rahmenverstärkung Verbesserungen bringt, steht ja außer Frage.
Ob sich der Mehraufwand für den Straßenbetrieb rechtfertigt, darf jeder selbst abschätzen.

Noch eine Frage:
Hast Du nach der Rahmenverstärkung Deine Q wieder 1:1 so zusammengesetzt, wie sie zuvor war? Oder hast Du in diesem Zusammenhang weitere Fahrwerkskomponenten getauscht?

VG
Guido