Empfohlen wird viel.

Es gibt klare Regel für die Nutzung von O-Ringen, die sollen zwischen 10 und 20 % vorgespannt sein.

Das Ventil brauchst Du nicht raus drehen, nimm einen schlanken Schraubendreher und drück mal gegen die Kugel,
wenn Du spürst das die Kugel sauber mit mäßiger Kraft wieder in Ihren Sitz gleitet ist das Ventil i.O.

Warum prüfst Du nicht erst einmal das naheliegendste, mach eine der Scheiben unten den O-Ring, lasst die Dichtung weg und prüf noch mal ob Öldruck da ist.

Du dokterst da an etlichen Stellen gleichzeitig ohne System rum.
 
Nur mal so zur Info, die verschiedenen BMW Niederlassungen hier im Umfeld haben es in den letzten Jahren geschafft mehrere Motoren hinzurichten, weil auch dort niemand mehr weiß wie das mit dem Ölfilterwechsel funktioniert.

Immer schön ohne weitere Prüfung alles eingebaut was im Karton war.

Mich freut es, waren für mich mehrere gute Aufträge.
 
Also, ich würd erstmal den Deckel ohne Papierdichtung aber evtl. mit einer Stahlscheibe montieren.
Wenn das das Problem nicht beseitigt, der Deckel samt Filter ist schnell wieder draussen. Und erst dann würde ich mich um das Bypassventil kümmern.

Gruss Holger
 
Hallo!
Wenn das Bypassventil zu ist und das sieht auf dem Bild so aus, besteht kein Handlungasbedarf, dann kann da auch kein Öldruck verloren gehen. Wenn das Problem nicht durch korrekte Montage des Ölfilters behoben ist, tippe ich auf verdrehte Lagerschale. Auch wenn der SdG am Platz sitzt, sitzt er denn auch tief genug und sichert die Lagerschale??
 
Hab mich bisher an das gehalten was ich beim ersten Ölwechsel vorgefunden habe ohne zu messen. Wie schon gesagt habe die Papierdichtung jetzt nach dem Messen entfernt, empfohlenes Maß is 3.1 bis 3.8 wenn ich mich nicht täusche, also so schlimm kann es nicht sein. Wäre der Ring wirklich unter keiner Spannung hätte sie wohl Öl gesabbert, war aber nicht so und ist ja auch nicht das Problem, sondern dass ich keinen Öldruck habe.
Hat schon mal jemand das Bypassventil ausgebaut? Kann man das rausschrauben?
Hallo Matthias,

bei dem von Dir vorgefundenen -Maß und gleichzeitiger Verwendung der Papierdichtung (3,65 mm + 0,5 mm = 4,15 mm) wird der O-Ring (4 mm) nicht komprimiert und kann nicht abdichten. Dann strömt Öl am Mantelrohr vorbei in den Ölsumpf. Deswegen bricht der Öldruck zusammen.
"Ölsabberei" hast Du nicht gehabt, weil ja die Papierdichtung den Deckel gegen das Motorgehäuse abdichtet.

Mach es so, wie von Patrick vorgeschlagen und lass die Papierdichtung weg und leg den dünnen Stahlring (0,3 mm) auf den Bund des Mantelrohres. Dann hast Du einen Rückstand von 3,35 mm und hast eine vernünftige Vorspannung des O-Rings.

Das Bypassventil nur prüfen, nicht rausschrauben. Falls das wirklich zu früh öffnen würde, bricht nicht der Öldruck zusammen. Allerdings wird dann nur noch ein Teil des Öls gefiltert.

Interessieren würde mich, ob man die Bewegung der Zahnräder der Ölpumpe von unten her sehen kann. Halt doch mal einen Spiegel drunter und dreh bei eingelegtem Gang am Hinterrad und berichte.

Viel Erfolg!
 
Empfohlen wird viel.

Es gibt klare Regel für die Nutzung von O-Ringen, die sollen zwischen 10 und 20 % vorgespannt sein.

Das Ventil brauchst Du nicht raus drehen, nimm einen schlanken Schraubendreher und drück mal gegen die Kugel,
wenn Du spürst das die Kugel sauber mit mäßiger Kraft wieder in Ihren Sitz gleitet ist das Ventil i.O.

Warum prüfst Du nicht erst einmal das naheliegendste, mach eine der Scheiben unten den O-Ring, lasst die Dichtung weg und prüf noch mal ob Öldruck da ist.

Du dokterst da an etlichen Stellen gleichzeitig ohne System rum.
Bin einfach den Empfehlungen aus dem Forum gefolgt und hab beim Oelfiter und Oelsumpf angefangen und nachgeschaut.
Habe dieses Motorrad seit etwa 3 Jahren und bisher liefs eigentlich problemlos mit dem Oelwechsel und Oeldruck - na ja bis es dann eben nicht mehr lief :)
Habe heute nach oben geschaut und ich denke das ich das auessere Rad der Oelpumpe sehen kann, dreht sich aber nicht wenn ich den Motor an der Kurbelwelle drehe
 
Bin einfach den Empfehlungen aus dem Forum gefolgt und hab beim Oelfiter und Oelsumpf angefangen und nachgeschaut.
Habe dieses Motorrad seit etwa 3 Jahren und bisher liefs eigentlich problemlos mit dem Oelwechsel und Oeldruck - na ja bis es dann eben nicht mehr lief :)
Habe heute nach oben geschaut und ich denke das ich das auessere Rad der Oelpumpe sehen kann, dreht sich aber nicht wenn ich den Motor an der Kurbelwelle drehe


Die montierte Ölpumpe kannst Du nicht sehen, keine Chance.
 
Hallo Matthias,

bei dem von Dir vorgefundenen -Maß und gleichzeitiger Verwendung der Papierdichtung (3,65 mm + 0,5 mm = 4,15 mm) wird der O-Ring (4 mm) nicht komprimiert und kann nicht abdichten. Dann strömt Öl am Mantelrohr vorbei in den Ölsumpf. Deswegen bricht der Öldruck zusammen.
"Ölsabberei" hast Du nicht gehabt, weil ja die Papierdichtung den Deckel gegen das Motorgehäuse abdichtet.

Mach es so, wie von Patrick vorgeschlagen und lass die Papierdichtung weg und leg den dünnen Stahlring (0,3 mm) auf den Bund des Mantelrohres. Dann hast Du einen Rückstand von 3,35 mm und hast eine vernünftige Vorspannung des O-Rings.

Das Bypassventil nur prüfen, nicht rausschrauben. Falls das wirklich zu früh öffnen würde, bricht nicht der Öldruck zusammen. Allerdings wird dann nur noch ein Teil des Öls gefiltert.

Interessieren würde mich, ob man die Bewegung der Zahnräder der Ölpumpe von unten her sehen kann. Halt doch mal einen Spiegel drunter und dreh bei eingelegtem Gang am Hinterrad und berichte.

Viel Erfolg!
Dank Dir Wolfram dass Du mir das erklaert hast (so versteh ich das), ich werd das so machen wie Patrick das vorgeschlagen hat ( der kennt sich aus). Ich verstehe das mit Papierdichtung dann kein Oel sabbert (haett ich auch selber drauf kommen koennen, schoen bloed).
Habe mit Handy von unten geschaut und vorne and der Kurbelwelle gedreht - leider dreht sich das was ich fur das auessere Oelpumpenrad halte nicht mit
 
... Wenn das Bypassventil zu ist und das sieht auf dem Bild so aus, besteht kein Handlungasbedarf, dann kann da auch kein Öldruck verloren gehen. Wenn das Problem nicht durch korrekte Montage des Ölfilters behoben ist, tippe ich auf verdrehte Lagerschale. Auch wenn der SdG am Platz sitzt, sitzt er denn auch tief genug und sichert die Lagerschale??
Das Bypassventil öffnet eine Umgehung des Ölfilters. Das Öl läuft nicht in den Sumpf, sondern am Filter vorbei in den Hauptkanal.
Es öffnet bei korrekter Vorspannung der Feder bei zugesetztem Ölfilter und bei zu hohem Öldruck beim Kaltstart, damit der Filter nicht kollabiert. Entscheidend ist hierbei nicht der absolute Öldruck sondern die Druckdifferenz, die am Ölfilter entweder durch Abscheidung oder durch die hohe Viskosität des kalten Öls entsteht.
Die Anordnung des Ventils kann man hier erkennen bei der Nummer 6 erkennen: Ölkreislauf

Wenn die Lagerschale verdreht ist, hat man am Öldruckschalter trotzdem den vollen Öldruck.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin einfach den Empfehlungen aus dem Forum gefolgt und hab beim Oelfiter und Oelsumpf angefangen und nachgeschaut.
Habe dieses Motorrad seit etwa 3 Jahren und bisher liefs eigentlich problemlos mit dem Oelwechsel und Oeldruck - na ja bis es dann eben nicht mehr lief :) ...
Hallo Matthias,

aus Beiträgen hier im Forum weiß ich, dass sich das Mantelrohr absenken kann. Es ist demnach ratsam, diesen Rückstand bei jedem Ölwechsel zu kontrollieren. Habe ich bisher auch nur einmal gemacht, werde mich aber demnächst an meinen Vorschlag halten. ;)
Wenn man dann eine Vergrößerung des Rückstands feststellt, besteht wohl Handlungsbedarf.
 
Hallo Matthias,

aus Beiträgen hier im Forum weiß ich, dass sich das Mantelrohr absenken kann. Es ist demnach ratsam, diesen Rückstand bei jedem Ölwechsel zu kontrollieren. Habe ich bisher auch nur einmal gemacht, werde mich aber demnächst an meinen Vorschlag halten. ;)
Wenn man dann eine Vergrößerung des Rückstands feststellt, besteht wohl Handlungsbedarf.
Danke das hätte ich auch ernster nehmen müssen, hab ich bisher ignoriert, ist offensichtlich ein Fehler. Könnte auch die Problematik erklären, bin dankbar dass ich das jetzt gelernt habe.
 
Apropos “Ratschläge gibt es viele”, da fällt mir ein dass Paul Rooney den Oeldruckschalter einfach entfernt mit der Begründung dass der eh nix bringt, wenn der Druck so niedrig wird dass das Licht angeht ist der Motor schon im Eimer. Also meinen Motor hat es grade gerettet. Bin ich froh dass ich an der Rooney schon vor einiger Zeit einen nachgerüstet habe.
 
... Interessieren würde mich, ob man die Bewegung der Zahnräder der Ölpumpe von unten her sehen kann. Halt doch mal einen Spiegel drunter und dreh bei eingelegtem Gang am Hinterrad und berichte. ...

... habe vorne an der Kurbelwelle gedreht aber was ich fuer den auesseren Ring der Oelpumpe gehalten habe hat sich nicht mitgedreht ...
Das mit den Zahnrädern der Ölpumpe ist natürlich Blödsinn!

Ich habe beim Thema Ölpumpe immer die des Käfermotors vor dem geistigen Auge (warum wohl? ;) ). Der hat aber keine Eaton-Pumpe.
 
Leider geht die Saga weiter.
Nach der ersten Korrektor war alles gut bis der Motor richtig heiss war, dann ging die Lampe wieder an (hier ist Hochsommer, also wenn ich fahre hat es im Moment immer so um die 30 Grad, mal mehr mal weniger).
Hab nochmals gemessen und es war etwas mehr als zuvor, korrekter Abstand mit einer weiteren Unterlagscheibe, alles getester, guter Oeldruck. Danach Proberunde gefahren, alles gut fuer 20 Kilometer, dann die erste Ampel und Lampe wieder an. Wenn ich dann warte bis sich der Motor etwas abgekuehlt hat ist der Druck wieder gut und darf ich dann auch wieder nach Hause fahren mmmm. Also nochmal Oelfilterdeckel auf und gemessen, jetzt ist der Abstand noch groesser, so um die 4mm (vorne etwas drueber, hinten etwas drunter ). Also, eine dritte Scheibe einfgefuegt, das gleiche Spiel wie zuvor, alles gut bis dann der Motor richtig Betriebstemperatur hat und die Lampe geht wieder an. Hab jetzt noch keine neue Messung des Abstandes gemacht, ich habe aber das Gefuehl dass das Mantelrohr weiter nach innen wandert oder gedrueckt wird - kann das sein? Hoert das dann auch irgendwann auf? Wieviele Distanzringe ist denn so normal und ab wann muss man sich Sorgen machen?
Danke fuer Eure Ratschlaege ))):
 
Mein Ratschlag wäre:
Mantelrohr ausbauen, dann mit Tiefenmaß die genaue Tiefe ausmessen und dann ein Mantelrohr mit dem Richtigen Maß anfertigen.
Das kann dann bis zum Anschlag eingedrückt werden.
Der Vorteil ist, dass sich das Maß nicht mehr verändert und, dass du nur noch den O-Ring brauchst und nichts anderes mehr.
 
Wenn ein O-Ring zu stark vorgespannt ist, der Motor sehr warm läuft, kann das Mantelrohr über 1 mm weiter rein rutschen.

Ist halt ein Stahlrohr in Aluminium.
 
... ist ja auch nicht das Problem, sondern dass ich keinen Öldruck habe.
Eben doch: Dieser Ring ist äußere und innere Dichtung.
Wenn die Pressung nicht stimmt, ist der Druck futsch.
Nie blind auf das vertrauen, was vorher verbaut war!

Hat schon mal jemand das Bypassventil ausgebaut? Kann man das rausschrauben?
Der Schraubenkopf ist verstemmt. Mit einem richtig passenden Werkzeug lässt sich das eigentlich öffnen.
 
Eben doch: Dieser Ring ist äußere und innere Dichtung.
Wenn die Pressung nicht stimmt, ist der Druck futsch.
Nie blind auf das vertrauen, was vorher verbaut war!
Danke, hat zwar (leider) gedauert bis das in meiner Grosshirnrinde angekommen ist, hab ich jetzt aber geschnallt mit dem weissen O-ring.