249_Folie

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Nun ich hab mich ja mal angemeldet falls was mit meinen 2 alten BMW sein sollte, was ich nicht kenne oder vielleicht den einen oder anderen Ratschlag benötige.
Vielen Dank an dieser Stelle auch an die Pflege und Detail Kenntnissammlung der Datenbank. Das mit den Benzinhähnen ist erstklassig. Hat mir auf jeden Fall bei der Instandsetzung geholfen. Bei der GS hatte ich diese Korkuma noch nie zerlegt. Die 90 er hat Everbest.

Die Tankinnenbeschichtung gibt mir Rätsel auf. Ist hier eine andere Beschichtung zur Anwendung gekommen als bei der alten R90?

Mich wunderts, weil die Beschichtung im Tank von 1973 sieht man nichts von irgendwelchen Ablösungen, und ich weiß dass da noch nie was drin Neu- oder Nachbeschichtet wurde. Es sieht da drin einwandfrei aus nach fast 53 Jahren.

Aber der GS Tank... nun dass dieses Motorrad überhaupt noch gefahren ist nimmt mich Wunder. Ich hatte nur einmal Probleme mit der Reserve. Das war komisch, wie wenn kein Sprit durch den Hahn kommt. Und das war dann wohl auch so. Durch die Netzfilter kam so feiner Grieß, der die Hähne schon richtig zumachte.

Ich hab die dann zerlegt und ins Ultraschallbad, neue Dichtungen rein und neue Röhrchen. Die alten Röhrchen waren richtig hart und sind zerbrochen.
Die großen Fetzen konnte ich nach dem Tank austrocknen mit Druckluft und langer Lanze ausblasen und mit einem Industriesauger absaugen.

Mal schauen ob ich noch was finde drin.

Mir ist bekannt dass man den Tank im Winter immer vollmacht, vielleicht gibt es aber noch ein paar andere Ratschläge bez. Beschichtung.
Ich wills eigentlich nicht neu beschichten, weil unter der abgelösten Farbe ist keinerlei Rost. Könnte man ja auch so lassen. Und einen neuen Tank kaufen will ich auch nicht.

Was macht Ihr mit eueren R?R- oder GS-Tanks wenn so ein Problem schon mal aufgetaucht ist.
 
Mir ist bekannt dass man den Tank im Winter immer vollmacht, vielleicht gibt es aber noch ein paar andere Ratschläge bez. Beschichtung.
Ich wills eigentlich nicht neu beschichten, weil unter der abgelösten Farbe ist keinerlei Rost. Könnte man ja auch so lassen. Und einen neuen Tank kaufen will ich auch nicht.

Was macht Ihr mit eueren R?R- oder GS-Tanks wenn so ein Problem schon mal aufgetaucht ist.

Das Vollmachen, ist bei den modernen Kraftstoffen und beschichteten Tanks eher nicht mehr zu empfehlen. Über den Winter noch OK, aber längerer Standzeit sollte der Kraftstoff raus. Ich lasse bei den BMWs, die länger als ein paar Monate stehen, grundsätzlich das Benzin ab und sprühe etwas Korrosionsschutzspray rein.

Mit Tank innen neu beschichten habe ich schon mal echt schlechte Erfahrungen gemacht. War bei einem namhaften Dienstleister mit häufig empfohlener Beschichtung. Hat viel Geld gekostet, Tank kam mit einer Delle die er vorher nicht hatte zurück, Reklamationsabwicklung durch Inhaber schlecht. Nach ein Paar Jahren blätterte die neue Beschichtung wieder, richtig dicke (mehrere mm) Placken, vermutlich falsch verarbeitet...

ich hätte keine Skrupel ohne Beschichtung zu fahren, gab ja auch Motorräder mit unbeschichteten Stahlblechtanks.

Ansonsten sind m.M. Benzinfilter (Papierfilter) zu empfehlen. Bei sich ablösender Innenbeschichtung bilden sich teilweise feine Krümel, die durch die Siebe im Tank durchgehen und ohne weitern Filter im Vergaser landen. Sieht man dann schön in der Schwimmerkammer das rote Zeugs.

Gruß
Marcus
 
Irgendwas wird sich auch in der Zusammensetzung der Beschichtung geändert haben, ich schätze wegen Umweltverträglichkeit.
Meine R26 Baujahr 1956 hatte 2018 immer noch eine top Tankbeschichtung und hat Jahre mit Sprit gestanden.
Bei meiner R65 Baujahr 1991 war die Tankbeschichtung als ich sie 2018 kaufte schon in kleinen Flocken unterwegs, was im Laufe der nächsten 1,5 Jahre noch zu größeren Flocken führte.
Ich habe die Beschichtung entfernt und fahre ohne, einmal nach dem Entfernen mit einer Phosphatierungslösung behandelt. Sieht jetzt leicht grau aus und scheint sich gut zu halten.
Aber ob das wirklich wirkt und wie das in 30 Jahren aussieht kann ich auch nicht sagen.

P.S.: ich habe ja nur einen Benzinhahn und an dem fahre ich auch einen der sauteuren K&N Benzinfilter. ;).
 
Habe einen seltenen Kawatank hier machen lassen. Der liegt allerdings noch.

Verfahren der Tankentrostung, Tankversiegelung, Tankbeschichtung

Gleitschleifen gefällt mir besser als Chemie gegen Rost.
Bei den ganzen Beschichtungen kommt es immer wieder vor, dass irgendwo die Beschichtung unterwandert wird, was man nicht merkt. Das kann dann böse enden.
Die Nanoversiegelung kann wohl nicht unterwandert werden. Wie dauerhaft sie ist, weiß ich auch nicht.

Die gängigen Beschichtungen lassen sich wohl nur sehr schwer wieder entfernen, wenn sie beschädigt sind.
 
Das Vollmachen, ist bei den modernen Kraftstoffen und beschichteten Tanks eher nicht mehr zu empfehlen. Über den Winter noch OK, aber längerer Standzeit sollte der Kraftstoff raus. Ich lasse bei den BMWs, die länger als ein paar Monate stehen, grundsätzlich das Benzin ab und sprühe etwas Korrosionsschutzspray rein.

Der 1986er Originaltank meines Gespanns ruht seit nunmehr über 30 Jahren leer und trocken und ist innen ohne jedwede Behandlung immer noch tiptop.

ich hätte keine Skrupel ohne Beschichtung zu fahren, gab ja auch Motorräder mit unbeschichteten Stahlblechtanks.

Das innen völlig "nackte" Stahlblech meines seit Herbst 1983 inzwischen auf BMW Nr.4 im Einsatz befindlichen Heinrich-/Reinschlüsseltanks ist immer noch blank und rostfrei. Die haben in der rund zweijährigen Interimsphase offensichtlich eine bessere Stahlsorte verbaut als der Nachfolgebetrieb.

Ansonsten sind m.M. Benzinfilter (Papierfilter) zu empfehlen.

(y)(y)(y); auch wenn dieser Satz vielleicht wieder zu einer end- und z.T. sinnlosen Diskussion führt.
 
Ja genau das ist das Problem mit dem Versenden.

Hinterher kommts mit einer Delle zurück und keiner wars.

Mit Tank innen neu beschichten habe ich schon mal echt schlechte Erfahrungen gemacht. War bei einem namhaften Dienstleister mit häufig empfohlener Beschichtung. Hat viel Geld gekostet, Tank kam mit einer Delle die er vorher nicht hatte zurück, Reklamationsabwicklung durch Inhaber schlecht. Nach ein Paar Jahren blätterte die neue Beschichtung wieder, richtig dicke (mehrere mm) Placken, vermutlich falsch verarbeitet...

Und genau das was da beschrieben ist will ich eben nicht. 1:1 ist genau dieser Fall einem Nachbarn passiert, der fährt einen superseltenen Kawasaki Zweitakter und genau der Tank mit der orginalen Candy Lackierung hat Beschichtungsprobleme weil das Zeug bröselt jetzt nach ~ 20 Jahren ab.....
Das ging auch los mit Unterwandern zwischen Beschichtung und Blech, sieht man am Anfang ja gar nicht. Mit dem Endoskop haben wir dann das Ergebnis anschauen können.... Dieser doch sehr wertvolle Kawa Tank ist nämlich jetzt nimmer dicht......

Meine 2 BMW stehen von November bis März, und wenn der Tank mal leer ist nehme ich auch so ein WD40 Korrosionsschutzspray und puste da mal kräftig damit rein.

Benzinfilter, also die Papierfilter hab ich seit der Reserve-Orgie ja schon drin. Und die Siebfilter auch die man im Tank auf die Röhrchen steckt.
 
so ein WD40 Korrosionsschutzspray

Vorsicht mit WD40. Das "normale" WD40 ist quasi Petroleum mit Vanillearoma. Es hat seine Berechtigung, z.B. als Reinigungsmittel, Rostlöser oder um Feuchtigkeit zu verdrängen, taugt aber m.M. weder als längerfristiger Korrossionsschutz, noch als Schmiermittel, weil es sehr "flüchtig" ist. Wurde hier im Forum schon mehrfach mit entsprechenden Erfahrungen unterschiedlicher Leute berichtet. Ich hatte mal durch ein Missgeschick eine Ladung WD40 auf einer Papiertapete drapiert und befürchtet, dass ich einen dauerhaften Ölfleck habe. Innerhalb 1-2 Wochen war nichts mehr zu sehen. Rückstandslos weg. Vermutlich ist das WD40 einfach verdunstet :schock:
 
Mach die nervigen Siebe im Tank raus und klemme Wolfram's Mahlefilter in die Leitung, dann siehst Du wenigstens, wann die Filter mit den roten Placken zu sind.

Man könnte im Winter auch ein paar Liter Spiritus anstelle von Benzin in den Tank füllen, das bindet Wasser.
 
Bei meiner R65 Baujahr 1991 war die Tankbeschichtung als ich sie 2018 kaufte schon in kleinen Flocken unterwegs, was im Laufe der nächsten 1,5 Jahre noch zu größeren Flocken führte.
Ich habe die Beschichtung entfernt und fahre ohne, einmal nach dem Entfernen mit einer Phosphatierungslösung behandelt. Sieht jetzt leicht grau aus und scheint sich gut zu halten.
Aber ob das wirklich wirkt und wie das in 30 Jahren aussieht kann ich auch nicht sagen.
Hallo,
Wie hast du die alte Beschichtung denn entfernt?
Hat noch jemand Erfahrungen mit der Phosphatierung?

Danke!
Felix
 
Ich habe so ein Set von Rostio verwendet, besteht glaube ich zu Großteil aus Zitronensäure. Die Lösung im Tank dann 24 Stunden mit nem Tauchsieder auf Temperatur gehalten. Ging gut raus ist aber ne ziemlich Sauerei, mehr was für Sommer und Garten ...
 
Hallo,
Wie hast du die alte Beschichtung denn entfernt?
Hat noch jemand Erfahrungen mit der Phosphatierung?

Danke!
Felix
Hallo,

Entfernung der alten Beschichtung habe ich schon ein paar mal durch,

- Mechanisch mit einer Handvoll Spax + Rollsplit -> dauert ewig und wird nicht 100% sauber
- chemisch -> Nachteil Außenlack ist auch weg und bei mir hat es sofort wieder angefangen zu rosten (evt. Reste im Tank verbleiben
- thermisch -> Nachteil Außenlack ist auch weg / Vorteil keine Sauerei - muss aber 100% frei von Benzinresten sein.

Phosphatierung (vor der Innenbeschichtung) hat bei mir mehrmals funktioniert bzw. habe ich keine Nachteile festgestellt.
Laut Berichten soll es auch ohne nachträglicher Beschichtung funktionieren, war mir aber bisher zu unsicher.

Aber Sauerei ist es immer wieder - würde ich nur im Sommer bzw. beheizter Werkstatt machen.
 
Habe einen seltenen Kawatank hier machen lassen. Der liegt allerdings noch.

Verfahren der Tankentrostung, Tankversiegelung, Tankbeschichtung
Ich ebenfalls. Die haben die rote Beschichtung ordentlich entfernt und die Oberfläche passiviert. Es sieht nach mehr als zwei Jahren noch gut aus, wie man hier sehen kann. Ich finde die "offene" Oberfläche auch wesentlich besser als eine Beschichtung - dafür habe ich schon zu viele negative Geschichten von selbstverursachten oder professionell beauftragten Fehlschlägen gehört.

Ich würde es von Wema jederzeit nochmal machen lassen, sofern der Tank die entsprechende Wertigkeit mitbringt, die die Kosten für die Aufarbeitung rechtfertigt.