Stefan0691

Einsteiger
Hallo zusammen!

ich durfte das Vergüngen ahben vor wenigen Tagen eine BMW r100s BJ. 1978 zu kaufen (Scambler Umbau). Es ist defintiv noch etwas zu tun: Lenkopflager muss getauscht werden, Vergaser müssten mal überholt werden usw...

Jetzt ist mir beim rein und raus schieben in die Garage aufgefallen, dass es schon wirklcih sehr schwergängig ist. Ich bin mit über 1.80 und 85kg jetzt nicht gerade ein Lauch, aber es ist schon ein enormer Kraftakft das gute Teil zu schieben. Von wirklich "rollen" kann ich da nicht sprechen. Solange der Gang in Neutral steht, sollte doch rein der Kardanantrieb oder die Trommelbremse hier der Wiederstand sein oder? natürlich muss man auch sagen, dass es gerade um die 0 Grad hat und dadurch eventuell auch das Öl dazu beiträgt? Wie sind eure Erfahrungen? Ich habe leider nur Erfahrugnen mit modernen Maschine die sich da ganz anders verahlten. Kardanantrieb ganz zu schweigen.

viele Grüße, Stefan
 
Hallo Stefan,

stell die Maschine auf den Hauptständer und drehe mal die Räder einzeln. Vielleicht ist eine Bremse fest. Das drehen des Hinterrades benötigt schon etwas mehr Kraftaufwand, als bei einer Kettenmaschine.

Gruß aus PAF
Gerd
 
....natürlich muss man auch sagen, dass es gerade um die 0 Grad hat und dadurch eventuell auch das Öl dazu beiträgt? Wie sind eure Erfahrungen?
Hallo Stefan, ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass sich ein Motorrad mit SAE90 in HAG und Getriebe bei Kälte viel schwerer schieben lässt, als mit SAE 75W140. Bei deiner Maschine könnte die Pampe auch noch im Schwingenholm schwappen.
 
Ist bestimmt einer der bereits erwähnten beiden Klassiker: zu wenig Luft und/oder Bremse läßt nicht los.
Mir hat mal eine Bremse direkt hinter Dover den Urlaub drastisch verkürzt: die Bremsscheibe war hellorange! Ohne Vorderradbremse wollte ich dann doch nicht durch Schottland fahren und so habe ich dann direkt mit der nächsten Fähre wieder auf den Kontinent übergesetzt und bin mit der angeschossenen Kuh ganz sutsche nach Hause gebummelt. Da bekommt man eine völlig neue Idee zum vorausschauenden Fahren. :cool:
Also ist es besser daß dir das jetzt auffällt wo du den möglichen Fehler bei der Bremse recht einfach beheben kannst.
 
Erstmal danke für das Feedback!

Ich habe überhaupt nicht dran gedacht einfach mal die Räder einzeln zu drehen wenn das gute Stück auf dem Hauptständer steht... das Vorderrad ist komplett zu. Lässt sich nur mit viel Kraft drehen. Der Tipp mit der Bremse war also gold richtig!

Warum passiert sowas? Wie geht man da vor? Bremsattel mal abbauen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Öffne mal den Entlüftungsnippel. Wenn dann Flüssigkeit austritt und das Rad jetzt leicht dreht, dann hast Du einen zugequollenen Schlauch. Wenn's weiterhin schwer geht, dann sitzen die Kolben fest.
Schlauch austauschen oder Bremssattel überholen......je nachdem was passt.
Grüße aus der Pfalz!
Andy
 
Hallo Stefan.

Meiner Meinung nach: Wenn du da keine Kenntnisse hast, lass dich da bitte helfend unterstützen.
Ferndiagnose ist da nicht so einfach.
Es können mehrere Ursachen sein und die müssen abgearbeitet werden.
Radbremszylinder, fest durch Oxidation
Hauptbremszylinder, Verschmutzung oder Oxidation
Oder auch die Bremsleitungen, die können gequollen sein und lassen den Druck nicht mehr zurück.
Also, es bleibt dir wohl nicht erspart, die vordere Bremse komplett in Angriff zu nehmen.


Grüße
Uwe
 
Hallo Stefan,

die Gründe können vielfältig sein (genauer Bauzustand und Wartungshistorie sind mir nicht bekannt).
In der Regel ist der (die) Kolben im Bremssattel festgegammelt. Ich würde das Vorderrad ausbauen und den (die) Kolben mal zurückdrücken, eventuell hilft das erstmal. Ich denke aber für den sicheren Fahrbetrieb kommst du um eine Revision nicht herum.

Gruß Ralf
 
Vielen Dank für die ganzen Tips. Ich werde mir das bei Zeiten mal ansehen. Gestern habe ich die Batterie augebaut und konnte es dann nicht lassen mal nen Blick unter den Tank zu werfen... da fing das grauen an. Kabelbaum ist mehr gebastelt als Original. Werde jetzt vermutlich das erstmal wieder richten so gut es geht... dann kommt das Vorderrad dran.
 
Hallo zusammen!

ich durfte das Vergüngen ahben vor wenigen Tagen eine BMW r100s BJ. 1978 zu kaufen (Scambler Umbau). Es ist defintiv noch etwas zu tun: Lenkopflager muss getauscht werden....
Hallo Stefan,
wenn Du wegen Deiner festgegangenen Vorderradbremse das Rad ausgebaut und den/die Bremsattel/sättel demontiert hast, bietet es sich förmlich an, die Gabel zu zerlegen, da sich die unteren Anschlagpuffer und evtl. die Buchsen in den Jahrzehnten völlig aufgelöst haben dürften (erkennbar an dem schwarzen Grieß, der dazu noch die hydraulische Düse blockieren kann). Näheres dazu findest Du in der Datenbank (siehe "aus der Überholung meiner Gabel" von MM

LG Uwe
 
Hallo Stefan,

wenn da noch Gummibremsleitungen verbaut sind, solltest du die auf jeden Fall gegen Stahlflexleitungen tauschen. Sind deutlich preisgünstiger als die originalen Leitungen und praktisch unkaputtbar.
 
Hallo,
das gleiche Problem mit dem schwer drehenden Rad hatte ich auch.....https://forum.2-ventiler.de/threads/ate-bremse-metallring-von-alter-staubmanschette.122720/#post-1526894
Gruß Steve
 
Hallo Stefan,

die Gründe können vielfältig sein (genauer Bauzustand und Wartungshistorie sind mir nicht bekannt).
In der Regel ist der (die) Kolben im Bremssattel festgegammelt. Ich würde das Vorderrad ausbauen und den (die) Kolben mal zurückdrücken, eventuell hilft das erstmal. Ich denke aber für den sicheren Fahrbetrieb kommst du um eine Revision nicht herum.

Gruß Ralf
Tolle Idee, dann hat er neben rostigen Kolben auch gleich Riefen in den Zylindern.