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Thema: BMW SWT-SPORTS light Enduro
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27.08.2010, 12:34 #1
BMW SWT-SPORTS light Enduro
Wie alles begann....
Als Jugendlicher habe ich schon erste Erfahrungen auf einer XE 9 von Hercules gemacht. Mein Vater träumte erzählte mir oft von den schönen Zeiten, die er und meine Mutter damals auf einer BMW 750er erleben durften. Diese Maschine musste für ein zweites Auto nach meiner Geburt seinen Platz lassen.
Mit dem 20. Lebensjahr habe ich mir schon gemeinsam mit meinem Vater den Wunsch erfüllt und eine R 100 GS in die Garage gestellt. Hiermit war ich immer in meiner Freizeit unterwegs. Die ersten richtigen Geländeerfahrungen habe ich zur auf einer 360er KTM gemacht. Doch auch die BMW musste im Gelände ihre Stärken zeigen. Der Wunsch mit der BMW ins harte Gelände zu gehen wurde immer größer und die Macken an meiner Tourenkuh immer tiefer. Nachdem ich im ländlichen Üchtelhausen groß geworden bin, in dem auch Fritz Witzel seine Jugend verbracht hat und Eddi Hau stammt auch aus der Nähe, war ein Enduroumbau auf BMW Basis für das Gelände schon bekannt. Auf der East Enduro Challenge durfte ich dann Erik Höchst kennen lernen, der seine Kuh dort richtig durch das schwere Gelände trieb. Er und viele weitere Boxerteiber sind schuld daran, dass mich das Fieber mit dem Boxer ins Gelände zu gehen nicht los gelassen hat.
Somit entstand die Idee einen solchen EnduroBoxer aufzubauen.
In den folgenden Beiträgen möchte ich euch einen solchen Aufbau anhand ein paar Bildern und einigen Erläuterungen dazu näher bringen.
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27.08.2010, 14:41 #2
Rahmen
Beginnen möchte ich mit einem der wichtigsten Bauteile, den Rahmen.
Ich habe bewusst einen Rahmen eines älteren Baujahres dafür genommen, da hier die Freigaben für diverse Umbauten viel leichter zu erledigen sind. Der Stahlrahmen wurde intensiv verstärkt und für seinen neuen Arbeitsplatz vorbereitet. Das Oberrohr muss nun auch noch die Aufgaben der Kurbelwellenentlüftung durchführen. Für den Anbau eines Acerbis-Kunststofftankes wurden einige Halterungen angebracht.. Der Tank schützt jetzt auch noch unsere elektrischen Anlagen. Das Heck ist aus Stahlrohr ST 52 gefertigt und mit vier Punkten am Hauptrahmen befestigt. Die Federung übernimmt ein YSS-Federbein oder ein Öhlins Federbein mit einer von mir gewählten Federrade und einem eigens dafür konstruierten Halterahmen. Auch die Position der Fußrasten und des Schalt bzw. Bremshebels wurden neu definiert. Die Schwinge stammt ursprünglich aus einer 1100er Baureihe und übernimmt hier auch die Entlüftung des Endantriebes. Die Sitzbank stammt von einer Crossmaschine aus den 80er Jahren. Nachdem der Rahmen mit den Einschweißblechen verstärkt wurde ist er mit einer Pulverbeschichtung zum Schutz vor Korrosion versiegelt worden.
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27.08.2010, 15:33 #3
Sag mal, wie kriegt man(n) denn die schweisserei am Rahmen eingetragen?? Habe grade mit 'nem Kumpel einen Cafe Racer Umbau an einer SR500 gemacht und nur 2 Halter für den Tank an neuer Stelle angeschweisst, das reichte schon um ein gnadenloses "NEIN" von dem Herren in Blau zu hören. "...Schweissarbeiten am Rahmen sind ein abs. Tabu!! Das habe ich in den letzten 24 Jahren noch keinem durchgehn lassen!!!". Und normalerweise kann man mit diesem Herrn über wirklich alles reden!!??
Grüsse
Roman
p.s.: Ich bin gelernter Metallbauer und weiss, wie man eine gute und schöne Naht zieht!!!..wer tanzt hat nur kein Geld zum saufen!!!!!
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27.08.2010, 17:19 #4
Für die legalisierung geschweißter Rahmen gibt es 2 Möglichkeiten, 1. beim TÜV mit Dehnstreifen auf einer definierten Strecke ein paarTestrunden drehen, einen zweiten gleichen Rahmen zur Zerreissprobe dazu liefern, oder du hast einen TÜV-Prüfer der aus Erfahrung und durch Fahrversuche das ganze legalisiert. Du brauchst dringend einen Schweißschein für das entsprechende verfahren und das Material sollte vergütet mit Gutachten sein.
Gruß
Swen
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27.08.2010, 17:23 #5
Hallo Swen,
danke für die rasche Antwort!!!
Grüsse
Roman..wer tanzt hat nur kein Geld zum saufen!!!!!
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27.08.2010, 17:39 #6
Da nicht für, ich kenne das Problem! Bei Fragen gerne PN!
Geändert von swenhoschi (27.08.2010 um 17:44 Uhr)
Der sich baut was er braucht!
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28.08.2010, 06:33 #7
Hallo xbiff,
die Rahmen, die ich für die Zentralfederbeine benutze, werden von einem zertifizierten Betrieb geschweißt. Dieser Schweißbetrieb arbeitet natürlich unter Aufsicht des technischen Überwachungs-Vereines Bayern (TÜV)
Die Umbauten erfolgen dann immer nach dem gleichen Schema und können so eine Straßenzulassung erhalten. Ich hatte auch keine Chance, diese Hürde alleine zu bezwingen. Deshalb habe ich mir von Fachmännern unter die Arme greifen lassen.
Was hast Du denn alles mit Deinem Rahmen vor?
@Sven, bin noch nicht dazu gekommen mich bei Dir zu melden. Wäre schon wenn Du mich am Montag oder Dienstag mal kurz telefonisch kontaktieren könntest.
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30.08.2010, 16:31 #8
Vorderbau
Damit das Rad meiner BMW auch immer fest am Boden bleibt und die Kuh auch ihre Spur treu hält habe ich viel Zeit mit dem Umbau des Vorderbaues verbracht. Erst war ich noch mit einer 40er USD Gabel von White Power zufrieden. Die beiden Gabelholme waren jedoch nur mit einer 17mm Steckachse verbunden, was heute gar nicht mehr zeitgemäß ist. Die Beschaffung mit Gabeln stellt in der Zeit von virtuellen Auktionshäusern kein Problem dar. Mit etwas Geduld und gezielter Suche kann man hier und da auch schon mal ein Schnäppchen machen. Für meinen Umbau konnte ich mir eine 48er USD Gabel mit open Cathrige aus dem Jahr 2008 (also Husaberg 450er Model 2009) besorgen. Das Vorderrad ist mit einer gefrästen Radnabe, Edelstahlspeichen mit 3,5mm und einem Excell Felgenring ausgestattet. Auch die Bremszange und Pumpe der Firma Brembo ist topp aktuell. Jetzt musste nur wieder eine Verbindung zwischen Rahmen und Gabelholmen gefunden werden. Doch hier konnte ich einfach auf unsere speziellen Gabelbrücken zurückgreifen. Dieser Gabelbrücke habe ich während der Entwicklung schon viel Aufmerksamkeit geschenkt. Da die meisten Gabelbrücken, so auch die originale KTM Gabelbrücke, für den Einsatz in der BMW im Gelände nicht geschaffen sind, sie also bei engen Kehren nicht funktionieren, haben wir damals den Off Set an den originalen der BMW angelehnt. So konnte ich einen sehr großen Lenkeinschlag erzielen. Das Alujochrohr richtet sich mit den Abmessungen nach der BMW und kann somit mit den originalen Kegelrollenlagern versehen werden. Mit der Dreifachklemmung ist die Brücke auf dem aktuellen Stand und hält die Gabelholme und das Vorderrad super stabil. Lieferbar ist die Gabelbrücke übrigens für 40er- 50er Gabeln. Der Abstand zwischen den Holmen ist mit dem der KTM Enduro-Modellen identisch und erleichtert so die Ersatzteilversorgung ungemein. Durch die recht schmale Gabelbrücke sind im Geländebetrieb die Gabelfäuste viel geschützter als bei anderen Herstellern. Gefertigt wurde die Brücke aus hochfestem 7075 Aluminium und wurde dann zum Schutz des Aluminiums gegen Korossion in schwarz eloxiert. Der Lenker stammt bei meiner Maschine von Magura, sowie auch die Hydraulikpumpe der Kupplung. Den Gasgriff habe ich aus dem Hause Domino, er wurde ursprünglich für ein Maico Modell produziert. Mit dieser Gabel habe ich nun einen Federweg von 300mm zur Verfügung. Durch eine sehr große Auswahl an Sportfedern wird das Abstimmen des Fahrwerks an das Gewicht des Fahrzeuges viel leichter als bei den Gabeln älteren Baujahres.
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30.08.2010, 17:28 #9
Hallo Manuel,
sieht richtig toll aus!
Beim Aufsteigen spart man sich die Übung an der Kletterwand.
Hast Du trotz der Riesengabel auch noch genügend Lenkeinschlag? Oder ist in engen Kurven der Gasgriff Bestandteil der Lenkeinrichtung?
Muß ein Traum zu fahren sein, berichte gerne mehr davon.
Viele Grüße
Marcus
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30.08.2010, 21:00 #10
ich find die brücken super, denn die ktm bruecken sind hinten verschraubt und genau der teil mit den schrauben steht vor und am tank an...
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06.10.2024, 15:01 in Zubehör