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CO-Messung beim TÜV: CO-WERT 7,5%

Dürfte ich als Threadersteller darauf hinweisen, dass das Thema ein zu hoher CO-Ausstoß ist, und nicht die "Rehbraunheit".
Wenn dieses Thema so interessant für euch hier ist, macht bitte einen eigenen Thread auf. Ich hatte es ja nur nebenbei erwähnt, und es hilft mir nicht weiter.

Vielen Dank an alle Beitraglieferanten bisher!

Alfred
 
Frag bein TUeV ob Du selber einstellen darf's bei der Prüfung. Hier ist das an mehren Stellen kein Problem. Beim einstellen nur sehr kleine Drehung (10Grad) vornehmen. Lieber in mehreren Schritten einstellen.
 
Hab ich schon probiert. Antwort: "Schlecht möglich. Zu wenig Zeit und stört den Betriebsablauf". Leider bin ich ansonsten mit den dortigen TÜV-Ingenieuren seit fast 30 Jahren recht zufrieden. Ich würde ungern bei anderen HU-Abnahmestellen klinkenputzen gehn. Vielleicht ist die Ablehnung auch eine Maßgabe von "Oben". Und ich gebe zu: jedesmal, wenn ich dort bin, ist dort die Hölle los.

Alfred
 
Solange hier nicht von "rehbraun (Winter)" und "rehbraun (Sommer)" die Rede ist, solltest du das tolerieren, Alfred. Zumal alles mit allem zu tun hat. Und rehbraun ist erstmal ein gutes Zeichen.


REHBRAUN, ER HAT REHBRAUN GESAGT... :D
 
Solange hier nicht von "rehbraun (Winter)" und "rehbraun (Sommer)" die Rede ist, solltest du das tolerieren, Alfred. Zumal alles mit allem zu tun hat. Und rehbraun ist erstmal ein gutes Zeichen.


REHBRAUN, ER HAT REHBRAUN GESAGT... :D

Ich tolerier es ja. Ich weiß ja, was im Forum abläuft und finde es ganz amüsant.
Bisher sind es -wenn ich mich nicht verzählt habe- 16 Beiträge zum eigentlichen Thema (inklusive meiner eigenen Beiträge) und 13 rehbraune.
Aber ich würde mich halt freuen, wenn es ein CO-Thread bliebe, und nicht ein komplett rehbrauner draus wird.

Alfred
 
Geh woanders hin. Ich war beim KÜS. Die Einstellaktion hat eine Minute gedauert und wurde von mir gemacht. Wie gesagt die Prüfer wussten das nicht. Keine Zeit und stört den Ablauf ist eine Ausrede.
Gruß Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich tolerier es ja. Ich weiß ja, was im Forum abläuft und finde es ganz amüsant.
Bisher sind es -wenn ich mich nicht verzählt habe- 16 Beiträge zum eigentlichen Thema (inklusive meiner eigenen Beiträge) und 13 rehbraune.
Aber ich würde mich halt freuen, wenn es ein CO-Thread bliebe, und nicht ein komplett rehbrauner draus wird.

Alfred

Hi Alfred,

mein Tipp:
Fahre einfach zu einer anderen Prüfstelle, die mit ihrem CO-Messgerät auch umgehen können. Mir scheint, dass bei Deiner "Made in Eile"-Prüfstelle grundsätzlich irgendwas "verkehrt" läuft.

VG
Guido
 
Wie gesagt, kenne ich dort fast alle Prüfer, die Motorräder machen, ganz gut, und sie sind mir auch gewogen (alter Mann mit alter Maschine funktioniert ja oft ganz gut). Deshalb meine ich ja, dass es eine Anordnung von oben ist.
Und im Alter ist man halt ein Gewohnheitstier.
Aber wenn ich keine andere Möglichkeit finde (ein paar Werkstätten hab ich noch nicht abgeklappert), werde ich mir deinen Rat wirklich überlegen

Alfred
 
Hallo Alfred,

Du bist bei einer Nachprüfung nicht an die erste Prüfstelle gebunden. Das kostet bei einer anderen Prüfstelle auch nicht mehr.

Ob ein Einstellvorgang vor Ort möglich ist, lässt sich ja vorab abklären. Bei den aufgerufenen Gebühren sollte das doch zum Service dazugehören.

Zur Not kannst Du ja auch den Leerlauf grenzwertig mager einstellen. Ein holpriger Leerlauf ist meines Wissens kein Grund, die Plakette zu verweigern.
 
Hallo, Wolfram

Da hast du ganz recht. Allerdings bin ich wohl so gestrickt, dass ich gerne schon vor einer Prüfung weiß, ob ich sie bestehe. Hat wohl auch mit dem Alter zu tun.
Also werde ich noch ein paar Werkstätten abklappern und dann euren Rat befolgen.

Gruß Alfred
 
...Allerdings bin ich wohl so gestrickt, dass ich gerne schon vor einer Prüfung weiß, ob ich sie bestehe. Hat wohl auch mit dem Alter zu tun. ...

Alfred,

das kenne ich! ;) Geht mir genau so.

Deswegen ja mein Vorschlag, vorher abzuklären, ob ein Einstellen bei der Nachprüfung möglich ist.

Sehe auch nach Deiner Statusbeschreibung im ersten Beitrag keinen Grund, warum man da nicht zu vernünftigen CO-Werten kommen sollte.
 
Hallo Alfred,

Eine vielleicht ganz blöde Frage, schließt dein Choke vollständig also nicht nur am Betätigungshebel sondern die Zugaufnahmen am Vergaser und der Zug hat dann auch noch Spiel? Kannst du prüfen in dem du den Hebel mit einem Schraubendreher nach unten drückst. Der Zug muss dann immer noch etwas Spiel haben.

Micha
 
"Den Purchen zu Poten chleudern" : dazu sind die alle viel zu freundlich

"Den Leerlauf grenzwertig mager stellen" -> wird der CO-Wert denn immer niedriger, je magerer man einstellt, oder gibt es hier eine optimale Gemischschraubeneinstellung, von der aus sowohl Reindrehen als auch Rausdrehen den Wert erhöht?

Aber selbst wenn sich hier ein TÜV-Einstellung finden ließe ( also z.B. Gemischschraube nur 1/2 Drehung auf, dafür Leerlaufdrehzahl mit den Drosselschrauben hoch) habe ich immer noch das Problem, dass ich nicht verstehe, warum ich mit der Methode aus der Rep-Anleitung keine vernünftigen Werte hinkriege. Bin ich zu dumm zum richtig einstellen, oder ist irgendetwas im Argen?

@Taunus Michel
Micha, das ist gar keine dumme Frage. Ich hatte das schon mal, dass das Spiel an einem unteren Chokehebel so gering war, dass ich mir nicht sicher war, ob er wirklich auf mechanischen Anschlag geht.
Da mir nicht klar war, warum das passiert ist, prüfe ich seither gelegentlich das Spiel aller Bowdenzüge.
Aber das passt zur Zeit.

Alfred
 
Ein Maximum mit der Gemischschraube habe ich nocht nie finden koennen. Reindrehen bis zum Drehzahlabfall, dann 10-15Grad zurück. Bei mir ist das zwischen1/2 und 3/4 Dann Anschlagschrauben auf 1100-1150 RPM.
Gruß Bernhard
Wichtig: Beide Vergaser müssen gleich reagieren auf die Gemischschraube.
 
Hallo Bernhard, Alfred

mach ich genau anders herum, hab ich auch so gelernt (bei Dosen).
  1. Leerlaufdrehzahl einstellen.
  2. Gemischschraube nach Drehzahlmethode (Bing)/ Unterdruckmethode wenn Drehzahl nicht funktioniert (z. B Holley Vergaser grundsätzlich, Weber bei z.B. 308 GT4, und das Miststück hat derer 8 Stück) einstellen.
  3. LL- Drehzahl ggf´s nachjustieren
  4. Wenn Nachjustierung notwendig, wieder Feineinstellung des Gemisches
@Alfred, welche LL- Drehzahl hast du, da leichter Schwung sollte die nicht unter 1000min eher 1100min liegen. Unsere Schätzeisen eilen zumindest bei unseren beiden GS'en etwa 120 U/min vor (gegenüber Ignitech Wert) Heisst etwa 1100/min entsprechen real ca. 1000/min

Grundvoraussetzung zum Einstellen ist bei mir immer;
  • min 20km warmfahren
  • Nachjustierung der Gemischschraube 2 mal (dazu halte ich auf einem Parkplatz an, drehe die Gemischschraube rein bis sie abfällt dann raus bis max Drehzahl, max. einen Ticken wieder rein. Das ist bei mir noch nicht einmal 1/10 Umdrehung. Dann die andere Seite und danach nochmal die Seite mit welcher ich angefangen habe.
Wenn ich das 2 mal gemacht habe komme ich bei der CO Messung dann so auf 1.8- 2.0% CO.

Micha
 
Guten Tag, Alfred. Aufgrund der vielen Änderungen an den Einstellungen werfen Sie einen Blick auf den kleinen O-Ring der Gemischschrauben. Ein Schaden an diesem kleinen Ding verursacht viel Ärger. Kleine Unregelmäßigkeiten an diesem Ring, einen neuen einbauen


Harold
 
Hallo Frank,

das wieder zurückdrehen macht man eigentlich nur weil du nie den Punkt der max. Drehzahl exakt erwischst. Bis du merkst das es max. Drehzahl ist hast du schon weiter aufgedreht, also immer einen Ticken zurück, muss nicht viel sein. Wie ich schon schrieb ist das bei mir auch nur max. 1/10 Umdrehung eher weniger.
Wenn meine beiden anfangen Richtung Magerpatschen zu gehen, stell ich sie etwas fetter. Mit BBK und SR Racing Anlage heißt Magerpatschen im Schub bergab das sich das anhört wie ein Schuss. Die GS steht dann einem Eisenhaufen mit Jekyll und Hyde/ Kesstech in nix nach...ich mag das nicht.
Unsere Brubbeln im Schub nur leicht, egal wie seil der Hang ist.

Micha
 
Die mit dem Kupferkern...
Obwohl es bei r+++++++n doch eher um die Farbe des Isolators geht...

Entschuldige bitte, Alfred.

Edit: nettes Detail, sie sind "made in Germany".
 

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Ich fang mal von hinten an:

@strichzwojan
Du brauchst dich doch nicht dafür zu entschuldigen, dass du einen rehbraunen Beitrag lieferst. Das ist mir jetzt direkt peinlich.

Zumal ich total baff und erfreut bin, wie viele gute Tips ich von euch bekomme.

@harold
Die Vergaser waren vor 2 Jahren beim Fachmann zum Überholen. Deshalb denke ich, dass alles noch ok ist.
Aber den Tip mit diesem O-Ring werde ich trotzdem befolgen: ist schnell gemacht und schließt eine weitere Störquelle aus.

@kunzumla, Taunus Michel, FrankR80GS, wolfram und zimmi

Vielen Dank für eure Beiträge.
Auf dem ersten Blick ist das, was ihr mir ratet, so ziemlich das, was ich auch schon gemacht habe. z.B. das mehrfache Einstellen auf Parkplätzen während einer Ausfahrt.
Ich muss allerdings diese Tips erst noch in Ruhe genau durchdenken.

Zur Leerlaufdrehzahl: der Micha merkt an, dass der Q-Drehzahlmesser möglicherweise zu viel anzeigt und mein Motor deshalb noch langsamer läuft als gedacht.
So ist es auch bei meiner Maschine. Es werden ca. 1100 rpm angezeigt.
Die tatsächliche Drehzahl beträgt allerdings augenblicklich 970 rpm plusminus ca. 5 rpm (Mittelwert). (Ich verwende einen präzisen externen Drehzahlmesser).
Aber ich habe schon mitgekriegt, dass sie besser über 1000 rpm liegen sollte.
(Und beim TÜV 1100 rpm). Das werde ich demnächst korrigieren, auch wenn mir ein niedriger Standlauf besser gefällt.

Alfred
 
@Alfed, 970 sollte OK sein. Ich stell die auch nach dem "Zeiger" ein. So grob über 1100 dann sollte da mit realen 1000 passen.

Micha

PS. Wir werden die Kiste schon in den Griff kriegen, ist sicherlich nur ne Kleinigkeit an welche evtl. noch keiner gedacht hat
 
Ich habe mir mal Gedanken gemacht, was man beim Leerlaufeinstellen überhaupt macht. Beim Recherchieren im Forum habe ich den reinen Ablauf öfters gefunden, aber nicht, warum man es gerade so macht.
Falls ihr Lust habt, lest es mal durch. Kritik natürlich willkommen.
‐----------------
Vor einiger Zeit habe ich versucht, eine andere Methode der Leerlaufeinstellung zu verwenden, die ich beim Foristen "Gerd" auf seiner Homepage "zeebulon.de" abgekupfert habe.
Ein Verfahren, das etwas abweicht von der Reparatur-Anleitung. Dabei soll man den Punkt höchster Drehzahl einstellen, und zwar durch Drehen der Gemischschraube in die Mitte zwischen dem Abfallen der Drehzahl durch Abmagern = Zudrehen und dem Abfallen durch Überfettung = Aufdrehen. Dabei aber höchstens 1/4 auf- bzw. zuschrauben.

Das funktioniert zumindest bei meinen Vergasern nicht!
Wenn ich an meinen Vergasern die Gemischschraube von "ganz zu" langsam aufdrehe, steigt die Drehzahl zunächst an -wie erwartet. Allerdings geht das Verhalten nach einem weichen Übergangsbereich ohne Überhöhung in eine recht flache Charakteristik über: Egal wie weit ich dann weiter aufdrehe, ändert sich die Drehzahl so gut wie garnicht. Soll heissen, vielleicht um 10 upm. Kann ich weder hören noch fühlen noch vom Q-Drehzahlmesser ablesen. Ist nur auf einem hochauflösenden externen Drehzahlmesser erkennbar.
Das geht so bis mehr als zwei Umdrehungen. (Dreht man weiter, geht die Drehzahl irgendwann natürlich schon runter.)
Das war bereits unmittelbar nach der Kur bei Redb@ron so.
Ich denke, deshalb steht in der Paralever-Reparaturanleitung auch nichts von einem Drehzahl-Maximum ("lokales Maximum": in jede Richtung geht es "runter").
Der angepeilte, optimale Drehwinkel der Schraube liegt meiner Meinung nach im Übergangspunkt von konstanter zu abfallender Drehzahl. Da das aber ein weicher Übergang ohne Überhöhung ist, kann man ihn nicht leicht erkennen.
Die Abhilfe: so weit drehen, bis man es hört/fühlt/sieht -also zu weit- und dann durch etwas zurückdrehen auf dem Optimum landen. Wenn man Glück hat.

Der Micha (Taunus Michel) nähert sich dem Optimum von der anderen Richtung an: Er dreht nach Erkennen des Drehzahl-Abfalls nicht wie in der Rep-Anleitung gegeben, "1/8 bis 1/4 U" zurück, sondern bis die Drehzahl nicht mehr ansteigt. Und ich denke, weil auch dieses wegen des weichen Übergangs nicht besonders gut zu erkennen ist, "einen Ticken wieder rein".
Das ist eventuell etwas genauer als die Rep-Anleitungsmethode.

Generell finde ich es ungewöhnlich, dass in der "offiziellen" Anleitung neben Tätigkeiten, die präzise Werkzeuge wie Messschieber und -schraube erfordern, ein Verfahren steht, dessen Genauigkeit von der Fähigkeit des Einstellers abhängt, kleine Änderungen zu erkennen.
Nun ja, das Verfahren stammt aus Zeiten, in denen der CO-Wert egal war und wohl ein runder Übergang vom Standlauf zum Gasgeben das Ziel war.
(Dabei wäre interessant, warum man damals diesen Übergangspunkt gewählt hat. CO oder auch Lambda-Wert waren ja irrelevant. Ging es damals schon um spritsparendes Fahren?
Oder war es einfach nur der einzige "Fixpunkt", den man -bei guter Fahrbarkeit- ohne spezielle Messgeräte identifizieren konnte?)
Für Motorräder mit TÜV-Vorgaben für die CO-Emission ist es eigentlich nur ein Hilfsverfahren, wenn kein CO-Tester zur Verfügung steht -was heute widerum durch die Einspritzer schon lange wieder überholt ist.
Was mir gerade Schmerzen bereitet, weil diese Tester anscheinend überall abgeschafft wurden.
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Ein weitere Überlegung:
Wenn es tatsächlich so ist, dass die Emissionen proportional zurückgehen, wenn man die Gemischschraube zurückdreht, könnte man ja das "1/8 bis 1/4 zurückdrehen" weglassen. Das wurde ja auch von Kollegen (Kairei, Wolfram2) so vorgeschlagen.
Aber wie fährt sich das? Ruckelt das nicht sehr beim Gasgeben? Das Magerpatschen wird sicherlich auch hochgehen. Ist das den TÜV-Ingenieuren egal?

Alfred
 
Hallo Alfred, wenn du nach erreichen des Drehzahlmaximums nicht zurückdrehst überfettest du leicht, d.h. das Magerpatschen wird weniger, deswegen drehe ich ja auch nur einen Ticken zurück, gerade soviel das sich die Schraube bewegt. Ich gleiche meinen alten CO- Tester einmal im Jahr mit einem geeichten ab und notiere mir den Wert. Meine Nachmessungen ergeben immer Werte um die 1.7- 2.0% und bei mir patscht nix. Die Drehzahl Methode hat durchaus Physik dahinter. Am Drehzahlverhalten erkennst du wann du dich dem stöchiometrischen Gemisch näherst, das ist bei Verbrennern der eigentlich optimale Einstellbereich. Bei den Bings funktioniert das sehr gut. Weber oder Holley muss man auf max. Unterdruck einstellen, ganz einfach mit ner Unterdruckuhr,. Bei manchen Dellos ist das auch die bessere Variante.

Eine einfache Variante für jemanden ohne Erfahrung existiert nicht da jeder Motor anders ist! Zündung, Ventilspiel, Kerzen, Verdichtung, Toleranzen.....usw.


Micha
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist sehr schwer, deinen Text genaustens zu verstehen. Dazu gehört, dass du zwar von einer Anleitung oder eben auch von einer Reparatur-Anleitung sprichst, aber nicht genau beschreibst, welche du meinst.

Es gibt im Forum deren mehrere, z.B. das WHB (Werkstatthandbuch) oder eben die Anleitung "Ventile, Zündung und Vergaser einstellen", die mit Hilfe von vielen Foristen gemeinsam entwickelt wurde.

Der angepeilte, optimale Drehwinkel der Schraube liegt meiner Meinung nach im Übergangspunkt von konstanter zu abfallender Drehzahl. Da das aber ein weicher Übergang ohne Überhöhung ist, kann man ihn nicht leicht erkennen.
Die Abhilfe: so weit drehen, bis man es hört/fühlt/sieht -also zu weit- und dann durch etwas zurückdrehen auf dem Optimum landen. Wenn man Glück hat.

Hier wäre es gut zu schreiben, ob in deinem Fall die Gemischschraube herausgedreht (Linksdrehung), d.h. mehr Sprit zugeführt wird, oder hineingedreht (Rechtsdrehung), d.h. Sprit minimiert wird.

So lässt dein Text sehr viel Interpretation zu.

Hans
 
Geht doch im Grunde recht einfach:
Gemischschrauben ca. 2-3 Umdrehungen rausdrehen.
(Sie sollte dann im fetten Bereich laufen.)
Starten und LL-Drehzahl einstellen.
Gemischschrauben reindrehen (abmagern) bis Motor anfängt unrund zu laufen.
Gemischschrauben ca. 1/8 - 1/4 Umdrehung zurück.
LL-Drehzahl nachregulieren.
Fahren und ggf. in 1/8-Schritten nachregulieren.
Wenn man das Gefühl für die beiden Schrauben entwickelt hat klappt das.
Hintergrund:
Gemischschraube: rein mager - raus fett
LL-Drehzahlschraube: rein schneller und magerer - raus langsamer und fetter
 
@viertakt
Der reine Ablauf ist mir durchaus klar. Ich wollte nur verstehen, was ich da egentlich mache und von euch wissen, obn ich da richtig liege.

@hg_filder
Hallo, Hans. Bist du schon alt genug, um den Effekt zu kennen, dass dir nicht ums Verrecken das richtige Wort einfällt? Und du dann einen Ersatz suchst?
Ich meine mit Rep-Anleitung natürlich das Paralever-WHB aus der Datenbank.

Die Idee, dass der Übergangsbereich zwischen konstanter und abfallender Drehzahl nicht leicht zu treffen ist, gilt, egal ob man vom zu mageren oder vom überfetteten Bereich zum Übergangsbereich dreht, ist also unabhängig von der Schraubendrehrichtung.
Aber es stimmt, jedesmal die Drehrichtungen anzugeben, hätte das Ganze wohl leichter verständlich gemacht.
Ich beziehe mich bei meinem Beitrag auf die Beiträge von kunzumla und Taunus Michel, was das Ganze zugegebenermaßen nicht einfacher macht.

Meine Erklärfähigkeiten sind wohl in acht Jahren Rente etwas eingerostet.

@Taunus Michel
Hallo, Micha. Du schreibst: "...wann du dich dem stöchiometrischen Gemisch näherst, das ist bei Verbrennern der eigentlich optimale Einstellbereich".
Ich denke, damit meint man, dass das Mengenverhältnis der beteiligten Stoffe zu einer möglichst gänzlichen chemischen Umwandlung (Verbrennung) führt mit optimaler Energieausbeute und im Idealfall nur Wasser als Ergebnis der Reaktion.
Stimmt das in etwa? (Das letzte Mal hab ich davon vor 50 Jahren im Gymnasium gehört. Im E-Technik-Studium war Chemie kein Thema).
Was mich jetzt noch interessiert: Wenn ich von diesem optimalen Verhältnis in Richtung fetter gehe, sollte der Verbrennungsprozess doch eigentlich schlechter funktionieren. Warum fällt dann die Drehzahl so gut wie nicht ab, wenn ich die Gemischschraube rausdrehe?

Gruß Alfred
 
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