Laien-Dichtung

[Detlev]

Ich baue die alten Stößelschutzrohre wieder ein:
Zunächst mal entrosten, geht am besten durch Sand- oder Glasstrahlen.
Dann mit Zinkgrund einsprühen und abschließend mit Felgensilber aus der Sprühdose fertig lackieren. Hält und sieht gut aus.

[hg_filder]

Update 18.01.2014
Mit Hilfe von Hansjörg (bmwfritze) an den Austausch der Nadellager gewagt. Das Austreiben eines einzelnen Lagers hat nicht funktioniert, d.h. kurzerhand ein Werkzeug gedreht, welches in das Lager eingreift. Mit einigen kräfigen Schlägen kamen diese dann auch heraus (vorher alle Nadeln herausnehmen, hohes Flugpotential). Das Wiederverwenden des nicht defekten Lagers bleibt leider Wunschdenken, denn obwohl wir hier sehr vorsichtig vorgegangen sind, läßt sich das gute Lager nicht mehr leicht durchdrehen.

Ein weiters Werkzeug ist ein Einpressdorn, der auf der einen Seite einen 1 mm und auf der anderen Seite einen 6 mm Absatz hat. Das obere Lager wird 6 mm weit in den Kipphebel gepresst, da hier noch das AX-Lager (Kunstaofflager) eingreift. Am unteren Ende wird das Lager 1 mm hineinversetzt.

Eine Achse, die die Nadel im Käfig halten, ist ein weiteres nützliches Werkzeug. Die neuen Lager sind zwar gut gefettet, aber so richtig trauen ...

Kipphebel aufheizen und das Lager aus dem Eisfach holen. Mit der Achse das Lage schützen, Anschlag in das Lager einführen und dann mittel Schraubstock das Lager einpressen. Durch den Absatz sitz das Lager in einem Zug an seinem richtigen Platz (oben und unten nicht verwechseln!!).

Bei der Aktion haben wir noch bemerkt, dass die Vebtileinstellschrauben beim Service zu kräftig angezogen wurden. Kam mir beim Öffnen auch schon sehr fest vor. Ein Herausdrehen der Schrauben ist bei 3 von 4 nicht möglich, d.h. heraussägen und neue bestellen. Werde ich wohl auch in Zukunft selber machen.

So, nun nochmal 2 Lager und die 4 Ventilschrauben samt Mutter bestellen und schon kann es weiter gehen.

An diesen Stelle nochmal herzlichen Dank an Hansjörg, der mich hier sehr stark unterstützt hat.



Hans

ps.: Bessere Bilder vom Werkzeug werden noch folgen.

[hg_filder]

Update 20.01.2014

Teile, Dichtungen und Hilfsmittel sind da, es geht langsam ans Zusammenbauen. Heute im Programm: Ölpumpe und Kupplung. Keine nenneswerten Auffälligkeiten.



Hans

[hg_filder]

Update 21.01.2014
Heute den letzten Baustellenteil bearbeitet: der Steuerkettenkasten. Eigentlich war dafür ein Abend vorgesehen: raus, reinigen, Dichtungen austauschen, drauf, fertig. Der Teufel steckt aber im Detail. Das größte Hindernis war die Erkenntnis, dass von den 12 Verschraubungen die drei Muttern als Innensechskantmuttern ausgeführt sind und das die oberen Befestigungen der Zylinderschutzbügel beim herausnehmen des Keettenkastens im Weg stehen. Ergebnis: Neben der Deckeldichtung ist auch der O-Ring des Hallgebers undicht.

Das erste Mal frist dann doch sehr viel Zeit ...



Hans

[beem]

Update 21.01.2014
Neben der Deckeldichtung ist auch der O-Ring des Hallgebers undicht.
Das erste Mal frist dann doch sehr viel Zeit ...


Hans

Hallo, ist wegen der Undichtigkeit am Hallgeber der Ölfilterdeckel so verölt?
Normalerweise bin ich gegen Dichtung + Dichtmasse, aber gerade am Kettenkasten verwende ich beides. Natürlich super dünn.
Nichts ist ärgerlicher wenn der Kettenkasten leichten Ölnebel durch.-/raus lässt.
Auch kann die Dichtung sich etwas setzen, teilweise so, dass der Drehmo.-
Schlüssel erst bei einer 1/8 bis 1/4 Umdr. knackt.
Frohes schrauben, Gruß Beem.

[MM]

...Das größte Hindernis war die Erkenntnis, dass von den 12 Verschraubungen die drei Muttern als Innensechskantmuttern ausgeführt sind ...

Das hättest du aber hier schon mitkriegen müssen:

[hg_filder]

Das hättest du aber hier schon mitkriegen müssen:

Hi,
da war ich so fasziniert von dem "dicken" Werkzeug, dass ich das Öffnen des Steuerkastendeckels mit sehr tiefer Priorität behandelt habe. Schon rächt es sich.

Hans

[hg_filder]

Hallo, ist wegen der Undichtigkeit am Hallgeber der Ölfilterdeckel so verölt?
Normalerweise bin ich gegen Dichtung + Dichtmasse, aber gerade am Kettenkasten verwende ich beides. Natürlich super dünn.
Nichts ist ärgerlicher wenn der Kettenkasten leichten Ölnebel durch.-/raus lässt.
Auch kann die Dichtung sich etwas setzen, teilweise so, dass der Drehmo.-
Schlüssel erst bei einer 1/8 bis 1/4 Umdr. knackt.
Frohes schrauben, Gruß Beem.

Hi.
nein, der defekte O-Ring des Hallgebers hat nur den Innenkasten leicht feucht gemacht. Wurde durch den Hallgeber verdeckt. Die Masse an Verölung kam sicher durch die defekten Stösselschutzrohrdichtungen. Die Dichtung des Steuerkastendeckels hat "nur" den Bereich der Dichtung eingeölt. Aber deine Vermutung trifft auch meine Erkenntnis: Die Schrauben des Deckels liessen sich sehr leicht öffnen - die Dichtung setzt sich. Macht also Sinn, auch diese nach ein paar KM nachzukontrollieren.

Hans

[Ferdi9]

Zaghafte Anmerkung:

Neumodische Dichtungspampe, sei es Loctite, DIRKO, Reinzo und wie sie alle heißen mögen funzt IMHO beim Kettenkastendeckel besser als die Papierdichtung.


Die beiden kleinen Papierscheibchen setzen sich nun mal ganz anders als der Rest; dadurch verzieht sich der Deckel und nebelt vor sich hin. Trotz Drehmomentschlüssel.


Keinen Kopp um die fehlenden Zehntel mm der Dichtung machen – passt scho. Da setzt sich nix mehr. Dicht und fertig.


Das einzige, was passieren kann ist, dass der Anlasserdeckel schwer drauf geht, weil es jetzt enger ist. Einfach an der Lufi-Seite (Plattenlufi) bei Bedarf ein bisschen was abfeilen.

Gruß Ferdi

[bmwfritze]

@ Ferdi!

Das ist aber nicht die Dichtung, die du montiert hast oder?

Gruss Hansjörg