Hallo,
bei mir alles original. Schwerer Schwung. Hab noch nie Probleme mit der Handkraft gehabt. Und ich bin kein Schwarzenegger oder sonstwas.
So schwer ist das nun auch wieder nicht.
Das schafft meine Tochter mit 17Jahren problemlos.
Gruß
Pit
 
Hallo,
bei mir alles original. Schwerer Schwung. Hab noch nie Probleme mit der Handkraft gehabt. Und ich bin kein Schwarzenegger oder sonstwas.
So schwer ist das nun auch wieder nicht.
Das schafft meine Tochter mit 17Jahren problemlos.
Gruß
Pit

Moin
Ich bin bekennender Kuschelrocker. Kampfname Rehlein. Die Kupplung ist original einfach zu hart für mich. Ich brauche diesen Umbau...
 
Zugumlenkung bei Paralever (war: AW: Anbau Umlenkung Kupplungszug von Israel)

Guten Abend zusammen,

wenn man Probleme mit der Kupplungsbetätigung hat, muss das nicht mal daran liegen, dass man zu wenig Kraft in der Hand hat, sondern daran, dass man sie ungünstig einsetzen muss. Stichwort "Hebelweg".

Ich habe das alles durch; mein Problem war, dass ich wirklich kleine Hände habe und meine GS einen langen Hebelweg, d.h., der Kupplungshebel steht recht weit vom Lenker ab und will erst einmal mit verhältnismäßig stark gespreizter Hand initial gezogen werden. Das und nicht die fehlenden Muskeln sind m.E. ausschlaggebend.

Alles an der Kupplung war irgendwann neu, von Scheibe (+Staburags) / Tellerfeder / Druckplatte über den Kupplungszug bis zum Betätigungshebel samt seiner Nylonbuchse. Der Zug war locker und korrekt verlegt, der Ausrückhebel gängig, das Nadellager gefettet usw.; also alle potentiellen Problemstellen bearbeitet. Und trotzdem hatte ich in den letzten Jahren mehr als eine lange Ausfahrt abgebrochen, weil die linke Hand bei viel Kuppeln nach einigen Stunden am Ende war.

Die Threads zum Thema habe ich lange verfolgt, und die gelegentlichen Kommentare von wegen (sinngemäß) "Mädchen", "Weichei" usw. wollte ich mir nicht zu eigen machen, dachte tatsächlich, dass die Ursache der Misere zu wenig Kraft sei und habe über längere Zeit mit einem Handexpander trainiert. Pustekuchen -auf diese Art habe ich mir eine Sehnenentzündung ("Schnappfinger") an Land gezogen. Großartig.

So ging es also nicht. Letzter Ausweg (außer vielleicht viel Geld für Erbs hydraulische Kupplungsbetätigung auf den Tisch zu blättern) war für mich, auch eine Kupplungszugumlenkung zu bauen. Für die üblichen Konzepte mit der Umlenkung -egal, ob für den Zug selbst mit Seilrolle oder mit einem Kettchen) hinter dem Getriebe habe ich bei der GS keinen Platz gesehen, auch, weil der Aufnahmepunkt für die Paraleverstrebe am Rahmen nach innen hin Platz wegnimmt und man im Ruhezustand des Ausrückhebels mit dem "Tönnchen" des Kupplungsinnenzuges schon nah daran ist. Irgendwie passte von den Lösungen, die ich woanders gelesen oder auch selbst real gesehen hatte, keine so, dass ich sie hätte 1:1 übernehmen können.

Ich habe die Umlenkung schließlich auf die rechte Seite des Getriebes verlegt und möchte diese Lösung hier auch mal vorstellen. Mittlerweile ist sie seit 5000 km im Einsatz und funktioniert hervorragend. Das hätte ich viel früher bauen sollen, aber "weil nicht sein kann, was nicht sein darf ...", ist man oft erst am Ende schlauer.

Es gibt nun erst einmal nur ein paar Fotos. Bei Interesse kann ich auch Details zu der verwendeten Rollenkette, dem Zahnrad u.a. raussuchen. Mit penibler Einstellung (die man zugegebenermaßen im Auge behalten muss) trennt die Kupplung gut, rutscht aber auch nicht durch.

Viele Grüße,
Thomas
 

Anhänge

  • 01_P9152348.jpg
    01_P9152348.jpg
    187,3 KB · Aufrufe: 236
  • 02_P9152351.jpg
    02_P9152351.jpg
    113,4 KB · Aufrufe: 217
  • 03_P9152353.jpg
    03_P9152353.jpg
    145,3 KB · Aufrufe: 203
  • 04_P9152355.jpg
    04_P9152355.jpg
    168,1 KB · Aufrufe: 205
  • 05_P9152356.jpg
    05_P9152356.jpg
    164,8 KB · Aufrufe: 205
  • 06_P9152360.jpg
    06_P9152360.jpg
    183,6 KB · Aufrufe: 223
  • 07_P9032328.jpg
    07_P9032328.jpg
    238,4 KB · Aufrufe: 196
  • 08_P9032326.jpg
    08_P9032326.jpg
    298,7 KB · Aufrufe: 186
Hallo,
)(-:
super Arbeit. Schön von dir, dass du das hier so vorstellst.
Gruß
Pit
Ich denke einige werden sich mit dir in Verbindung setzen.
 
AW: Zugumlenkung bei Paralever (war: AW: Anbau Umlenkung Kupplungszug von Israel)

Hallo Thomas,

das ist ja mal eine super Arbeit!



Ich hätte da aber eine Frage zu dem Kupplungsspiel.

Ist das noch da? Bei meiner Rollenumlenkung habe ich es nicht eingestellt bekommen. Das Kuppeln war wirklich super leicht mit einem guten Druckpunkt. Sehr angenehm zu fahren.

Dadurch das kein Kupplungsspiel da war, ging das schalten auch besser.

Allerdigs wusste ich nicht was das Drucklager auf Dauer machen würde.

Deswegen habe ich schweren Herzens zurück gebaut. mmmm

Ach ja was ist das denn für Eine Kette?



Gruß Christian




Guten Abend zusammen,

wenn man Probleme mit der Kupplungsbetätigung hat, muss das nicht mal daran liegen, dass man zu wenig Kraft in der Hand hat, sondern daran, dass man sie ungünstig einsetzen muss. Stichwort "Hebelweg".

Ich habe das alles durch; mein Problem war, dass ich wirklich kleine Hände habe und meine GS einen langen Hebelweg, d.h., der Kupplungshebel steht recht weit vom Lenker ab und will erst einmal mit verhältnismäßig stark gespreizter Hand initial gezogen werden. Das und nicht die fehlenden Muskeln sind m.E. ausschlaggebend.

Alles an der Kupplung war irgendwann neu, von Scheibe (+Staburags) / Tellerfeder / Druckplatte über den Kupplungszug bis zum Betätigungshebel samt seiner Nylonbuchse. Der Zug war locker und korrekt verlegt, der Ausrückhebel gängig, das Nadellager gefettet usw.; also alle potentiellen Problemstellen bearbeitet. Und trotzdem hatte ich in den letzten Jahren mehr als eine lange Ausfahrt abgebrochen, weil die linke Hand bei viel Kuppeln nach einigen Stunden am Ende war.

Die Threads zum Thema habe ich lange verfolgt, und die gelegentlichen Kommentare von wegen (sinngemäß) "Mädchen", "Weichei" usw. wollte ich mir nicht zu eigen machen, dachte tatsächlich, dass die Ursache der Misere zu wenig Kraft sei und habe über längere Zeit mit einem Handexpander trainiert. Pustekuchen -auf diese Art habe ich mir eine Sehnenentzündung ("Schnappfinger") an Land gezogen. Großartig.

So ging es also nicht. Letzter Ausweg (außer vielleicht viel Geld für Erbs hydraulische Kupplungsbetätigung auf den Tisch zu blättern) war für mich, auch eine Kupplungszugumlenkung zu bauen. Für die üblichen Konzepte mit der Umlenkung -egal, ob für den Zug selbst mit Seilrolle oder mit einem Kettchen) hinter dem Getriebe habe ich bei der GS keinen Platz gesehen, auch, weil der Aufnahmepunkt für die Paraleverstrebe am Rahmen nach innen hin Platz wegnimmt und man im Ruhezustand des Ausrückhebels mit dem "Tönnchen" des Kupplungsinnenzuges schon nah daran ist. Irgendwie passte von den Lösungen, die ich woanders gelesen oder auch selbst real gesehen hatte, keine so, dass ich sie hätte 1:1 übernehmen können.

Ich habe die Umlenkung schließlich auf die rechte Seite des Getriebes verlegt und möchte diese Lösung hier auch mal vorstellen. Mittlerweile ist sie seit 5000 km im Einsatz und funktioniert hervorragend. Das hätte ich viel früher bauen sollen, aber "weil nicht sein kann, was nicht sein darf ...", ist man oft erst am Ende schlauer.

Es gibt nun erst einmal nur ein paar Fotos. Bei Interesse kann ich auch Details zu der verwendeten Rollenkette, dem Zahnrad u.a. raussuchen. Mit penibler Einstellung (die man zugegebenermaßen im Auge behalten muss) trennt die Kupplung gut, rutscht aber auch nicht durch.

Viele Grüße,
Thomas
 
Bitteschön: ;)

(...)
Ich habe einen besonders flexiblen Edelstahlinnenzug genommen.
Der kann leider nur mit Silberlot und geeignetem Flussmittel hartgelötet werden.
(...)
Gruss Christian

Hallo Christian,

mich würde Dein flexibler Innenzug mal interessieren.

Weil: beim Bau meiner Umlenkung wollte ich auch erst den gesamten Kupplungsinnenzug einfach durch einen neuen ersetzen und um eine Umlenkrolle führen. Ich habe mich dann schlaugemacht, was es für passende Stahlseile gibt und festgestellt, dass man entweder unflexibles Stahlseil mit passendem Durchmesser bekommt, das genauso viele Adern wie der originale Innenzug hat -oder flexibles, das mehrfachverseilt (heißt das so?) ist, also z.B. 1 x 19 und im Gegensatz dazu 7 x 7 oder 7 x 19.
Die flexiblen Varianten hatten nur den Nachteil, dass sie, egal, wo man recherchiert hat, immer eine Kunststoffeinlage mit drin hatten. Das, dachte ich, ist nicht gut, wenn man Nippel anlöten will und habe die Seilvariante deswegen verworfen.

Du hast das jetzt gemacht, daher meine Frage.

Viele Grüße,
Thomas
 
AW: Zugumlenkung bei Paralever (war: AW: Anbau Umlenkung Kupplungszug von Israel)

Hallo Christian,

Hallo Thomas,
das ist ja mal eine super Arbeit!
Gruß Christian

danke für die Blumen!

Ich hätte da aber eine Frage zu dem Kupplungsspiel.

Ist das noch da? Bei meiner Rollenumlenkung habe ich es nicht eingestellt bekommen. Das Kuppeln war wirklich super leicht mit einem guten Druckpunkt. Sehr angenehm zu fahren.

Dadurch das kein Kupplungsspiel da war, ging das schalten auch besser.

Ich habe Kupplungsspiel, wenn ich welches einstelle, und ich denke, dass es daran liegt, dass Du ein Stahlseil mit Umlenkrolle verwendest und keine Kette. Ich interpretiere Dich so, dass Du Dir entweder aussuchen konntest, dass:
  • Du Kupplungsspiel hast, aber die Kupplung dann nicht mehr trennt;
  • Du eine trennende Kupplung bekommst, aber um den Preis, dass Du im Ruhezustand kein Spiel mehr übrig hast. Du sagst, ja auch, dass dann das Schalten besser gegangen sei.
Liege ich da richtig?

Wenn ja, dann ist meine Theorie dazu: sei das Seil noch so flexibel, es wird im Ruhezustand nie vollkommen gerade, also straff, zwischen der Umlenkrolle und
  • (a) dem Befestigungspunkt
  • und (b) der Innenzugeinführung in die Außenhülle
verlaufen, sondern immer einen kleinen, ganz flachen Bogen in der Luft beschreiben.

Diese beiden "Bögen" müssen beim Betätigen der Kupplung nun erst einmal geradegezogen werden, wodurch Betätigungsweg verlorengeht. Und bei der 1:2-Untersetzung, die wir durch die Umlenkung haben, kann sich das am Handhebel sehr bemerkbar machen, so dass der Weg nicht mehr ausreicht.

Deshalb die Kette bei mir. Der von anderen sogenannte "Sweet Spot", also der Trennpunkt der Kupplung, ist breiter geworden, liegt aber noch in der Mitte des nutzbaren Handhebelweges.
Die Kette ist gegen die Kraft der Spiralfeder, die unter dem Ausrückhebel am Getriebe liegt, so weit vorgespannt, dass jedes eventuelle Spiel im Aufbau und den Kettengliedern eliminiert und jede Zugbetätigung sofort in Ausrückhebelbewegung umgesetzt wird. Im Prinzip ist das aber auch so, wenn man ohne Umlenkung mit dem Standardzug fährt.

Eine ganze Weile war ich wg. des Kupplungsspiels etwas paranoid und habe ständig nachgeguckt. Es ist mit einer Umlenkung, zumindest meiner, nur per Handhebeltest überhaupt nicht mehr so eindeutig festzustellen, weil die Übergänge breiter und weicher sind.

Ich helfe mir jetzt so, dass ich den Ausrückhebel am Getriebe mit der Hand bewege, bis Widerstand spürbar ist (Ende des Spiels); im gleichen Moment sehe und fühle ich mit der anderen Hand den (Leer-) Weg des Handhebels. Aber ganz durch bin ich mit dem Thema noch nicht, ein Restmisstrauen bleibt.

Ach ja was ist das denn für Eine Kette?

Zu den Teilen:
  • die Rollenkette ist Meterware und die schmalste Breite, die man zu normalem Tarif bekommen kann. 5 mm Breite ist schon deutlich teurer. Verschiedene spezialisierte Ebay-Händler haben sowas; ich habe sie von Conrad-Elektronik aus der Modellbauabteilung (Glück gehabt, sie haben ihr Ladengeschäft in Frankfurt mittlerweile geschlossen).
  • Die C.-Artikelnummer ist 237167, ich zitiere mal die Beschreibung (keine Schleichwerbung, sondern zum Datenvergleich):

"Die Einzelteile sind vergütet und einsatzgehärtet. Rolle geschlossen.
  • Teilung x Lichte Weite: 6 x 2,8 mm
  • Innere Breite: 4,1 mm
  • Rollen-Ø: 4 mm
  • Bolzenlänge: 7,4 mm
  • Überstand: 2,9 mm
  • Bruchlast: ca. 300 kg"

Das Zahnrad kommt auch vom großen C, hat 10 Zähne und einen Achsdurchmesser von 6 mm. Artikelnummer ist 237132. Ich habe die Madenschraube in der Nabe natürlich nicht angezogen, sondern die (feste) Achse, die mal eine M6-Schraube war, mit Molykote gefettet.

Viele Grüße!
Thomas

[edit: Zeilenumbruch eingefügt]
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Zugumlenkung bei Paralever (war: AW: Anbau Umlenkung Kupplungszug von Israel)

Hallo Christian,



danke für die Blumen!



Ich habe Kupplungsspiel, wenn ich welches einstelle, und ich denke, dass es daran liegt, dass Du ein Stahlseil mit Umlenkrolle verwendest und keine Kette. Ich interpretiere Dich so, dass Du Dir entweder aussuchen konntest, dass:
  • Du Kupplungsspiel hast, aber die Kupplung dann nicht mehr trennt;
  • Du eine trennende Kupplung bekommst, aber um den Preis, dass Du im Ruhezustand kein Spiel mehr übrig hast. Du sagst, ja auch, dass dann das Schalten besser gegangen sei.
Liege ich da richtig?

Wenn ja, dann ist meine Theorie dazu: sei das Seil noch so flexibel, es wird im Ruhezustand nie vollkommen gerade, also straff, zwischen der Umlenkrolle und
  • (a) dem Befestigungspunkt
  • und (b) der Innenzugeinführung in die Außenhülle verlaufen, sondern immer einen kleinen, ganz flachen Bogen in der Luft beschreiben.
Diese beiden "Bögen" müssen beim Betätigen der Kupplung nun erst einmal geradegezogen werden, wodurch Betätigungsweg verlorengeht. Und bei der 1:2-Untersetzung, die wir durch die Umlenkung haben, kann sich das am Handhebel sehr bemerkbar machen, so dass der Weg nicht mehr ausreicht.

Deshalb die Kette bei mir. Der von anderen sogenannte "Sweet Spot", also der Trennpunkt der Kupplung, ist breiter geworden, liegt aber noch in der Mitte des nutzbaren Handhebelweges.
Die Kette ist gegen die Kraft der Spiralfeder, die unter dem Ausrückhebel am Getriebe liegt, so weit vorgespannt, dass jedes eventuelle Spiel im Aufbau und den Kettengliedern eliminiert und jede Zugbetätigung sofort in Ausrückhebelbewegung umgesetzt wird. Im Prinzip ist das aber auch so, wenn man ohne Umlenkung mit dem Standardzug fährt.

Eine ganze Weile war ich wg. des Kupplungsspiels etwas paranoid und habe ständig nachgeguckt. Es ist mit einer Umlenkung, zumindest meiner, nur per Handhebeltest überhaupt nicht mehr so eindeutig festzustellen, weil die Übergänge breiter und weicher sind.

Ich helfe mir jetzt so, dass ich den Ausrückhebel am Getriebe mit der Hand bewege, bis Widerstand spürbar ist (Ende des Spiels); im gleichen Moment sehe und fühle ich mit der anderen Hand den (Leer-) Weg des Handhebels. Aber ganz durch bin ich mit dem Thema noch nicht, ein Restmisstrauen bleibt.



Zu den Teilen:
  • die Rollenkette ist Meterware und die schmalste Breite, die man zu normalem Tarif bekommen kann. 5 mm Breite ist schon deutlich teurer. Verschiedene spezialisierte Ebay-Händler haben sowas; ich habe sie von Conrad-Elektronik aus der Modellbauabteilung (Glück gehabt, sie haben ihr Ladengeschäft in Frankfurt mittlerweile geschlossen).
  • Die C.-Artikelnummer ist 237167, ich zitiere mal die Beschreibung (keine Schleichwerbung, sondern zum Datenvergleich):

"Die Einzelteile sind vergütet und einsatzgehärtet. Rolle geschlossen.
  • Teilung x Lichte Weite: 6 x 2,8 mm
  • Innere Breite: 4,1 mm
  • Rollen-Ø: 4 mm
  • Bolzenlänge: 7,4 mm
  • Überstand: 2,9 mm
  • Bruchlast: ca. 300 kg"

Das Zahnrad kommt auch vom großen C, hat 10 Zähne und einen Achsdurchmesser von 6 mm. Artikelnummer ist 237132. Ich habe die Madenschraube in der Nabe natürlich nicht angezogen, sondern die (feste) Achse, die mal eine M6-Schraube war, mit Molykote gefettet.

Viele Grüße!
Thomas

Hallo,
aber sowas von gut erklärt.
Danke.
Gruß
Pit
 
Wichtig ist zwischen schwerem und leichtem Schwung zu unterscheiden. Beim schweren Schwung passt der Anbausatz und macht auch Sinn.

Beim leichten Schwung passt der Umbausatz nicht und macht eigentlich auch keinen Sinn. Beim leichten Schwung hilft ein gut verlegtes Kupplungsseil und die richtige Schmierung an den Hebeln um eine akzeptable Betätigungskraft zu erreichen.
 
AW: Zugumlenkung bei Paralever (war: AW: Anbau Umlenkung Kupplungszug von Israel)

Hallo Thomas,

vielen Dank für die umfangreiche Info.


Flatpower hat mich zu Neuem inspiriert.

Ich fange mal mit ein paar Fotos an.




IMG_20221123_172116.jpg IMG_20221123_172238.jpgIMG_20221123_173212.jpgIMG_20221123_172718.jpgIMG_20221123_173102.jpgIMG_20221123_173207.jpg



Also, ich habe eine Klaue gebastelt die über die alte Klaue gestülpt wird.

12mm Bohrung Gesamtlänge ca 80 mm. Alle 10 mm M4 Gewinde zur Klemmung. Die Klauenbohrung 4mm freigearbeitet das sich der Zug frei drehen kann.

Sie ist von 40 mm bis 60 mm verstellbar. Als Fixpunkt habe ich ein Blech an dem Motorbolzen befestigt. Der Zug ist der originale. Das Ganze ist erst einmal Provisorium und bei ST eigentlich nicht nötig wenn der Zug gut verlegt und alles gängig ist.

Ich kann den Zug jetzt mit einem Finger ziehen. Das Drucklager ist frei und der Druckpunkt gut. Die Klaue muss noch optimiert werden mit Versatz vom Rahmen weg. Und natürlich der Fixpunkt für den Zug. Insgesamt ist der Kraftaufwand minimal größer als bei der Rolle. Die Kette ist natürlich besser, allerdings aufwendiger und sieht technisch auch besser aus.

Dies ist eine Möglichkeit für den schnellen und güstigeren Umbau.


Bin gespannt was davon gehalten wird.

Wie gesagt ich bin noch in der Testfase.


Gruß Christian


Hallo Thomas,

das ist ja mal eine super Arbeit!



Ich hätte da aber eine Frage zu dem Kupplungsspiel.

Ist das noch da? Bei meiner Rollenumlenkung habe ich es nicht eingestellt bekommen. Das Kuppeln war wirklich super leicht mit einem guten Druckpunkt. Sehr angenehm zu fahren.

Dadurch das kein Kupplungsspiel da war, ging das schalten auch besser.

Allerdigs wusste ich nicht was das Drucklager auf Dauer machen würde.

Deswegen habe ich schweren Herzens zurück gebaut. mmmm

Ach ja was ist das denn für Eine Kette?



Gruß Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Blech hat erst mal den Vorteil das ich die Lage für der Zug finden kann, später wird das was aus Alu oder Edelstahl. Mal sehen was ich noch so an Resten finde. Schrottveredelung halt. :gfreu: Auf einem Foto sieht man den den gleichen Abstand wie beim originalen. Morgen geht es weiter.

Gruß Christian


Schickes Messingteil, an dem Blech musst du noch arbeiten;)
 
'Nabend zusammen, hallo Christian,

gar nicht so schlecht, die Idee, gefällt mir! Aber...:
  • was sagen denn die Maschinenbauingenieure und verwandte Berufsangehörige zur Biegebeanspruchung des Ausrückhebels? Er ist ja nun verlängert worden und nicht unbedingt dafür ausgelegt...?
  • Und eine Bitte an die Paraleverfahrer: könnte denn der eine oder andere vielleicht mal gelegentlich nachsehen, ob bei ihm auch die Lagerung der Paraleverschwinge im Weg ist? Ich könnte bei meiner GS den Ausrückhebel nicht nach unten verlängern.
Am Ende des Hebels, dort, wo der Zug (welcher auch immer) mit seinem "Tönnchen" eingehängt wird, ist in zweierlei Hinsicht Schicht. Hinter dieses passte (während der Testphase meiner Umlenkung) noch nicht einmal eine hohe M4-Mutter, ohne den Hebelweg (und die Einstellbarkeit auf das bekannte 201-mm-Maß) zu beeinträchtigen, als ich statt des kurzen Seilstückes eine 4mm-Gewindestange verwendet hatte.

Auf den Fotos sieht man links den Stein des Anstoßes. Und außerdem ist das untere Ende des Ausrückhebels so nah am Rahmen (bzw. der Paraleverstrebenaufnahme) dran, dass da keine wie auch immer geartete Verlängerungsmimik mehr drüberpasst.

Aber cool finde ich trotzdem, was es alles für Lösungsansätze gibt. Und die handwerkliche Ausführung Deiner Klaue besonders.

Viele Grüße,
Thomas
 

Anhänge

  • P9032322a.jpg
    P9032322a.jpg
    91,2 KB · Aufrufe: 126
  • P9032323.jpg
    P9032323.jpg
    114,5 KB · Aufrufe: 128
Zuletzt bearbeitet:
Moin Thomas,

der Hebel wird nicht mehr belastet (die Lagerung). An der Federkraft der Kupplung wurde nichts geändert. Nur die Betätigung ist leichter. Höchstens mehr auf Biegung, aber die Messinghülse verstärkt ihn ja auch.
 
Hallo Phil,

da warst du schneller. Wenn der Hebel bricht ist was faul. Normalerweise merkt man das. Gänigkeit prüfen, fetten und gut ist.

Gruß Christian



Moin Thomas,

der Hebel wird nicht mehr belastet (die Lagerung). An der Federkraft der Kupplung wurde nichts geändert. Nur die Betätigung ist leichter. Höchstens mehr auf Biegung, aber die Messinghülse verstärkt ihn ja auch.
 
So jetzt bin ich endlich fertig.:hurra:


Zuerst ein paar Fotos.

Mit einer Pappe fing es an

IMG_20221125_135123.jpg

Dann kam das Blech.


IMG_20221125_134642.jpg

IMG_20221125_134830.jpg


Dann einen Aluwinkel passend machen.

.IMG_20221125_134904.jpg

Ja, kleine Änderungen der Fixpunkt Lage sind auch noch nötig.

10 mm kürzer und 5 mm tiefer. Auch muss die Bohrung um 2mm nach außen, damit die Gummitülle leichter rauf geht.

Der Winter kommt ja noch :gfreu:


IMG_20221125_101130.jpg





IMG_20221125_134959.jpg



Da musste noch was ab.

IMG_20221125_140925.jpg

IMG_20221125_141937.jpg





IMG_20221125_134928.jpg

IMG_20221125_134904.jpg



IMG_20221125_142021.jpg



IMG_20221125_144054.jpg



Hier noch ein paar Videos:



https://youtu.be/XwXm92NBs1c


https://youtu.be/kXPSojmiFjs


https://youtu.be/zvx8C23KYJA


Gruß Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke,

bin sehr zufrieden.

Aber jetzt wird erst mal gefahren, denn das nächste Projekt wartet schon.

Treppe im Hausflur und Lampen neu verlegen. Nicht so schöne Arbeit.

Und wenn dann wieder die winterliche Langeweile aufkommt, mach ich da noch Radien dran ;).


Wie sagt man so schön: Läuft butterweich :gfreu:.


Es ist noch Spiel vorhanden nicht wie bei der Rolle, wobei der Unterschied marginal ist.

Wenn ich bedenke, das der Zug schon 39 Jahre ist. Was ein bisschen Öl doch ausmachen kann.

Gruß Christian



Das sieht doch schon viel besser aus )(-:
Jetzt noch Radien an den Aluklotz ;)
 
Keine Ahnung, auch das Bild unter dem post lässt sich nicht löschen. X(

Habe jetzt die Bilder mit gleicher Nummer gelöscht, jetzt sind sie weg. ?(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gemeinde,


ich möchte meine neue Bastelei "Kupplung leichter machen" vorstellen:

Der zweite Versuch sah schon besser aus bog sich aber durch 5 mm Verlust. Blöd! :(

Mit Fettnippel, hätte aber auf einer Schräge mit 30 Grad gemusst.

001.jpg IMG_20221219_134613.jpg IMG_20221219_134621.jpg

Dritter und letzter Versuch: Alu- Edelstahl nach optimiertem Weg mit Loctite Schraubensicherung (blau) eingeklebt. Gibt 1 mm nach.

002.jpg 003.jpg

das Ergebnis ist gut ;).

Den Fixpunkt habe ich auch noch etwas kleiner gemacht.

007.jpg

Sieht dann so aus:

004.jpg 005.jpg 009.jpg 010.jpg

War dann doch etwas mehr Arbeit als gedacht.

Aber jetzt kann man sich damit sehen lassen. :gfreu: Platz ist auch genug.

Gruß Christian
 
Zuletzt bearbeitet: