rummic

Einsteiger
Hallo zusammen,

mein Name ist Michael und ich besitze eine BMW R65, Bj. 1979. Ich habe mir im letzten Frühjahr eine neue Batterie gekauft. Diese ist nach nur einer Saison defekt. Woran kann das liegen ? Kann mir evtl. jemand weiterhelfen ?

Gruss
Michael
 
Hallo Michael, schön das du da bist.

Hat die Batterie vielleicht den ganzen Winter über gestanden, wohl möglich mit irgend einem Verbraucher und ist tief entladen?
Dann ist nicht sie natürlich hin.

Ein wenig Information braute man schon für einen Befund.
 
Moin Moin,

wenn du alles richtig gemacht hast würde ich die Batterie zurückbringen. M. W. tauscht z. B. Louis aus, da auch auf Batterien 2 Jahre Gewährleistung ist.

Gruß

Jogi
 
Hallo zusammen,

danke für die vielen, schnellen Antworten. Es handelt sich hierbei um eine YUASA - Batterie, also ich denke mal dass das nicht unbedingt die schlechteste Batterie ist. Sie war bis Anfang Dezember im Motorrad (das in der Garage steht) eingebaut. Dann hab ich sie ausgebaut und wollte Sie laden. Sie scheint aber defekt zu sein.

Gruss

Michael
 
Hatte ich auch schon mal mit einer Super NASA Hightech Batterie im Auto (Blattenschluß).
Kommt vor, Werksfehler bringstu wieder hin bekommst du neue. :cool:
 
Batterie nach 1 Jahr defekt, muß nicht sein

Hallo zusammen,

gewagte These: Batterien sind wie Ehen, mann muß mehr hinein stecken als mann herausholen kann. :gfreu:

1.
Die alte(?) R65 hat eine 280Watt Lima. diese läd im unteren Drehzahlbereich wenig.
Batterieladung ist Drehzahl und Fahrweise abhänig.
2.
Die R65 hat vermutlich noch den Spannungregler mit 13,5-13,8 Volt Abregelspannung. Diese werte waren definitiv zu niedrig. Hier sollte 14,4- 14,7V(höherer Wert für schwache Lima) Abregelspannung vorhanden sein. Verbesserten Spannungsregler einbauen z.B. Behördenregler oder bei Siebenrock.
3.
Die Batterie braucht eine gewisse Ladezeit um voll zuwerden d.h.
Kurzstrecken in Verbindung mit Stadtverker und kälte ist Gift.
Hier hilft nur Regelmäßig nachladen.
4.
Ist elektr. Zubehör vorhanden, z.B. Digi Uhr, wird die Batterie davon binnen 2-4Monaten leergezogen.
Also Moped reglemäßig Fahren oder Batterie nachladen.
5.
Die Batterie taugt nix. Neue Varta beim Händler eingebaut und die Batterie war beim Händler schon tot !!!
Daher gute Batterien einbauen.
Geeignet sind Starter-Säure Batterien (herkömmlich) oder
Blei-Vlies Batterien wie z.B. die oben genannte von Reichelt.
Ich selbst habe eine FB-Vlies Batterie in einer R80G/S.
Alle Gel-Batterien sind ungeinget (Ttraktionsbatterien für Tiefentladung)
6.
Eine leere Batterie oder geringe Motordrehzahl lässt die Lichtmaschine bei hoher Belastung (Licht) heißwerden, der höhere Innenwiederstand der heißen Lima bewirkt einen geringeren Ladestrom:
Z.B. Bei Start nullgrad, 2500 1/min ca. 23Ampere, bei heißem Motor (öl ca. 140Grad) bei 2500 1/min noch ca. 14-15 Ampere Ladeleistung der Lima.

Zusatzinfo/Stromverbrauch einer Serienässigen R80G/S z.B.:
Zuendung 5A
Licht 5-5,5A
Instrumentenbeleuchtung 1A (bei Tacho, Drehzahlmesser, Uhr und Voltmeter)
Batterieladung voll ca. 0,5A bis über 10 Ampere nach dem Starten,
meist bei 1-3A
= ca. 13A Dauerstrom (ohne Blinke, Bremsen, Ampelstehen und Motorleerlauf)


Also, Pflege, Wartung und gewisses Grundwissen wird benötigt um 2-Ventiler Stromtechnisch flott zu bekommen

Ich selbst habe für meine untertourige Fahrweise folgendes Komzept:
R80G/S mit 240 Watt Lima (Ladebeginn bei voller Batterie bei ca. 1500 1/min), Spannungregler selbstgebaut (mit Licht Ladespannung 14,6V),
Rücklicht als Diodenleuchtmittel (Wunderlich), H4 Birne mit gleicher Leuchtstärke bei weniger Stromverbrauch (4,4Amperre statt 5A, Philiips-Greenlight), FB-Vliesbatterie, Boschanlasser, Voltmeter zur ständigen Kontrolle der Ladespannung und gefahren wird tagüber nur mit Licht vorne (also keine Instrumentenbeleuchtung, kein Rücklicht, Sonderschaltung).
=> Baterien halten jetzt sehrlange, länger 6-8 Jahre

Noch Fragen?

(Besserissermodus aus)

Gruß Norbert
 
Wie bitte? Gel ungeeignet?

Original von Wühlmaus
...
Geeignet sind Starter-Säure Batterien (herkömmlich) oder
Blei-Vlies Batterien wie z.B. die oben genannte von Reichelt.
Ich selbst habe eine FB-Vlies Batterie in einer R80G/S.
Alle Gel-Batterien sind ungeinget (Ttraktionsbatterien für Tiefentladung)
...

Hallo Norbert,

das mußt Du bitte erläutern oder eingrenzen. Ich habe 2 Gel-Vartas seit 3 Jahren im Einsatz, ohne jedes Problem. Wieso sollen die ungeeignet sein?
 
RE: Wie bitte? Gel ungeeignet?

Hallo Gerd,

bist Du sicher, daß das Gel-Batterien sind? Weil, Varta hat zwar genau eine solche im Programm, die hat aber einen wesentlich höheren Innenwiderstand (und damit geringeren Anlaßstrom) als die AGM-Batterien. Und damit ist die eigentlich Bäh ;-)

Und Hallo Michael,

wenn Deine Batterie sich über Winter entladen hat (passiert bei herkömmlichen Säurebatterien schneller, als man denkt) und es in Deiner Garage unter 0 Grad kalt war, dann war's das auch für Deine Batterie. Gegenmaßnahme: Batterie immer ans Erhaltungsladegerät anschließen (Nicht diese Impulsbatterieerfrischer, die sind nur Humbug)
 
RE: Batterie nach 1 Jahr defekt, muß nicht sein

Original von Wühlmaus
Hallo zusammen,

gewagte These: Batterien sind wie Ehen, mann muß mehr hinein stecken als mann herausholen kann. :gfreu:

1.
Die alte(?) R65 hat eine 280Watt Lima. diese läd im unteren Drehzahlbereich wenig.
Batterieladung ist Drehzahl und Fahrweise abhänig.

Ganz deiner Meinung

2.
Die R65 hat vermutlich noch den Spannungregler mit 13,5-13,8 Volt Abregelspannung. Diese werte waren definitiv zu niedrig. Hier sollte 14,4- 14,7V(höherer Wert für schwache Lima) Abregelspannung vorhanden sein. Verbesserten Spannungsregler einbauen z.B. Behördenregler oder bei Siebenrock.

Da muss ich dir widersprechen. Der Standardregler reicht nicht nur aus, sondern schont auch noch die Batterie. Bei hoher Spannung wird die Batterie gestresst. Die hohe Spannung wird ja eh erst im oberen Drehzahlbereich erreicht. Sie wurde eigentlich genutzt, das bei Behördenfahrzeugen wenn diese Drehzahl schon mal erreicht wird eine "Schnellladung" erfolgt.

3.
Die Batterie braucht eine gewisse Ladezeit um voll zuwerden d.h.
Kurzstrecken in Verbindung mit Stadtverker und kälte ist Gift.
Hier hilft nur Regelmäßig nachladen.

Auch deiner Meinung. Vor allem der Stadtverkehr mit den damit verbundenen niedrigen Drehzahlen.

4.
Ist elektr. Zubehör vorhanden, z.B. Digi Uhr, wird die Batterie davon binnen 2-4Monaten leergezogen.
Also Moped reglemäßig Fahren oder Batterie nachladen.

Dakor

5.
Die Batterie taugt nix.
Kann ein normaler Fall sein
Neue Varta beim Händler eingebaut und die Batterie war beim Händler schon tot !!!
Wie schon gesagt kann überall passieren.
Daher gute Batterien einbauen.
Geeignet sind Starter-Säure Batterien (herkömmlich) oder
Blei-Vlies Batterien wie z.B. die oben genannte von Reichelt.
Ich selbst habe eine FB-Vlies Batterie in einer R80G/S.
Fahre auch die von Reichelt. Ja die Vliesdinger sind gut.
Alle Gel-Batterien sind ungeinget (Ttraktionsbatterien für Tiefentladung)

Das musst du mir auch erklären?? ?(

6.
Eine leere Batterie oder geringe Motordrehzahl lässt die Lichtmaschine bei hoher Belastung (Licht) heißwerden, der höhere Innenwiederstand der heißen Lima bewirkt einen geringeren Ladestrom:
Z.B. Bei Start nullgrad, 2500 1/min ca. 23Ampere, bei heißem Motor (öl ca. 140Grad) bei 2500 1/min noch ca. 14-15 Ampere Ladeleistung der Lima.

Die Batterie wird sich nicht die vollen 23 oder 15 Ampere nehmen. Das sind weniger. Allerdings bleibt wahrscheinlich dank Griffheizung usw. nix mehr für die Batterie übrig.

Zusatzinfo/Stromverbrauch einer Serienässigen R80G/S z.B.:
Zuendung 5A
Licht 5-5,5A
Instrumentenbeleuchtung 1A (bei Tacho, Drehzahlmesser, Uhr und Voltmeter)
Batterieladung voll ca. 0,5A bis über 10 Ampere nach dem Starten,
meist bei 1-3A
= ca. 13A Dauerstrom (ohne Blinke, Bremsen, Ampelstehen und Motorleerlauf)


Also, Pflege, Wartung und gewisses Grundwissen wird benötigt um 2-Ventiler Stromtechnisch flott zu bekommen

Ich selbst habe für meine untertourige Fahrweise folgendes Komzept:
R80G/S mit 240 Watt Lima (Ladebeginn bei voller Batterie bei ca. 1500 1/min), Spannungregler selbstgebaut (mit Licht Ladespannung 14,6V),
Rücklicht als Diodenleuchtmittel (Wunderlich), H4 Birne mit gleicher Leuchtstärke bei weniger Stromverbrauch (4,4Amperre statt 5A, Philiips-Greenlight), FB-Vliesbatterie, Boschanlasser, Voltmeter zur ständigen Kontrolle der Ladespannung und gefahren wird tagüber nur mit Licht vorne (also keine Instrumentenbeleuchtung, kein Rücklicht, Sonderschaltung).
=> Baterien halten jetzt sehrlange, länger 6-8 Jahre

Ich weis nicht ob der Aufwand wirklich nötig war. Ich fahre eine R100GS PD von 91 und habe als Modifikation nur den Akku von Reichelt. Alles andere original. Na gut ich fahre so gut wie nie Stadt und kaum unter 3000 U/min.

Noch Fragen?

(Besserissermodus aus)

Gruß Norbert


Gruß

Gerhard
 
RE: Wie bitte? Gel ungeeignet?

Original von Hansix
Hallo Gerd,

bist Du sicher, daß das Gel-Batterien sind? Weil, Varta hat zwar genau eine solche im Programm, die hat aber einen wesentlich höheren Innenwiderstand (und damit geringeren Anlaßstrom) als die AGM-Batterien. Und damit ist die eigentlich Bäh ;-)
...

Hallo,

öhm - also ich denke schon. Das sind genau die, die auch der :) bei allen 4V seit der 1200er serienmäßig verwendet. Von daher meine ich schon, daß die doch wohl zum Starten von Motorrädern ausgelegt sind. :D Ich bin bakterienmäßig kein Experte, aber ich meine mich zu erinnern, daß da "Gel" draufsteht, und nicht nur keine Stöpsel dran sind.
 
Battereibauarten

Guten Morgen,

Bleibatterien gibt es in verschiedenen Bauarten/Prinzipen mit verschiedenen Charakteren.

Mann/Frau muß sich das so vorstellen wie bei Motoren: Drehmomentorientiert oder Sportmotor mit Leistung.

Bleibatterien als Gelbatterien:
Die Säure wird mit Kieselsäure eingedickt, höherer Innenwiederstand (=weniger Startstrom) aber sehr gute Zyclenfestigkeit, z.B. Solaranlagen, Elektrischepuffer, Notstrom, Elektrofahrzeuge.
Bei Benutzung als Starterbatterie wird die Batterie Regelmäßig überlastet (hoher Innenwiederstand) und "verschleiß" schneller.

Bleibaterien als AGM (absorbent glass mat)=Vlies-Batterie
Hier wird die Säure im Vlies gebunden. Die Batterie hat einen niedrigen Innnenwiederstand, ist gut für hohe Startströme.Die Battereie mag leider Tiefentladungen nicht und ist daher nicht so Zyklenfest. D. h. wer ständig mit halbgeladener Batterie herumfährt hat eine deutlich geringere Lebendauer derr Batterie....

Wie kommt es zu der hlabgeladenen Batterie?
Batterien funktionieren mit chemischen Prozessen, diese Reaktionen laufen bei niedrigen Temperaturen langsamer als bei hohen Temperaturen schneller ab.
Daher die Startschwäche im Winter und der notwendige "hohe Spannungsdruck (14,7V)" zu Laden bei niedrigen Temperaturen/häufigem Starten.

Fahrer mit regelmäßige (wöchentlich), 50km pro Tour/Startvorgang, auf lebendigen Strassen (hohe Drehzahl) werden in der Regel kaum Batterieprobleme haben. Hier reicht eine niedrigere Ladespannung aus (möglichst nicht unter 14Volt).

Die Batterieladung funktionier nicht wie tanken.
Jevoller die Batterie ist um so höhere Ladspannung ist notwendig (max. 14,4 bei Vlies, 14,7Volt bei Flüssigsäure ). Bei 13,6 Volt wird eine Batterie relativschnell zu ca. 50% geladen.
Die weitere Ladung erfolgt relativ lagnsam, ist die temperatur zu niedrig wird die Batterie nie voll.

Alle Batterieleistungsdaten beziehen sich auf eine Temperatur von 28 Grad Celsius. Darunter werden Batterien schwächer. Bein Nullgrad sind max 50% Leistung vorhanden.
Ein kalter Motor benötigt dann etwa den doppelten Starterstrom.

Hoffe ich hab Euch nicht gelngweilt.

Gruß Norbert