schnabi

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Moin Moin,
ich hab meine Bing´s komplett zerlegt (bis auf Drosselklappe) und ins Ultraschallbad gelegt.
Hab extra zu einem Kaltreiniger gegriffen.
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Da sich nach den ersten 30, 60 und 90 Minuten im Bad keine sichtlichen Effekte ergeben haben, habe ich einen der Vergaser einfach mal über Nacht in dem Gemisch einwirken lassen.
Dosierung war über der aufgeführten 2% Mischung.

Am nächsten morgen war der Bing bläulich verfärbt.
Nach gründlichem spülen mit klarem Wasser und durchpusten mit Luftdruck, haben sich jetzt nach ungefähr 72 Stunden, die ersten kleinen weißen "Blüten" auf dem Aluguß gebildet.

Hab den Vergase gestern für 40 Sekunden in eine 5% Zitronensäure/Wasser Lösung getaucht, was den bläulichen Schimmer etwas verbessert hat und auch die weißen Blüten waren weg.
Allerdings waren heute morgen bereits neue weiße Korrosionspuren zu sehen.

Wie würdet Ihr nun weiterverfahren?
Hab überlegt den Bing nochmal in Diesel zu tränken. Oder in Kühlflüssigkeitskonzentrat.

Besten Dank
 
Da sich nach den ersten 30, 60 und 90 Minuten im Bad keine sichtlichen Effekte ergeben haben,

Dann taugt entweder das Bad oder der Reiniger, oder beides nicht...Meine Idee wäre, nochmal eine Schallsession mit dem empfohlenen TR3 zu machen, danach wirklich gute Trocknung und konservierung mit, z. B. Ballistol.

Zerlegt waren die Vergaser aber, hoff ich?

Grüße, Hendrik
 
Zerlegt waren die Vergaser aber, hoff ich?
Direkt der erste Satz von mir ;)
Waren komplett zerlegt bis auf Drosselklappen, da ich mir das ein und ausbauen ersparen wollte.

Vermutlich hätte ich dazu schreiben sollen, dass es mir vor allem um die Innengewinde, Düsensitze, Strömungsflächen usw. innerhalb des Vergasers geht.
Da würde ich nur bedingt mit Ballistol und ähnlichem rangehen, zumindest bei den Strömungsflächen.

Dann taugt entweder das Bad oder der Reiniger, oder beides nicht...

Ich bin nicht wirklich überzeugt vom Kaltmittelrieniger. Hab schon mal eher Teile versucht zu reinigen, mit der empfohlenen Dosierung und da ist quasi nix passiert.
Diesel, Benzin und Co. waren da schon deutlich besser, aber vermutlich auch aggressiver, daher wollte ich es nochmal mit dem Kaltreiniger (extra für Vergaser) ausprobieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Ich verwende immer ERC Vergaserreiniger um die Vergaser aussen zu reinigen. Da wird nix blau sondern picolacko sauber! )(-: z.B.
 
Zuletzt bearbeitet:
Direkt der erste Satz von mir ;)
Sorry..ja, da stehts....ansonsten stehen seltsame Sachen da (Strömungsflächen?Ballistol??) Fakt ist, es gibt hier gut bewährte Mittel zur Reinigung und Konservierung, wenn du da Bedenken hast, lass dich vllt. einfach von Leuten überzeugen, die das nicht zum ersten Mal machen ;) Diese Mittel setzen allerdings ein dem Einsatzzweck angepasstes Ultraschallgerät vorraus, sonst passiert da auch wenig...

Zerlegen/Reinigen ohne Ausbau der Drosselklappen hat dann wenn überhauot nur einen optischen Nutzen....naja..
Ich hoff, die Blühen im nicht-sichtbaren Bereich nicht ähnlich los.

Gruss Hendrik

PS: Mir fällt noch ein, Vaporblasting wäre noch ne Option für Optik...Patrick, der Elefantentreiber hier, macht das bspw.


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So knappe 20 Mal hab ich auch schon Vergaser gereinigt.
Aber immer eher sehr „spartanisch“ in Diesel, Waschbenzin oder Seifenlauge eingelegt und dann kurz ins Ultraschall.
Hat immer funktioniert.
Jetzt halt mal der Versuche mit den „professionellen Mitteln“ :D da es die zum neuen Schallgerät dazu gab.

Strömungsflächen sind für mich die Bereiche, wo eben im Betrieb, Kraftstoff/Luft- Gemisch durch und entlang strömt. Vergaserinnenraum halt.
Da würde eine Behandlung mit Öl eher Nix bringen.
Die Innengewinde würden etwas Fett bekommen.

Die Optik ist gerade egal, bzw. zweitrangig, da kann ich immer noch polieren und versiegeln.

Mir gehts um die inneren Werte ;)

Bin mir gerade unsicher, ob dem Material jetzt etwas säure gut tun würde wie in meinem Versuch mit der Zitronensäurelösung. Oder jetzt was ganz anderes ratsam ist.

Gruß
 
...
Da würde ich nur bedingt mit Ballistol und ähnlichem rangehen, zumindest bei den Strömungsflächen.
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Diesel, Benzin und Co. waren da schon deutlich besser, aber vermutlich auch aggressiver, daher wollte ich es nochmal mit dem Kaltreiniger (extra für Vergaser) ausprobieren...
Da fehlen dir ein paar Grundkenntnisse der Chemie.
Diesel, Benzin und Ballistol schadet den Vergaserteilen in keinster Weise, da alles Kohlenwasserstoffe sind.

Für die Metallteile gefährlich werden Säuren und Laugen abhängig von Konzentration, Temperatur und Wirkdauer, weil sie teils Metalle lösen.
Das Dinatriummetasilikat in deiner blauen Brühe ist stark alkalisch und für das Malheur zuständig.
Ev. ist das bei kurzer Einwirkzeit und gründlichem Abspülen ok, aber nicht bei drei Tagen marinieren.

Nimm Tikopur TR3 im US-Gerät. Nur die Schwimmerdeckel sollten dort nicht länger drin bleiben.
 
Es kann ja sein, dass die Vergaser bereits gut gereinigt wurden und nur das optische "Finish" etwas gelitten hat. Vergaser sind ja selten so exponiert sichtbar wie bei unseren BMWs, deshalb muss ein wirksamer Reiniger nicht unbedingt auf beste optische Erscheinung getrimmt sein. TR3 ist einfach auch nur Citronensäure und Tenside in viel Wasser. Dafür ist es ganz schön teuer.
 
Da fehlen dir ein paar Grundkenntnisse der Chemie.
Diesel, Benzin und Ballistol schadet den Vergaserteilen in keinster Weise, da alles Kohlenwasserstoffe sind.
Die Grundkenntnisse fehlen definitiv, aber ich habe nie von Schaden gesprochen, sondern macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, da Ballistol oder andere „Schmiermittel“ aufzubringen, wo anschließend Benzin durch wirbeln wird.
 
Die Vergaser sind blitzeblank und mir geht es nicht darum sie noch sauberer zu bekommen, sondern die Korrosion zu stoppen, oder im besten Fall „rückgängig“ zu machen, ohne jetzt noch mehr anzurichten.

Beim nächsten Mal werde ich dann vielleicht auf das TR3 zurückgreifen ;)

Oder wie sonst einfach wieder in Diesel einlegen.