Hallo,

ich habe an meine GSPD die HE 320er Scheibe in Guss mit Sinterbelägen und Serieneinkolbensattel frisch überholt. Diese Kombination bremst einwandfrei. Das Einzige was stört sind die hohen Handkräfte, deshalb trage ich mich mit dem Gedanken den R1100R Vierkolbensattel zu montieren, weil es leichter geht. Ich verfolge mit diesem Umbau NICHT das Ziel noch besser zu bremsen sondern weniger Handkraft zu bekommen.
Umbau auf Doppelscheib ist viel Arbeit. Einerscheibe "nur" basteln.

Gruss FF
Ist Dir in dieser Kombination der Verschleiß nicht zu hoch? Die Scheiben nehmen da doch recht schnell ab!
 
Anscheinend gibt es doch einige GS - Umbauten mit Doppelscheibe; man liest immer wieder davon;

Ich hab mir inzwischen 38er Sättel besorgt;

? Verbaut man da am schlauesten den 13er Original - HBZ der GS

- oder eher den 14 er HBZ??

Die Monolever - Modelle hat es bestimmte Jahre sowohl mit 13 mm - als auch mit 14 mm gegeben?!?

Zudem wäre ich immer noch auf der Suche nach einer Briefkopie, welche mir dann später die Eintragung erleichtern könnte!

Andreas

Fahre auch eine Doppelscheibenbremse, der 16 HBZ war da Pflicht, an der R90/6 mit original Ate Btremszangen fahre ich den 14 HBZ der GS...funzt einwandfrei, und nix eingetragen...
 
Nachtrag

Nachdem sich die ersten EBC-Beläge schon nach 3000km verabschiedet hatten, sind die zweiten nach 4000km weg gewesen ...... ABER die Ursache dafür habe ich wahrscheinlich gefunden.
Die Serienbremse ist ja trotz Stahlflex nicht unbedingt bissig und der Druckpunkt, na ja. Mit den Belägen ist mir eines an sich positiv aufgefallen, bei Passabfahrten hat sich der Druckpunkt der Bremse immer merklich verbessert, genau hinterfragt habe ich diesen Effekt nicht, denn es hat sich bombig angefühlt. Bis ich nun vor kurzem bei einer Passabfahrt mal angehalten habe, weil es mir keine Ruhe liess. Und siehe da, die Bremse war leicht am Rauchen und beim Versuch, das Vorderrad bei abgehobener Gabel von Hand zu drehen, brachte dann die Ursache für das vorzeitige Belagssterben an den Tag. Wenn die Bremse heiss wurde, sind die Beläge dauernd an der Scheibe geblieben, die Kolben haben sich nicht richtig zurück gezogen. Die Beläge haben sich dann sehr schnell runtergerubbelt.
Interessanterweise hat sich die Bremse nach der Passabfahrt immer wieder schnell erholt und so hat sich dann auch die Bremse wieder gelöst.

Somit war klar, die Bremse braucht nach über 180'000km auch mal Zuwendung. Zange zerlegt und mit neuen Dichtungen ausgestattet, den Bremszylinder geprüft und gereinigt und alles mit neuen Betriebsstoffen ausgestattet. Nun ist der Druckpunkt schon bei kalter Bremse deutlich besser, die Bremse greift wieder wie ein Anker, blockiertes Vorderrad ist jederzeit machbar, und nun schaue ich mal, wie weit nun die Beläge von EBC halten, wenn die Bremsanlage richtig funktioniert.

Greetz
 
Hallo,

dann solltest du fairerweise deinem Bremsbelaglieferanten den Kaufpreis übersenden, da es ja kein Garantiefall ist ;)
 
Das muss sich erst noch zeigen ..... aber keine Angst, die haben schon gut an mir verdient, die Bremsbeläge für meinen 4-Rad-Boxer gehen verdammt schnell runter und müssen sehr regelmässig ersetzt werden .... da kommen einige Sätze zusammen.

Greetz
 
So, die ersten 500km sind im Kasten und ich könnte mich sonst wohin beissen, dass ich die Bremse nicht schon viel früher revidiert habe!
Die EBC-Bremse beisst zu, vom feinsten. Man braucht immer noch etwas Kraft, aber der Druckpunkt ist und bleibt sauber an der gleichen Stelle und ich brauche nur 2 Finger, egal wie hart ich über die Pässe fahre. Das Hinterrad hebt beim Anbremsen leicht ab, mehr braucht's nicht. :D

Greetz
 
Hallo,

ich greife das Thema nochmals auf.
Ich musste letzte Woche in Kärnten meine Bremsbeläge erneuern da sie total runter waren. Habe nach einem Tag nur Ceramic Beläge von sbs bekommen die aber nicht so besonders gut bremsen.
deshalb überlege ich den Umbau.
Beim Umbau auf die BMW 4 Kolben Zange der R100R benutzt man ja die linke Zange und montiert sie dann rechts.
Diese Zange hat ja 2 unterschiedliche Kolben Durchmesser. Durchs drehen sind diese ja nun falsch angeordnet.
kann mir jemand sagen wie die Bremsbeläge da verschleißen?
Wird die Bremswirkung wirklich besser und wie ist die Dosierbarkeit?
Bin über alle Erfahrungen dankbar.

Schönes WE noch

Dieter
 
Hallo,

Ich fahre schon seit ewigen Zeiten den 4K Sattel an der GS mit HE Scheibe. Probleme mit einem ungleichen Belagverschleiß habe ich nicht festgestellt. Nach meiner Erinnerung auch andere nicht. Bremst befriedigend und ist auch gut dosierbar. Musst mal suchen, da gibt es x Beiträge im Forum. Schau aber, dass du das du den Bremssenumbau egal ob mit anderer Scheibe oder nur den 4K Sattel mit dem AaS besprichts, wenn du das eintragen lassen willst. Das ist ja heute nicht mehr so einfach. Bei Verwendung mit der Serien-Bremsscheibe muss am Bremssattel die Aufnahme abgefräst werden, damit die axiale Zentrierung der Scheibe im Sattel passt, das sehen die vermutlich nicht mehr so locker wie früher. Bei der HE Scheibe braucht man das nicht machen, die hat eine Distanzscheibe zur Radnabe die entsprechend abgedreht werden kann, ich meine HE kann die sogar passend liefern.

Ansonsten meine Meinung:
  • Wenn es gut bremsen soll und optisch gut ausschauen soll, würde ich heute das Kit von ABM/Spiegler mit deren gefrästen Bremssattel verbauen. Ist halt relativ "teuer".
  • Ansonsten ist die Serienbremse der GS gar nicht so schlecht, wenn man den Sattel mal überholt und die Kunsttoffkolben, die zum Klemmen und zu Schwergängigkeit neigen gegen neue oder gegen Hartbeschichtete Alukolben tauscht (Kann man mit den Reparatursätzen kaufen). Habe vor einigen Jahren einen GS - Bremssattel damit überholt, bei dem die alten Plastikkolben nur mit Mühe rausgingen. Seither wunderbar. Ich weiß aber nicht, ob diese Kolben ABE haben. Die 4K-Brenssättel haben ab Werk solche Kolben.
  • Bei Bremsbelägen nicht zu viel Exotisches probieren, die Serien-Beläge von BMW sind ganz gut (sind übrigens m.W. auch Sinter aber das ist ja dehnbar).
  • Falls (unwahrscheinlich) noch die alte "dicke / ungelochte" Bremsscheibe (bis 91) verbaut ist, gegen die neuere gelochte tauschen. Oder gleich die 300er ABM/Spiegler mit deren Adapter für den Seriensattel. Die fügt sich m.M. auch optisch besser ein als die 320mm HE. Die ist optisch schon sehr aufdringlich (siehe Bild).
Gruß
Marcus

48816096nk.jpg
 
  • Ansonsten ist die Serienbremse der GS gar nicht so schlecht, wenn man den Sattel mal überholt und die Kunsttoffkolben, die zum Klemmen und zu Schwergängigkeit neigen gegen neue oder gegen Hartbeschichtete Alukolben tauscht (Kann man mit den Reparatursätzen kaufen). Habe vor einigen Jahren einen GS - Bremssattel damit überholt, bei dem die alten Plastikkolben nur mit Mühe rausgingen. Seither wunderbar.
Das kann ich weitgehend bestätigen. Ich habe die Bremszange nach 32 Jahren und etwa 200 tkm überholt und die starre Scheibe gegen eine schwimmende von Brembo (Achtung, es gibt zwei unterschiedliche dicke Scheiben*) getauscht. Seitdem ist die Bremse deutlich besser dosierbar und benötigt weniger Kraft für die gleiche Bremswirkung. Da der Sattel offenbar auch besser "lüftet" liegt der Druckpunkt nach längerer Standzeit näher am Lenker. Ü-Satz war von Stein Dinse - völlig OK, nur zu kurze Schraube für den Sattel dabei. Die Kunststoffkolben waren nach der langen Betriebsdauer visuell noch gut in Form, offenbar aber doch schwergängig. Hätte ich früher machen sollen

*
78B40892 = 5 mm, das ist die richtige
78B40816 = 4 mm, wird auch für GS gelistet, ist m.E. aber falsch

In Italien gibt es manchmal lohnenswert günstigere Angebote
 
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Hallo,
ich habe schon seit Jahren die HE 320 mm Bremsscheibe drin und war eigentlich auch ganz zufrieden damit. Da die jetzigen Beläge aber nicht so
gut sind und man auch mal wieder was bauen will überlege ich mir den Umbau.
Die ABM ist mir mit 740 Euro dann doch zu teuer.