"What about a camp fire?"

Frank, spätestens zu dem Zeitpunkt (Zustand des Gespanns bis hierher), hätte ich begonnen, die Streichhölzern zu suchen. ;)

Guido, ich bin ebenfalls die Wunderwerke der walisischen Ingenieurskunst gewöhnt, was kann mich da noch schocken?

Und im Vergleich zur Ural war das bisher garnichts.
(Leavinghomefunction in Kassel war sehr gut)

Mein Großvater ist mit appem Fuß im Winter ein paar hundert Kilometer Richtung Westen gestapft, Aufgeben ist daher auch bei mit nicht in der Genetik verankert.

Es geht also weiter, irgendwie.
Bis heute ohne Streichhölzer.

Gruss vom Frank
 
Und im Vergleich zur Ural war das bisher garnichts.
(Leavinghomefunction in Kassel war sehr gut)
Ural ist auch kwasi unvergleichlich. Insbesondere die 650er - so eine möchte ich nicht mal geschenkt haben. :pfeif:

Leavinghomefunktion ist kwasi DIE Empfehlung, auch für Leute, die weder was mit Russengespannen noch mit Motorrädern am Hut haben. Einfach eine tolle Reise. Ich freu mich schon auf den Film...

Mein Dnepr-Bastard (auch gut patiniert) hatte beim Kauf die anfälligsten Russenteile (Motor, Lichtmaschine und Zündschloss) nicht mehr an Bord - das bisher verbasteltste an der Kiste ist aber eindeutig der Motor (siehe hier). Der ist als R60/6 eingetragen (mit Schieberzergasern), das Gehäuse ist aber lt. Nummer das eines 1976er R75/6-Triebling. Ich vermute, der wurde irgendwann Anfang der 80er auf 600 cm³ umgebaut, in das Gespann gesteckt und seither nicht mehr geöffnet...
Alle anderen Teile des Antriebsstrangs hatte ich auch schon in der Hand, da war immerhin alles richtig zusammengebaut. Qualitativ ist das natürlich alles nicht mit BMW-Teilen vergleichbar, aber es hält schon eine Weile.
Und Schrauben ist für mich eine Form der Therapie... ;;-)

Grysze, Michael
 
Therapeutisches Schrauben ist auch mein Ding, aber nur bei gutem Wetter am Strassenrand.

War das letzte Mal '99 in den Masuren, als bei meiner Tenere (55W) das Ritzel mangels Sicherungsblech von der Abtriebswelle sprang.

Ich hockte also neben der Tenere im masurischen Nirgendwo am staubigen Strassenrand und versuchte das Ritzel mit Rödeldraht an der Welle zu fixieren, als ein älteres Herrlein im dunklen, abwohl leicht verschlissenen Anzug mit Hut des Weges kam, sich trotz des Anzugs ächzend auf den begrünten Wall entlängs der Strasse niederließ und mich in breitestem Ostpreußischem Dialekt fragte, ob ich Hilfe benötigte.
Das sind so Momente, wo ich die Menschheit ob Ihrer bunten und wunderschönen Vielfalt einfach umarmen könnte.

Der Herr war hoch in den Achtzigern, ist als Waise dort hängen geblieben und kam gerade vom Kirchgang zu Fuss zurück nach Hause.
Eine Strecke von deutlich mehr als 5km.

Ich habe mich noch lange wunderbar mit Ihm unterhalten, eine Seele von Mensch.

Der Rödeldraht hat bis zum Campingplatz in Nikolaiken gehalten, die fehlenden Zähne des Sicherungsbleches wurden vom Dorfschmied mit einem Schweissgerät wieder ergänzt und hielten die nächsten 5.000km problemlos.

Pannen sind manchmal eine Bereicherung, aber alles zu seiner Zeit.
 
Das mit den Sprithähnen hatte ich auch mal. Aber in Reservestellung. Schon blöd, du stellst auf Reserve und niGS passiert.

Seitdem stell' immer mal wieder für'n paar Kilometer beide Sprithähne, für'n paar Kilometer um.


Stephan
 
Bringen wir es hinter uns,
nach der Diagnose des gebrochenen Rahmens und einer kurzen Frustpause baute ich also mal wieder das Gespann auseinander, Schwinge hatte ich ja schon ein paarmal, Getriebe auch schon, diesmal also auch der Motor.
Es war so Mai-Juni, gut wenn man unter freiem Himmel Schrauben muss.

Die Ursache des Risses war schnell erkannt:
Einer der seligen Vorbesitzer hat den Motor zwar rechts korrekt mit den 6mm Buchsen distanziert, links aber irgendwas zwischen Motor und Rahmen gesteckt wo der Haltebolzen durchgeht.
Vorne links fehlten so 2-3mm, dafür wurde der Bolzen dann mit viel Newtonmetern festgeknallt.
Voila, der Spalt ist weg und der Motor sitzt fest, Mission erfüllt oder so.
Der Klügere hat dann der Spannung nachgegeben und ist gerissen.
Zur Warnung an die Leserschaft: Schön Spalt ausdistanzieren, bevor man die Bolzen anzieht.
Leider hatte der von mir auserkorene Schweißer den Termin immer wieder bis in den Oktober verschoben, dafür dauerte die sehr schöne Reparatur mit Vorbereitung nur 20 Minuten.

Also mal wieder alles zusammengebaut, mich erneut über die gammelige Elektrik geärgert, aber der Bock sprang klaglos an und fuhr sogar.

Aus Zeitmangel allerdings zu selten, zu viel Arbeit halt.
Der herbstliche Gespannlehrgang 2019 brachte dann den Kick, das Gespann jetzt mal so richtig in Ordnung zu bringen.
Die Liste ist zwar recht lang, sollte aber zu schaffen sein, bis zum Frühjahr 2020.
So der Plan, da die Arbeit vorgeht ist bis Februar nichts passiert.
Dann habe ich immerhin die Schwinge mit Hinterrad zum Profi gebracht.
Da wird jetzt die Radnabe auf 4 Radlager umgebaut, eine neue Achse gebaut und die hintere Bremsabstützung neu konstruiert.
Mein Job soll der Neubau der Elektrik sein, Teile sind schon da.
Nur die riefige Ölpumpe geht mir nicht aus dem Kopf, irgendwas hat die durchgezogen und das kann ja fast nur aus dem Motor kommen.
Also habe ich dann heute mal die Ölwanne abgemacht und die Nockenwelle nebst Stößel betrachtet.Anhang anzeigen 251070
Wie zu erwarten hat mindestens 1 Stößel übles Pitting.
Der Motor kommt also raus und wird zerlegt, auf halbe Sachen habe ich irgendwie keine Lust mehr.

Ich werd weiter berichten, dauert jetzt aber was.
Und ich bin mir ganz sicher, dass es noch einige Baustellen gibt, die ich noch gar nicht in Betracht gezogen habe.

Zum Glück habe ich noch eine /7 und die Zündapp zum fahren.

Gruss vom Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stephan, genau deshalb habe ich das abgegeben, ich würde zielsicher die falsche Lösung wählen.

Gruss vom Frank
 
Ich hätte aber genau das gefragt. Ich hatte mal 'n Gespann. Dessen Hersteller war bekannt für die 2 Lager pro Lagerstelle. Das die aber gepaart sein müssen und nicht einfach nur die gleiche Bezeichnung, das hat der bis zum Schluss nicht begriffen. Dazu zählt halt auch die exakte Bearbeitung der Lagerstellen in Nabe und Achse. . .


Stephan
 
Hallo Stephan, danke für den Hinweis. Ich hake da mal nach, fühle mich aber gut aufgehoben.
Genug Gespannerfahrung hat er.

Viele Grüsse, Frank
 
Lagersitz in der Nabe und die Achse müssen in der Toleranz sein, das ist klar.
Welchen Lageraufbau man macht, wird noch diskutiert.
Im Moment ist da links und rechts nur je ein Rillenkugellager.
Da kann alles Andere nur besser werden.

Wobei ich mich jetzt erstmal wieder um den Motorausbau kümmere.
Hat doch was von einer Ural, so 3 mal Getriebe und 2 mal Motor raus auf 1.000km.

Gruss vom Frank
 
Wobei ich mich jetzt erstmal wieder um den Motorausbau kümmere.
Hat doch was von einer Ural, so 3 mal Getriebe und 2 mal Motor raus auf 1.000km.

Gruss vom Frank


Ich drücke dir ganz deutlich die Daumen, dass sich das
Verhältnis zwischen De- und Remontage /gefahrenen Kilometern
schleunigst umkehrt.
Ralf

PS: abgesehen vom Gehalt an Pech+Pannen steht dein Fred aufgrund deines Erzählstiles derzeit auf Platz 1 meines persönlichen Forumsrankings!
Weiter so!
 
Bedankt!
Ohne dieses wirklich tolle Forum wäre ich schon einige Male gründlich ins Messer gelaufen.
Abgesehen von netten Menschen, die man hier auch im echten Leben so trifft.

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende
 
Ich kenne bei Spindeln X und U Anordnungen, ob man das auf Dreiradachsen übertragen kann?
Im Trzebiatowsky gibt es zu Motorrad-Achslagerungen eine ganze Abhandlung, für mich aber zu theoretisch.

Viele Grüsse, Frank
 
X und U Anordnung kenn' ich von Schrägkugellagern.

Gepaarte Lager bedeutet, daß das beinahe Zwillinge sind. Die Lagerlieferanten messen die extra aus. Deren Unterschiede der einzelnen Bauteile, Innen-, Aussenring, Wälzkörper, sind weit geringer, als zweier Lager mit gleicher Bezeichnung aus der Kiste.

Problem, du merkst es nicht. Es rollt ja. Aber du hast mehr Geld bezahlt. Verbrauchst mehr Bauraum, aber die Belastungsfähigkeit steigt nicht an, wenn es keine gepaarten sind.

Bei der Lagerung des BW's, meines damaligen Reisegespanns, konnte man das sehr gut sehen. Von den jeweiligen zwei Lagern, hatte auf jeder Seite nur eins getragen.


Stephan
 
Hallo Stephan, danke, werde darauf achten.
X und O gilt für Winkelkontaktlager, die brauchen aber eine ganz andere Nabenkonstruktion, genauso wie Kegelrollenlager.

Ich werde mal berichten was wir hier machen, viele Grüsse vom Frank
 
Ich drücke dir ganz deutlich die Daumen, dass sich das
Verhältnis zwischen De- und Remontage /gefahrenen Kilometern
schleunigst umkehrt.

Nojo, das Hobby hat ja mindestens zwei Seiten.

Und bei nicht wenigen Ausübenden - auch hier - liegt der Schwerpunkt eindeutig beim Schrauben und nicht beim Fahren. So'n Verhältnis muss also nicht unbedingt negativ sein.

Im Idealfall hat man immer was "Pflegebedürftiges" und was Fahrbares im Stall. Insofern war das "Gamle-Gespann" doch eine sinnvolle Investition :D.

...Abgesehen von netten Menschen, die man hier auch im echten Leben so trifft.

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende

Ahh, ich seh' schon: Frank, wir mögen auch die gleichen Filmzitate.

Also hoffentlich bis bald in echt. Freue mich drauf.

Werner )(-:
 
28.März!
Sofern man noch fahren darf.
Die Zündapp fährt nicht, am Hinterrad sind alle Speichen locker und mein Speichenschlüssel ist irgendwie weg.
Hat irgendjemand Lust mir das Amateurhafte Radeinspeichen beizubringen?

Gruss vom Frank
 
Speichenschlüssel ist bestellt, nach einer halben Stunde Youtube fühle ich mich als Speichenexperte, was soll noch schiefgehen?

Die eine oder andere Speiche leicht nachziehen bekommt ja jeder hin, am Hinterrrad der Zündapp ist aber so viel lose, daß ich nahezu neu zentrieren muss.
Die nächsten paar Wochen wird es ein bisschen ruhiger beruflich, da kann ich mal üben und dann berichten.

Das Gamle Gespann hat übrigens 4,5mm Speichen mit 6,3mm Nippeln, gut daß ich vor der Bestellung noch mal gemessen habe.

Ich werde demnächst weiter von der rollenden Resto des Gamle Gespanns im Walzertakt berichten.

Im Moment bin ich einfach nur froh, daß wenigsten die /7 ohne zu mucken läuft. Einfach nur Ölwechsel, Ventile einstellen und fahren.

Gesunde Grüsse vom Frank
 
28.März!
Sofern man noch fahren darf.
Die Zündapp fährt nicht, am Hinterrad sind alle Speichen locker und mein Speichenschlüssel ist irgendwie weg.
Hat irgendjemand Lust mir das Amateurhafte Radeinspeichen beizubringen?

Gruss vom Frank

Hast Du einen altgedienten Fahrradhändler in der Nähe dem Du über die Schulter schauen kannst?
 
Hallo Kurt,

bevor auf die hiesigen Fahrradhändler zurückgreife, mache ich das lieber selbst.

Man lernt was dabei und wenn es nur die Grenzen der eigenen Fähigkeiten sind.

Sollte ich scheitern, kann ich immer noch auf verschiedenste Profis aus dem grünen Bereich zurückgreifen.

Aber so ein paar Speichen sollte man eigentlich nachspannen können, so als Fahrer klassischer Motorräder.

Ich werde mich also anstrengen.

Dir eine gute Zeit,

Gesunde Grüße vom Frank
 
Hallo Kurt,

bevor auf die hiesigen Fahrradhändler zurückgreife, mache ich das lieber selbst.

Man lernt was dabei und wenn es nur die Grenzen der eigenen Fähigkeiten sind.

Sollte ich scheitern, kann ich immer noch auf verschiedenste Profis aus dem grünen Bereich zurückgreifen.

Aber so ein paar Speichen sollte man eigentlich nachspannen können, so als Fahrer klassischer Motorräder.

Ich werde mich also anstrengen.

Dir eine gute Zeit,

Gesunde Grüße vom Frank

Hallo Frank, so habe ich das auch an den Rädern meiner SIXDAYS-Replika gemacht. Aus Vierkantrohr einen " Zentrierbock" gebaut und dann auf der Terrasse Speichen getauscht und den Rundlauf zum Schluss mit der Messuhr Kontrolliert. Die Speichen alle mal angeschlagen und für "Gut" befunden;)
Gruss Frank
 
Den Auspuff mit Molykote Paste einzusetzen lohnt sich, er ging völlig problemlos ab, genauso wie das Getriebe.

Mit dem dann folgenden Motorausbau zusammen in weniger als 2 Stunden.

Bei der G/S hat nur der Auspuff 3 Stunden Zeit gekostet, der war aber auch so ca. 15 Jahre lang dran.

Irgendwann merke ich mir auch, daß der vordere Motorhaltebolzen nur nach Links rausgeht.
Und die Ölkühleranschlüsse vorher abmüssen.

Andererseits war das Geraffel in den letzten 5 Jahren 3 mal draussen, da kann keine Schraube festgammeln.

Da Hinterrad und Schwinge derzeit aus verschiedenen Gründen nicht so richtig voran kommen, lasse ich mir auch bei der Motordemontage Zeit.

Es wird darauf hinauslaufen, daß ich die Peripherie abbaue und der nackte Motor vom Experten in den Röntgenblick genommen wird.

Eigentlich lief er ja völlig unauffällig, ich bereite mich aber frei nach Murphy's law mental auf's Schlimmste vor.

Der Block ist übrigens ein 85er G/S Antrieb, hat also wenigstens Geländegene.

Wie schon mal erwähnt geht der Betrieb vor, deshalb ruht auch der Elektrikumbau.

Irgendwie schon verrückt, hat man viel Arbeit kommt man deshalb nur selten zum schrauben, wackelt das Kartenhaus Weltwirtschaft rotiert man noch mehr um die Arbeit herum und macht fast gar nichts mehr.

Mal schauen, wann das Gamle Gespann wieder rollt, ich werde berichten.

Gruss vom Frank
 
Das entkernte Gespann steht noch immer recht unverändert in der Halle, es geht nur im Hintergrund weiter.

Zum Motor hat Patrick ja schon mal was gespoilert, das war der mit viel Silikon an den exponierten Stellen.
Der Motor, nicht Patrick.
Zudem sind nicht angepasste 800er Köpfe mit 1000er Zylindern und RS Kolben gelaufen, Kerzengewindebuchse ist einseitig auch falsch.
Erstaunlich, der Bock lief echt gut, kein Klingeln, Klopfen Vibrieren oder Sonstiges was hier gerne mal so gepostet wird.
Und das trotz blauer Kurbelwelle, in der Verganagenheit mieser Wartung, verstellten Vergasern, kaputten Stößeln usw.
Kurbelwellenlagerung ist anscheinend mal getauscht worden und sieht gut aus, Zylinder und Kolben sind auch in Ordnung.

Also alles halb so wild, Köpfe werden wieder mal in der Hauptstadt gemacht, der Rest mit neuen Wank Stößeln in Niederkassel.
Der öltriefende Hallgeber ist auch in der Mache, hach was für eine entspannte Restauration.

Der Rahmen von WASP soll laut Allen die sich damit auskennen aus REYNOLDS 531 Rohr sein, welches man nicht ungestraft einfach so schweisst. Man sollte diesen tunlichst hartlöten.

Da der Motor je gerade trotz C19 eine Rundreise durch die Republik macht ist der optimale Zeitpunkt für eine korrekte Rahmenreparaur genau JETZT.

Ein zufällig anwesender Blech- und Schweissfachmann meinte nur trocken, daß das mit Schweissen schon geht, bisschen viel Kohlenstoffgehalt aber mit langsam erwärmen und abkühlen geht das schon.

Da der gesamte Rahmen geschweisst ist und die Reparaturnaht noch einwandfrei aussieht lehne ich mich also mal entspannt zurück, denke nicht an britische Stahlsorten und widme mich in naher Zukunft der Elektrik.

Das einzige, was mich momentan ein wenig irritiert ist die Tatsache, das bei dem Gespann nur 2 Sitzplätze eingetragen sind.
Da werde ich wohl mal mit dem TÜV Prüfer sprechen, ob man auch 3 Personen eintragen könnte, sonst war es das mit den geplanten Familienausflügen.

Wobei, mit der massiv pupertierenden Jüngsten ist momentan eh nicht an eine Ausfahrt zu denken, entweder springt die aus dem Beiwagen oder ich lenke in den Graben.

Demnächst also mehr mit ein paar bunten Bildern vom Gamle Gespann.

Gruss vom Frank
 
Hallo Frank,

was für ein zulässiges Gesamtgewicht ist denn in den Papieren eingetragen.

Das könnte ggf. dem Wunsch nach einem "legalen" dritten Sitzplatz im Wegs stehen.

3 x 75 kg sind bereits beachtliche 225 kg dazu das Leergewicht des Krades.

Das Gesamtgewicht zu erhöhen wird keiner machen, das war mal als Sportgerät gedacht ....



Das entkernte Gespann steht noch immer recht unverändert in der Halle, es geht nur im Hintergrund weiter.

Zum Motor hat Patrick ja schon mal was gespoilert, das war der mit viel Silikon an den exponierten Stellen.
Der Motor, nicht Patrick.
Zudem sind nicht angepasste 800er Köpfe mit 1000er Zylindern und RS Kolben gelaufen, Kerzengewindebuchse ist einseitig auch falsch.
Erstaunlich, der Bock lief echt gut, kein Klingeln, Klopfen Vibrieren oder Sonstiges was hier gerne mal so gepostet wird.
Und das trotz blauer Kurbelwelle, in der Verganagenheit mieser Wartung, verstellten Vergasern, kaputten Stößeln usw.
Kurbelwellenlagerung ist anscheinend mal getauscht worden und sieht gut aus, Zylinder und Kolben sind auch in Ordnung.

Also alles halb so wild, Köpfe werden wieder mal in der Hauptstadt gemacht, der Rest mit neuen Wank Stößeln in Niederkassel.
Der öltriefende Hallgeber ist auch in der Mache, hach was für eine entspannte Restauration.

Der Rahmen von WASP soll laut Allen die sich damit auskennen aus REYNOLDS 531 Rohr sein, welches man nicht ungestraft einfach so schweisst. Man sollte diesen tunlichst hartlöten.

Da der Motor je gerade trotz C19 eine Rundreise durch die Republik macht ist der optimale Zeitpunkt für eine korrekte Rahmenreparaur genau JETZT.

Ein zufällig anwesender Blech- und Schweissfachmann meinte nur trocken, daß das mit Schweissen schon geht, bisschen viel Kohlenstoffgehalt aber mit langsam erwärmen und abkühlen geht das schon.

Da der gesamte Rahmen geschweisst ist und die Reparaturnaht noch einwandfrei aussieht lehne ich mich also mal entspannt zurück, denke nicht an britische Stahlsorten und widme mich in naher Zukunft der Elektrik.

Das einzige, was mich momentan ein wenig irritiert ist die Tatsache, das bei dem Gespann nur 2 Sitzplätze eingetragen sind.
Da werde ich wohl mal mit dem TÜV Prüfer sprechen, ob man auch 3 Personen eintragen könnte, sonst war es das mit den geplanten Familienausflügen.

Wobei, mit der massiv pupertierenden Jüngsten ist momentan eh nicht an eine Ausfahrt zu denken, entweder springt die aus dem Beiwagen oder ich lenke in den Graben.

Demnächst also mehr mit ein paar bunten Bildern vom Gamle Gespann.

Gruss vom Frank
 
Leergewicht 300kg, zulässiges Gesamtgewicht 600kg.
Passt also, auch wenn die im Leben nicht gewogen sondern nur geschätzt haben.
 
Bezüglich Gewichtsmessung habe ich am Mittwoch bei der Müllannahme nachgefragt , deren Waage zeigt in 20kg Schritten an !
Landhandel und Kies-Baustoffe haben Fahrzeugwaagen -
meist für lau/Kafikasse!
Jörg
 
Bezüglich Gewichtsmessung habe ich am Mittwoch bei der Müllannahme nachgefragt , deren Waage zeigt in 20kg Schritten an !
Landhandel und Kies-Baustoffe haben Fahrzeugwaagen -
meist für lau/Kafikasse!
Jörg


Also mein TüV hat gesagt, ich soll das Gespann einfach rundum auf meine Personenwaage stellen und die Werte zusammen rechnen. Das sei auf jeden Fall genauer, als seine LKW Waage, die erst richtig bei Tonnen wiegt, aber um die 300kg nicht so genau ist. Und wenn man es ganz genau machen will, dann halt noch Hölzer in Höhe der Waage unter die jeweils anderen Räder. Hinten könnte es aber eng werden mit ner normalen Waage und nem schweren Gespann.......
Zur Dokumentation könnte man die Anzeigewerte der Waage auch fotografieren, meinem aaS hatte es genügt, dass ich die Werte in meine Dokumentation geschrieben habe.
Das las sich dann so:

"TÜV Abnahme und folgende technische Änderungen:

  1. Leergewicht :340kg
gewogen (Tank leer): vo:118kg, BW: 71kg, hi: 130kg,
+24l Benzin ~18kg

  1. Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts auf 670kg, weil
-Vorderradschwinge stabiler als Telegabel
-breitere Reifen mit höherer Traglast
-Seitenwagen gebremst
-verbesserte Hinterradbremse
....."
Gruß MartinA-GS
 
Na geht doch,
ich hab bei meiner R100s 385 kg Leer und 650kg gesamt im Schein, obwohl Stahlfelge 5x13 (vorher 4 x 10" Alu), größerer Reifen 135/70R13 (vorher 4.00x10) und Trommelbremse (vorger nix) dazu gekommen sind. Im Endeffekt interessiert das in täglichen (glaub`ich) niemanden..:gfreu:

Allzeit gute Fahrt
Oster