magnus

Aktiv
Ahoi, ihr Lieben!

Ich wollte mir über Ebay mal ein Sortiment Dichtringe besorgen, weil ich immer genau die liegen hab, die ich grad nicht brauche - noch so ein Werkstatt-Phänomen. Führte zuletzt dazu, dass ich vor einer kleinen Tour beim netten Honda-Mann vorbeifahren musste, der mir dann ein paar zum EK überließ - aber selbst EK treibt einem da die Tränen in die Augen.

Hat ein fleißiger Mitmensch zufällig mal zusammennotiert, welche Größen bei uns so verbaut sind (Ölablass und Einfüll Getriebe, Motor und Kardan, Gabelöl, Gabelverschluss etc.)? In meinem Fall für die R100R Mystic.

Sonst kauf ich nämlich die falschen...

Gruß
Magnus

Edit fragt noch, wann eigentlich Alu und wann Kupfer gefragt ist... Macht das einen Unterschied?
 
Hätte mich bei ebay bald auch verführen lassen ein Sortiment zu kaufen.
Nach Inhaltsprüfung wusste ich, dass 70% der Grössen in der Box vor sich hin korridieren werden. Der gleiche Anbieter bietet auch Einzelgrössen an (immer 100 ca. 4-5€ in Alu) die wir brauchen können, da hatte ich schon mal überlegt nur diese zu kaufen, aber 100 und 3-4 Grössen, da gammet dann auch irgendwann was:D oder man teilt sie auf, bei vier Grössen hat jeder dann 25 Ringe, die kann man verbrauchen. Ich wäre dabei.
Gruss
BOT
 
So ein Sortiment oxydiert bei mir in der Werkstatt auch vor sich hin. Die passenden Ringe sind selten bis nie dabei.
Wenn ich mir die richtigen Aluringe bestelle, dann immer gleich im 10er Pack.
 
Mit dem Thema habe ich mich auch vor Wochen befasst, da gibt es hier auch einen Fred (weiss leider nicht mehr wo), Tenor war ist eigentlich egal, aber BMW schreibt Alu vor.
BOT
 
Original liegen Alu-Dichtringe auf der Verkaufstheke (also bei meiner GS, es gibt sicher Varianten).

Die lassen sich leichter "zusammenschrauben" als Dichtringe aus Kupfer. Daher ist für mich Alu die materialschonendere Alternative.:fuenfe:

Sind elektrochemische Reaktionen an dieser Stelle erheblich? Denn auch bei uralten Dosen sehe ich ausschließlich Kupferringe.

Gruß

Marcus
 
Moin

...beim der Firma meines ersten Links gibt es auch ALU-Dichtringe.

Guckt ihr hier: http://www.lelebeck.de/2700.htm

Ich kann dort jede erdenkliche Größe / Menge bestellen. Ob ich nu einen brauch oder 7, das ist völlig egal.

Versandkosten für schmalen Geldbeutel (fand ich).

Ach ja, ich bekomme meine Dichtringe (egal, ob ALU oder Kupfer) bei der Firma nicht umsonst.

Auch von mir wollen die Euronen sehen.
 
Moin

...beim der Firma meines ersten Links gibt es auch ALU-Dichtringe.

Guckt ihr hier: http://www.lelebeck.de/2700.htm

Ich kann dort jede erdenkliche Größe / Menge bestellen. Ob ich nu einen brauch oder 7, das ist völlig egal.

Versandkosten für schmalen Geldbeutel (fand ich).

Ach ja, ich bekomme meine Dichtringe (egal, ob ALU oder Kupfer) bei der Firma nicht umsonst.

Auch von mir wollen die Euronen sehen.

Das waren schöne Links oben, vielen Dank, Jürgen. Maxmotor ist sogar noch eine Spur übersichtlicher als realoem.

Also Alu und gezielt kaufen in ausreichenden Mengen. So wird's gemacht.

Gruß
Magnus
 
Sind elektrochemische Reaktionen an dieser Stelle erheblich? Denn auch bei uralten Dosen sehe ich ausschließlich Kupferringe.
Die meisten Gehäuse, an denen es bei der Q etwas abzudichten gibt, sind aus Alu, da sollte also mit Alu-Dichtringen nix passieren ;)

Vielleicht sind deswegen bei den alten Autos Kupferdichtringe verbaut, da war noch nicht viel los mit Alugehäusen.
 
Alu- oder Magnesiumgehäuse?

Vielleicht sind deswegen bei den alten Autos Kupferdichtringe verbaut, da war noch nicht viel los mit Alugehäusen.[/QUOTE]


Hallo,

nun ja so alte Kisten wie der Käfer hatten da statt dem korrodierenden Alu schon das chemisch weit aktivere Magnesium als Hauptgussbestandteil verbaut :]
Nein es ist einfach so, Alu natur gammelt so schnell weg, das muss immer geschützt werden. Nun ist gerade die Aluminiumoxidschicht die beim Eloxieren aufgebracht wird sehr widerstandsfähig UND elektrisch nicht leitend. Da macht son schnöder Kupferring garnix aus.
Wer ganz sicher gehen möchte kann ja Opferanoden aus Magnesiumgussgehäusen an die spritzwasserbeaufschlagten Stellen leitend befestigen oder Platinanoden mit + pol verbinden da unten verlegen. In der Schiffahrt hilft das gegen Korrosion (Rost) und Bewuchs durch Muscheln und Co :D .
Schlimmer als Dichtringe aus Cupfer sind wohl Edelstahl (VA) Schrauben, die fressen bei Alu schon ohne leitfähige Beimischungen ganz gern.

Wer gerne experimentiert und mal an Quecksilbersalz oder Hg-Metall rankommt (so Leute soll es ja auch heute noch geben) kann mal folgendes probieren.
in Wasser gelöstes Salz auf eloxierte Aluplatte geben, nix tut sich. Nun mit ner Nadel / Messer einen Schnitt /Kratzer durch die Eloxschicht bis aufs Alu im Tropfen machen. Sofort reagiert das Salz mit dem unedleren Alu und es bildet sich metallisches Quecksilber (dafür geht Alu in Salzform ins Wasser in Lösung) Da metallisches Quecksilber nun aber gut andere Metalle löst (Amalgambildung) löst sich auch Alu im Hg. Das gelöste Alu kann keine Oxid(Schutz)schicht ausbilden und oxidiert an der Quecksilberoberfläche sofort zu Aluminiumoxid. Es bildet sich mit der Zeit, eher in kurzer Zeit eine richtige weiße Strähne aus Aluoxid und im Gegenzug ein Loch im Alublech => Lochfraß auf die schnelle Tour. Statt Hg-Salz geht daher auch direkt metallisches Quecksilber aus altem Thermometer wenn es denn mal runterfallen sollte kann man das auch für Wissenszuwachs noch nutzen. Übrigens kann man mit sowas durchaus Löcher in Alufelgen "brennen", zumindest früher forschten Schüler halt an allerlei "erbaulichen" Dingen. Nach Versuchsende heutzutage dann die Teile zur Schadstoffsammlung geben

Gruß

Andi
 
Hallo,

vielen Dank für den Tip. Ich habe noch 1 kg Hg, damit kann ich dann den kleinen Chemiker spielen. Für ein Unterdruck Manometer ist mir das Zeug heute zu gefährlich, zu viel ist schon durch den Motor ins Freie gewandert.

Gruß
Walter
 
Ich will ja kein Spielverderber sein, aber Quecksilber ist gefährlich.
Die Salze sind giftig und metallisches Quecksilber verdampft bei Raumtemperatur ganz langsam -diese Dämpfe sind ebenfalls äußerst ungesund.
Besonders heimtückisch ist das, wenn man es verschüttet und es in Ritzen verschwindet.
Also besser nicht damit experimentieren.
 
Ich will ja kein Spielverderber sein, aber Quecksilber ist gefährlich.
Die Salze sind giftig und metallisches Quecksilber verdampft bei Raumtemperatur ganz langsam -diese Dämpfe sind ebenfalls äußerst ungesund.
Besonders heimtückisch ist das, wenn man es verschüttet und es in Ritzen verschwindet.
Also besser nicht damit experimentieren.

Hm,
ich will auch kein Spielverderber sein aber Motorradfahren ist auch gefährlich......:] Belastung kann chronisch sein und akute Unfälle sind typisch.

Giftig sind noch gaanz andere Sachen die aber heute (momentan noch) frei verkauft und von zigtausend Leuten genutzt werden. Dass man das Zeug nicht zum rumsauen benutzt dürfte jedem halbwegs gescheiten Menschen klar sein, die anderen interessiert es (leider) eh nicht.
So ein Test und anschließende Entsorgung im Schadstoffmobil ist vergleichsweise harmlos gegenüber anderen Dingen wie gebratenes, nitritsalzbehandeltes Fleisch, oder die beliebten Lagerfeuer zum grillen mit behandeltem Holz...
Leider ist es aber ne deutsche Krankheit immer mehr Bedenkträger auszubrüten (nicht gegen dich manzkem) und schadet der gesellschaftlichen Entwicklung nach meiner Meinung. Man sollte unter Beachtung der Umstände immer experimentieren und Dinge austesten, macht man es nicht geht es oft bös ins Auge. z.B. Kinder sollten mit Feuer "spielen" lernen (z.B. inner Schule unter Anleitung, früher durften wir und unsere Vorfahren in jungen Jahren auch den Ofen anzünden erst unter Anleitung dann später "mach Feuer an"...) und nicht das Feuer verteufeln. Das kann später bei Grillfesten von ernsthaften Schäden bewahren.... Andersrum, spinnt man das Bedenkentragen weiter (siehe ein Politiker aus BaWü zum Motorradfahren: Unnütz und zu gefährlich also verbieten) trifft es alle Bereiche des noch freien Lebens - oder weil es gerade opportun ist wie "Ökoinstallationen" ist es egal welche Folgen enstehen können (Quecksilber in "Energiesparlampen" die vor dem Recycling oft genug schon platzen..). Auch Amalgam ist als Plombe am Stück für die meisten Leute unbedenklich, als Staub ausgebohrt Sondermüll.
Also wer Verstand hat soll forschen und nicht vorm TV sitzen. Schutzmaßnahmen die nötig sind sind zu treffen und müssen nicht extra erwähnt werden (wie Helm auf beim Mopped) .
Übrigens hilft die "normale BMW-Figur" gegen Schwermetallbelastung. Fettgewebe speichert Schwermetalle und mindert so (erstmal) die Schäden im auch fettreichen Nervengewebe.
Gegen metallisches Quecksilber bei Thermometerschäden hilft Jodkohle, auch gegen Dämpfe aus Ritzen ist es tauglich. Das Zeug ist tatsächlich giftig bei Langzeiteinwirkung und damit ist nicht zu spaßen. Fürn Moment bei nem Test aber...ist der Wissensgewinn für mich höher zu bewerten als die Bedenken.

Gruß

Andi
 
Ausserdem ist Quecksilber gesund. In früheren Zeiten wurde es gegen die Syphillis verschrieben. Mit dem Erfolg, daß die Leute nicht mehr an der Syphillis starben... (ironie aus).