Moin moin,

Mein letzter Stand war, dass ein Navi nicht als Tachometer eingesetzt werden kann weil das Geschwingigkeitssignal nicht am Fahrzeug selbst abgenommen wird. Kann aber sein, dass das jetzt möglich wäre, da wäre ein Hinweis auf die entsprechende Regelung sehr willkommen.

Gruß

Jogi
 
Im Tunnel haben ein Navi bzw. ein GPS-Tacho auch diverse Schwierigkeiten. Bergbau und Satellit vertragen sich einfach nicht.

Gruß Bernhard
 
Im Tunnel haben ein Navi bzw. ein GPS-Tacho auch diverse Schwierigkeiten. Bergbau und Satellit vertragen sich einfach nicht.

Gruß Bernhard
Das ist auch der einzige Grund, der so richtig gegen einen GPS-Tacho spricht. Ich fahre öfter bei der Geschwindigkeitsanzeige nach Navi, weil der Tacho meiner Kuh deutlich voreilt, im Tunnel (und die sind nicht soo selten) muss ich dann halt doch wieder aufs Original zurückgreifen...
 
Hallo, vielleicht wirds ja noch weiterentwickelt insofern, daß eine geschätzte Gangreserse bei Signalverlust stattfindet und bei empfangenen Signal korrigiert (wie seinerzeit die TN Bahnhofsuhren oder das DCF77 Signal vom Sender in Mainflingen?

LG Uwe
 
Das Navi bzw. der Tacho nimmt an, dass bei Signalverlust (zumindest ungefähr) in der zuletzt bekannten Geschwindigkeit weitergefahren wird. Ist beim Navi heute schon so. Bei einem Tempolimit oder Stau kommt das Ding aber durcheinander. Einzige Möglichkeit ist dann, doch am Fahrzeug die Geschwindigkeit abzunehmen. Dann allerdings stellt sich die Frage, warum GPS benötigt wird.

Bei Bahnhofsuhren bekommen diese jede Minute ein Signal und der Sekundenzeiger läuft mit einem normalen Motor los, aber etwas schneller als 60 Sekunden. Dann wird auf das nächste Signal gewartet. Bei Funkuhren ist es ähnlich. Die empfangen nur ab und zu die Zeit und laufen ansonsten mit einem Quarz.

Gruß Bernhard
 
Nimmt an, das alles so bleibt wie es war :entsetzten:
Also Finger weg von Gas und Bremse und hoffen, dass es immer leicht bergab geht.
Also manchmal frag ich mich schon ...

Gruss Holger
 
Genaugenommen passiert das unter jeder Brücke. Man merkt es nur nicht. Wobei ich jetzt nicht weiß, wie lange das so weitergeht. Wäre ich der Programmierer, würde ich wohl ein zeitliches Limit setzen und dann ein Signalverlust anzeigen.

Gruß Bernhard
 
unter ner Brücke ist man auch SCHWUPP die Wupp drunter durch. Beim Tunnel kann s halt schon länger dauern.
Das musste jetzt noch sein :)

Gruss Holger
 
Gangreserve :nixw:

Wenn Signal wech, dann was?

Gruss vom aufklärungsbedürftigen Holger
z.B. so: GPS-Signal* = Master*. Die Daten werden in einen Mikrocontroller eingespeist, bei Signalverlust ersetzt der Slave das plötzlich fehlende GPS-Signal so lange, bis das Master*-Signal wieder ansteht (bei einer angenommenen gleichmäßigen Geschwindigkeit die Du direkt vor dem Tunnel fährst, ist auch auszugehen daß Du im Tunnel weder stark beschleunigst, noch stark bremst). Nach Tunnelende übernimmt sowieso wieder der Master*.
Nachteil: im Tunnel evtl. ungenaue Anzeige. Vorteil: Verdrahtung bleibt ausschließlich in der Lampe.
Nachteil bei Geschwindigkeits-Änderung

oder so: (bessere Variane)
Master = GPS, Slave = (Getriebe)impulsgeber
Ausführung:
GPS-Tacho mit Microcontroller incl. Vergleicher, zusätzlich Impulsgeber am Getriebe (wo vorher die Tachowelle war).
Da permanent die beiden Signale verglichen werden von GPS und Impulsgeber, übernimmt bei Ausfall eines Systems automatisch das noch vorhandene (Redundanz).
Vorteil genauere Anzeige selbst bei Geschwindigkeits-Änderungen
Nachteil; erhöhtes Kosten durch zusätzlichen Impulsgeber am Getriebe.

LG Uwe
 
Hi Uwe,

sind das jetzt Überlegungen (so könnte es sein) von dir, oder wird so was schwachsinniges wirklich gemacht?

Gruss Holger, den bald niGS mehr wundert

P.S. ich möcht dir niGS unterstellen, also nicht böse sein, gell?
 
Bei guten integrierten Navis in Dosen wird über die Radsensoren die Geschwindigkeit auch differentiell erfasst. Die Strecke kennt das navie eh. Über die Sensoren wird die Geschwindigkeit im Tunnel auf der geplanten Strecke weiter geführt. Mit der Differenz findet ein zusätzlicher Abgleich über einen radius statt und das Navi kann eine Abzweigung im Tunnel erkennen.

Unser altes TomTom hat ohne solche Sensoren ebenfalls die Geschwindigkeit und leider auch die Richtung einfach so weiter geschätzt. Das landet natürlich schonmal mitten im Berg.

Technisch möglich ist viel. Ob es solche Funktionen in nachrüstbaren Navis gibt ist mir unbekannt.
 
Da jetzt noch ein 2. Signal mit zu verarbeiten ist Hosenträger zum Gürtel. Dann kann man gleich das GPS weglassen. Genauer als ein Geber am Vorderrad ist ein GPS auch nicht.
Sinn der GPS-Tachos ist, dass man sie fahrzeugunabhängig montieren kann. Sie brauchen nur die Betriebsspannung.

Bei so einem GPS-Tacho kann man als Fahrer natürlich vor dem Tunnel die Drehzahl kontrollieren und nach dem DZM fahren. Ist aber halt auch nur so mäßig toll.
 
Ich zitiere von HIER: "Man stoppt die Zeit, die man benötigt, um elf Leitpfosten zu passieren und damit eine Strecke von 500 Metern zurückzulegen. Die 500 teilt man dann durch die Sekunden und multipliziert das Ergebnis mit 3,6. Schon hat man seine Geschwindigkeit in km/h".

Man braucht jetzt nur noch einen Tunnel mit Leitpfosten und ein Cockpit mit Stoppuhr und Taschenrechner. Tachos sind eh total out :gfreu::gfreu::gfreu:

Gruß Bernhard
 
Hi Uwe,

sind das jetzt Überlegungen (so könnte es sein) von dir, oder wird so was schwachsinniges wirklich gemacht?

Gruss Holger, den bald niGS mehr wundert

P.S. ich möcht dir niGS unterstellen, also nicht böse sein, gell?
Hallo Holger,

Das sind Überlegungen, wie sie wahrscheinlich mehrere hunderte Male täglich auf der Welt programmiert werden. Da es kleine Microcontroller bereits zwischen 8 und 20 Euro zu kaufen gibt (z.B. Arduino, gibt auch noch mehrere andere verschiedene Typen), ist bei dem Basteltrieb so schnell kein Ende in Sicht und ähnlich wie hier gibt es Foren, in dem sehr viele Sketche (Programme) schon fertig zum herunterladen sind für die jeweilige Anwendung. Auch kannst Du vorhandene Sketche beliebig ändern nach deinen eigenen Vorstellungen. Ich hatte mit dem Modellbau bereits vor über 55 Jahren angefangen, damals gab es halt noch kein gutes Material, heute werden spezielle Teile in High-Tec Qualität angefertigt und meist über China exportiert für Dumping-Preise. Ich habe z.B. Mini-Kameras, die sind kleiner als der Fingernagel meines kleinen Fingers, diese baust Du in ein Modell Deiner Wahl (Flugzeug, Auto, Schiff, Hubschrauber, Rennwagen, Drohne etc.) und bist dann der Pilot, Fahrer, Kapitän, Rennfahrer etc. und kannst dann z.B. mit einer FPV-Brille (da hast Du dann zwei kleine Monitore vor den Augen) aus Deinem Modell auf das Umfeld rausblicken. Natürlich kannst Du die ganzen Modelle mit LEDs befeuern wie du möchtest, kannst Dir z.B. den Blinker-Takt ändern alles wie Du willst und noch viel mehr. Der große Vorteil ist, daß Du durch die Miniaturisierung Dinge machen kannst, die es im wahren Leben gar nicht gibt, da die Massen der Originale viel zu hoch sind. Im Modellbau werden G-Kräfte erreicht, die für einen Menschen tödlich wären. Viele Erfindungen begannen im Modellbau und wurden erst viel später in für Menschen nutzbare Gebrauchsgegenstände umgesetzt.
Der ganze Elektronik- und Modellbau Sektor ist mittlerweile nicht mehr zu überblicken, und der Spieltrieb unheimlich hoch. PS1: schau Dir mal bei YouTube z.B. Videos an wie z.B. Modellhubschrauber extrem. Wäre nichts für mich das ganze Gezappel.
PS2: Flugzeuge haben keine Tachowelle, die haben ein Staurohr, vor allem aber sehr viel Redundanz für die wichtigsten Systeme.

Zurück zum Tacho: wenn es sich durchsetzen sollte, daß in Zukunft nur noch GPS-Tachos in die KFZ eingebaut werden sollen und der Deutsche TÜV ein Wörtchen mitredet, dann (Ich spekuliere jetzt mal) dann könnte es ungefähr so aussehen, daß im KFZ-Schein entweder der GPS-Tacho eingetragen werden muß, oder verlangt wird, eine Redundanz vorzusehen.

Wahrhaftes Beispiel: ich hatte in den 1980er Jahren einen Audi 100, dessen Instrumenten-Anzeigen mit LED's bestückt waren. Da es damals noch "keine blauen LEDs" gab, für die Fernlicht-Anzeige aber Vorschrift war, stand im KFZ-Schein: abweichend von Paragraph xxx ist die Fernlichanzeige in "Gelb" gehalten.. Du hältst das für Quatsch: weit gefehlt.. war so

LG Uwe