Hallo Hans,

vor einer solch umfangreichen Dokumentation ziehe ich meinen Hut. Alle Zweifelsfragen in einem Handbuch, niemand muss mehr suchen :) !

Da bleiben eigentlich nur noch Randbemerkungen, die bitte nicht als Nörgelei zu verstehen sein sollen, sondern aus meiner eigenen unmaßgeblichen Erfahrung. Die Fotos im Anhang sind zur freien Verwendung, wenn Du möchtest.


  • Für einen Newbie wäre m.E. der Hinweis hilfreich, dass man sich die Stellung der Düsennadel vor einem Ausbau nicht nur durch Zählen der Kerben merken sollte, sondern zur Sicherheit ganz profan messen und aufschreiben. Ich habe es mit dem Tiefenmaß der Schieblehre getan, da misst man auch gleich die kleine Vertiefung neben der Nadel mit. Weil die Sprünge eh' 2 mm zu 2 mm sind, machen kleine Messungenauigkeiten nichts. Aber beim Zusammenbau fragt man sich dann möglicherweise nicht, "in der wievielten Kerbe bin ich jetzt nun...?" und fängt nochmal von vorne an. Siehe Foto im Anhang.

Stimmt, hatte ich vor. Für die 40er Vergaser habe ich die Maße, jedoch leider nicht für die 32er Vergaser. Hast du die?

  • Die "10" auf der Drosselklappe kann auch eine "15" sein.

Danke, Bild und Text aufgenommen

  • Für Seite 42 hätte ich einige Alternativfotos von der Befestigung der Düsennadel im Schieberkolben anzubieten. Ich hatte das kürzlich unbedingt mal zur eigenen Erkenntnis fotografieren wollen. Vielleicht isses ja hilfreich.

Danke, Bild aufgenommen

  • Vielleicht noch ein Hinweis, dass niemand auf den Gedanken kommen sollte, die vier Befestigungsschräubchen für die Drosselklappenwelle beim Wiederzusammenbau durch scheinbar passende M3-Linsensenkkopfschrauben aus vorhandenen Bastelbeständen zu verwenden. Der Winkel des Senkkoppfes passt nicht; die Senkung der Bing-Schrauben ist steiler, wahrscheinlich, um das Selbstzentrieren der Drosselklappe beim Anziehen besser zu unterstützen. Der Winkel des Kegels, den der Senkkopf bildet, ist nach DIN 90°; bei den Bing-Schrauben unter der Lupe deutlich weniger.

Danke für Deine Mühe und viele Grüße!

Thomas

Nehme den Hinweis auf, Klasse!!

Hans
 
Habe die Instandsetzungsanleitung halb intensiv durchgelesen.:D

Vielleicht könnte man noch ergänzen welche Vergaser zu welche Schwungscheibe passen (105/106-> schwerer Schwung)
Unterschied zwischen den 112/113 Vergaser (leichter Schwung) zu den 123/124 und zu den 123A/124A Auf Anhien fällt mir hier die Schwimmerkammer ein.
Mein Hinweis das Gesamtgewicht der Kolben auszutarieren fand leider keinen fruchtbaren Boden.?(

Manfred
 
Hallo Hans,
eine Superarbeit mit enormen Aufwand. Respekt + Sonderlob von mir.

Ich habe Dir zu den Schadensbildern noch ein Bild mit defekter Starterwelle beigefügt. Meine /5 sprang kalt schlecht an. Ursache waren defekte Starterwellen. Die Nut für den O-Ring war zerstört. Der O-Ring sitzt nicht korrekt. Es wird kein Unterdruck aufgebaut und die Startmenge wird nicht über die Startdüse aus der Schwimmerkammer gesaugt und der Motor springt fast nicht an.
Foto: linke Welle defekt, rechts ok.
Dieser Fehler tritt wohl häufiger auf. Auch ich wusste vorher nicht wie eine intakte Starterwelle aussieht. Nicht jeder hat ein Neuteil zum Vergleich.
Nicht jeder kennt diesen Fehler, auch "freundliche" Fachbetriebe sind teilweise mit diesem Fehler überfordert. Unser Red Baron erkannte das natürlich gleich.
Vielleicht magst Du das noch ergänzen und es hilft einem Forumskameraden.

LG

Holger )(-:

Hallo Holger,
Dank dir für das Bild - ist mit aufgenommen!

Hans
 
Habe die Instandsetzungsanleitung halb intensiv durchgelesen.:D

Vielleicht könnte man noch ergänzen welche Vergaser zu welche Schwungscheibe passen (105/106-> schwerer Schwung)
Unterschied zwischen den 112/113 Vergaser (leichter Schwung) zu den 123/124 und zu den 123A/124A Auf Anhien fällt mir hier die Schwimmerkammer ein.
Mein Hinweis das Gesamtgewicht der Kolben auszutarieren fand leider keinen fruchtbaren Boden.?(

Manfred

Hallo Manfred,
wir haben für die Vergasertypen eine gute Doku in der DB:

DB-Ansaugstutzen / Vergaser (13)




Ich schau mal, was ich davon übernehmen kann. Wird vermutlich eine Tabelle werden.

Hans
 
Hallo,

ich habs jetzt auch geschafft die Doku vollständig zu lesen.
Finde ich super! Die Bilder sind auch sehr gut.
Respekt vor der Arbeit!!!!:applaus::applaus:
Was man irgendwann einmal ergänzen bzw. hinzufügen könnte wär eine Art "Troubleshooting" Anleitung.
Es gibt ja gewisse Fehler die immer wieder auftreten.
Die Eingrenzung dieser könnte man in einer Art Flußdiagramm darstellen.
z.B. Vergaser läuft über ..... Schwimmerstand kontrollieren siehe Bild 6 , Schwimmernadelventil ausbauen, siehe Bild 10 ... etc. etc.
Dazu bräuchte man allerdings mehr Autoren. (Das würd ich dem Hans alleine nicht aufs Auge drücken wollen.:D:D)

Gruß

Kai

Hallo Kai
eine FAQ habe ich schon länger vor, jedoch fehlt mir die Erfahrung (ich schreibe gerne, was ich verstehe). Jedoch wird diese dann nicht hier mit reinkommen - das Teil ist jetzt schon fast zu groß.

Mal ein Vorgeschmack, was ich mir mal auf die Seite gelegt hatte (ist aber noch ein wirklich früher Zustand):
 

Anhänge

Stimmt, hatte ich vor. Für die 40er Vergaser habe ich die Maße, jedoch leider nicht für die 32er Vergaser. Hast du die?

Hans

Hallo Hans,

ja. Ich habe hier mein Paar 64/26/303 und /304 zerlegt vor mir und hatte beim Auseinanderbauen gemessen und aufgeschrieben. Die Maße liefere ich Dir nach, heute abend später oder morgen, ich muss die Aufzeichnungen suchen.

Viele Grüße,

Thomas
 
Hallo Hans,

ja. Ich habe hier mein Paar 64/26/303 und /304 zerlegt vor mir und hatte beim Auseinanderbauen gemessen und aufgeschrieben. Die Maße liefere ich Dir nach, heute abend später oder morgen, ich muss die Aufzeichnungen suchen.

Viele Grüße,

Thomas

Klasse - lass dir Zeit, ich komme vor Weihnachten vermutlich eh nicht dazu.

Gruss Hans
 
Hallo Frank,
Manchmal ist die Antwort so nah: Ich hatte eure Quelle nicht im Kopf - und das, obwohl ich seit Anfang des Jahres bei auch angemeldet bin.

Frage: Die Methode kann ich gerne mit in die Doku aufnehmen (mit Quellenangabe "Kleine Boxer": Ehre wem Ehre gebührt), gibt es denn die Membrane einzeln? Aus dem Text ist mir das nicht wirklich klar geworden.

Hans

Hallo Hans,

die Membran sollte die Teile Nummer 13 11 1 254 774 haben, habe ich mir für meine 32er Vergaser an der R80/7 hingelegt. Ich war gerade nochmal in der Garage, und habe die Membran an einen alten Vergaserschieber gehalten, das passt.

Vergaser 32er R80-7.jpg Vergasermembran 32er 001.jpgVergasermembran 32er 002.jpgVergasermembran 32er 003.jpg

P.S. wenn es passt, kannst Du die Bilder gerne verwenden.
 
Hallo Hans,

die Membran sollte die Teile Nummer 13 11 1 254 774 haben, habe ich mir für meine 32er Vergaser an der R80/7 hingelegt. Ich war gerade nochmal in der Garage, und habe die Membran an einen alten Vergaserschieber gehalten, das passt.

Anhang anzeigen 222722 Anhang anzeigen 222723Anhang anzeigen 222724Anhang anzeigen 222725

P.S. wenn es passt, kannst Du die Bilder gerne verwenden.

Topp,
ich würde, dein Eninverständnis vorausgesetzt, deine Bilder nutzen wollen.

Hans
 
Stimmt, hatte ich vor. Für die 40er Vergaser habe ich die Maße, jedoch leider nicht für die 32er Vergaser. Hast du die?

Hans

Guten Abend Hans,

damit es erledigt ist, habe ich gerade noch einmal einen der beiden Schieber mit noch eingesteckt gewesener Düsennadel nachgemessen, dann die Nadel um 90° und eine Stufe herausgezogen, wieder gemessen und die dann ausgebaute Nadel im Wortsinn unter die Lupe genommen.
Für die freie Nadellänge beanspruche ich keine Allgemeingültigkeit; andere mögen ggf. einmal vergleichen. Also:
  • freie Nadellänge: ca. 41,7 mm; war eingehängt in der 2. Kerbe von oben
  • Meine Behauptung in einem weiter obenstehenden Post:
(...) Weil die Sprünge eh' 2 mm zu 2 mm sind, (...)
dass die Sprünge von Kerbe zu Kerbe 2 mm seien, stimmt nicht: es sind weniger:

  • gemessene Breite jeder Kerbe: 1,2 mm;
  • gemessene Breite des "Steges" zwischen 2 Kerben: 0,45 mm. Das heißt, jeder Sprung "Kerbe höher" -"Kerbe niedriger" sind 1,65 mm.
Eine Kontrollmessung über mehrere Nadelkerben hinweg ergibt ein dazu passendes Ergebnis. Gemessen wurde mit einem guten Messschieber mit spitzen Messschenkeln unter einer Lupenleuchte. Es ist knapp an der "Schätzgrenze", aber auf zumindest die Größenordnungen lege ich mich fest.

(Mein Vorschlag zum Einpflegen in die Dokumentation, dass man vor dem Düsennadelersatz mit dem Tiefenmaß die freie Nadellänge messen + notieren sollte, zielte eigentlich darauf ab, die neue Nadel lediglich wieder in die gleiche Höhe zu bringen, egal, welchen Absolutwert man gemessen hatte. Auf den A. in mm wollte ich gar nicht hinaus. Aber egal...)

Viele Grüße,
Thomas
 
Tolle Arbeit habs gerade ausgedruckt. Danke und frohes Fest und allen einen Guten Rutsch ins Neue. Gruß Hans aus Homberg
 
DSC_0185.JPG

Hallo Hans,

ich hab hier noch nen schönes Schadensbild von Düsennadeln!
Brauchst du noch so was?
(Ist von nem 32 er , nach circa 150 000 km festgestellt!, ... so von wegen Nadelhöhe messen...... :D:D:D)

Frohe Weihnachten !

Kai
 
Per Mail kam noch folgende Anregungen:


  • S.4 "Hinweise zur verlinkten von Texten" -> erl.
  • S.13 Ich würde ein Bild einfügen, das die Bezeichnung der Nadelposition verdeutlicht. In WHB uä Doku wird gerne von der Nadelposition geredet. -> erl.
  • S.15 Anstelle eines Dornes hilft auch ein Stahlstift (Nagel) -> erl.
  • S.22 Neue Version der Deckel in Verbindung mit anderer (härterer) Schieberfeder -> die ganzen Unterschiede der Vergaser sollte ich nicht aufnehmen, wird sonst etwas unübersichtlich.
  • S.26 "Düsen und Gemischregulierschraube unterliegeneinem geringen Verschleiß." Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben. Ich denke da insbesondere an die Nadeldüse. Ahja: folgt auf S.27
  • S.27 "Hauptdüse, Düsenstock, Nadeldüse Zerstäuber, Düsennadel" (fehlt ein Komma) -> erl.
  • S.27 "Zerstäuber ist meisten mit Ablagerungen" (fehlt ein 's') -> erl.
  • S.27 "Düsen unterliegen einem eher geringen Verschleiß." Wie denn jetzt? -> entfernt, erl.
  • S.27 Den Zerstäuber sollte man auch auf Druckstellen wg. unsachgemäßer Vormontage untersuchen. Ich hab schon welche mit deshalb ovalen Löchern gesehen. -> erl.
  • S.35 "Ersatz nur richtige Schrauben aus verlässlicher Quelle nutzen." -> geändert
  • S.40 Bei der 45°-Methode geht es nicht um die Schwimmerkante, sondern diese Naht auf dem Schwimmer. Im Bild ist es korrekt. -> erl.
  • S.42 Ich würde hier (wie evtl. auch woanders) immer nur von Nadelposition(statt Nadelstellung) sprechen, vgl. WHB. Ah: s.a. S.43 -> an allen Stellen angepasst
  • S.43 "Type 92 Vergaser" -> erl.
  • S.51 Text -> sind Merker, entfernt
  • Wenn schon Drehmomente mit Nachkommastellen genannt werden, könnte auch das entsprechende Werkzeug aufgeführt werden. -> Die Werte sind offiziell von Bing, ob man dazu nun einen Dremo nutzen will - soll eigentlich nur zeigen, dass die Teile nicht mit zuviel Kraft engezogen gehören.


Ist alles in der aktuellen Version 0.4 eingetragen

Hans
 
Möchte noch einen Praxistipp von mir beisteuern zum Thema manuelle Reinigung Seite 20:
Für die Reinigung nehme ich mit sehr Erfolg als Reinigungsmittel Bref Power Fettlöser-Spray aus der Küche. In Verbindung mit warmen Wasser und einer alten Zahnbürste habe ich meine Gaser wieder tipp-topp blank bekommen.
Dass Zeugs hat folgende gute Eigenschaften: sehr gut material- und hautverträglich, sehr gute Reinigungswirkung, billig, ständig verfügbar (cave: wachsames Auge der Hausfrau!), schnell wirksam.
Nach der Reinigung gibt es auf der Außenseite noch eine Imprägnierung mit EMR fein. Dann sind die Dinger wieder glatt wie ein Kinder-Popo!
 

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Guten Abend Hans,

einen Druckfehler hätte ich zu Deiner Vergaserrevisionsanleitung, und zwar auf Seite 46: in der obersten Bildreihe sind beide Vergaser als "linke" benannt; der rechts abgebildete ist aber ein rechter.

Außerdem, weil ich auch zur Zeit in aller Gemütlichkeit meine Vergaser am Revidieren bin, die Erkenntnis, dass die Düsennadeln merkbar in ihrer Länge differieren können, was sich auf das "freie Länge"-Maß, das man messen kann, auswirkt. Das Paar Nadeln, das ich bei einem renommierten Händler neu gekauft habe, ist zwischen den Kerben und der Spitze um ca. 1/2 mm kürzer als die originalen. Für die Nadelposition in der 2. Kerbe habe ich jetzt (Vergaser 64/26/303 und 304) genau 41 mm frei. Die Nadelhalteclipse sind neu und sitzen (überprüft) ganz unten, da ist also nichts verrutscht.

Viele Grüße,
Thomas