Euklid55

Urgestein
Hallo,

nachdem mir der Zündauslöser auf der KW nur Probleme bereitete, kommt der Zündauslöser auf die NW. Platz ist dort zwar auch knapp, jedoch mehr als auf der Lichtmaschine, magnetische Einflüsse von der Lichtmaschine sind nicht zu erwarten. Weiter ist die Stellung der NW zur KW fast konstant, wenn sich hier etwas ändert geht der ganze Ventiltrieb nicht mehr. Bei den Modellen bis /7 befindet sich eine Abflachung auf der NW die immer einen konstante Einstellung vom der Geberscheibe gewährleistet. Selbst nach einem Ausbau muß dann nichts nachjustiert werden.
Die Kontaktzündung entfällt komplett. Für die Grundplatte wird ein Aludrehteil eingepasst damit die Komponenten halt finden. Das Drehteil ist plus/minus 10° verstellbar um die Grundeinstellung und die Kettenlängung ausgleichen zu können. Ob nun ein induktiver oder Hallgeber Verwendung findet hängt von der Zündanlage ab. Für den 1. Versuch wird ein einfaches Eisenteil auf die KW geklemmt. Das Drehteil aus MS ist für die Endmontage einer Blechscheibe gedacht. Diese wird mit 3 Schrauben M3 befestigt. Die Aufnahme in der Mitte passt exakt auf die NW wie vorher der Fliehkraftregler.
Die Bilder werden vor dem Einbau gemacht um eine besser Darstellung zu erhalten, als nach dem Einbau am Motor.
Im 2. Teil geht es um den elektrischen Teil der Zündung.

Gruß

Walter
 

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Hallo Walter,

sieht sehr gut aus. :applaus:

Wieso hatte der Zündauslöser auf der Kurbelwelle Probleme gemacht? Falsche Signale, nur aus- oder sogar abgefallen?

Dreht denn die Nockenwelle bei unseren Boxern mit gleicher Drehzahl wie die Kurbelwelle oder ist das am Signaleingang der Zündung einstellbar?

Viele Grüße

Marcus
 
Hallo Marcus,

die zentrale Schraube an der Lichtmaschine hatte sich gelöst und ist vorn durch den Deckel gegangen. Die NW dreht sich mit der 1/2 Drehzahl von der NW.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,
ich wusste es, Jugend forscht! :respekt: Gute Idee, darf ich mal ein bischen Kritik üben? :nixw:
Die Stelle zwischen Geberbefestigung und Ausfräsung für die Grundeinstellung sieht mir was schwach aus. Aber wie anders lösen? Sind es drei Gewindegänge? Wenn sich der Geber löst, gibt es wieder Hackschnitzel.
M.f.G.
Bernhard :wink1:
 
Original von Euklid55
Hallo Marcus,

die zentrale Schraube an der Lichtmaschine hatte sich gelöst und ist vorn durch den Deckel gegangen. Die NW dreht sich mit der 1/2 Drehzahl von der NW.

Gruß
Walter

Ne nicht angezogene Rotorschraube durch eine Neukonstrukltion zu kompensieren ist ein mutiger Schritt! ;;-)
 
Original von hydraulikberni
Hallo Walter,
ich wusste es, Jugend forscht! :respekt: Gute Idee, darf ich mal ein bischen Kritik üben? :nixw:
Die Stelle zwischen Geberbefestigung und Ausfräsung für die Grundeinstellung sieht mir was schwach aus. Aber wie anders lösen? Sind es drei Gewindegänge? Wenn sich der Geber löst, gibt es wieder Hackschnitzel.
M.f.G.
Bernhard :wink1:

Hallo,

es sind 5 Gewindegänge M4x0,5. Sollte reichen, in der nächsten Version kann man den Verstellbereich verkleinern. Dann bleibt mehr Fleisch. Wenn hier was abfällt kann praktisch nichts passieren. Letzte Woche schon geübt. NW Schraube abgefallen und der Motor bleibt einfach stehen.

Gruß
Walter
 
Original von BlueQ
Wieso "fallen" bei Dir laufend Schrauben ab?? ;;-)

Hallo Dirk,

die alte Konstruktion konnte sich verhaken. Dabei wurde die Schraube aufgedreht. Das war passiert. Im anderen Fall hat die Federscheibe keine Spannung mehr gehabt.
Ansonsten gibt es noch das Motto "Meister, nach fest kommt ab"

Gruß
Walter
 
Hallo,

jetzt der 2. Teil vom Einbau und Inbetriebnahme.
Fünf Kabel wird für die Ingitech Zündung mindestens benötigt. Plus und minus 12 Volt geschaltet vom Hauptschalter. 1 Kabel zur Zündspule, ersetzt den alten Kontakt und 2 Kabel zum induktiven Sensor.
Alles zusammenstecken und das Programm auf dem PC starten. Leider ist eine falsche Beschriftung bei den Kontakten für den Seitenständer und verhindert den Startversuch. Auf der Seite "Test" die Zündkerzen auf Funktion geprüft. Diese Hürde genommen eine Zündkurve einfach angenommen und versucht den Motor zu starten. Die 1. Ausrichtung vom Geberplatte stimmte nicht richtig und die Geberplatte nochmals korrigiert. Mit einer kräftigen Zündung aus den Hoskes meldet sich der Motor. In der Software werden sofort die Betriebszustände angezeigt. Die Ladezeit der Zündspule korrigiert und die OT mit der Software bei laufenden Motor verschoben.
Die Geberplatte scheint noch nicht ganz optimal zu sein. Da muß ich nächste Woche noch einmal dran. ::-))
Die gesamte Anlage hat mich 142 Euro, mit der Möglichkeit 4 Zündspulen anzuschließen, bei Ignitech gekostet. Sollte die Anlage ausfallen kann sofort wieder die alte Kontaktplatte mit den Fliehkraftregler eingebaut werden. :hurra:

Gruß

Walter
 

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Hallo Walter,
:respekt: wirklich sehr gut. Was die Signalabnahme an der Nockenwelle angeht, da würde ich mir keinen Kopf machen. Wie lange hat man bei den Dosen am Zylinderkopf alles abgegriffen, macht man heute noch teilweise so.
Deine Preisangabe, ich hatte erst an einen Zahlendreher geglaubt!!
Diese Anlage scheint doch wirklich brauchbar zu sein, und das zu vertretbaren Kosten.Ist der Pickup auch ein Hallsensor? Bitte weiterberichten
))): ))):
M.f.G.
Bernhard :wink1:
 
Hallo,

der Pickup ist ein passiver induktiver Sensor. Einfach ein Wicklung ohne Elektronik, bis zu 2 mm ist die Reichweite. Wichtig scheint das zusätzliche Massekabel vom Sensor zu Box zu sein. Der Sensor müßte locker die Temperaturen aushalten. Es können wohl auch Hallsensoren eingebaut werden. Die Software läßt so etwas zu. Nur die sind empfindlicher bei höheren Temperaturen. In der Kawa ist auch so ein induktiver Sensor im Motorgehäuse ölgekühlt verbaut.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,
vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich denke einfach an die Zünddose der neueren Modelle. Aufmachen, Fliehkraftversteller blockieren verschliessen, dann Ignitech rein, anschliessen , einstellen fertig. Ob das gehen würde?
M.f.G.
Bernhard :wink1:i
 
Hallo,

ich habe einen einzelnen Hallsensor, der auch in der Zündungsdose verbaut ist, auf der Drehbank ausprobiert. Liefert einwandfrei ein Signal von 0V und 5V. Müßte auch an die Ignitech Box passen. Der Hallsensor sollte 150° C ab können. Dann muß noch eine 5V Versorgungsspannung von der Box mit zum Sensor gelegt werden.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,
müsste man nur die Buchse nutzen.Ignitech dran. Also der Hallsensor soll max. 2h 160 grad aushalten, ich glaube schon dass klappt. Die Dinger sind ja schon ca. 30 Jahre alt, da dürfen schon mal welche ausfallen. Übrigens, ich habe vor ein paar Wochen einen Zündauslöser für ca. 40 Euro geschossen. Vorhin ausprobiert, elektrisch geht der noch. Mal zerlegen und saubermachen.
M.f.G.
Bernhard :wink1: :wink1:
 
Guten Morgen Walter,
ich mache hier mal weiter, an der anderen Stelle möchte ich nicht meine Meinung kundtuen, könnte falsch aufgefasst werden, ist ja ein Vorstellungsfred für die Firma. Ich gebe dir völlig Recht, alte Zündanlage 300€,
noch Verfügbarkeit Zuverlässigkeit, usw. Ich weiss nicht, ob es demnächst Z.B. wieder brauchbare Zündkontakte beim Freundlichen gibt. W
ir haben ja in der Vergangenheit oft feststellen müssen, dass bestimmte Sachen einfach nicht mehr angeboten wurden, angeblich gab es keinen Markt mehr dafür.
Deinen Ansatz hier in diesem Fred sehe ich als gute, preislich akzeptable Löung
an. :respekt:
Deshalb verfolge ich gerne Deine Ausführungen.
M.f.G.
Bernhard :wink1:
 
Tja,

wenn man diese Zündung so kaufen könnte, wäre dies keine Überlegung!!

Leider dürfte die Herstellung / Anpassung des Gebers den geneigten Hobbyschrauber doch etwas überfordern!

Andreas
 
Hallo AndreasH,
das Steuergerät kostet mit Sensor ca. 140€. Ich könnte mir vorstellen, nachdem Walter das ans Laufen bekommen hat, dass jemand (Granada?)
die Teile zu vertretbaren Kosten herstellen kann. Ist aber nur einfach mal so ein Gedanke. mmmm
M.f.G.
Bernhard :wink1:
 
schön wärs, wenn dies nicht nur eine Idee bliebe - sondern Realität wird!

ich brauche für meine /7 für die Originalzündung nen Ersatz; Die hüpft wie sie Lust hat!

Andreas
 
Hallo,

das was Walter schraubt sieht gut aus; Kein Topf - NoWe mit Zapfen für Fliehkraftversteller!

Damit hätten auch /5 & /6 - besitzer eine Alternative!

Andreas
 
Hallo,

zur Zeit bin ich noch im Versuchsstadium. Der 1. Prototyp läuft schon, bedarf noch einer Erprobungszeit. Ohne die exakten Maße ist es immer ein gefummel bis die Teile richtig zueinander stehen. Die meiste Zeit habe ich gebraucht um die Idee umzusetzen.
Es werden nur 3 Teile zusätzlich benötigt. Einmal den Ersatz für die Grundplatte, den Adapter auf der NW und die Zündauslöserscheibe. Sicherlich kann Hoffe die Platte lasern. Nichts weltbewegendes, einzig die Bohrung mit der Abflachung am Adapter macht ein bisschen Feilarbeit. Warten wir es einmal ab.

Gruß
Walter
 
Hallo,

mal blöde gefragt:

bietet nicht Q-Tech eine ebensolche Zündung an, die auch anstelle der Fliehkraftverstellergrundplatte verbaut wird, mit Hallgeber funktioniert und den alten Fliehkraftversteller als Adapter für die Hallgebersteuerkulisse nutzt ? Liegt glaube ich bei knapp 180.- Euros incl. Steuergerät . Und : NEIN, ich bekomme keine Provision . . . :)
 
Hallo,

ein brauchbares Angebot von Q Tech nur der Fliekraftregler bleibt. Meist sind die Fliehkraftregler ausgeschlagen und was dann?
Ein bisschen Spieltrieb ist bei mir schon dabei.

Gruß
Walter
 
Hallo,

heute habe ich die Ignitech vorläufig fertig gestellt. Läuft mit Nockenwellendrehzahl einbandfrei. Der Abstand von Auslöser zum induktiven Aufnehmer sollte nicht größer als 0,5mm betragen. Das Auslösesignal wird sonst zu klein zum Starten. Oben werkeln zur Zeit noch die alten dicken Bosch Zündspulen.
Jetzt erst einmal Erfahrung sammeln mit der Zündung. Der Rotor wird noch so umgebaut, daß er nur in einer Stellung zur KW aufsetztbar ist. Sollten die Zylinder ungleich Zünden wird einfach am Eisen etwas abgefeilt. Die Konstruktion ist recht einfach gehalten, ein Dreh/Frästeil Durchmesser 50mm und ein Stück Eisen vom Gartenzaun 45x15x4mm. Mit den Langlöchern lässt sich die Zündung um +- 20° einstellen. :schoppen:

Gruß
Walter
 

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Hallo Walter,

eine gute Lösung.

Allerdings habe ich die Mutter zu beanstanden. Die Stop-Mutter ist
nicht passend, notfalls verzichte auf die dicke U-scheibe. Besser ist
eine normale Mutter mit passendem Federring in dünn.

Stop-Muttern halten imho max. 80 Grad+ aus, der Kunststoff wird dann
weich.

Andreas
 
Hallo,

die Mutter ist ein Abfallmutter. Hatte gerade nichts anderes, sonst hätte ich in die Werkstatt gehen müßen.

Gruß
Walter