Ich hab' ja nun eigentlich gar keine Ahnung von Elektrik (und gerade der Wechsel- und insbesondere der Drehstrom war schon immer etwas, was mir nicht so richtig ins Hirn wollte), aber des Pudels Kern scheint mir hier dann doch der bei der PowerLima nicht herausgeführte Sternpunkt zu sein - das macht doch gerade den Unterschied zwischen Stern- und Dreieckschaltung aus?

Was das allerdings genau bedeutet :nixw:.
 
Hallo,

Bosch hat ja nicht die Lichtmaschine nur für die BMW Motorräder gebaut. Es gibt integrierte Regler mit Kohlenhalter die direkt austauschbar mit unserem Kohlenhalter sind. Daraus ist zu folgern, daß die gleichen Abmessungen der Lichtmaschine in irgendwelchen PKWs mit höherer Leistung verbaut wurden. Jetzt gilt es nur noch auf dem Schrottplatz das richtige Auto zu finden. Von der Bauzeit her, können Passat, Audi 50, MB 200 FIAT 127 und BMW 2000 in Frage kommen.
Als Beispiel Schleifringdurchmesser 32mm
http://www.ebay.de/itm/Regler-Licht...278229118?pt=DE_Autoteile&hash=item588a59487e
Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings drehen die Auto-Limas schneller, weil die Keilriemenscheibe auf der Lima kleiner ist als die auf der Kurbelwelle. Will sagen, der Q-Regler wuerde warscheinlich im Auto bestens funktionieren und schon bei 600 1/min laden.
 
...aber des Pudels Kern scheint mir hier dann doch der bei der PowerLima nicht herausgeführte Sternpunkt zu sein - das macht doch gerade den Unterschied zwischen Stern- und Dreieckschaltung aus?

Frueher hatten die Limas bei den Kuehen auch nur eine Dreieckschaltung, dabei soll aber Leistung verloren gegangen sein, weshalb dann auf eine Sternschaltung gewechselt wurde. Es koennte aber dennoch sein, dass die PowerLima einfach durch eine andere Wicklungstechnik (etwa die Anordnung/Aufteilung der drei Spulen) eine hoehere Spannung erzeugt. Das ist dann allerdings eine Wissenschaft fuer sich und geht ueber meinen Wissensstand hinaus.

Ich denke, wir muessen einfach mal den neuen PowerLima-Stator zerlegen und mit einem Original vergleichen ;)
 
Ich denke, wir muessen einfach mal den neuen PowerLima-Stator zerlegen und mit einem Original vergleichen ;)

Ich denke es reicht, einfach mal einen direkten Vergleich zwischen altem Stator und PowerLima-Stator "ceteris paribus" zu machen und beide male genau zu messen.

Vielleicht mach ich das nächste Woche mal: Vergleich eines alten 1975er Bosch-Stators mit dem PowerLima Stator bei sonst gleichen Komponenten (Rotor alt, Gleichrichter alt, Regler alt, danach nochmal das gleiche mit Rotor neu und Gleichrichter-Regler-Komnbi neu).

Ob ich das machen kann hängt aber auch davon ab wie willig mir der hiesige Boschdienst hilft mit dem Ausleihen eines Zangenamperemeters. Ich hab nämlich keines (nur ein Multimeter das nur Ströme bis 10A verträgt).

Wird aber noch ein wenig dauern. Meine Gaser sind noch nicht wieder da aus dem Gasatorium und ich werd mich als Mechanik-Depp wahrscheinlich beim Einstellen selbiger anstellen wie der erste Mensch :D

Jedenfalls:
Wenn das klappt, haben wir schonmal isoliert WO denn (durch welche Komponente genau) sich welche Leistungsveränderung ergibt. Und das wär ja auch schon mal ne tolle Wurscht :bitte:

Tom
 
Messungen Teil 1 und Einbau Power-LiMa

LiMa-Vergleich Teil 1
Original LiMa vs Rabbi "Power-LiMa"

Den ersten Teil der versprochenen Messungen (Messungen der alten LiMa) hab ich jetzt mal erledigt. Ergebnisse nachstehend. Ich habe auch noch einiges zum Einbau der Power-LiMa bzw. des Gleichrichter-Regler-Gerätes
getextet.

Ausgangssituation / Setup:

  • Beide LiMa-Setups habe ich gemessen in meiner QMW R100RS aus 10/1978 mit Motorblock und Nebenaggregaten einer R76/6 aus 04/1975, Laufleistung 34.000 Kuhlometer. Meine Q ist ein typisches Restaurationsobjekt an dem lange Zeit nicht viel gemacht wurde.
  • Die eingebaute LiMa dürfte die einer R75/6 sein.
  • Eingebaut ist noch die Original-Zündanlage. Keine zusätzlichen Verbraucher (Kuhfürze) im Bordnetz.
  • Batterie ist eine neuwertige Kuh Long, vor dem Test per Ladegerät voll geladen.
  • Seit einiger Zeit hatte ich regelmässige Batterie- und Startprobleme. Kriechströme gab es keine. Es schien als ob trotz normalen LKL-Verhaltens die Batterie durch die LiMa nicht geladen würde. Eine erste schnelle Spannungsmessung hat das bestätigt. Die notwendigen 13,5V wurden nicht erreicht. Ich habe deswegen nach einer Lösung gesucht und schliesslich die Rabbi Power LiMa geordert um gleich alle potentiellen Übeltäter (Regler, Gleichrichter, Rotos, Stator) komplett auszutauschen. Meine Q soll nachhaltig restauriert werden, daher erschien es mir ohnehin schlau, alle wichtigen Teile der doch schon sehr alten und mitgenommenen Elektrik auszutauschen. Hitze, Feuchtigkeit und Vibrationen arbeiten irgendwann schliesslich auch die robustesten elektrischen Anlagen auf.
  • Trotzdem hat mich interessiert, welches Teil nun eigentlich kaputt war. Es hat sich zunächst herausgestellt, dass die Widerstände des alten Stators zu hoch waren. Die Schleifringe des Rotos waren verschmutzt. Es ergaben sich stellenweise erhöhte Widerstände. Erst später hat sich ausserdem gezeigt dass sich auch noch eine Lötstelle eines Bauteils auf der Diodenplatte (wohl durch Vibrationen oder/und Hitze) gelöst hat.
  • Diese Ausgangssituation ist wahrscheinlich ähnlich wie bei zahlreichen anderen Altkühen und insoweit sind die ermittelten Messwerte vielleicht auch interessant für Q-Fahrer mit einem gleichartigen Ladespannungsproblem.
  • Zur Messung: Meine Q hat werksseitig keinen Lichtschalter, sondern nur einen "Zündlichtschalter".
  • Daher gabs keine "Zündung-ein/Licht-aus-Messung".

Vergleichskuhmponenten:
Setup ALTPower LiMa
StatorRabbi Power-LiMa StatorRabbi Power-LiMa Stator
RotorOriginal R75/6 Bosch RotorRabbi Power-LiMa Rotor
GleichrichterOriginal R75/6 Bosch DiodenträgerRabbi Gleichrichter-Regler
SpannungsreglerOriginal R75/6 Wehrle ReglerRabbi Gleichrichter-Regler



Getestete Teile im "ALT"-Setup:

  • Den Original-Bosch/BMW-Stator habe ich von vornherein nicht verwendet weil ich schon früh festgestellt hatte dass er wohl defekt ist (UVW-Widerstandsmessung zwischen 1,1 Ohm und 1,4 Ohm, Soll-Wert 0,6 Ohm). Innendurchmesser des alten Stators: 74mm (Luftspalt damit 1mm).
  • Der Bosch-Rotor (Aussendurchmesser 73mm) wurde vor den Messungen nicht überarbeitet. Entsprechender, pflegebedürftiger Zustand (wie eben nach 36 Dienstjahren).Die Widerstandsmessung zeigte Werte zwischen 3,8 Ohm (entspricht dem Wert des neuen Rotors) und 4,6 Ohm (zu hoch),je nach Kontaktstelle auf dem teils angelaufenen und verschmutzten Schleifring (genau dort wo die Kohlen aufsitzen).Der stellenweise zu hohe Widerstandswert beim Rotor liesse sich eventuell alleine durch gründliche Wartung/Reinigung verbessern. Der Leistungs-Output der alten LiMa könnte dadurch wieder etwas höher werden (höherer Erregerstrom => höhere LiMa-Leistung). Kein Masseschluss (also prinzipiell intakt).
  • Den Gleichrichter habe ich in der ersten Messung (der alten Teile) noch verwendet und erst später (beim Ausbau) festgestellt, dass auch er einen Schaden hatte. Eine Lötstelle war defekt, vermutlich durch Vibrationen und Hitze.
  • Das Verhalten der LKL war auch mit dem alten Setup halbwegs "normal": Nach dem Anlassen braucht es einen kurzen Gasstoss bis auf ca. 2300U/min um den Regelbetrieb zu beginnen. Danach bleibt die LKL aus bis hinunter zu etwa 1300U/min. Trotzdem wurde die Batterie bei der Fahrt nicht geladen. Den Regler als Bauteil habe ich nicht mehr systematisch getestet. Schien mir aber grundsätzlich in Ordnung zu sein und es haben sich andere Teile als defekt herausgestellt (natürlich ist das einzige nicht angeschlagene Bauteil das billigste Bauteil *snarf*).

Getestete Rabbi-Teile stammen aus dem "Power LiMa" Paket
  • Stator für 105mm Polgehäuse Innendurchmesser (wie bei /5- und frühen /6-Kühen notwendig), ohne Sternpunktleitung, Stator Innendurchmesser 75mm (Luftspalt damit: 2mm). Die Widerstandsmessung zeigt Werte von jeweils 0,4 Ohm (vgl. Dr. Detlevs Messung in diesem Fred: 0,2 Ohm).
  • Rotor, 18 Wicklungspakete, Aussendurchmesser 73mm (wie der Originalrotor).
  • Gleichrichter-Regler-Kombi-Gerät für Montage im LiMa-Kasten (der alte Regler kann abgebaut werden)
  • Keine weiteren Pflege-/Wartungsmassnahmen ausser "Kontaktspray" und Einbau der neuen Kuhmponenten.

Messgerätschaften:

  • Mittelprächtiges aber neues 50 EUR-Multimeter "Mastech 8229" (Spannungsmessung immer an den Batteriepolen).
  • Lediglich zu Vergleichszwecken auch das ungenauere eingebaute VDO-Voltmeter (Saubäre Messungen sind also garantiert).
  • Gleiches Multimeter auch für die Widerstandsmessung, jeweils ohne Eichung / Abzug des Widerstandes der Messleitungen.
  • Auf die eigentlich auch geplante Messung der Ströme mit einem Zangen-Amperemeter musste ich verzichten weil ich kein Leihgerät bekam.
  • 20 EUR Standardschieblehre
  • Alle Messungen elektrischer Grössen immer mit kaltem Motor

Messergebnisse Teil 1 (altes Setup / Original-LiMa mit neuem Stator)

ALT MastechALT VDONEU MastechNEU VDO
Kung Long solo12,9V-folgt noch
angeklemmt (Uhr ein)12,8V-folgt noch
Uhr/Zünd/Licht ein12,2 V12,0 Vfolgt nochfolgt noch
Leerlauf 700U/min, LKL ein12,2 V11,8 Vfolgt nochfolgt noch
1000U/min, LKL ein12,2 V11,8 Vfolgt nochfolgt noch
1500U/min, LKL aus12,3 V11,9 Vfolgt nochfolgt noch
2000U/min, LKL aus12,9 V12,3 Vfolgt nochfolgt noch
2500U/min, LKL aus13,3 V12,6 Vfolgt nochfolgt noch
3000U/min, LKL aus13,3 V12,6 Vfolgt nochfolgt noch




Den zweiten Teil der Messergebnisse (die Spannungswerte mit Power LiMa) poste ich wahrscheinlich am Wochenende.


Einstweilen kommentiere ich mal noch ein wenig zum Einbau.

Der Einbau des Rabbi-Rotors ist unkritisch. Funktioniert alles wie beim Original-Rotor. Man braucht dazu eine Abdrückschraube um den alten Rotor von der Welle zu bekommen. Diese Schraube kann man beim Freundlichen, beim Rabbi oder aus alternativen Quellen bekommen.

Nachdem der Bosch-Stator mit den drei Drähten der Wicklungspakete an Kontakte des Polgehäuses gelötet ist und die entsprechenden Drähte des Rabbi-Stators ebenfalls dorthin gelötet werden müssen geht der Stator-Tausch nicht ohne Löten. Das allerdings ist auch nicht anders als
wenn man einen alten Bosch-Stator gegen einen neuen Bosch-Stator tauschen will. Unterschied ist lediglich dass der Rabbi-Stator keine Sternpunktleitung hat
(was nicht da ist, kann auch nicht falsch laufen).

Rotor- und Stator-Tausch sind insgesamt einfach und unkritisch. Ich erlaube mir aber mal den Hinweis, dass der Selbsteinbau der Rabbi-Gleichrichter-Regler-Kombination (wie auch vermutlich entsprechender Kombinationsgeräte anderer Hersteller) nix für elektrisch unkundige/unerfahrene Schrauber ist.

Zunächst mal passen die Anschlusskabel am Rabbi-Gerät nicht alle (zumindest bei meiner Kuh): D.h. es ist mit blossem Umstecken von Steckverbindungen nicht getan. Die Leitungen für UVW, Masse und DF haben direkt gepasst. Für die Leitungen zu Anlasser/Batterie und LKL musste ich mir aber selbst passende Steckverbindungen herstellen. Also erstmal Crimpzange und die notwendigen Kleinteile besorgen.

Nachdem der alte Regler komplett ausgebaut werden kann/soll, sind teilweise die Kabelverbindungen zu ändern. Kabel der alten LiMa werden teilweise nicht mehr benötigt (und werden sinnvollerweise abgezwickt, natürlich mit dann zu isolierenden Enden). Den Stecker des alten Reglers
kann man hängen lassen wo er ist denn (zumindest bei meiner Kuh) kriegt man wegen eines Schutzschlauches in den LiMa-Kasten sowieso die alten überflüssigen Kabel nicht so ohne weiteres weg. Würde man den Schutzschlauch aufschneiden hätte man ein Problem mit der Durchführung
in den LiMa-Kasten (wäre dann undicht). Lässt man den Schutzschlauch leben, hängt der Stecker im Freien (und kann potentiell bei Nässe für Ärger sorgen) und man hat dann auch "tote Kabelenden" im LiMa-Kasten. Wie man es auch macht - es ist nicht der Traum der VDE-Normierer. Eine
superkorrekte Installation allerdings würde dann relativ aufwendig.

Man sollte sich genau überlegen, wie man die Kabel des Rabbi-Gerätes und die Kabel der Kuh ablängt, wie man notwendige Verbindungen herstellt und wie / wo man all diese Kabel und Steckverbindungen im LiMa-Kasten unterbringen will. Dieser ist ja nun nicht gerade eine Ausgeburt an Ergonomie und mit zu vielen / zu langen Kabeln wird das eher noch schlechter. Gut geplant allerdings kriegt man das noch ganz gut hin. Wer aber die Werkzeuge und Kleinteile dafür nicht hat und nicht sicher weiss was er tut sollte den Einbau eher von einem Fachmann machen lassen.

Trotzdem ist ein wenig ungünstig, dass grundsätzlich alle Kabel am Rabbigerät an der Geräteunterseite rausgeführt werden. Das ergibt bei ohnehin beengten Platzverhältnissen beispielsweise ein 2,5mm2-Kabel Richtung Anlasser/Batterie, das dann hinter oder seitlich vom Rabbigerät mit Kühlkörper (grade da wo's heiss ist) eng angeschmniegt wieder nach oben geführt werden muss. Auch das Kabel Richtung LKL muss nach oben weg, kommt aber unten aus dem Gerät raus.

Höllisch aufpassen muss man auch beim Aufsetzen des LiMa-Deckels nach getanter Arbeit. Wegen der Zündung und der Kabeldurchführung oben ist das schon im Normalfall ein wenig haarig. Mit zusätzlichen, etwa unnötig langen, Kabeln oder/und sperrigen Steckverbindern wird es auch nicht einfacher.

Mechanisch passt zwar übrigens das Rabbi-Gerät genau an die Stelle des alten Diodenträgers. Eine fürchterliche Fummelei ist es aber, die (wiederverwendbaren) Muttern des alten Diodenträgers festzuziehen. Die Bohrungen im Rabbigerät sind zu nahe am Kühlkörper so dass man mit keiner Stecknuss und keinem Ringschlüssel dran kommt. Und ein Gabelschlüssel ist bei den bekanntermassen dort
beengten Verhältnissen alles andere als das reine Vergnügen. Bei mir war das ein echtes Projekt weil die Muttern auf die alten Schrauben weitestgehend gar nicht händisch aufzuschrauben waren. Schweisstreibende Millimeterarbeit in Yoga-Position ! Ich hatte mehrfach Visionen von Kettensägenmassakern in Zusammenhang mit den Konstrukteuren dabei.

Bei der Power LiMa ist eine einseitige knappe Beschreibung zum Anschluss der Kabel dabei. Dieser Zettel ist knapp aber präzise und korrekt. Er hilft aber nicht bei der Klärung der Frage wie man nun mit dem Kabel-/Steckerkrempl des alten Reglers und den dann teilweise überflüssigen
Leitungen für den alten Stator umgeht (wie man sie am besten und auf sichere Weise still legt).

Zusammenfassend zur Montage:
Man kriegt das zwar letzten Endes ganz gut auf die Reihe, aber ich sehe da trotzdem noch Verbesserungspotential für das Gerät. Eine schützende Blindkupplung für den alten Reglerstecker wäre beispielsweise eine gute Sache. Ebenso blinde Steckverbindungen für die am Polgehäuse nicht mehr benötigen Kabel. Passende Steckverbindungen an den Kabeln des Rabbigerätes ebenso (eventuell auch für Kühe unterschiedlicher Generationen / Serien). Auch eine Beschreibung dazu wie man beim Einbau am besten vorgeht könnte manchem Kuhschrauber etwas helfen.

Das derzeitige Gerät macht sicherlich was es soll. Teuer ist es auch nicht, insbesondere wenn man den Paketpreis der Power LiMa mit Stator und Rotor nutzt. Es scheint mir von der mechanischen Konstruktion und von den Kabelverbindungen her aber ein wenig mit der heissen Nadel gestrickt zu sein (und vermutlich von jemandem konstruiert/gefertigt) der noch nie an einer Kuh
geschraubt hat. Nachdem Motoren Israel aber nun ein Kuhspezialist ist wundert mich das. Ich nehme daher an, dass die Power-LiMa Teile alle eigentlich von einem anderen Hersteller stammen und kein exklusiven Rabbi-Produkte sind. Detlev hat den gleichen Rotor ja offenbar kürzlich von einem anderen Anbieter gekauft und das Gleichrichter-Regler-Teil soll ebenfalls auch von woanders verfügbar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, zweiter Teil - die Messungen mit der Power LiMa ...


ALT MastechALT VDOALT LKLNEU MastechNEU VDONEU LKL
Kung Long solo12,9V--13,2--
angeklemmt (Uhr ein)12,8V--13,2--
Uhr/Zünd/Licht ein12,2 V12,0 Vein12,512,0ein
Leerlauf 700U/min12,2 V11,8 Vein12,512,0ein
1000U/min12,2 V11,8 Vein12,512,0aus
1500U/min12,3 V11,9 Vaus12,612,1aus
2000U/min12,9 V12,3 Vaus13,112,3aus
2500U/min13,3 V12,6 Vaus13,612,7aus
3000U/min13,3 V12,6 Vaus13,712,8aus



Vor den Messungen hatte ich die Kuh Long nochmal per Ladegerät voll geladen (zeigte etwas höhere Spannung solo an als zuvor).

Interessant (und für mich erfreulich) war, dass die LKL schon bei 1000U/min ausging (zuvor, noch mit der alten LiMa erst bei 1300U/min und einem vorherigen Gaststoss bis auf 2500U/min !). Der alte Regler reagiert da offensichtlich etwas träger als der neue.

Im Übrigen muss ich sagen, ich hätte mir etwas weitergehende Verbesserungen erwartet. Mit der Power LiMa ergibt sich eine höhere Spannung, aber nicht um so viel höher wie ich erhofft hatte.

Wirklich schade ist natürlich, dass ich - solange die alte LiMa eingebaut war - nicht noch die Ströme messen konnte weil ich halt ödenblöderweise kein Zangenamperemeter zur Verfügung hatte.

Mit dem neuen Equipment kann ich das aber natürlich noch nachholen.

Nebenerkenntnis ist noch, dass das eingebaute BMW Moto Voltmeter allenfalls bei Zündung ein / Motor aus und bei niedrigen Drehzahlen halbwegs zuverlässig um rund 0,2 bis 0,5 V unter der eigentlichen Spannung liegt.

Je höher die Drehzahl, desto höher die Abweichung zum Multimeter. Bei 3000U/min erreicht die Abweichung bereits 1 V ! "Schätzeisen" ist als Gerätegattung also durchaus zutreffend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tom,
vielen Dank für diesen sehr informativen Bericht. Ich habe auch die Diodenplatten-Regler Einheit von WÜDO eingebaut. Für mich als Laien war das ehrlich gesagt kein großer Akt gewesen.
Den alten Regler habe ich dort gelassen, wo er immer saß. Waren also nur zwei Kabel im Lima-Deckel die auf der Lima saßen übrig. Die hab ich einfach hängen lassen. Ich denke, dass da nix passieren kann. Ich habe das neue Teil dann dort, wo die Diodenplatte saß, mit entsprechenden Hülsen ausgeglichen, und vier Inbusschrauben zur Befestigung genommen. Das Ding muss nicht unbedingt auf den Gummiböckchen sitzen. Hab schon öfter nachgesehen, und bisher noch keine Vibrationsschäden feststellen können. Und ich habe das Teil schon eine ganze Zeitlang eingebaut, und schon einige Kilometer damit gefahren.
Bisher ohne Auffälligkeiten.
Bin auf Deine weiteren Berichte gespannt.
Gruß
Pit
 
Ok, zweiter Teil - die Messungen mit der Power LiMa ...


ALT MastechALT VDOALT LKLNEU MastechNEU VDONEU LKL
Kung Long solo12,9V--13,2--
angeklemmt (Uhr ein)12,8V--13,2--
Uhr/Zünd/Licht ein12,2 V12,0 Vein12,512,0ein
Leerlauf 700U/min12,2 V11,8 Vein12,512,0ein
1000U/min12,2 V11,8 Vein12,512,0aus
1500U/min12,3 V11,9 Vaus12,612,1aus
2000U/min12,9 V12,3 Vaus13,112,3aus
2500U/min13,3 V12,6 Vaus13,612,7aus
3000U/min13,3 V12,6 Vaus13,712,8aus



Vor den Messungen hatte ich die Kuh Long nochmal per Ladegerät voll geladen (zeigte etwas höhere Spannung solo an als zuvor).

Interessant (und für mich erfreulich) war, dass die LKL schon bei 1000U/min ausging (zuvor, noch mit der alten LiMa erst bei 1100U/min und einem vorherigen Gaststoss bis auf 2500U/min !). Der alte Regler reagiert da offensichtlich etwas träger als der neue.

Im Übrigen muss ich sagen, ich hätte mir etwas weitergehende Verbesserungen erwartet. Mit der Power LiMa ergibt sich eine höhere Spannung, aber nicht um so viel höher wie ich erhofft hatte.

Wirklich schade ist natürlich, dass ich - solange die alte LiMa eingebaut war - nicht noch die Ströme messen konnte weil ich halt ödenblöderweise kein Zangenamperemeter zur Verfügung hatte.

Mit dem neuen Equipment kann ich das aber natürlich noch nachholen.

Nebenerkenntnis ist noch, dass das eingebaute BMW Moto Voltmeter allenfalls bei Zündung ein / Motor aus und bei niedrigen Drehzahlen halbwegs zuverlässig um rund 0,2 bis 0,5 V unter der eigentlichen Spannung liegt.

Je höher die Drehzahl, desto höher die Abweichung zum Multimeter. Bei 3000U/min erreicht die Abweichung bereits 1 V ! "Schätzeisen" ist als Gerätegattung also durchaus zutreffend.

Hallo Tom,
also keine gravierenden Verbesserungen.
Gruß
Pit
 
Hallo Tom,
also keine gravierenden Verbesserungen.
Gruß
Pit

Soweit jedenfalls keine die bei mir Begeisterungsstürme auslösen würden.

Allerdings kann es gut sein, dass die Ladeströme der neuen LiMa deutlich höher sind als die der alten LiMa.

Ich hab das (wie ich oben schon schrubte) ja noch nicht gemessen. Aber wenn es so sein sollte wäre das dann doch eine erhebliche Verbesserung weil für die Zeit, in der die Batterie wegen ausreichender Drehzahl geladen wird, sie dann auch entsprechend stärker geladen wird.

PS: Das mit den Hülsen für die Montage ist ne gute Idee. Solche Hülsen sollten dann aber im Paket mit drinne sein damit man nicht erst wieder welche suchen/besorgen muss.
 
Noch ein Hinweis vielleicht:

Die blosse Spannung ist (nachdem ja jetzt nicht mehr die Grenzwerte des alten Reglers gelten) nur von eingeschränkter Aussagekraft. Es kann durchaus sein, dass wegen des neuen Reglers schon wesentlich früher (als bei niedrigeren Drehzahlen und niedrigerer Spannung als beim alten Regler) geladen wird.

Die Strommessung wird also noch folgen müssen ...
 
Dass die Regler-Gleichrichterkombination früher anfängt zu laden, habe ich ja deutlich an der alten Lima meiner R80ST feststellen können. Die Messergebnisse hier sind dazu sehr ähnlich. Eine deutliche Verbesserung des ladeverhaltens ergab sich allerdings nach dem Umbau auf den neueren Limastator wie er m.W. ab 88 verbaut wurde mit dem doppelten Wicklungspaketen.
Interessant wird es nun, mal den Abgabestrom der Powerlima zu messen. Dazu reicht es allerdings nicht aus, nur den Ladestrom zur Batterie zu messen, hier werden die angegebenen 400 Watt = 33 Ampere nicht fließen.
 
Interessant wird es nun, mal den Abgabestrom der Powerlima zu messen. Dazu reicht es allerdings nicht aus, nur den Ladestrom zur Batterie zu messen, ...

mnjein - aber der Vorteil wäre, dass wir das dann auf sehr einfache Weise mit einem anderen Ladestrom an einer konventionell elektrifizierten Kuh vergleichen könnten.

Im Prinzip müsste man dann einfach nur drauf achten dass dort zum Zeitpunkt der Messung nicht irgendwelche Extraverbraucher eingeschaltet sind.

Ich weiss ... ! Das ist nicht exakt und nur ein grober Indikator.
Aber dafür ist die Messung einfacher (pssst, nicht weitersagen: ich hab den LiMa-Deckel und die RS-Verkleidung grade wieder drauf gebaut).

Man müsste vielleicht noch drauf achten dass die Batterie jeweils nicht voll geladen ist weil andernfalls der Ladestrom nicht die volle Höhe erreicht.

Andernfalls - wenn das nicht ausreichend genau ist - dann wohl am "Ladestromkabel" der Gleichrichter-Regler-Kombi direkt vorn im LiMa-Kasten (bzw. bei einer Vergleichskuh am Ladestromkabel des Gleichrichters) ... aber das führt eigentlich auch nur wieder zur Batterie ...


... hier werden die angegebenen 400 Watt = 33 Ampere nicht fließen.

Hoppla. 400 Watt werden gar nicht angegeben. Es werden nur 350 Watt angegeben. Guckst Du hier:

http://www.motoren-israel.com/produ...--Plus-fuer-alle-2V-Boxer-ab--6-bis-GS-R.html

Die LiMa mit 400 bzw. 450 Watt ist eine andere und kommt auch von einem anderen Anbieter (scheint auch deutlich teurer zu sein).
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit jedenfalls keine die bei mir Begeisterungsstürme auslösen würden.

Allerdings kann es gut sein, dass die Ladeströme der neuen LiMa deutlich höher sind als die der alten LiMa.

Ich hab das (wie ich oben schon schrubte) ja noch nicht gemessen. Aber wenn es so sein sollte wäre das dann doch eine erhebliche Verbesserung weil für die Zeit, in der die Batterie wegen ausreichender Drehzahl geladen wird, sie dann auch entsprechend stärker geladen wird.

PS: Das mit den Hülsen für die Montage ist ne gute Idee. Solche Hülsen sollten dann aber im Paket mit drinne sein damit man nicht erst wieder welche suchen/besorgen muss.

Hallo Tom,
die Hersteller gehen halt davon aus, dass man die Teile an die Gummiböckchen befestigt.
Gruß
Pit
Die Hülsen hatte ich mir aus Alu gedreht.
 
Dass die Regler-Gleichrichterkombination früher anfängt zu laden, habe ich ja deutlich an der alten Lima meiner R80ST feststellen können. Die Messergebnisse hier sind dazu sehr ähnlich. Eine deutliche Verbesserung des ladeverhaltens ergab sich allerdings nach dem Umbau auf den neueren Limastator wie er m.W. ab 88 verbaut wurde mit dem doppelten Wicklungspaketen.
Interessant wird es nun, mal den Abgabestrom der Powerlima zu messen. Dazu reicht es allerdings nicht aus, nur den Ladestrom zur Batterie zu messen, hier werden die angegebenen 400 Watt = 33 Ampere nicht fließen.

Hallo Detlev,
wenn ich dann einen Stator ab Bj.88 in meinen Motor Bj.78 einbaue, wird die Batterie schneller und besser geladen?
Gruß
Pit
Meine LKL geht bei ca. 1000U/min aus.
 
Bei meiner ST war der Unterschied gravierend!
Schau Dir aber erstmal Deinen Stator an, wenn der so

lima2.jpg

aussieht, ist das schon der neue Typ.
 
Hallo Detlev,
da muss ich bei Gelegenheit mal nachsehen. Aus dem Stand kann ich das garnicht sagen.
Und wenn ich noch einen alten drin habe?
Gruß
Pit
 
Moin Erol,
ich habe mal eben die beiden Typen nebeneinander gelegt und die Nummern im Statorgehäuse verglichen. Netterweise sind die bei Herstellungsjahr 82 und 88 gleich 1 125 883 050 228 obwohl die Wicklungspakete völlig anders aufgebaut sind. An den Wicklungspaketen konnte ich keine Nummer entdecken.

Edit: Habe mal im ETK nachgesehen, die Teilenummern für die Wicklungen sind bei allen Baujahren ab 76 gleich. Offenbar hat man die neuen Typen jetzt auch für die alten Limas als Ersatz vorgesehen.
 
Nein, auch messtechnisch kann man die Unterschiede herausfinden. Ich habe eben mal zwischen zwei Bosch Limas hin- und her gemessen. Dabei kamen 3 verschiedene Digitalmultimeter in unterschiedlichen Preisklassen zum Einsatz.
Soviel vorweg: Der Spruch, "Wer misst misst Mist" hat gerade im niederohmigen Bereich häufig seine volle Berechtigung. Bei Widerständen um und bei 0,5 Ohm addieren sich leicht enorme Fehler auf, bedingt durch Übergangswiderstände in den Steckverbindungen der Messgeräte und dem Zustand der Messleitungen. Und natürlich der Ungenauigkeit der Messgeräte!

Also: Lima alt, 18 Wicklungspakete mit 1,04mm Drahtstärke

Messgerät 1: 0,3 Ohm
Messgerät 2: 0,6 Ohm
Messgerät 3: 0,7 Ohm

Lima neu, 36 Wicklungspakete mit gleicher Drahtstärke wie bei der alten Lima zeigt die doppelten Widerstandswerte wenn man den Messfehler abzieht:

Messgerät 1: 0,6 Ohm, Messfehler unter 0,1 Ohm
Messgerät 2: 0,9 Ohm, Messfehler ca. 0,3 Ohm
Messgerät 3: 1,0 Ohm, Messfehler ca. 0,4 Ohm

Daran kann man erkennen, dass man außer im direkten Vergleich von Außen nicht viel machen kann.
Ein Blick von außen ins Wicklungspaket ist leider kaum möglich, wenn man aber mal genau hinsieht, kann man was erkennen:

Hier die alte Lima von `82 zunächst das volle Paket von der Rückseite

limaalt2.jpg

Hier das, was man davon von außen erkennen kann

limaalt.jpg


Jetzt die neue Lima, hier aus `88

limaneu2.jpg

und von außen

limaneu.jpg
 
Hallo Detlev,
und was ist diese dann für eine?
Gruß
Pit
 

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Also ich fand diese Vergleichsmessungen jetzt ganz spannend denn ein Thema (von mehreren Themen bei der Kaputtprüfung von LiMa-Bauteilen) ist ja auch gerade die Widerstandsmessung beim Stator.

Der SOLL-Widerstand laut WHB ist beim alten Stator 0,62 Ohm (zumindest für eine R100/7 und einige andere Kühe).

Den alten Stator meiner R75/6 LiMa hatte ich mit Werten zwischen 1,1 Ohm und 1,4 Ohm gemessen - wobei mein Messgerät bei der Messung des neuen Stators nicht so wahnsinnige Abweichungen von Detlevs besserem Messgerät angezeigt hat (Abweichung +0,2 Ohm).

Die Gretchenfrage ist dabei halt nun auch, ab wieviel "Mehr-Ohm" ein Stator als defekt gelten darf/muss.

Ich bin geneigt zu glauben, dass ein gegenüber dem Soll-Wert verdoppelter Widerstand schon einen massgeblichen wenn auch messtechnisch nur kleinen Defekt indiziert.

Aber ich hör mir auch gerne andere Meinungen dazu an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

der "Alte Type" hat nur 14A mit 105mm Durchmesser. Sollt hier schnell vergessen werden. Gab es nur bei /5 und einigen /6 und hatte keine Y Leitung.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

der "Alte Type" hat nur 14A mit 105mm Durchmesser. Sollt hier schnell vergessen werden. Gab es nur bei /5 und einigen /6 und hatte keine Y Leitung.

Gruß
Walter

Hallo Walter,
die von mir dargestelle hat eine Y-Leitung.
Aber es scheint, bei den späteren Modellen, also die mit 107mm Durchmesser und Y-Leitung gibt es wiederum zwei Varianten. Wie Detlev schon schrieb, die ab Bauj.88 hätten bessere Werte.
Gruß
Pit
 
Ob das für alle ab Bj. 88 gilt weiß ich nicht, auf jeden Fall gilt das für die 3 Stück, die ich hier in den Händen hatte. BMW gibt für die neuen Statorpakete nur 17 Ampere an.

Mal ein Aufruf an alle, die noch ne Lima im Lager liegen haben: Schaut mal von innen ins Gehäuse, da ist das Herstellungsjahr eingegossen. Und dann zählt die Wicklungspakete mal durch.

Ergebnisse bitte in diesem Thread!