So, das Todesurteil für mein Projekt GS scheint gefällt zu sein. Habe eben mit BMW Bayer telefoniert. Ganz klare Aussage, wenn die Kiste Null auf die Gemischschraube reagiert und die Gaser schon geschallt wurden, dann braucht man nicht viel rumzuprobieren, dann sind die Kanäle dicht und man bekommt sie nie mehr frei!

2x 450 Euro für 2 neue Vergaser wäre die Lösung. Das werde ich keinesfalls investieren. Sehr sehr schade.

Falls irgendjemand noch einen Tipp hat oder zwei funktionierende Gaser abgeben kann - bitte melden :-)

Ich bin für heute erstmal bedient.

danke,
MArkus

hey Markus - don´t worry

die Aussage glaub ich nicht (mag sein, dass das an meinem Namen liegt) - ich habe bisher alle Vergaser wieder frei bekommen - zu unserem Forenmitglied reb@ron kann ich persönlich nichts sagen, aber was man hier an positivem von ihm schreibt ... ich würde ihm die Teile schicken, so schnelle wie möglich, so dass Du kein weiteres Wochenende mit so geilem Wetter wie gerade verpasst!!!

Viel erfolg .... Thomas
 
Markus, mir scheint jetzt wirfst Du die Flinte, oder in diesem Fall die Gaser etwas schnell ins Korn. Erstmal durchatmen. Auch wenn ich von Georg Bayer viel halte ;), scheint der Zusammenhang von eventuell verschlossenen Kanälen, der Gemischschraube und den von Dir geschildertem Problemen in Deinem Fall noch garnicht geklärt. Oder anders formuliert Du hast das eigentlich Problem noch garnicht ausgemacht, da hilft nur Schritt für Schritt die üblichen Verdächtigen abarbeiten und Ruhe bewahren.
 
HI,

habe jetzt den linken Gaser mal ausgebaut und zerlegt. er sieht wirklich sehr sauber aus. Alles flutscht und glänzt.
Jetzt mal die absolute Anfänger Frage: Wenn die Standgaseinstellschraube, die nichts anderes macht, als die Drosselklappe leicht zu öffnen, rausgedreht ist und somit die Klappe ganz geschlossen ist, dann darf das Mopped doch trotzdem noch weiterlaufen wegen des Leerlaufsystems, um das es hier bei mir gerade geht, oder?

Kann es nicht sein, dass die Kiste deshalb nicht abgesoffen ist, als die Gemischschraube ganz eingedreht war, weil eben die Drosselklappe gar nicht richtig zu war? Oder steh ich komplett auf dem Schlauch.

Ich leg den Gaser mal in Alkohol ein (Isopropanol), das hab ich daheim :-) Dann blas ich alles durch und mach einen fetten Filter zum Testen in die Spritleitung. Ich denke, es liegt vor allem am Dreck im Tank.

dazu: Gibt es selfmade Produkte, mit denen man zu Hause seinen Tank versiegeln kann oder muss man das vom Fachbetrieb machen lassen. Habt ihr da Erfahung? Hatte das mal füher mit nem Hercules Tank gemacht, hat gut geklappt. Krem Weiss, sagt euch das was?

Nach Rücksprache mit dem Mechaiker: Ja, der Motor hat definitiv reagiert auf die Gemischschrauben, als sie bei ihm auf dem Hof stand! Ja, O-Ronge und alles was verdächtig aussah hat er getauscht. Glaub ich ihm auch, sehs ja jetzt auch! Membrane sieht aus wie neu. Die Nadeldüse oder was auch immer genau dieser zweiteilige Kram ist, wo die Nadel durchgesteckt wird hat die Beschriftung 2.66 (das kleinere Teil) bzw. "1" (das Teil mit den Löchern).

Wie gesagt, "gesehen" hab ich auch schon ein paar Vergaser, und dieser hier sieht definitiv besser aus als z.B. der meiner Four...

danke euch,
Markus
 
Moin!
Sitzen die Drosselklappen perfekt mittig? Wenn nicht, tritt genau das Phänomen auf, dass der Motor nicht einstellbar ist.
Genau das hatte ich bei der Hercules Wankel, die ja auch einen BING-Drosselklappenvergaser hat.
Bin auch nicht gleich draufgekommen, weil ich das gar nicht auf dem Schirm hatte. Wie auch, das Mopped hat gerade mal 15.000 gelaufen, und die Drosselklappe war nie von ihrer Welle getrennt.
Halt den Vergaser mal gegen das Licht, und schau, ob der zu sehende Lichtspalt schön gleichmäßig ist.

Grüße,
Jochen
 
Hallo !

Ich würd auch noch mal die Einstellung der Drosselklappenanschlagschrauben ins Visier nehmen. Wenn die Klappen zu weit auf sind, regieren die Gaser auf die Gemischregulierung nicht mehr.

Roland
 
Ok, also stimmt es, dass die Klappen eigentlich generell im Standgas geschlossen sein müssen und das ganze Thema Standgas läuft unabhängig vonder DK Stellung ab? Oder wie? Wozu ist denn dann die "Standgaserhöhungs-Anschlagschraube"...?

Ich raffs nicht.

Gruß,
M
 
Wenn die Drosselklappen ganz zu sind, kann der Motor nicht mehr laufen. Ohne Luft keine Verbrennung.
 
Hallo,

nein, das mit den geschlossenen Klappen im Standgas stimmt nicht. Es gibt keine Nebenkanäle die das Standgas von der Drosselklappe unabhängig machen. Die Drosselklappen sind im Standgas (Vergaser bereits eingestellt) durch die Anschlagschrauben leicht geöffnet. Mit der "Öffnung" über die Anschlagschrauben regelt man die Synchronität und die Drehzahl des Standgases. Das dies ebenfalls in gewissem Rahmen über das LL-Gemisch geht ist klar aber nicht der primäre Regler. Das Gemisch soll weitestgehend auf beiden Seiten gleich sein und nicht die grundsätzliche Drehzahl bestimmen.
Um die Drosselklappen in korrekten Sitz zu befestigen oder zu prüfen ob sie richtig schließen, muss die Anschlagschraube soweit herausgedreht werden, daß die Klappen wirklich spaltfrei schließen kann.

Wenn Shanta die Dinger schon in der Hand gehabt hat und mit Einstellerei dort nix kurzfristig zu beheben war, dann bitte folge dem Rat und schick beide Vergaser zum Spezi Deine4s Vertrauens oder genannten Forumsmitgliedern! Du kannst Dir im Nachhinein ja immer noch die Funktionsweise erarbeiten, aber Du wirst sonst so lange weiterwürfeln und vermuten bis Du keinen Spaß mehr an der Kiste hast.

Viel Erfolg!
Grüße
Gernot
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Drosselklappen ganz zu sind, kann der Motor nicht mehr laufen. Ohne Luft keine Verbrennung.

Stimmt.

Es ist allerdings etwas komplizierter.

Vorsicht :oberl::oberl::oberl:

Das über die Leerlaufdüse angesaugte Benzin wird - unabhängig von der Drosselklappenstellung - mit Luft vermischt über die Leerlauf-Luftdüse. Das ist eine kleine Bohrung unten auf der Luftfilterseite des Vergasers.

Die Mischung findet in der Leerlaufdüse statt, durch die Bohrungen (sechs oder so) im oberen Teil der LL-Düse. Sprit und Luft bilden dort aber eine Emulsion, die viel zu fett ist für eine Verbrennung.

Deshalb wird diese Emulsion weiter abgemagert zu einem zündfähigen Gemisch durch die Luft, die durch den Drosselklappenspalt angesagt wird.

Einfluß auf die Zusammensetzung dieses abgemagerten Gemischs hat einerseits die Öffnung der Gemischregulierschraube, weil durch ihre Stellung mehr oder weniger von der Emulsion in das Venturi-Rohr gelangt.
Zweitens die Stellung der Drosselklappe, weil sie wesentlich die angesaugte Luftmenge und den Unterdruck im V-Rohr bestimmt. Einfluß hat auch die Größe der LLL-Düse. Sie ist - im Gegensatz zu den beiden anderen bestimmenden Komponenten - nicht einstellbar/austauschbar (anders als bei den Dell'Ortos, wenn ich mich nicht täusche). Die LLL ist ein eingepreßter, durchbohrter Kunststoffstopfen.

Das mußte jetzt hier nicht gesagt werden, aber vielleicht interessiert es den einen oder anderen.
 
Maaahlzeit - Detlev hat Recht - ohne Luft keine Verbrennung. Die Klappen müssen gering geöffnet sein. Die Bypassbohrung für die Luftzufuhr der Gemischanreicherung für das Standgas ist zu klein für das Standgas. Möglicherweise funktioniert das mit reinem Sauerstoff ;;-). Bevor ich einen Vergaser einbaue schau ich erst mal bei geschlossenen Klappen nach dem Spalt - eine Taschenlampe ist da hilfreich. Dabei sollten die Anschlagschrauben den Klappenhebel noch nicht berühren. Es sollte wirklich kaum ein Spalt erkennbar sein - jedoch etwas Licht geht fast immer. Beide Vergaser sollten dann einen optisch gleichen Lichtspalt zeigen.
Dann ein dünnes Papier (Zigarettenpapier z.B.) zwischen Anschlag und Schraube, bis es gerade eben geklemmt wird. Anschließend beide Schrauben um den gleich Betrag eindrehen z. B. 1 Umdrehung. Einbau dann mit ca. 2mm Spiel an den Zügen. Die Züge so einstellen, dass die Klappen gleichzeitig öffnen! Gemischanreicherung 1 Umdrehung raus. Grundeinstellung fertig.
Dann Motor starten - falls das Standgas nicht bei 800-1000 steht beide Anschlagschrauben in 1/4 Drehungschritten so weit reindrehen bzw. rausdrehen, bis die Q gleichmäßig blubbert - richtig warm laufen lassen!
(10 min im Standgas ) jetzt an den Gemischschrauben so einstellen, dass max. Drehzahl erreicht wird (im Standgas) Für diese Prozedur stelle ich das Standgas so niedrig ein, dass sie gerade noch am LAufen bleibt - bei mehr als 1300-1500 U/min bewirkt das Verstellen der Gemischschraube auch meist nix mehr.
Die 2.66 Nadeldüse ist korrekt und die Nadel in der 3. Kerbe von oben.

Frohes Gelingen!

Thomas
 
Danke Tom für die kleine Anleitung. Das werde ich alles nochmal testen, bevor ich den Profi dazu hole. Aber letztendlich - falls irgendwelche Kanäle DOCH zu sind, hat alles vorher keine Bewandtnis mehr...

Ich melde mich.

Markus
 
Kein Grund, aufzugeben. Zunächst mal wie beschrieben prüfen, ob die Drosselklappen bei ausgedrehter Anschlagschraube richtig schliessen, ein kleiner Lichtspalt, der gleichmässig ringsum läuft, ist OK. Ein gerne gemachter Fehler beim Zusammenbau ist, die Drosselklappe zuerst einzusetzen, einzupassen und erst dann das Blech, das die Welle arretiert, anzuschrauben. Dadurch hat man in fast jedem Fall eine dezentral angeordnete Drosselklappe, die nicht mehr richtig schliessen kann. Nächster Fehler ist, die Drosselklappe verkehrt herum einzusetzen. Auch das gilt es zu kontrollieren.
Sollte tatsächlich ein Kanal zu sein, so kommt man bei den 40ern (im Gegensatz zu den 32ern) da ran, man muss nur den kleinen runden Deckel (10 mm Durchmesser) unten am Vergaser vorsichtig (!) mit einem 3mm-Bohrer durchbohren und den Deckel aushebeln. Dann sieht man direkt in den Kanal des Leerlauf- und Übergangssystems rein und kann nötigenfalls auskehren. Den Deckel danach entweder durch ein selbstgemachtes Teil ersetzen oder einfach mit Schwemmblei zulöten und wiederverwenden.
 
moin,
alles, was auf dieser seite hier steht, habe ich dem markus auch schon erklärt, einschl. der von hubi erwähnten deckel auf der unterseite der vergaser...
der motor war 50km warm gefahren und nach schätzeisen auf 800-900U im standgas eingestellt und sehr synchron. für mich war erstaunlich, das alle beide Vergaser gleich schlecht, bzw. überhaupt nicht auf die einstellerei ansprachen.
die einbaulage der drosselklappen zu kontrollieren halte ich für einen guten tip. für bedenkenswert halte ich aber die aussage des schraubers, das sich der motor wohl anfangs einstellen ließ und sich der motorlauf im laufe der nächsten paar hundert km deutlich verschlechtert hat.
 
Hi zusammen,

ok, Ventilspiel muss ich definitiv prüfen und ggf lieber etwas zu weit machen als zu eng. Shanta hatte mir das schon gesagt. Was waren nochmal deine Werte, Marcus?

So, ich hatte heute Nacht den linken Vergaser zerlegt und in reinstes Isopropanol eingelegt und danach alles ausgeblasen. Spritfilter eingebaut und die Anschlagschrauben mal ganz rausgedreht und nach wiedereinbau nur gaaanz leicht die DK öffnen lassen. Ach so, der Ringspalt der Drosselklappe ist sehr gleichmäßig und im geschlossenen Zustand praktisch nicht vorhanden. Denke, dass die rechte Seite auch so ist...Mal sehen ob ich das gleich da auch nochmal mache.

Also, alles wieder zusammengebaut und jetzt haltet euch fest, beide Seiten (!) reagieren auf die Gemischschraube. Links tatsächlich schlechter als rechts aber der Motor reagiert.

Was ich gemacht habe: Beide Gemischschrauben ganz eingedreht und eine Umdrehung raus, Standgas mittels Anschlagschraube so niedrig wie möglich gedreht ohne dass es ungesund klingt (ca. 700). Wenn ich jetzt die Gemischschrauben eindrehe, geht der Motor nicht aus! Reagiert fast gar nicht darauf, aber dann, wenn ich sie laaangsam eine HALBE umdrehung rausdrehe, steigt die Drehzahl. Danach fällt sie wieder.

Erklären kann ich es mir nicht!

Ok, jetzt muss ich 2 neue Gaszuege besorgen, damit die Abstimmung absolut synchron machbar ist. Danach gilt es den Tank vom Siff zu befreien. Und dann, lieber Shanta, brauche ich wohl nochmal dein feines Händchen bzw. wohl schon früher, da ich ja fahren will.

Meine erste Fahrt nach dieser Aktion war schon ein klein wenig weniger nervig und weniger ruckelig. Hoffe, dass es nicht nur Einbildung war.

Ich melde mich wenn ich morgen Abend die Ventile neu eingestellt habe...

Gruß,
MArkus (der noch Hoffnung hat)
 
Zuletzt bearbeitet:
:applaus:" Wenn ich jetzt die Gemischschrauben eindrehe, geht der Motor nicht aus! Reagiert fast gar nicht darauf, aber dann, wenn ich sie laaangsam eine HALBE umdrehung rausdrehe, steigt die Drehzahl. Danach fällt sie wieder."


Moin Markus - so soll es sein - stell die Schrauben so ein, dass die Drehzahl auf dem Maximum ist. Je nachdem wie hoch das Standgas über den Drosselklappenanschlag eingestellt ist und wie synchron die Vergaser eingestellt sind, kann es schon sein, dass ganz zugedrehte Gemischschrauben den Motor nicht absterben lassen.
Ziel fast erreicht - das ruckelige Verhalten kann natürlich noch an nicht ganz synchron arbeitenden Zügen liegen - neue Züge bewirken manchmal Wunder.

p.s. - ich hab bis 1994 auch eine 750 K1 gehabt, hab mich schon ein paarmal geärgert sie damals für 3000 DM verkauft zu haben. War noch Original in Candy Gold und der Zustand würde sagen 2-3. Aber an dem Teil musste man ständig basteln... und das Fahrwerk und Bremse - na ja, wollen wir lieber nicht drüber reden...

Viiiiiel Spaß mit der Q - Thomas
 
HI,

habe heute 2 neue Züge verbaut. Ist natürlich eine feine Sache aber "gebracht" hat es zunächst noch nix :-)
Ich hatte bei beiden Vergasern null Lichtspalt, als ich sie gegen das Licht hielt und durch die geschlossenen Drosselklappe guckte.
Habe sie dann mit 0,1mm Fühlerlehre wie hier im Forum beschrieben in Ausgangsstellung gebracht und eine Umdrehung eingedreht.

So verbaut, Gemischschrauben eine halbe Umdrehung raus, Motor springt super an und läuft. Nach 4 Sekunden auf Choke 2 und 15 Sekunden auf Choke 1 fing sie auch an sauber ohne mein Zutun zu laufen, mit ca. 1600upm.
Konnte dann gleich den Choke ganz reindrücken und MOpped lief mit 1100 upm fröhlich weiter. Holprig und sich schüttelnd wie ein nasser Rottweiler, aber lief brav ohne Veränderung. In der Hinsicht ist die BMW super. An meiner Honda bin ich die ersten 15 MInuten nur am Nachregulieren...

Hab sie mal 10 minuten im Stand laufen lassen. Die Gemischschrauben haben minimale Auswirkungen gezeigt, deutlich gespürt hab ichs nicht und ich bezweifle, dass das jemals besser wird. Dreckig sind die Gaser meiner Meinung nach nicht. das müsste schon echt ein harter Zufall sein, wenn die genannten kleinen Bohrungen/Kanäle dicht wären...

So, aber jetzt: Synchronisieren kann ich nicht, da hab ich keine Mittel für. Das ist mir klar...Aber was mich wundert ist, dass ich die Kiste nicht absaufen alssen kann. Ich nehme zB die Anschlagschraube ganz raus und helfe der Klappe sogar noch nach, obwohl die Federn Kraft haben, aber die GS pollert lustig weiter. Läuft schlechtestenfalls mit 800upm aber aus geht sie nicht. Auch wenn ich die Gemischschrauben eindrehe geht sie nicht aus. Sie geht einfach nicht aus :-)
Bremsenreinigertest am Ansaugtrakt hat null Bewandnis. (apropos, ist das gefährlich???)

Ich habe einen nagelneuen Luftfilter, den ich noch verbauen will (Post kam zu spät heute :-)) und das SLS kommt auch raus, einfach nur so...

Ok, soviel erstmal dazu

Bis dann,
MArkus

ps: evtl. sollte ich doch mal ein anderes Zündsteuergerät testen, man weiß ja nie...
 
Dreckig sind die Gaser meiner Meinung nach nicht. das müsste schon echt ein harter Zufall sein, wenn die genannten kleinen Bohrungen/Kanäle dicht wären...

Nö, das ist sogar schneller der Fall als die Vergaser aussen versiffen, weil der Dreck aus der Motorentlüftung durchgeht und die Kanäle dann verschlammen können.
SLS: Könnte eine Ursache sein, daß Du keine Reaktion auf die Gemischschraube feststellst. Sind die Ventile nämlich auf der Unterdruckseite undicht, zieht der Vergaser eine nicht unbeträchtliche Menge an falschluft. Klemm mal die Schläuche am Vergaser ab und verschliess die Stutzen mit zwei M3,5-Schrauben oder Gummipfropfen von den 11er-Modellen. Wenns dann mit der Regulierung klappt, dann hast Du den schuldigen gefunden (hab hier mindestens drei SLS mit diesem Fehler rumliegen, ist also gar nicht so selten).
Was mich schon wieder stutzig macht, ist diese Aussage:
Aber was mich wundert ist, dass ich die Kiste nicht absaufen alssen kann. Ich nehme zB die Anschlagschraube ganz raus und helfe der Klappe sogar noch nach, obwohl die Federn Kraft haben, aber die GS pollert lustig weiter. Läuft schlechtestenfalls mit 800upm aber aus geht sie nicht. Auch wenn ich die Gemischschrauben eindrehe geht sie nicht aus. Sie geht einfach nicht aus :-)
Das deutet darauf hin, daß da irgendwas nicht stimmt mit der Drosselklappe, möglicherweise auch mit dem Startvergaser. Ist die Anschlagschraube ganz raus, dann muss der Motor ausgehen und darf nicht weiterlaufen.
 
HI Hubi,

wie gesagt, die KLappen waren für mich wirklich komplett zu und dicht. Ich sag mal 99,5%ige Passgenauigkeit. Kann sein, dass am Rand irgendwo MINIMAL Licht durch schien, aber das würde ich eher verneinen.

SLS nehm ich raus und evtl. doch mal neue Ansaugstutzen.

Was GENAU ist der Startvergaser???

A propos SLS, da werden ja der Lufikasten mit Gummistopfen und auch unten der Gaser verschlossen (mit Schraube oder Tülle) und zusätzlich im Kopf der Anschluss verschlossen. Was aber ist mit dem kleinen Unterdruckschlauch-Gebimsel, das mit dem T-Stück mittig oben in den Lufikasten geht. Das muss doch auch zu gemacht werden, oder?

danke,
M
 
Das ist der Startvergaser:
IMG_1324.jpg
Hier sieht man auch, wie der Körnerpunkt stehen muss. Der Luftkanal für die Starteinrichtung umgeht die Drosselklappe und wird durch einen Drehschieber freigegeben. Ist hier etwas defekt, dann kann Nebenluft gezogen werden. Ausserdem solltest Du prüfen, ob der Startvergaserhebel am unteren Anschlag steht, wenn der Choke komplett rausgenommen ist.
 
Hi nochmal,

Asche über mein Haupt. Da war ich wohl etwas dämlich. Natürlich säuft die Kiste ab. Ich hatte leider mehr Zug auf den Zügen als ich dachte...

ok, den körnerpunkt kann ich jetzt leider nicht mehr erkennen, weil eingebaut.

Ich melde mich, wenn ich sls raus hab, lufi getauscht hab, und synchronisiert hab :-)

bis bald,
m
 
hi markus,

das mit dem SLS wird nix bringen, denn: als ich versucht hab die vergaser einzustellen, war an den unterdruckanschlüssen mein differenzdruck-u-rohr angeschlossen. als nix mit falschluft und so...

ich hab ja gesagt, die kiste läuft genauso schlecht, wie wenn die vergaseranschlüsse dort offen sind. dieser ungleichmäßige lauf liegt nur an der LLG-einstellung, die sich aber aus irgendwelchen gründen nicht regulieren läßt.

die choke-hebel sind ganz nach unten gegangen, ich hab ja extra nochmal draufgedrückt.
wenn alles dicht ist und die O-ringe funktionieren, dann muß die ursache im vergaser liegen und da bleibt eben nur ein kanal im verdacht.

du hast die vergaser ja weg gehabt. was ist denn mit dem schwimmernadelventil. macht das dicht, wie es soll?

das mit dem körnerpunkt, was hubi schrieb, mußt du auf alle fälle nochmal nachschauen und auch, ob der rechte choke auch rechts eingebaut ist, respektive der linke links. hatte ich dir schon geschrieben...
 
Hallo nochmal,

Marcus, du hast Post :-)

Hubi schreibt:
Sollte tatsächlich ein Kanal zu sein, so kommt man bei den 40ern (im Gegensatz zu den 32ern) da ran, man muss nur den kleinen runden Deckel (10 mm Durchmesser) unten am Vergaser vorsichtig (!) mit einem 3mm-Bohrer durchbohren und den Deckel aushebeln. Dann sieht man direkt in den Kanal des Leerlauf- und Übergangssystems rein und kann nötigenfalls auskehren. Den Deckel danach entweder durch ein selbstgemachtes Teil ersetzen oder einfach mit Schwemmblei zulöten und wiederverwenden.

as klingt doch nach nem ehcten Versuch. Sollte ich mich da mal rantrauen? Ich meine, schlimmer kann es ja nicht werden...
Bekomt man den Deckel denn halbwegs gut ab, wenn man ihn durchbohrt. Fliegt mir der Bohrdreck dann auch nicht in de fiesesten Ecken?

:-)

danke,
M
 
Auf den Gedanken, dem Vergaser mit der Bohrmaschine zu Leibe zu rücken, bevor man getestet hat, ob überhaupt ein Kanal zu ist, und wenn ja, welcher, muß man erstmal kommen ...
 
Tatsächlich war der rechts Stutzen locker, hatte ich aber schon vor einiger Zeit angezogen. Jedoch fehlt mir dafür das richtige Werkzeug...um ganz sicher zu sein.
Links ist er fest.
Womit zieht man die am besten an?

Die Ansaugstutzen könnten besser aussehen, sind aber mMn dicht. Die Korkdichtung der Schwimmerkammer war vor kurzem neu, ist mir aber jetzt recht straff eingetrocknet und verzogen, als ich den Gaser zerlegt hatte vor 3 Tagen. Sollte aber wieder passen.

hm...
 
hey Markus - hatte drei Tage Sendepause - Erholung pur ohne jegl. elektronische Kommunikation...
Ich zitiere hier mal aus #1:
Was ich grundsätzlich gemacht habe:

- Ventile und Axialspiel eingestellt

- Vergaser komplett zerlegt und gereinigt. Viele Neuteile.


Beim Startvergaser passt nach der Demontage die dünne Papierdichtung meist nicht mehr perfekt - hast du die erneuert?
Die "Ausbuchtung" der Dichtung zieht sich von der Dichtfläche zurück und gibt der Falschluft den Weg frei.
Irgendwo zwischendrin schriebst du mal "Ventile noch kontrollieren" - hattest du doch schon zu Anfang gemacht - oder?
Möglicherweise war der Ansaugstutzen schon das Übel - ich hab meine mit Loctite (ich weiß gerade nicht welches- aber da ich die Dinger nicht wieder lösen will und Undichtigkeiten vermeiden wollte vermutlich hochfestes) eingeschraubt.Werkzeug ? Gut handfest und einen kurzen Schlag mit einem Stück Flachstahl in die Kerbe...vielleicht nicht wie es im Lehrbuch steht :pfeif:

...bis später mal - Thomas