Nun habe ich leider meine alten Lagerschalen bereits entsorgt nachdem ich sie vermeintlich nicht mehr brauchte… :pfeif:

Hat jemand zwei alte rumliegen und kann mir diese zusenden? Selbstverständlich gegen eine kleine Spende! Falls jemand ein Einziehwerkzeug parat hat, leihe ich dies auch gerne aus. Dann brauche ich mir keins zusammenbauen.

Hallo Julian,

wenn Du z.B. solche Scheiben verwendest, benötigst Du vermutlich nicht die alten Lagerschalen.

Die Scheiben sind 3 mm dick. Wenn Du die zweifach verwendest, also insgesamt vier, biegt sich da auch nichts durch.

Den passenden Gewindestab dazu und fertig ist das Einziehwerkzeug. Die Muttern nicht vergessen zu bestellen. ;)
 
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Hallo Julian,

ja, eben nur vermeintlich. Alte Lagerschalen wirft man doch nicht weg! Die kann man immer wieder gebrauchen. :---)

Mir ist noch was Anderes eingefallen. Hast Du den Rahmen neu beschichten lassen?

Wenn ja, hast Du vor dem Beschichten die alten Lagerschalen entfernt?

Wenn ja, wurde der Sitz der Lagerschale auch beschichtet?

Wenn ja, hast Du dort die Beschichtung vor dem Einziehen der Lagerschalen entfernt?

Hallo Wolfram,

der Rahmen wurde lackiert und die Lagerschalen vorher entfernt. Den Lack hatte ich nach dem Lackieren in dem Lagersitz grob mit Schmirgelpapier entfernt. Siehst du da Probleme was den festen Sitz der Lagerschale angeht?

Eine Frage zu deiner Einziehlösung mit den Scheiben: ich muss ja, um die untere Lagerschale die fehlenden Millimeter in den Rahmen zu bekommen, weiter als bündig einziehen. Das heißt der Durchmesser muss kleiner als die Lagerschale sein, richtig? Ich habe da etwas Sorge die Lagerschale durch den "Druck" und dadurch, dass Metall auf Metall anliegt, zu beschädigen.

Hoffe es ist verständlich was ich meine oder habe ich ggf. etwas Missverstanden...?
 
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Eine Frage zu deiner Einziehlösung mit den Scheiben: ich muss ja, um die untere Lagerschale die fehlenden Millimeter in den Rahmen zu bekommen, weiter als bündig einziehen. Das heißt der Durchmesser muss kleiner als die Lagerschale sein, richtig? Ich habe da etwas Sorge die Lagerschale durch den "Druck" und dadurch, dass Metall auf Metall anliegt, zu beschädigen.

Hoffe es ist verständlich was ich meine oder habe ich ggf. etwas Missverstanden...?

Tach Julian,

ja, das hatte Uwe aber schon weiter oben geschrieben.
In deinem Thread über das entfernen der Lagerschalen, hatte ich dir ein Photo zum Einziehen der Lagerschalen gepostet.

Wünsche dir weiterhin viel Erfolg :bitte: ...
 
Hallo Wolfram,

der Rahmen wurde lackiert und die Lagerschalen vorher entfernt. Den Lack hatte ich nach dem Lackieren in dem Lagersitz grob mit Schmirgelpapier entfernt. Siehst du da Probleme was den festen Sitz der Lagerschale angeht?

Eine Frage zu deiner Einziehlösung mit den Scheiben: ich muss ja, um die untere Lagerschale die fehlenden Millimeter in den Rahmen zu bekommen, weiter als bündig einziehen. Das heißt der Durchmesser muss kleiner als die Lagerschale sein, richtig? Ich habe da etwas Sorge die Lagerschale durch den "Druck" und dadurch, dass Metall auf Metall anliegt, zu beschädigen.

Hoffe es ist verständlich was ich meine oder habe ich ggf. etwas Missverstanden...?

Hallo Julian,

es ist verständlich was Du meinst.

Den Lack sollte man nicht grob, sondern gründlich entfernen. Aber wiederum nicht so gründlich, dass der Preßsitz der Lagerschale verloren geht. :D

Auch im Grund, also dort wo die Lagerschale dann auf der Stufe aufsitzt, muss der Lack gründlich ringsherum entfernt werden. Sonst sitzt die Schale eventuell schief.

Zu Deiner zweiten Frage. Das Lager hat doch einen Außendurchmesser von 52 mm. Dann sollte die 50er-Scheibe genug Auflagefläche finden, so dass hier nichts beschädigt wird.
Wie breit ist denn die Lagerschale an der schmalen Seite?

Besser wäre natürlich ein Druckstück mit 51,8 mm Durchmesser. Dazu bräuchtest Du allerdings eine Drehbank. Und die hast Du nicht, sonst würdest Du nicht diese Frage stellen.
Hat halt nicht jeder, ich auch nicht.

Die Einzugskräfte sind allerdings nicht so hoch, dass man mit einer Beschädigung rechnen muss. Die Methode des WHB (Einschlagen) ist da eine Stufe grober und beinhaltet das Risiko, dass man die Lagerschale verkantet und sich dabei den Sitz im Steuerkopfrohr beschädigt.
 
Hallo
Falls keine alter Lageraussenring zum Einziehen vorhanden ist, aus MDF das ist eine relativ harte und feste Faserplatte, einen Ring fertigen der um ca.1 mm kleiner als der Durchmesser des Aussenringes ist.

005.jpg

Beiliegend im Bild ein geschlitzter Lageraußenring.
 
Nun hat der Julian ja keine Lagerschale mehr (Wegwerfgesellschaft :D).

Du, Fritz, hast vermutlich die alte Lagerschale dazwischen gelegt und mit dem MDF-Stück auf den breiten Rand der Lagerschale gedrückt.

Ich weiß nicht, ob das MDF-Material bei direkten Druck auf die schmale Kante der Lagerschale nicht nachgibt.

Ausprobieren kann man das selbstverständlich. Außer dem MDF macht man ja nichts kaputt.
 
Nein Wolfram, das funktioniert nur mit der MDF Scheibe sehr gut.
Das Material ist hart genug und auch nach mehrmaligem Gebrauch sind hier keine Abdrücke sichtbar.

Die Lagerschale habe ich nur als Beispiel hinzugelegt.
 
Kurzes Update meinerseits: mit einer alten Lagerschale konnte ich die neue Lagerschale in den richtig Sitz bringen. Es kann so einfach sein :pfeif:

Sieht nun passend aus und ist in der "Nut".

Bildschirm­foto 2023-05-04 um 23.45.25.jpg
 
Die Lagerschale mit Schraubenfest leicht oder mittelfest einsetzen. Das rutscht dann leichter. Emil Schwartz macht das nicht anders.
 
Die Lagerschale mit Schraubenfest leicht oder mittelfest einsetzen. Das rutscht dann leichter. Emil Schwartz macht das nicht anders.

Nicht wenn die Passung in Ordnung ist! Der Herr Schwarz bearbeitet die Lagerschalen (soweit ich weiß) und klebt sie ein, wenn der Sitz im Rahmen nicht ganz rund ist und die Lager dadurch verziehen könnten.
 
Was spricht gegen ordinäres Fett, wenn schon mit Pampe an dieser Stelle gearbeitet wird?

Beste Grüße, Uwe

Nicht wenn die Passung in Ordnung ist! Der Herr Schwarz bearbeitet die Lagerschalen (soweit ich weiß) und klebt sie ein, wenn der Sitz im Rahmen nicht ganz rund ist und die Lager dadurch verziehen könnten.

Wie Emil Schwartz arbeitet und was er empfiehlt, kann man auf seiner Homepage nachlesen.
 
Wie Emil Schwartz arbeitet und was er empfiehlt, kann man auf seiner Homepage nachlesen.
Emil Schwarz schleift die Außenringe auf 0,1 mm Untermaß und klebt sie je nach Rahmenwerkstoff mit Loctite 638 oder 648 ein. Das sind beides Fügeklebstoffe, kein "Schraubenfest". Für Untermaßschalen ist das nötig, bei unbearbeiteten Lageraußenringen eher kontraproduktiv, wenn die Lager irgendwann wieder raus müssen.
 
Emil Schwarz schleift die Außenringe auf 0,1 mm Untermaß und klebt sie je nach Rahmenwerkstoff mit Loctite 638 oder 648 ein. Das sind beides Fügeklebstoffe, kein "Schraubenfest". Für Untermaßschalen ist das nötig, bei unbearbeiteten Lageraußenringen eher kontraproduktiv, wenn die Lager irgendwann wieder raus müssen.

Eingeklebte Lager habe ich bisher problem herausbekommen. (Mehrmals praktiziert) Bei unbearbeiteten Lagersitzen und wenn man die nicht fräst, gleicht man Rauigkeiten und leichte Ovalitäten aus.

Mir sind schon Lagersitze förmlich entgegen gesprungen, die mit Fett eingesetzt wurden.
Das kommt für mich deshalb nicht in Frage.
 
Hallo,

die Klebstoffe lösen sich auf, wenn sie erwärmt wurden. Heißluft, das reicht schon. Vor Jahren hat ein Witzbold das Haustürschloß verklebt. Heißgemacht den Schließzylinder mit einem Zigarettenanzünder und der Spuk war vergessen.

Gruß
Walter
 
Bei unbearbeiteten Lagersitzen und wenn man die nicht fräst, gleicht man Rauigkeiten und leichte Ovalitäten aus.

Das funktioniert nur bei einer Spielpassung, also mit Untermaßlagerschalen.

Bei einem ovalen Lagersitz, bei dem die Lagerschale an z.B. zwei Stellen auf Kontakt geht und ansonsten Luft hat, verformt sich die Lagerschale und wird ebenfalls oval.

Das passiert natürlich nicht, wenn die Lagerschale den Sitz nur berührt. Sobald jedoch der Sitz an den Kontaktstellen einen geringeren Durchmesser als den der Lagerschale hat, verformt diese sich.