Kannst du denn mit 125 km/h uneingeschränkt weiterfahren, oder wird sie langsamer und stirbt dann ab?

Mach doch mal testweise den Spritverbindungsschlauch (sofern noch vorhanden) im Lufikasten ab und versorge jeweils einen Vergaser mit einem einzelnen Schlauch vom Benzinhahn.
Also ich bin da nun keine zig Kilometer gefahren mit gefahren.. aber Geschwindigkeit halten ging so ohne Aussetzer etc.

Was meinst du gibt es für Probleme mit dem Spritverbindungsschlauch?
es ist noch der Verbindungsschlauch verbaut, wüsste auch nicht was dadurch für Probleme geben kann.
 
Ich behaupte jetzt mal aufgrund Deiner Aussagen bzgl. konstantem Halten der Geschwindìgkeit bei 125 km/h ohne dass die Kuh hierbei ruckelt oder gar langsamer wird: Du hast kein Problem mit der Spritversorgung.

Nach folgendem wurde teilweise bereits gefragt, aber Du bist eine Antwort schuldig geblieben:
Wie sehen eigentlich die Kerzen aus? Und welche sind verbaut?
Original Luftfilter verbaut und schon erneuert? Auspuffanlage original?
Ventilspiel geprüft?

Damit würde ich beginnen und mich anschließend dem Thema Zündung sowie Zündverstellung zuwenden.
Welche Art der Zündung ist verbaut? Unterbrecher & Fliehkraftregler?

VG
Guido
 
Ich behaupte jetzt mal aufgrund Deiner Aussagen bzgl. konstantem Halten der Geschwindìgkeit bei 125 km/h ohne dass die Kuh hierbei ruckelt oder gar langsamer wird: Du hast kein Problem mit der Spritversorgung.

Nach folgendem wurde teilweise bereits gefragt, aber Du bist eine Antwort schuldig geblieben:
Wie sehen eigentlich die Kerzen aus? Und welche sind verbaut?
Original Luftfilter verbaut und schon erneuert? Auspuffanlage original?
Ventilspiel geprüft?

Damit würde ich beginnen und mich anschließend dem Thema Zündung sowie Zündverstellung zuwenden.

VG
Guido
Moin Guido!

Letztes Jahr wurde vieles erneuert (zwecks Umbau):
- Kerzen sehen gut aus, beide gleich (nicht wie beim Moped Rehbraun, sondern heller und sauber)
- verbaute Kerzen: NGK BPR7EIX
- neuer original Rundluftfilter (Mahle)
- Ventilspiel im Herbst letztes Jahr kontrolliert & eingestellt laut Anleitung aus der DB (seitdem nur ca. 200km gefahren)
- Auspuff Nachbau Louis Conic Short in kombination mit Edelstahlkrümmeranlage (Krümmer ist annähernd in Originallänge, nicht so kurz wie bei Walzwerk. Der verbaute Auspuff wird auch hier im Forum gerne für Umbauten genommen - denke da dürfte aber auch nicht so viel Leistung verloren gehen)

viele Grüße,
Uwe
 
Hallo Uwe
Falls du die Original Auspufftöpfe noch hast, bau die doch einmal dran und mach eine Probefahrt. Dann weißt du genau, ob es an den Töpfen liegt.
 
Was der Jörg (@Sauerlandkuh) sagen möchte: Derartige Zubehörpüffe sind wahre Wundertyten in Sachen Leistung. Da kann alles drin sein oder auch gar nichts. Am besten läuft eine Q in der Regel mit dem (bzw. einem zum Motor passenden) Originalpuff.

Grysze, Michael :bier:
 
Theorie hin oder her.
Ich finde die Frage wichtig, ob die Drehzahl begrenzt oder bei 125 im letzten Gang Leistung fehlt. Je nach Ergebnis kann man alle Vorschläge hier sortieren und die passenden abarbeiten.

Ein Drehzahlmesser wäre für den test ideal. So halt nach gehör die Drehzahl einschätzen bzw darauf achten, ob es in anderen Gängen auch so eine klare Grenze gibt. Der vierte Gang ist ideal.
 
Hallo Uwe,

Kerzen heller und sauber? Subjektiv, aber nicht unbedingt nur gut! :rolleyes:
Falls eher weiß, klingt das für mich schon mal nach viel Frühzündung und / oder zu mager abgestimmt.
Wird der Motor denn sehr heiß?
Grund für die Probleme könnte die geänderte Auspuffanlage sein. Das Zusammenspiel Vergaserdüsen und Zündeinstellung muss hierbei angepasst werden.
Gibt es im Krümmerbereich noch ein Interferenzrohr?
Ich kenne die Louis-Tüten nicht und kann daher nichts dazu sagen. Manche Auspuffanlagen sind jedoch brutale Leistungskiller.

Würde das Thema Zündung an Deiner Stelle jedoch zügig angehen, denn verbrannte Auslassventile oder ein Loch im Kolben wären ärgerlich.

Noch eine Frage: Wurde die Q in der Vergangenheit eventuell mal gedrosselt betrieben?

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Mann, Mann, Mann...so wird dat nix lieber Uwe.
Du solltest schon systematisch vorgehen.
Von vorne:
- Hast Du das Motorrad schon länger und hat sie die Vmax irgendwann vorher schon mal erreicht ?
- Wenn Du sie gekauft hast zum Umbau, was hast Du alles dran gemacht ?
- Welche Vergaser mit welcher Düsenbestückung hast Du drin ?
- Welche Zündung ist drin ? Stimmen die abblitzbaren ZZP ?
- Welcher Auspuff ? Hast Du den originalen noch ? (Wenn ja: anschrauben und testen !)
- Und nochmal: Fahr die Maschine mal im 3. und danach im 4. Gang mit 7.000 U/min. Klappt das ?
 
Louis Conic Short
Wenn ich mir diese an einer XBR verbaut ansehe, könnte das die Ursache für einen Leistungsverlust sein.


WhatsAppImage2022-10-21at12.43.33.jpeg
 
Ja klar nehmen die einiges an Leistung, aber meine RS mit den Pötten lief immer noch problemlos bis 180.

Solange er keine Aussage macht, was im 3. 4. Gang bei 7000u/min geht, ist es Glaskugel lesen.
Ein Bild vom Moped würde auch helfen... so ein Umbau, könnte auch eine andere Gasgriffeinheit drauf sein und die Bings ihre Drosselklappen nicht ganz frei machen.

Sonst ist es immer ein Spiel wie dereinst bei Didi Hallervorden: die Kuh Elsa ist tot.

Gruß
Der Indianer
 
Danke an die zahlreichen Kommentare!

Ich beantworte möglichst alles der Reihe nach.

1. Originaltöpfe hab ich noch, aber kann die nicht ohne weiteres montieren. Ich verstehe auch, dass ich damit nicht mehr die volle Leistung erreiche, aber so viel Leistungseinbußen kann dadurch auch nicht kommen.

2. Drehzahl ist meines Erachtens nicht begrenzt - werde es die Tage aber nochmal testen in niedrigeren Gängen anhand der Geschwindigkeits/Drehzahltabelle weiter oben im Forum.

3. das Kerzenbild passt. Die Zubehör Endtöpfe sind häufig verbaut an der 2Ventiler - und laufen auch bei anderen ohne Änderung an Zündung/Vergaser.

3.1 Ventile eingestellt laut WHB/Anleitung DB, da passt auch alles.

4. Edelstahlkrümmer mit Interferenzrohr - aber egal ob mit oder ohne dürfte es keine so extremen Leistungseinbußen geben.

5. Ob Sie in der Vergangenheit gedrosselt betrieben wurde kann ich nicht sagen. Ich habe Sie vor einigen Jahren gekauft, kurze Probefahrt und dann gekauft. Dann langsam den Umbau begonnen.. im Nachhinein hätte ich Sie besser eine Saison so wie sie war bewegen sollen. Das passiert nun halt. Wie kann ich denn rausfinden ob Sie gedrosselt ist?

6. Ich bin mit der Maschine noch nie Vmax gefahren.

7. Umbau alles nur Optik, an der Technik hab ich soweit nichts verändert.
- Originale Griffamaturen, originale Kontaktzündung, originale Bing40 Vergaser & Bedüsung, etc.


Ich werde auf alle Fälle die Tage bei der Fahrt noch testen wie hoch sie in den unteren Gängen beschleunigt. Da müsste auch schon unter 7tsd U/min was bemerkbar sein, weil im 5. Gang bei 125 km/h hat sie auch ja noch nicht so eine hohe Drehzahl.

Falls da irgendwas nicht passt würde ich den Schwimmerstand nochmal kontrollieren. Habe es letztes Jahr kontrolliert, aber man weiß ja nie
 
Diese Louis Tüten gab es früher mal bei Gericke, ich hatte sie, allerdings die lange Version, mal an meiner Laverda. Leistung haben sie nicht gekostet aber waren unglaublich laut.

Gruß
Willy
 
Hallo,

ist der Tacho der Richtige W690, die Anzeige in Km/h oder Mp/h?
Selbst die schlechteste Auspüffe drücken das Tempo nicht so weit herunter.

Gruß
Walter
 
Hallo,

ist der Tacho der Richtige W690, die Anzeige in Km/h oder Mp/h?
Selbst die schlechteste Auspüffe drücken das Tempo nicht so weit herunter.

Gruß
Walter
Hallo Walter,

Tacho ist Nachbau mit Radsensor. Also die Anzeige der Geschwindigkeit ist ziemlich genau. (Geprüft anhand GPS)

Mit den Auspüffen bin ich auch deiner Meinung. Sonst hätten auch andere damit Probleme, weil der gerne für Umbauten genommen wird.
(Nicht zu laut & eintragungsfähig)

Leider kann ich noch nicht sagen woran es liegt. Hier waren einige Denkanstöße, die meisten hab ich aber kontrolliert.

Nun bleibt mir nur noch offen erneuert den Schwimmerstand zu kontrollieren & in den niedrigeren Gängen zu gucken ob das Motorrad auf seine jeweilige Geschwindigkeit kommt.
 
Update:

-nach einer Testfahrt heute kann ich sagen, dass die Zündung in Ordnung ist.
In den Gänge 1-4 liegt über das volle Drehzahlband Kraft an. Sie beschleunigt sauber hoch.
Ich habe es wahrscheinlich nicht bis zum äußersten ausgereizt, aber schon so weit um sagen zu können, dass da alles passt.
 
Dann läuft sie schon mal mehr als 125Km/h, wenn auch nur im 4., was macht sie denn wenn dann der 5. eingelegt wird?

Gruß
Willy
Wie geschrieben, ich hab es nicht ausgereizt mit der Leistung.
Habe im 4. Gang bis 126km/h beschleunigt (müssten knapp 6tsd U/min gewesen sein) und dann in den 5. Gang geschaltet. Drehzahl viel etwas ab, aber Geschwindigkeit stieg nicht weiter.
 
Wie geschrieben, ich hab es nicht ausgereizt mit der Leistung.
Habe im 4. Gang bis 126km/h beschleunigt (müssten knapp 6tsd U/min gewesen sein) und dann in den 5. Gang geschaltet. Drehzahl viel etwas ab, aber Geschwindigkeit stieg nicht weiter.
Nach dem Gangdiagramm für die RS mit der 11:33 sind 6000 etwa 150 und 7000 170Km/h, wenn ich richtig ablese.
Bei 126 hoch zu schalten, bringt dann natürlich keine Information darüber ob sie im 4. so schnell wird wie sie werden müsste.

Stimme Michael zu so wird es nix.

Alles ordentlich nach Vorgaben abarbeiten, sonst kommste nicht weiter.

Gruß
Willy
 
Hallo,

die Fahrleistung deuten auf eine Motordrosselung auf 27 PS hin.

Daher ist zu prüfen, geht die Drosselklappe bei Vollgasstellung auf waagrecht, wenn nicht, liegt es am Gaszug, Drehgriff, ggf. Gaszugteiler, wenn verbaut. Läst sich der Vergaserkolben mit dem Finger so hochschieben, daß der Vergaserdurchgang (Vergasertype 94/40/XX) von 40 mm voll geöffnet ist. Im Zylinderkopf ist der Vergaserstutzen mit einem Durchgang von 43 mm verbaut (Außen 53 mm)? https://forum.2-ventiler.de/attachments/ansstutzen-pdf.350313/
Die Hauptdüse sollte eine Größe von 170 haben, die Nadeldüse 2,68. Um die Ventilgröße E/A 44/40 mm zu überprüfen, müßen die Zylinderköpfe demontiert werden. Das die Steuerzeiten Nockenwelle nicht stimmen ist eher unwahrscheinlich.

Meine R100RS und R100RT erreichen locker immer 170 km/h, nach Tacho 190 Km/h

Bei beiden Motoren mußte ich kürzlich die Ventile austauschen. Das Außlaßventil war ca. 3 mm eingeschlagen. Ist bei einem Baujahr 1977 auch zu erwarten. Zu dieser Zeit gab es noch keine bleifrei Ventilsitze.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die Fahrleistung deuten auf eine Motordrosselung auf 27 PS hin.

Daher ist zu prüfen, geht die Drosselklappe bei Vollgasstellung auf waagrecht, wenn nicht, liegt es am Gaszug, Drehgriff, ggf. Gaszugteiler, wenn verbaut. Läst sich der Vergaserkolben mit dem Finger so hochschieben, daß der Vergaserdurchgang (Vergasertype 94/40/XX) von 40 mm voll geöffnet ist. Im Zylinderkopf ist der Vergaserstutzen mit einem Durchgang von 43 mm verbaut (Außen 53 mm)? https://forum.2-ventiler.de/attachments/ansstutzen-pdf.350313/
Die Hauptdüse sollte eine Größe von 170 haben, die Nadeldüse 2,68. Um die Ventilgröße E/A 44/40 mm zu überprüfen, müßen die Zylinderköpfe demontiert werden. Das die Steuerzeiten Nockenwelle nicht stimmen ist eher unwahrscheinlich.
Meine R100RS und R100RT erreichen locker immer 170 km/h.

Gruß
Walter
Hallo Walter,

das mit den Drosselklappen kann ich ja prüfen indem ich einfach das Verbindungsrohr zum Luftfilter abnehme, oder?

Mit dem Vergaserstutzen meinst du die Verbindung vom Zylinderkopf zum Zylinder? Dort passt der Durchmesser, also da ist keine Reduzierung verbaut.

Tankentlüftung wollte ich nochmal kontrollieren, das ist ja das kleine Röhrchen was vom Einfüllstützen nach unten durch denn Tank geht.

Also:
1. Kontrollieren ob Vergaser ganz öffnen
2. Tankentlüftung

falls eins davon nicht die Ursache ist dann:

3. Schwimmerstand (erneut) kontrollieren
4. Düsengrößen kontrollieren.

Vielen Dank!

Werde es die Tage (wahrscheinlich erst nächste Woche) kontrollieren & hier ein Update geben.

Viele Grüße,
Uwe
 
Kleine Korrektur zur Vorgehensweise
Also:
1. Zündung abblitzen ‼️
1. 2. Kontrollieren ob Vergaser ganz öffnen
2. 3. Tankentlüftung

falls eins davon nicht die Ursache ist dann:

3. 4. Schwimmerstand (erneut) kontrollieren
4. 5. Düsengrößen kontrollieren.
Nix für ungut, aber wenn Dir hier zielführende Tipps mehrfach gegeben werden und Du die Hälfte davon ignorierst... mmmm
 
Kleine Korrektur zur Vorgehensweise

Nix für ungut, aber wenn Dir hier zielführende Tipps mehrfach gegeben werden und Du die Hälfte davon ignorierst... mmmm
Ich ignoriere hier keine Tipps :)

Das mit der Zündung abblitzen habe ich auch nicht übersehen, aber für mich ist es einfacher erstmal so „Kleinigkeiten“ wie in meiner Aufzählung Punkt 1-4 zu kontrollieren. Wenn das dann immer noch nicht die Ursache war dann kann ich immer noch die Zündung abblitzen (bräuchte dafür erstmal eine Zündungspistole)

Und ich würde mal sagen die Reihenfolge wie man an das Problem herangeht ist relativ egal - so lange man das Problem findet und beheben kann :)

Und nichts für ungut, aber da fange ich dann am liebsten mit der (für mich) einfachsten Art der Ursachenforschung an, bevor ich mich dann langsam den komplexeren Sachen widme.

Aber zu „unterstellen“ das ich die Hälfte hier ignorieren würde ist nicht gerade nett..

Das ist nämlich nicht der Fall.
Ich bin über jeden Tipp/Denkanstoß/mögliche Ursache dankbar & arbeite es nun der Reihe nach ab bis der Fehler gefunden ist.
 
Und ich würde mal sagen die Reihenfolge wie man an das Problem herangeht ist relativ egal (…)

Fehlersuche ist ein Prozess, bei dem sich die Vorgehensweise aus den Gesetzen der Logik ergibt.

Beispiel: Wenn Du nachts Deinen Schlüsselbund verlierst, ist es natürlich am einfachsten, unter den Laternen zu suchen. Besonders zielführend ist dies allerdings nicht.

Gruß
Florian