GS-Anderl

Teilnehmer
Hallo zusammen,

habe eben die Vergaser in Arbeit (gegeben...).
Hat jemand Erfahrung mit dem Umbau auf eine
manuelle Kaltstartbetätigung?

-Vorteil?
-Nachteil?

Danke und Grüße ins Forum!

Andi
 
Moin,
wenn die Kaltstartvorrichtung vom Lenker aus bedient wird, dann ist das aus meiner Sicht ok.
Wenn die Bedienungsarmatur aber am Rundluftfilterkasten verbaut ist dann ist es für mich nicht so klasse.
Ich muss mich auch verrenken zum Bedienen.
Ist schon eine "Friggelei" wenn man an den Rundluftfilterkasten ran muss.

Der Umbau vereinfacht das Ganze.
Das Startprocedre bleibt gleich.
Nach den ersten Metern Fahrt linke Seite, rechte Seite (oder anderrum) zurückschieben und gut.
Also 2x rückengerechtes verrenken:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Nachteil einer Direktbetätigung ist m.E. der Wegfall der Choke-Züge, welche im Notfall vielleicht für einen gerissenen Gaszug herhalten können.
Gruß
Hubert
 
Hallo
Nachteil einer Direktbetätigung ist m.E. der Wegfall der Choke-Züge, welche im Notfall vielleicht für einen gerissenen Gaszug herhalten können.
Gruß
Hubert

Wenn die Gaszüge gepflegt werden, dürfte das eine untergeordnete Rolle spielen.

Die Betätigung direkt an den Vergasern sieht natürlich unheimlich cool aus und stärkt den Eindruck des unablässig tätigen Maschinisten.

Ich fands fummelig und würde es nicht wieder so umbauen.
 
Moin,
wieso unablässig tätiger Maschinist, egal ob cool oder nicht.

Benzinhähne auf, Chokes ziehen, Schlüssel reindrücken, Starten, Chokes bischen zurück, losfahren, auf den ersten 200 Metern ganz zurückschieben, mache ich seit xx Jahren so ohne Probleme.

Ja, Mann kann einen Film davon machen, muss aber nicht.
 
Wenn die Gaszüge gepflegt werden, dürfte das eine untergeordnete Rolle spielen.

.

Ja, das mag wohl stimmen,
aber wenn Du wie ich vor Jahren nach drei Wochen Griechenland im Outback auf Chakidiki stehst und auf einen aufgefransten an zwei Drähtchen hängenden Zug starrst findet man Chokezüge plötzlich äußerst sympathisch! :D:D

Gruß

Kai
 
Ja, das mag wohl stimmen,
aber wenn Du wie ich vor Jahren nach drei Wochen Griechenland im Outback auf Chakidiki stehst und auf einen aufgefransten an zwei Drähtchen hängenden Zug starrst findet man Chokezüge plötzlich äußerst sympathisch! :D:D

Gruß

Kai

Ich nehme auf längere Reisen einen Gas- und einen Kupplungszug mit. Haben doch immer irgendwo Platz.
Gruß
Klaus
 
Ist natürlich vor allem eine Frage persönlicher Befindlichkeiten.
Da mich die Natur mit sehr langen Armen ausgestattet hat, macht mir das Rückschieben der Startvergaserhebel während der Fahrt keine Probleme.

Wenn man die Chokezüge eine Weile nicht beachtet, kommt es schon vor, dass die Rückstellung nicht mehr richtig klappt; deswegen habe ich die entfernt. Aber wer da besser drauf achtet, ist mit dem Original gut bedient.
 
Links kein Problem, aber rechts ist das grade in der Kaltlaufphase blöd. Ich habe mir so beholfen das ich rechts dann gleich reingeschoben habe und links weiter raus und etwas länger gelassen habe. Die Kaltlaufphase war aber immer kxxxe.:(
 
Die Betätigung direkt an den Vergasern sieht natürlich unheimlich cool aus und stärkt den Eindruck des unablässig tätigen Maschinisten.

Ich fands fummelig und würde es nicht wieder so umbauen.

Sehe ich ganz genau so

Ich nehme auf längere Reisen einen Gas- und einen Kupplungszug mit. Haben doch immer irgendwo Platz.

Ich habe ein Paket mit Zügen, Zündkabel und Benzinleitung, bisschen Rödeldraht und ein paar Kabelbindern im Oberrohr. Das Parallelverlegen an den montierten Zügen sieht mir im Sichtbereich am Lenker zu unaufgeräumt aus.

33537449ho.jpg


33537450eq.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Umbau mit den flexiblen Verbindungen zum Choke des Vergasers,
die Dinger gehen von selber hoch und rechts im Gelände schwierig während der zu betätigen, ich bau wieder um.
 
Hmm, wer ohne Ersatzzüge ins Outback fährt, welches auch immer, ist meiner Meinung selber schuld. Wer dann im Outback auf nur noch zwei Restdrähte schaut, hat schon im Vorfeld alles falsch gemacht, die reißen ja nicht von eben auf gleich.

Ich habe seit 30 Jahren ein Set neuer Züge IMMER dabei, und wenns nur zum Brötchenholen geht, weil immer unter der Sitzbank. Gebraucht habe ich sie noch nie, gibt aber Seelenfrieden, nachdem ich etliche Kameraden auf Treffen oder unterwegs habe in Tränen ausbrechen sehen.

Grez
Amir
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe seit 30 Jahren ein Set neuer Züge IMMER dabei, und wenns nur zum Brötchenholen geht, weil immer unter der Sitzbank. Gebraucht habe ich sie noch nie, gibt aber Seelenfrieden, nachdem ich etliche Kameraden auf Treffen oder unterwegs habe in Tränen ausbrechen sehen.

Grez
Amir

Habe zu Yamaha Zeiten immer nach 30000 Km Gas und Kupplungszug gewechselt. Geht dann wieder schöner. Die gebrauchten unter die Sitzbank. Habe alle unterwegs verkauft. Man glaubt nicht, wo die überall im Notfall reinpassen.
 
Hmm, wer ohne Ersatzzüge ins Outback fährt, welches auch immer, ist meiner Meinung selber schuld. Wer dann im Outback auf nur noch zwei Restdrähte schaut, hat schon im Vorfeld alles falsch gemacht, die reißen ja nicht von eben auf gleich.

Ich habe seit 30 Jahren ein Set neuer Züge IMMER dabei, und wenns nur zum Brötchenholen geht, weil immer unter der Sitzbank. Gebraucht habe ich sie noch nie, gibt aber Seelenfrieden, nachdem ich etliche Kameraden auf Treffen oder unterwegs habe in Tränen ausbrechen sehen.

Grez
Amir


Na ja, manchmal schon! Damals hatte meine G/S noch keine 60 000 km drauf und war noch keine zwei Jahre alt!
Die Chokezüge als Gaszüge bin ich dann bis letztes Frühjahr die nächsten 200 000 km gefahren! Da waren Sie aber auch nicht gerissen, nur etwas verknickt und schwergängig. :nixw:
Seitdem nehme ich auch keine mehr mit, sind ja doppelt vorhanden.:D:D
Was ich aber seit ein paar Jahren mitnehme ist ein Kupplungszug, das ist halt noch der Erste!!:pfeif:


Gruß

Kai
 
Ja, das mag wohl stimmen,
aber wenn Du wie ich vor Jahren nach drei Wochen Griechenland im Outback auf Chakidiki stehst und auf einen aufgefransten an zwei Drähtchen hängenden Zug starrst findet man Chokezüge plötzlich äußerst sympathisch! :D:D

Wenn irgendwo so eine Reparatur simpel, kostengünstig und schnell möglich ist, dann doch definitiv in Griechenland, wo's an jeder Ecke einen Mopedladen gibt (wenn auch durch nichts erkennbar, außer daß da - noch - mehr Zombie-Mopeds stehen als sonstwo sowieso schon). Da sitzt dann jeweils ein graubärtiges Männlein drin, der zwar kein Wort von dem, was man sagt versteht, aber dein Problem sofort. Dann greift er unverständliche Sachen murmelnd hinter sich, hat einen passenden (oder passend zu machenden) Zug in parat und mit der anderen Hand in eine riesige Kiste mit gebrauchten Schrauben, Muttern, Zahnrädern und halben Moped-Motoren und fischt mit schlafwandlerischer Sicherheit ohne hinzusehen einen passenden uralten Schraubnippel raus, der schon mehrere Generationen Honda Cub überlebt hat.

Wenn Du Glück hast, darfst Du dafür sogar einen (lächerlich geringen) Preis bezahlen und musst das nicht als Geschenk annehmen, weil das Männlein jahrzehntelang in Wanne-Eickel malocht hat. Jedenfalls kannst Du nach zwanzig Minuten wieder weiterfahren.

Im BMW-Glaspalast in Deutschland scheiterst Du bei gleichem Problem leider bereits an der Ersatzteiltheke, weil die aparte, aber ahnungslose Azubiene ("ERR hundert"??? GEE-ESS?) am Computer ohne Fahrgestellnummer und Herstellungswoche nach Stunden nur den falschen Zug und *keinen* Nippel (der ist auf Rückstand, kommt aber in zwei Wochen wieder rein) zutage fördern kann. Dafür kann sie dir nächste Woche einen Werkstatttermin organisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Ich habe diese Eigenbauvariante garantiert schon ca. 30 Jahre an meiner 100/7 und nie bereut. Das Loch am Luftfilterkasten hab ich gestopft mit einer Steckdose. Nie Probleme..
Durch die Verstelllung der Verchraubung kann auch die Endstellung eingestellt werden.
Grüße HaPe
 

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