Hallo,

wie versprochen die Bilder vom OX-35.

Beim ersten Bild kann man nach dem Entfernen des Filtermediums sehr gut die Punktschweißstellen erkennen, die die innerer Stützhülse mit dem gelochten Stützrohr verbinden.

OX-35-Papier-entfernt.jpgIm zweiten Bild, nach dem Durchtrennen des Stützrohrs, sieht man die innere Stützhülse. Sie ist durch den Kragen so geformt, daß ein Kollabieren des Stützrohrs zumindest für mich unmöglich erscheint.

OX-35_Stützhülse.jpgDer Filtereinsatz stammt aus dem Jahr 1994 (lt. Aufdruck). Ob und inwiefern MAHLE vor oder nach dieser Zeit an der Konstruktion etwas geändert hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Der neue, von mir eingebaute Filter, hat ebenfalls diese Stützhülse. Ist auch nicht verwunderlich. Er stammt aus der selben Charge. Insofern mache ich mir keine Sorgen um irgendein Versagen.

Nebenbei bemerkt, habe ich bei dem Ölwechsel nicht nur den Rückstand des Mantelrohrs nochmals nachgemessen, sondern auch die Leichtgängigkeit der Kugel des Bypass-Ventils überprüft.
 
So sehen die "anderen" aus:

Anhang anzeigen 393797

Hans
Hallo Hans,

wenn ich das auf dem Bild richtig erkenne, fehlt diesem Filter diese Stützhülse. Deswegen hatte ich ja auch schon einmal geschrieben, daß meine positiven Erfahrungen ausschließlich für den OX 35 von MAHLE gelten.
Wer sind denn die "Anderen"?

Ich bleibe bei dem Typ, zumal mein Vorrat mich überleben dürfte. Den Vorteil des einteiligen Filters sehe ich auch in der größeren Filterfläche. Das selbstverständlich immer unter der Voraussetzung, daß der Filter sich problemlos montieren läßt. Bei einer RT oder RS sieht das dann wohl anders aus.
 
Das kannst Du gerne tun. Falls Du noch, zwecks genauer Zuordnung, ein Bild von der Stirnseite haben möchtest, melde Dich.
wäre cool.

Habe den Post von Matthias gefunden, Mahle ist leider kein Merkmal, zumindest nicht bei den neueren Modellen:

Hans
 
Die "nicht deine" .... Ich habe mir zu den Bilder keine Angaben zum Hersteller gemacht., Ich weis aber, dass ein Problemfall der berüchtigte Hülo-Filter HiFlo-Filter war. ...
Es sind halt oft die Kleinigkeiten, die aus einem "beliebigen" Produkt ein "gutes" Produkt machen.

Wenn man solch ein Produkt wie diesen Filter kauft, geht man ja davon aus, daß der Hersteller sich ausreichend Gedanken über eine vernünftige Funktion gemacht hat. Daß dem nicht immer so ist, zeigt sich dann erst im Einsatz. Und diesem Fall können die Folgen dann schon unangenehm sein.

Daß das Einbringen dieser Stützhülse einen Mehraufwand darstellt ist klar. Und das muß sich dann auch im Preis für das Produkt zeigen.
 
Als die einteiligen Filter der Firma Mahle noch von der Firma Knecht produziert wurden, verwendete ich jahrelang nur diese in der G/S. Nie einen zerdrückten Filter wie den von Matthias gehabt.

VG
Guido
 
... Falls Du noch, zwecks genauer Zuordnung, ein Bild von der Stirnseite haben möchtest, melde Dich.


Bitte sehr!


Stirnseite-OX-35.jpg


Ich muß mich korrigieren. Die von mir verwendeten Filter habe ich noch unter dem Knecht-Label gekauft.



Verpackung-Knecht.jpg

Wobei MAHLE schon über 20 Jahre an Knecht beteiligt war als sie die Fa. Knecht dann 1993 vollständig übernommen haben. Kann man auch auf der Verpackung erkennen.
Und der Filter datiert ja aus 1994, also danach.
 
Kann ich jetzt daraus schließen, dass man beim Neukauf eines Mahle Filters den Zweiteiler nehmen sollte, um auf Nummer sicher zu gehen?

LG
Rainer
 
Da ich mir ein genaueres Bild vom Aufbau des Filters machen wollte, habe ich ihn mal komplett entblättert. Dabei ist zu Tage getreten, daß das Stützrohr aus einem Blech gerollt wird und an der Naht einfach stumpf zusammenstößt. Das gibt jetzt natürlich Spielraum für wie auch immer geartete Verformungen.

Das Rohr habe ich bei der Gelegenheit vermessen, um die wirksame Oberfläche zu berechnen. Nach Abzug der Löcher ergibt sich eine Oberfläche von etwa 59 cm². Auf diese Oberfläche wirkt jetzt der Öldruck. Bei einem Bar wären das jetzt schon ca. 580 N. Bei den teilweise angegeben 10 bar schon 5800 N. Ganz schön viel. Jetzt macht man allerdings einen Denkfehler. Die 10 bar wurden ja hinter dem Ölfilter gemessen. Wie groß der Druck vor dem Ölfilter war, wissen wir nicht. Und interessant ist ja nur die Druckdifferenz. Zumal das Bypaß-Ventil diese Differenz ja auf die von MM angegebenen 2,5 bar begrenzen sollte.

Eines könnte ich mir vorstellen: wenn nach einem Ölwechsel der Filterraum noch leer ist, das Öl sehr dickflüssig und die Drehzahl unnnötig hoch bein Anspringen des Motors ist, daß dann der enge Querschitt des Bypasses nicht ausreicht, den Öldruck auf einem verträglichen Niveau zu halten. Gibt vermutlich Sinn, nach einem Ölwechsel den Motor erst mal ohne Zündung oder ohne Benzin durchzudrehen, bis Öldruck da ist. Gibt ja auch noch aus einem weiteren Grund Sinn (Schmierung).
Wenn der Filterraum gefüllt ist, entwickelt das zähe Öl ja auch genug Gegendruck, um den Filter zu stabilisieren.

Filterrohr.jpg
 
Nebeneinwurf: ;)
Mitte der 90er erwarb ich über Beziehungen meine einteiligen KNECHTe für 7 DM / Stück. :oberl:
5 Liter Liqui Moly gab es für 16,99 DM.
Zum Vergleich:
Die 100 qm-Mietswohnung kostete auf dem Land 400 DM kalt und monatlich strich ich durchschnittlich 3.500 DM netto an Zahltag ein.
Life was easy!

Haben wir eigentlich noch einen EntwicklunGSminister? Also einen, der nicht nur die alten, austrianischen Ölfilter nach Gebrauch in der Pfalz "entwickelt" und zersägt? :&&&:

VG :piesacken:
Guido
 
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