@ Werner:
Ich kann mich erinnern, dass die Jungs in Hohenwestedt anfangs auch nur eine seidenglänzende Oberfläche hinbekommen haben.
Inzwischen bieten die aber mindestens 3 Oberflächen an, matt, seidenglänzend und hochglänzend. Die können ja m.W auch schon metallic, was vor wenigen Jahren wohl noch undenkbar war.
 
Mein S-Rahmen mit Heck und Hauptständer wurden vor 12 Jahren gepulvert. Das kostete damals 250,- DM. An der Unterseite vom Hauptständer sieht man was, ansonsten schaut alles noch super aus und es gab nie Probleme. Ich habe ihn allerdings vorher gestrahlt. Farbe schwarz glanz, war damals neu und noch ohne Garantie :D
 
Hallo @ Detlev,



Ich habe dazu aktuell einen guten Vergleich zwischen dem
Lackieren und dem Pulvern.

Zwei obere Gabelbrücken für eine alte Honda Four.
Die eine sehr gut beschichtet.
Die Andere schwarz lackiert.
Und noch zwei hintere Rahmenteile einer R 100 RS. Genau so verschieden bearbeitet.
Der Unterschied ist in diesen Fällen trotzdem deutlich zu sehen.
Hier ist auch die dünnste Beschichtung dicker als die Lackierung.

Gruß Werner
 
Das sind zwar keine Q-Teile, aber ich möchte mal behaupten, daß man die mit Lackieren nicht besser hingekriegt hätte. So (mit Zink drunter) halten die mich locker vollends aus.

bild-7027.jpg


Einen Nachteil will ich aber nicht verschweigen: so glänzend bleiben die Teile nur mit einer Wachsschicht, die man noch vor dem ersten Anfassen auftragen muß. Die hochglänzende Pulverbeschichtung ist sehr kratzempfindlich (da reichen die Schwielen an der Hand).
 
also glaenzen muessen die bei mir nicht auf teufel komm raus.
also ich entnehme dem ganzen hier, dass ich das pulvern lassen werde, weils langlebig usw ist.

jetzt ist für mich ein neuer knackpunkt entstanden: Grundieren/verzinken oder nicht?
wenn irgendwo am unterzug z.b. was abschlaegt von der beschichtung, fängt dass dann drumherum unter der oberflaeche an zu rosten, ohne das man davon was mitbekommt?

gruss, kai
 
Wenn der Betrieb ne Spritzverzinkung anbietet, würde ich das auf jeden Fall machen lassen!
 
Original von kai
was kost der spokus ungefaehr?

Alles was Rahmenfarbe hat, irgendwas zwischen 200 und 300€ (Strahlen, Spritzverzinken, Maskieren und Pulvern). Teuer sind die vielen Kleinteile, die viel Handarbeit erfordern, womöglich auch noch haufenweise Gewinde haben, die zum Pulvern "gestopft" werden müssen. Ein Rahmen allein ohne Anbauteile (aber incl. Schwinge) steht bei meinem Pulverer mit 160€ in der Preisliste.

Nicht billig, aber ich nehme an, eine sauber gemachte Lackierung vom blanken Blech weg ist auch nicht günstiger zu haben.
Mein Pulverer macht hauptsächlich Fahrradrahmen und dürfte deswegen ein wenig mehr Wert auf's Finish legen als einer, der nur Heizöltanks oder Gartenstühle macht. Darauf würde ich bei der Auswahl eines Betriebes achten.
 
Hallo,

ich bin vom Pulverbeschichten auch begeistert. Jedoch lasse ich vor der eigentlichen Farbe immer eine Zinkpulvergrundierung (auch Pulver, auch "einbrennen") aufbringen. Diese hat sich auch bei meinen PKW-Offroadbauteilen die ich sonst noch so mache sehr gut bewährt. Diese Teile verbaue ich auch im Fahrwerksbereich, dort ist Steinsclalg und Salz ein echtes Thema.
Wichtig ist beim Pulverbeschichten jedoch, dass die Bauteile direkt vor dem Beschichten Sand/Glas gestrahlt werden um eine gute Haftung zu erreichen.
Anbei ein Bild von einem BMW Rahmen vor dem Zusammenbau (Ultramarinbalau RAL 5002).

Gruss Christian
 

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Hallo,

die einzige Rahmenfarbe die noch schöner aussieht ist Nickel. Bei meiner Metallveredelung ist ein Bad vorhanden um einen BMW Rahmen zu vernickeln. Nur den Preis habe ich mich noch nicht getraut nachzufragen.

Gruß
Walter
 
Hallo Kai.
Hab vor 4 Jahren einen R100 Rahmen und alles was schwarz am Moped ist (auch die Dämpferfedern) bei der Fa.Benken in Oldenburg pulvern lassen für 150€ VB.
Die Teile werden gestrahlt (aufgerauht) und beschichtet.
Sieht aus wie Lack und hält seitdem im Alltagseinsatz.
Sehr zu empfehlen.
Gruß Jörg
 
Ich habe meine Teile heute nach Thiemt in Melle gebrachtwww.thiemt.net!
Es wird erst gestrahlt, dann zinkgepulvert und dann seidenmatt schwarz.
Für folgende Teile, siehe Biilder bezahle ich 280, 00 €.
 

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Original von szeikha
Ich habe meine Teile heute nach Thiemt in Melle gebrachtwww.thiemt.net!
Es wird erst gestrahlt, dann zinkgepulvert und dann seidenmatt schwarz.
Für folgende Teile, siehe Biilder bezahle ich 280, 00 €.

Kommt immer darauf an was die Jungs grade so produzieren.

Zur Zeit gibt es hier in der Nähe ein freundliches Zigarettenautomatenkackbeige für praktisch kostenfrei :( ( das Strahlen kostet halt )

Aber will das schon auf seinen Q Teilen? :lautlach:

Die Preise sind aber durchgehend wohl günstiger als lackieren lassen.
 
Original von RalfG
auch normaler Lack ist nicht leitend. Massepunkte sollten immer metalisch blank und mit Fett vor Korosion geschützt sein. Egal ob der Rahmen "gepulvert" oder "lackiert" wurde.

Ja, aber den Massepunkt erstmal zusammenschrauben und dann von außen mit Fett schützen. Fett leitet den Strom nämlich auch nicht und würde nur den Übergangswiderstand unnötig erhöhen.
 
Ich würde ruhig vorher fetten, das Fett wird ja beim verschrauben verdrängt. Und in den winzigen Hohlräumen der Verschraubung kanns dann nicht gammeln. Den Übergangswiderstand dürfte das nicht verschlechtern.
 
Original von detlev
Ich würde ruhig vorher fetten, das Fett wird ja beim verschrauben verdrängt. Und in den winzigen Hohlräumen der Verschraubung kanns dann nicht gammeln. Den Übergangswiderstand dürfte das nicht verschlechtern.

Wenn das Fett komplett verdrängt würde, bräuchte man es ja garnicht erst hinzumachen. Wirds aber nicht und selbst eine dünne Fettschicht erhöht den Widerstand. Nun könnte man sagen "das bißchen macht den Kohl nicht fett", aber hier ein bißchen, da ein bißchen (Wer den Massepunkt fettet, wird auch an anderen Stellen Fett einsetzen), da kommt dann doch schon was zusammen. Ich habe noch die Stimme vom KFZ-Elektriker im Ohr, der uns Lehrlinge immer zurecht wies, wenn wir Fett an Stellen aufbrachten, die einen guten Kontakt haben sollten. Polfett für die Batterie wird ja auch nie zwischen den Konakten aufgebracht, sondern nur außen rum. Und wenn der Massepunkt außenrum anständig eingefettet wurde, kann ja sowieso nix rosten.
 
Zitat Herr F: Wozu grundieren, wenn ja, womit ?? Wenn die Pulverbeschichtung richtig aufgetragen, und noch wichtiger, bei konstant gleicher Temperatur (nicht unter 180 Grad C) im Ofen war, ist Grundierung (wie auch immer), völlig sinnlos. Das "geschmolzene" Pulver lässt weder Wasser noch Luft an den Untergrund.

Das stimmt solange die Pulverbeschichtung eine geschlossene Oberfläche bildet. Ein kleiner Haarriss jedoch reicht und Feuchtigkeit wandert durch die Kapilarwirkung unter die Beschichtung. Wenn dies dazu noch im Winter im Zusammenspiel mit Salz passiert herrscht kurze Zeit später die Beulenpest.

Ich bin grundsätzlich auch vom Finish der Pulverbeschichtung begeistert. Habe viel pulverbeschichtete Teile im Offroad Bereich benutzt aber die sind alle schneller vergammelt wie jedes lackierte Teil. Eine Pulverbeschichtung ist zwar in sich fest und beanspruchbar aber geht nicht eine so feste Verbindung mit der Oberfläche ein wie es eine gute Lackierung. Was mir auch aufgefallen ist, dass die Beschichtung durch starke Sonneneinstrahlung ihre Elastizität verliert, also spröde wird. Dann entstehen schnell Risse auch durch nur leichte Beanspruchung.

Ich habe dann schon bei neuen Teilen die Pulverbeschichtung entfernt und die Teile erst einmal verzinken lassen um diese Zeitbombe in den Griff zu bekommen.


Zitat FeuerFritz: ich bin vom Pulverbeschichten auch begeistert. Jedoch lasse ich vor der eigentlichen Farbe immer eine Zinkpulvergrundierung (auch Pulver, auch "einbrennen") aufbringen. Diese hat sich auch bei meinen PKW-Offroadbauteilen die ich sonst noch so mache sehr gut bewährt. Diese Teile verbaue ich auch im Fahrwerksbereich, dort ist Steinsclalg und Salz ein echtes Thema.
Wichtig ist beim Pulverbeschichten jedoch, dass die Bauteile direkt vor dem Beschichten Sand/Glas gestrahlt werden um eine gute Haftung zu erreichen.


Dies habe ich sehr aufmerksam gelesen. Das hört sich sehr gut an. Mich würde jetzt eine Langzeiterfahrung interessieren. Ich tendiere aufgrund meiner schlechten Erfahrungen zwar momentan zum Lackieren. Wenn jedoch ein guter Verfahren für Pulverbeschichtung da ist, würde ich es gerne noch einmal versuchen.

LG Georg
 
Guten Abend
Vor 2 Jahren habe ich meinen Rahmen vom Alltags Mopped neu beschichten lassen Feb.09.
Mittlerweile sind 60Tkm mehr auf dem Tacho davon 16000 im Winter gefahren von Nov.-März.
Da der Straßendienst in den letzten Wintern mit Salz nur so um sich geschmiessen hat,sind doch wieder einige Roststellen am Rahmen.

Hat schon mal eine(r) seinen Rahmen vor dem beschichten Gavanisch verzinken lassen ?
Wer hat erfahrungen damit gemacht oder kann Tips geben.
In den letzten 10 Jahren wurde er schon 3x gestrahlt und beschichtet und nichts hält dauerhaft .
Grüße Jörg
 
Hallo,

unter einer Beschichtung gehört immer eine Verzinkung. Sonst hat die Beschichtung nur die Lebensdauer von Gartenmöbel.
Galvanisch verzinken, im Tauchbad, macht kein Sinn, danach ist der Rahmen krumm.

Gruß
Walter
 
Hallo Jörg,

mein Pulverbeschichter macht immer unter die eigentliche Beschichtung einen Zinkprimer, weil sonst Unterrosten nicht zu verhindern wäre. Tatsächlich ist bei mir der schwarze Decklack an der ein oderanderen Stelle schon angekratzt, rosten tut's aber drunter nicht. Das Zinkpulver blitzt freundlich durch, sonst passiert nichts.

Galvanisch verzinken finde ich nicht gut (Du hast die agressive Brühe aus dem Bad in allen Falzen und innen in den Rahmenrohren, das dürfte nicht rückstandsfrei wieder rauszukriegen sein), Feuerverzinken kommt sowieso nicht in Frage (das dürfte der Walter verwechselt haben), da ist anschließend tatsächlich der Rahmen krumm und das Material hin (zu heiß).

Gruß,
Markus
 
Hm,bisher dachte ich immer das bei Feuerverzinkung die Hitze zu groß sei und etwas krumm wird. Galvanisch is ja eher kalt. Also im Bad wie verchromen usw.
 
Hallo
Das Rost problem ist nur am Alltags Mopped.
Die Rahmen der anderen 2 sind bei der selben Firma beschichtet worden.
Das eine wird nur im Gelände gefahren und hatte nur wo die beschichtung ab war(blankes Metall) leichten Flugrost.
Damit bin ich 4 Jahre lang ca.12 Rennen pro Saison gefahren und habe auch viele stunden Trainiert,aber kein Salz = kein Rost.
Habe heute ein paar Bilder gemacht, Rahmen vor 2 Jahren und Rahmenheck vor 4 das letzte mal beschichtet .

Grüße Jörg
 

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