Detlev

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Die Bremsschlüsselwelle bei meinem frühen 83er R80ST Hinterachsgetriebe ölt in Richtung Bremstrommel, was ja bekanntlich sehr unangenehm ist.
Es handelt sich dabei um die erste Ausführung mit der/den kurzen 24mm Buchse(n) im Gehäuse und im Deckel, so dass die Bremsschlüsselwelle dazwischen immer gut geölt wird. Die 10x2 O-Ringe auf der Welle sehen optisch tadellos aus, aber die Buchsen, besonders die im HAG-Deckel, zeigen ordentliche Riefen. Ich habe jetzt erstmal dickere O-Ringe eingebaut und hoffe um eine Besserung des Problems, aber langfristig werde ich die Buchse(n) wohl erneuern müssen.
Bei der Teilerecherche habe ich gesehen, dass ab 03-83 die deckelseitige Buchse mit 84,5mm länger ist (ist es nur eine? Im ETK ist das nicht eindeutig erkennbar).
Wenn da nur noch eine lange Buchse verbaut ist, wie wird das Ganze montiert? Erst ins Gehäuse und dann den erwärmten Deckel über die Buchse?
Und dann die Frage, ob die Montage der langen Buchse im alten Gehäuse überhaupt möglich ist???
 
Hallo Detlev,

ganz genau wie du es schon angedacht hast. Beide Gehäuse in Flucht zusammenbauen, Bohrung aufreiben und die lange Hülse setzen. Im Gehäuse mit festem Loctite, den Deckel hab ich dann mit Dichtmittel montiert. Perfektes Ergebnis. Nur die Buchse/Hülse hat der Freundliche nicht mehr, die gibts glaub bei Manuel.

Gruss
Martin
 
Hallo Detlev,

austauschen geht nicht eins zu eins.

Die beiden kurzen Bronzebuchsen sind im Außendurchmesser größer als neuere einteilige Stahlrohr.

Ich habe die Maße gerade nicht im Kopf, meine aber das ich die Gehäuseteile auf 15,90 mm aufreibe und ein 16x1 mm Präzisionsstahlrohr da einsetze. Danach gehe ich einmal mit einer 14er Reibahle durch das Rohr.



Die Bremsschlüsselwelle bei meinem frühen 83er R80ST Hinterachsgetriebe ölt in Richtung Bremstrommel, was ja bekanntlich sehr unangenehm ist.
Es handelt sich dabei um die erste Ausführung mit der/den kurzen 24mm Buchse(n) im Gehäuse und im Deckel, so dass die Bremsschlüsselwelle dazwischen immer gut geölt wird. Die 10x2 O-Ringe auf der Welle sehen optisch tadellos aus, aber die Buchsen, besonders die im HAG-Deckel, zeigen ordentliche Riefen. Ich habe jetzt erstmal dickere O-Ringe eingebaut und hoffe um eine Besserung des Problems, aber langfristig werde ich die Buchse(n) wohl erneuern müssen.
Bei der Teilerecherche habe ich gesehen, dass ab 03-83 die deckelseitige Buchse mit 84,5mm länger ist (ist es nur eine? Im ETK ist das nicht eindeutig erkennbar).
Wenn da nur noch eine lange Buchse verbaut ist, wie wird das Ganze montiert? Erst ins Gehäuse und dann den erwärmten Deckel über die Buchse?
Und dann die Frage, ob die Montage der langen Buchse im alten Gehäuse überhaupt möglich ist???
 
Ok, dann gibt es noch eine weitere Variante. An meiner CS Bj.81 war die Welle nur mit O-Ringen versehen ohne weitere Buchsen in beiden Gehäusehälften.
Gruss
Martin
 
Hi Patrick,
das lange Rohr ist wie die kurzen Buchsen im ETK mit 15,8mm angegeben.
Sollten :evil: also gleich sein.

Hallo Detlev,

austauschen geht nicht eins zu eins.

Die beiden kurzen Bronzebuchsen sind im Außendurchmesser größer als neuere einteilige Stahlrohr.

Ich habe die Maße gerade nicht im Kopf, meine aber das ich die Gehäuseteile auf 15,90 mm aufreibe und ein 16x1 mm Präzisionsstahlrohr da einsetze. Danach gehe ich einmal mit einer 14er Reibahle durch das Rohr.
 
Die Bremsschlüsselwelle bei meinem frühen 83er R80ST Hinterachsgetriebe öl6t in Richtung Bremstrommel, was ja bekanntlich sehr unangenehm ist.

?

Hallo!
Wie soll da eigentlich Öl hinkommen? In der Trennfuge zwischen Gehäuse und Deckel liegt doch eine Dichtung, oder Flüssigdichtung, die die Bremsschlüsselwelle oder das Rohrstück umschließt.
 
Vorsicht, bei der Ausführung ab 9/1983 mit dem durchgehenden Rohr ist für die Bremsschlüsselwelle eine andere Teilenummer angegeben und werden andere O Ringe mit 12x1 verwendet.

Wie das nun zusammenpasst kann ich aber nicht sagen, dafür müsste ich die Bremsschlüsselwellen meiner ST und Monolever ausbauen. ;)
 
Vorsicht, bei der Ausführung ab 9/1983 mit dem durchgehenden Rohr ist für die Bremsschlüsselwelle eine andere Teilenummer angegeben und werden andere O Ringe mit 12x1 verwendet.

Wie das nun zusammenpasst kann ich aber nicht sagen, dafür müsste ich die Bremsschlüsselwellen meiner ST und Monolever ausbauen. ;)

Vorsicht ist tatsächlich geboten; allerdings weniger beim Verbauen der Themenbauteile denn beim Informationen entnehmen aus dem ETK. Der spinnt bei diesem Thema nämlich total.

Gerade nochmal sicherheitshalber im Vorrat nachgeschaut; diverse Typen da.

Da liegt z.B. eine Bremsschlüsselwelle aus einer 88er R 65 Mono; das ist die ab 9/83 in allen Monos (auch G/S, ST) in Kombi mit dem durchgehenden Rohr verbaute Version ....458 034. Im Foto oben.

Im ETK werden einem bei dieser R 65 unter der gleichen (!) Positionsnummer 20 zwei O-Ringe 10x2 UND zwei Dichtringe 12x1 angeboten; völlig gaga. Kommt noch besser: Bei einer späten ST aus 84 - gleiche Bremsschlüsselwelle mit identischer Teilenummer - gibt's angeblich nur einen (!) Dichtring 12x1.

Fakt: Diese letzte Monolever-Version mit dem "S"-Nocken ist mit ZWEI O-Ringen 10x2 bestückt. In 89 kam das "Update" auf den ovalen Nocken und die 27,5 mm breiten Bremsbeläge.

Daneben ein Vorgängermodell für die Kombi mit den zwei kurzen Rohren in HAG-Deckel und -gehäuse; das hat zwei 12x1 Dichtringe. Im Foto unten. Es gab aber m.W. auch wegen gelegentlichem Sabber bremsseitig die Verdoppelung auf 2; also dann insgesamt 3.

Diese "alte" Version unterscheidet sich vom Nachfolger im Wesentlichen nur durch evt. Anzahl der O-Ringe sowie deren Innen- und Gummidurchmesser. Deren Außendurchmesser ist im montierten Zustand gleich; etwa 14 mm. Gleich sind auch die Form des "S"-Nockens sowie alle relevanten Abmessungen der beiden Bremsschlüsselwellen-Typen.

So wie ich das sehe kann man also nach Umrüstung von zwei kurzen Rohren auf das eine durchgehende Lange die alte Bremsschlüsselwelle weiterverwenden.

P1090973.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja stimmt, auf den Ersatzteilekatalog ist oft wenig Verlass. :rolleyes:

Das habe ich nun nach einigem Durchforsten der verschiedenen Monolevermodelle bezüglich der Hinterradbremse auch schon bemerkt.

Darum auch meine Anmerkung dass ich dies nur sicher sagen könnte wenn ich die Bremsschlüsselwellen meiner beiden Monos zur Begutachtung ausbauen würde.

Aber das wäre wohl zu viel des Guten. ;)
 
... wenn ich die Bremsschlüsselwellen meiner beiden Monos zur Begutachtung ausbauen würde.

Aber das wäre wohl zu viel des Guten. ;)


Wohl wahr.

Bei meiner ST ist noch die "alte" Version mit den zwei kurzen Rohren verbaut und das HAG frisch befüllt. Wenn ich da die Bremsschlüsselwelle rausgezogen hätte hätt's eine zwar saubere aber dennoch unschöne Öllache gegeben.

Die beiden jüngeren Mono's haben zwar das durchgehende Rohr aber ... bei beiden habe ich auf die breiten Backen mit den ovalen Nocken upgedatet (oder geupdatet ?).

Aber deren Originale und diverse ältere waren halt griffbereit. Und beim Stöbern danach habe ich "natürlich" den Bremshebel gefunden nach dem ich schon lange gesucht habe :pfeif:.
 
Bei meinen Ersatzteilen habe ich diese Bremsschlüsselwelle der Monolever ab 1985 gefunden.

010.jpg
Hier sind aber die 10x2mm O Ringe und nicht die lt. Ersatzteilekatalog ab 9/83 mit 12x1mm montiert und würden natürlich auch gar nicht passen.


Ich glaube nur mehr was ich selbst sehen und greifen kann. :pfeif:
 
Bei meinen Ersatzteilen habe ich diese Bremsschlüsselwelle der Monolever ab 1985 gefunden.

Anhang anzeigen 351466
Hier sind aber die 10x2mm O Ringe und nicht die lt. Ersatzteilekatalog ab 9/83 mit 12x1mm montiert und würden natürlich auch gar nicht passen....

Das deckt sich ja mit meinen Aussagen in Beitrag 13; habe diesen mal mit einem Fotovergleich ergänzt. Meine Ersatzteile sind "natürlich" nicht so blitzblank wie Deine; hätt' mich auch gewundert ;).
 
Ich hatte das Problem auch und Quick&Dirty mit einem zusätzlichem größerem O-Ring ganz auf die Welle geschoben und dann mit Druck eingesetzt. Hält/dichtet auch ;-)
Viele Grüße
Nico
 
Hallo Detlev,

austauschen geht nicht eins zu eins.

Die beiden kurzen Bronzebuchsen sind im Außendurchmesser größer als neuere einteilige Stahlrohr.

Ich habe die Maße gerade nicht im Kopf, meine aber das ich die Gehäuseteile auf 15,90 mm aufreibe und ein 16x1 mm Präzisionsstahlrohr da einsetze. Danach gehe ich einmal mit einer 14er Reibahle durch das Rohr.
Die kurzen Buchsen sind tatsächlich größer als die lange, und zwar genau 16,0mm, während das lange Rohr 15,8 ist.
Das vorliegende lange Rohr (danke Werner) fällt also durch die Bohrungen. Ich habe dann aus 16x1 Präzisionsstahlrohr eine passende Buchse gefertigt, die saugend schmatzend in die Bohrungen passt. Mit aufreiben war da also nichts. Auf der Deckelseite habe ich sie mit Loctite "Füge Welle Nabe" eingeklebt, auf der Gehäuseseite mit anaerober Dichtmasse von Loctite eingedichtet.
Ich hoffe, dass das nun dicht ist.
Nebenbei ist mir der Zustand der Kegelräder als völlig makellos aufgefallen. :gfreu: