Hallo zusammen!
Nach etlichen Monaten, in denen ich nur wenig Zeit zum Schrauben hatte, bin ich jetzt in den Ferien wieder intensiver mit dem Zusammenbau meiner 75/5 beschäftigt. Bei der Neuverkabelung nach dem Schaltplan aus der Datenbank stellt sich mir die Frage, was es mit den vielen Kondensatoren auf sich hat, die im Schalplan mit der Nr. 12 gekennzeichnet sind. Ich zähle auf dem Plan 9 Stück, davon zwei in der Lampe...
Ich habe, außer dem Kondensator der Zündung, nur einen Kondesator übrig, von dem ich mir nicht gemerkt habe, wo der mal war (schlecht dokumentiert und es ist zu viel Zeit seit der Demontage vergangen)... Ihr merkt schon, ich habe von der Elektrik der Kuh nicht viel Ahnung. Ich habe mich bei der Verkabelung einfach strikt an den Plan gehalten... Zuminest die Hupe funktioniert schon mal! :-)
Wer kann mir weiterhelfen?
Liebe Grüße
Tobias
 
Ah - danke!
D.h., außer dem Kondensator der Zündung brauch ich an keiner Stelle einen?

Ich habe noch ein Thema: Beim Anbringen des Lenkers habe ich festgestellt, dass dieser verbogen ist. Die Breite ist mit 75cm anscheinend größer als das Original. Weiß jemand die Originalmaße? Und sehe ich es richtig, dass es eine flache, eine hohe und eine mittlere "Tourenlenker-" Ausführung gibt? Habt ihr eine Empfehlung, welche Höhe sich angenehm fahren lässt? Ich hab es lieber bequem als sportlich...
Wenn einer noch ´nen gebrauchten Lenker liegen hat, hätte ich auch daran Interesse.

LG Tobias
 
Hallo,

eine Lenkerbreite von ca. 60cm ist angenehm zum fahren. Wird der Lenker breiter und höher wird man schnell vom Winddruck erfasst.

Gruß
Walter
 
Danke der Nachfrage zur Elektrik! (Das Lenker-Thema gehe ich später noch mal an...)

Ich habe jetzt gerade das letzte Kabel und dann versuchsweise die Batterie angeklemmt. Leider funktioniert das meiste nicht. Die Hupe geht, das Bremslicht Fußbremse und Standlicht hinten und vorne. Der Rest schweigt...
Ich habe auch schon Vermutungen für einen oder mehrere Fehler:
- Ich hatte ja einen Mix aus /5 bis /7 Komponenten und habe nun fast komplett auf /5 umgerüstet. Mein Anlassrelais scheint aber noch /6 zu sein (SR 9572) und ich habe gelesen, dass für den /5-Kabelbaum, den ich ja gerade eingebaut habe das Relais SR 9572 benötigt wird.
- die über Ebay erworbenen Lenkerarmaturen sind ncht mehr so doll, besonders die Schalter sind nicht mehr so ganz vertrauenserweckend. Da muss ich vielleicht Ersatz beschaffen.
- beim Blinkerrelais in der Lampe sind beim Schaltplan andere Nummern vergeben als auf dem Relais stehen... Gibt es da auch Unterschiede? Und ist es richtig, das einer der drei Anschlüsse (56b) unbelegt bleibt?

Noch Ideen von eurer Seite, was ein Laie gerne übersieht oder falsch macht?
LG Tobias
 
ich meinte SR 9570 für die /5 !
Das gibt´s bei Rabenbauer für 95,- Euro! Das ist teuer...
Ich las auch, das prinzipiell auch ein anderes Relais für weit weniger Geld verwendet werden kann? Bei Rabenbauer für 16,- Euro...
Oder kann ich mit anderer Verschaltung das vorhandene 9572 nehmen?
 
Kannst hier jedes x-beliebige Leistungsrelais nehmen wenn Du den Starterknopf nicht direkt auf Masse legst sondern den über einen Taster (sinnvollerweise auf der linken Lenkerseite) führst.
Dann musst Du beim Starten sowohl den Starter (rechte Hand :D) als auch den Taster mit der linken Hand drücken.
Sinn dieser Aktion ist, dass es vermieden wird, dass der Anlasser sich durch versehentliches Drücken des Starters bei laufenden Motor NICHT einspurt.

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bernd,
danke für den Tipp, lieber wäre mir allerdings eine Lösung ohne zusätzlichem Schalter...

Ich stelle mein Problem noch mal ins Elektrik-Forum.
 
Ich hab bei dem Aufbau meiner /5 vor dem gleichen Problem gestanden - defektes Starterrelais. Bei dem Preis hab ich mich für die von mir beschriebene Lösung entschieden und bin damit zufrieden.

Viel Erfolg und Spass beim Schrauben!

Bernd
 
Geschafft - die Elektrik funktioniert! :gfreu:
Das Starterrelais habe ich nach der Anleitung von Stefan umgesteckt.
Das mit dem Blinkerrelais war mein Fehler plus ein weiterer in der Lampenverkabelung...
Danke euch allen!!!

LG Tobias
 
Guten Abend zusammen!

Ich wollte mich schon längst mal wieder gemeldet haben, bin ich doch jetzt die ersten paar hundert km gefahren...

Nach TÜV und Anmeldung Ende letzten Jahres (Patrick hatte mir bei verschiedenen Sachen wie Motor, Endantrieb,... geholfen), war schnell klar, dass das Getriebe nicht in Ordnung ist. Das ging dann vor ein paar Wochen nochmal in Patricks Werkstatt und seit dem war ich wieder glücklicher Gummikuhfahrer!

Nun habe ich vor einer Woche einen neuen Anlasserdeckel drauf gemacht - eines der letzten noch auszutauschenden /5er Teile. Dabei habe ich versehentlich das Verbindungskabel zwischen den Zündspulen gelöst und die Kiste sprang nicht mehr an. Nach Beheben des Fehlers lief sie wieder, seit dem habe ich aber Probleme beim Beschleunigen.

Bei gezogener Kupplung geht die Drehzahl wie gewohnt hoch, unter Last ist geringe Leistung und kommen Fehlzündungen.

Wenn ich die Zündkerzenstecker wechselseitig abziehe: links ab, geht aus, rechts ab: läuft. Trotzdem werden beide Zylinder heiß.
Ich habe das rechte Zündkabel mal an die linke Zündspule gesteckt und das linke an die rechte Spule: der Test mit dem Abziehen der Kerzenstecker verlief genauso.

Ich habe mir auch beide und besonders den rechten Vergaser angeschaut: Sprit kommt an, die Schwimmerkammer ist voll. Die Gaszüge scheinen gut zu funktionieren.

Zeitweise läuft die Q ganz ok, dann wieder die Beschleunigungsprobleme mit dem Leistungseinbruch und den Fehlzündungen.

Ich bin etwas ratlos, habt ihr Ideen?

Viele Grüße
Tobias
 

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Hallo,

entweder linke Zündspule oder Vergaser. Zunächst würde ich den Vergaser zerlegen und säubern. Die Bosch Zündspulen sind für die Ewigkeit geschaffen.

Gruß
Walter
 
Ich würde immer zuerst dort suchen wo du zuletzt dran warst bevor der Fehler auftrat.

Hast du die möglichkeit dir Zünspulen zu leihen?

Und du suchst den Fehler natürlich rechts.
 
Vielen Dank für eure Tipps, ich werde mich am WoE mal wieder dran geben.

Ich hatte ja auch schon vorher einiges gelesen in Beiträgen mit ähnlicher Problematik. Sehe ich es richtig, dass es oft schwierig ist zu unterscheiden, ob´s an der Zündung oder am Vergaser liegt? Oder gibt es da eine grundsätzliche Methode den Fehler auf eines der beiden doch so unterschiedlichen Felder einzugrenzen?

LG Tobias
 
Hm, ich kann nur aus meiner Erfahrung schreiben. Bisher bei "Vergaser-Problemen", zwar erst dort gesucht und dann war's doch die Zündung. Problem dort, man müsste dort Teile tauschen und das kann schwierig und teuer werden.

Bei meinem Gespann war es letztendlich eine defekte Steuerung, was aber erst durch den Ausfall der LED und daraufhin ersetzen der Steuerung, rauskam. Zudem konnte ich die Vergasereinstellung durch eine "fliegende" Lamdasonde kontrollieren. Wenn man das mit den simplen Methoden durchprobiert, kann's dauern.

Das einzige echte Vergaserproblem, über 30 Jahre her, war aber schnell zu finden, eine falschrum montierte Chokeeinheit am Vergaser.


SummaSummarum, Nein. Es ist nicht einfach zu beweisen, das die meisten Vergaserprobleme durch die Zündung entstehen.


Stephan
 
Guten Abend zusammen,
jetzt hatte ich den Tank runter und auch die Anlasser Abdeckung (um mein neues 75/5 Emblem drauf zu kleben) und habe dafür die linke Zündspule demontiert. Beim wieder zusammen bauen habe ich auf eine korrekte Verkabelung geachtet. Ich bin mir aber im Nachhinein nicht ganz sicher, ob ich es vorher vielleicht falsch gemacht hatte, sprich die beiden Minuspole der Zündspulen mit dem kurzen Kabel verbunden waren.
Leider ist es immer noch nicht wesentlich besser geworden mit der Beschleunigung, besonders aus ganz niedrigen Drehzahlen heraus. Ich habe auch noch neue Zündkabel verbaut...
Meine Frage: ist es möglich, dass die Zündspulen Schaden genommen haben bei den vielleicht 20 km, die ich mit möglicherweise falscher Polung gefahren bin? (Funktionieren die dann überhaupt?) Kann man die Zündspulen auf korrekte Funktion überprüfen?
LG Tobias
 
Hallo,

SummaSummarum, Nein. Es ist nicht einfach zu beweisen, das die meisten Vergaserprobleme durch die Zündung entstehen.

Beide Systeme laufen eigenständig nebeneinander.

Guten Abend zusammen,
jetzt hatte ich den Tank runter und auch die Anlasser Abdeckung (um mein neues 75/5 Emblem drauf zu kleben) und habe dafür die linke Zündspule demontiert. Beim wieder zusammen bauen habe ich auf eine korrekte Verkabelung geachtet. Ich bin mir aber im Nachhinein nicht ganz sicher, ob ich es vorher vielleicht falsch gemacht hatte, sprich die beiden Minuspole der Zündspulen mit dem kurzen Kabel verbunden waren.
Leider ist es immer noch nicht wesentlich besser geworden mit der Beschleunigung, besonders aus ganz niedrigen Drehzahlen heraus. Ich habe auch noch neue Zündkabel verbaut...
Meine Frage: ist es möglich, dass die Zündspulen Schaden genommen haben bei den vielleicht 20 km, die ich mit möglicherweise falscher Polung gefahren bin? (Funktionieren die dann überhaupt?) Kann man die Zündspulen auf korrekte Funktion überprüfen?
LG Tobias

hier kann was kaputt gegangen sein, ist jedoch unwahrscheinlich. Einfach mit einem Ω Meter/Vielfachinstrument die Zündspulen durchmessen.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe noch die Serienzündspulen für /5 von meiner Umrüstung auf Sachse liegen, die könnte ich, wenn Interesse besteht, zum Testen oder austauschen schicken.

Bei Bedarf PN.

Gruß, Hendrik