heute war ich bei Patrick in Niederkassel - der Besuch war schon mal sehr erhellend! Ich werde nun doch etwas mehr zerlegen, Simmerringe tauschen lassen.
Die Ölablassschraube vom Getriebe habe ich heute morgen mit Hilfe eines zurecht geschliffenen dünnen Maulschlüssels als Hebelwerkzeug heraus geschraubt bekommen.
 
...und noch eine Sache: Die Federbeine sind in keinem guten Zustand. Gibt es von euch Tipps für guten Ersatz (Marke, Typ, Bezugsquelle,...). Die jetzigen haben eine Länge von 330 mm von Augenmitte zu Augenmitte.

Viele Grüße
Tobias
 
Hallo Tobias,

ich würde aus historischen Gründen Ikon-Stoßdämpfer wählen. Das ist grob gesagt die Nachfolgefirma von Koni. Konis wurde klassischerweise in den 70zigern und 80zigern an den BMWs gerne und oft nachgerüstet. Damit bleibst Du sehr nahe am Original.
Rein von der Funktion und der Qualität her gibt es aber auch Gute von diversen anderern Herstellern (YSS, Wilbers)
Eine aktuelle günstige Bezugsquelle kenne ich spontan nicht, bei den üblichen Verdächtigen (7 Stein, Wunderbar .....etc) gibt es Ikons aber garantiert für dein Modell.

Gruß

Kai
 
Vielen Dank für die Hinweise! Den Preisen nach bin ich auch schon bei YSS gelandet... Falls jemand gute gebrauchte übrig hat...? Ich frag aber auch den Frankenboxer.
VG Tobias
 
Guten Abend zusammen!

Meine nächste Teil-Baustelle ist meine neue (alte) /5er Lampe, die heute angekommen ist. Das Scheinwerferglas ist kaputt und der Reflektor hat etwas Rost.
Kann man den Reflektor aufpolieren, oder mach das keinen Sinn? Ging das beim TÜV durch?

In der Bucht finden sich originale Lampengläser für ca. 25 Euro - da kann man nicht meckern; Reflektoren sind da schon viel teurer...

Ich gucke parallel wie von euch empfohlen nach R45 / R65- Lampen(teilen), da gibt es aktuell gerade nichts günstiges, aber ich habe Zeit...

Beim Suchen im Netz bin ich auf komplette Scheinwerfer (Glas mit Reflektor in einem Teil) z.B. von Honda gestoßen, die mit 170 mm Außendurchmessern eigentlich ganz gut passen müssten und nur einen Bruchteil kosten... Kann/darf man so was verbauen?

Viele Grüße
Tobias
 
Wenn's optisch nicht auffällt?!?

Ich würde allerdings trotzdem was in originaler Richtung besorgen. Der Jeckel kann das alles liefern. Auch in H4. Ist schon heller.

Einzig Blöde, die Klemmung der /5 ist nicht so Rüttelfest. Deswegen werde ich wohl auch auf so ein R45 Teil umrüsten.


Stephan
 
was ich dir auf jeden Fall empfehlen würde ist eine fliegende Sicherung unmittelbar nach dem Pluspol einzubauen, da wo das 2,5mm² zur Lampe geht.
Ich habe sowas drin http://www.ebay.de/itm/ATC-KFZ-Siche...3D111384242971
mit einer 30A Sicherung abgesichert.
Das habe ich in meine /5 eingebaut nachdem ich Bilder gesehen habe wo jemand nur mal ein Blinkrelais an einer /5 wechseln wollte und dabei irgendwie in dem Kabelgewirr einen Kurzschluss verursacht hat.
Der gesamte Kabelbaum hat von der Lampe bis zum Batteriepluspol geglüht und die Kiste wäre um Haaresbreite abgebrannt.

Grüße
Christian
 
Danke für den Tipp mit der Sicherung!

Im Moment hängt bei mir die Zerlegung der Q, weil ich die Muttern der Schwingenlager nicht gelöst bekomme. Ich habe dieses kleine Bordwerkzeug, damit bekomme ich die Mutter nicht los und ich habe etwas Bedenken, das zierliche Teil zu überlasten. Und mein Steckschlüssel ist zu dickwandig, der passt nicht drauf... Gibt´s da einen Trick?

Viele Grüße
Tobias
 
dann versuche ich es erst mal mit ´ner Feile an den sechs Ecken meines Rohrsteckschlüssels... :-)
Gruß
Tobias
 
Kauf Dir im Baumarkt eine richtig billige Zwölfkantnuss, die passen meist und halten das auch aus.
Wenn nicht tut es nicht so weh die etwas abzuflexen.
Gruß
Kai
 
Und mein Steckschlüssel ist zu dickwandig, der passt nicht drauf... Gibt´s da einen Trick?


Ich habe dafür einen Rohrsteckschlüssel, so einer mit zwei verschiedenen Schlüsselweiten an den Enden. Die sind dünnwandig und preiswert.
 
so einen habe ich auch, muss da nur etwas die Wandstärke an den Ecken reduzieren, sonst passt er nicht...
 
Lass dir den lieber leihen. So'n Rohrschlüssel an den dicken Ecken abfeilen, gibt nur Bruch. Der wird dann mehr geschwächt, als wenn du dir 'ne 27er(?) abdrehen lässt.

Und bevor du nochmal was fragen musst, nach dem Einstellen der Schwingenlagerbolzen und kurz vor'm Anziehen der Mutter, also wenn sie schon gut Handwarm anliegt, die Mutter, deren Stellung zum Bolzen auf eben diesen markieren und dann anziehen. Da das auch mit einem Drehmoment sein soll, brauchste eh eine Stecknuss dafür. . .



Stellung
 
Hallo Tobias,

das Forum ist immer hilfsbereit! Das nur vorweg, damit du meinen Tipp nicht in den falschen Hals kriegst...
Bald ist Weihnachten. Lass dir doch folgendes Geschenk machen. Da ist wirklich sehr viel erklärt, was dich so gerade beschäftigt, speziell auch für die Strichfünf! Es gehört eigentlich in jeden Zweiventilerfahrerhaushalt!


Helmut Heusler, BMW- Zweiventiler von 1969 bis 1996, Boxer Technik, Band3 - Repariert und optimiert, erschienen im Bodensteiner Verlag.
ISBN 978-3-9806631-9-9

Einmal angelesen wirst du das Buch nicht so schnell aus der Hand legen...

Gruß, Jan
 
Lass dir den lieber leihen. So'n Rohrschlüssel an den dicken Ecken abfeilen, gibt nur Bruch. Der wird dann mehr geschwächt, als wenn du dir 'ne 27er(?) abdrehen lässt.

Und bevor du nochmal was fragen musst, nach dem Einstellen der Schwingenlagerbolzen und kurz vor'm Anziehen der Mutter, also wenn sie schon gut Handwarm anliegt, die Mutter, deren Stellung zum Bolzen auf eben diesen markieren und dann anziehen. Da das auch mit einem Drehmoment sein soll, brauchste eh eine Stecknuss dafür. . .
Stellung

Hallo,

nimm eine moderne 6 kant Nuß. Die greift auf den Flächen und nicht auf den Kanten an. Zum Abdrehen kannst du sie mir zusenden.

Gruß
Walter
 
Hallo Zusammen!

Erst mal vielen Dank für die weiteren Tipps und Hilfsangebote! Das Buch steht schon auf meiner Wunschliste... Ich war zwischenzeitlich ein paar Stunden in der Garage und wollte mal einen Zwischenstand durchgeben:

Die beiden Muttern vom Schwingenlager gingen mit meinem leicht an den Ecken abgefeilten Rohrsteckschlüssel dann doch gut ab. Für den Einbau komme ich zwecks Anwendung des Drehmonemtschlüssels dann noch mal auf die angebotenen Hilfen für eine Stecknuss (Leihgabe, Verkauf oder Abdrehen) zurück!

Lustig überrascht war ich, als ich die Anlasser-Abdeckung abgemacht habe: da hatte sich in den letzten Jahrzehnten wohl mal eine Maus eine Speisekammer eingerichtet... (Foto)

Weniger lustig ist der Zustand des Simmerings zwischen Gelenkwelle und HAG: ein brauner Klump und eine außen korrodierte Antriebskuppkung, offensichtlich war da Wasser am Werk. (Fotos) Der kaputte Simmering erklärt auch das nicht-Vorhandensein von Öl in der Schwinge... Es sieht für mich aber so aus, als ob kein ernsthafter Schaden entstanden ist und ich das Ganze mit einem neuen Simmering und evtl. reparierten Ölablass- und Einfüllschrauben hoffentlich hinkriege...(?)

Hinterrad, HAG, Schwinge, Getriebe und Motor sind jetzt draußen. Als nächstes kommen Vorderrad und Gabel dran... Je mehr ich mache, desto näher komme ich dem schon häufiger gehörten Rat, die Kiste komplett zu zerlegen... Macht mir gerade aber auch echt Spaß...!

Den Motor bringe ich die Tage zu Patrick nach Niederkassel, er hat mir seine Hilfe angeboten für die Sachen, für die Spezialwerkzeug nötig ist.

Die Bremsbeläge müssen neu (hinten auf jeden Fall, vorne hab ich noch nicht reingeguckt, ich schätze aber, die sind auch fälltig).

Neue Federbeine (YSS) habe ich von Peter (frankenboxer) gekauft.

Viele der Schrauben sind rostig; gibt es eigentlich irgendwo einen kompletten Satz rostfreier Schrauben für meine Q?

Schöne Grüße
Tobias
 

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Viele der Schrauben sind rostig; gibt es eigentlich irgendwo einen kompletten Satz rostfreier Schrauben für meine Q?

Hallo,

Edelstahlschrauben haben nicht die gewünschte Fertigkeit. Ist auch aus diesem Grund abzuraten. Scheib dir alle Größen auf, Unterlegscheiben mit Fase und geht zu "Reidl". Dort gibt es auch die BMW Größen wie M6x35 oder M10x1 ... Macht halt Arbeit, jedoch jetzt ist Winter. Habe ich für meine Neue /5 auch gerade gemacht.
Letzthin eine R75/5 gesehen mit verchromten Inbusschrauben. :schock:

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte deine Gabel an den Füssen trocken sein, würde ich sie komplett ausbauen und zum Entleeren umdrehen. Die Füsse wieder dicht zu kriegen, ist nicht so simpel. Dieses Gefummel mit den Kupferdichtringen. . .

Und hatte schon jemand erwähnt, das man aufpassen muß mit den Schrauben des Bügels des vorderen Schutzblechs? Wenn die auch nur etwas zu lang sind, blockieren die die Gabel. . .


Stephan
 
Hallo Walter und Stephan,

vielen Dank für eure Hinweise!

Über die Festigkeit der Edelstahlschrauben hatte ich auch schon nachgedacht - neue verzinkte Schrauben sollte ja auch erst mal ein paar Jahre rostfrei bleiben... Ich habe mir die /5er-Schraubenliste aus der Datenbank ausgedruckt und notiere mir da mal alle, die ich ersetzen will.

Die Gabel ist trocken, so glaube ich, muss noch mal genau hingucken... Und bei den Schraubenlängen pass ich dann besonders auf!

Dank euch allen für die viele Hilfe!

Schöne Grüße
Tobias
 
Sollte deine Gabel an den Füssen trocken sein, würde ich sie komplett ausbauen und zum Entleeren umdrehen. Die Füsse wieder dicht zu kriegen, ist nicht so simpel. Dieses Gefummel mit den Kupferdichtringen. . .




Stephan

Ich würde bei einer gut "abgestandenen" Gabel immer die unteren Schrauben rausmachen, um den Gummibröselschlonz entfernen zu können. Die großen gefüllten Cu-Ringe sind erhältlich und die inneren Cu-Ringe werden vor dem Zusammenstecken mit Fett angepappt. Völlig unproblematisch...

Jan
 
... Über die Festigkeit der Edelstahlschrauben hatte ich auch schon nachgedacht - neue verzinkte Schrauben sollte ja auch erst mal ein paar Jahre rostfrei bleiben...

Hallo Tobias,

noch ein Wort zu Edelstahlschrauben: Die Festigkeitsklassen A2-80 (für V2A-Schrauben) sowie A4-80 (für V4A-Schrauben) haben eine Zugfestigkeit von 800 N/mm² und eine Streckgrenze von ca. 600 N/mm², was in etwa der Festigkeitsklasse 8.8 (Zugfestigkeit 8 x 100 N/mm² = 800 N/mm², Rp0,2 = 8 x 8 x 10 N/mm² = 640 N/mm²) entspricht. Für die meisten Anwendungsfälle am Motorrad reichen meiner Meinung nach aber A2/A4-70-Schrauben aus (Zugfestigkeit 700 N/mm², Streckgrenze ca. 450 N/mm²).

Gruß
Steffen
 
Hallo Zusammen,

ich melde mich mit einem Zwischenstand meiner Arbeit und ein paar Fragen in die (all)wissende Runde.

In den letzten Wochen habe ich die Kuh weiter zerlegt und bin nun dabei, den nackten Rahmen anzuschleifen. Ich will mittels Sprühdosen einen 2K-Grundierfüller und dann einen 2K-Lack auftragen...
Heute habe ich beim Säubern und Anschleifen des Rahmens an den hinteren Auslegern links wie rechts je einen Riss (?) entdeckt (siehe Fotos) - oder soll das so sein? Die sehen so gleichmäßig aus... Müssen die geschweißt werden? Kann ich selber machen, mit Schutzgas?

Ich habe weitere Teile besorgt/bestellt:
- neue Schalldämpfer (die alten habe ich geschweißt, der eine von beiden ist aber durch Korrosion so dünnwandig, dass ich irgendwann aufgegeben und doch neue gekauft habe)
- Gummi-Anschläge und Buchsen, Dichtungen, Kolbenringe und Simmeringe für die Vorderradgabel: die beiden Standrohre sind leicht verbogen und stehen in ihrer Krümmung nicht parallel zueinander: die sollte ich sicherlich an der Gabelbrücke lösen und so drehen, dass sie möglichst parallel sind, oder?
- Neue Kegelrollenlager sind bestellt weil die Lenkung ein bischen rastet: die alten Außenringe will ich mittels Schweißraupe abmachen, beim Innenlager am Gabelkopf will mir Patrick (Elefantentreiber) helfen...

Viele Grüße
Tobias
 

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Hallo,

die Gabelstandrohre müßen absolut planparallel, nach Handbuch, montiert werden. Krumme Standrohre habe ich früher mit einer Presse gerichtet. Wichtig ist, daß nach der Montage vom Gabelbügel kein Verzug auftritt, ggf. diesen richten. Nach dem Trockeneinbau der Vorderachse müssen die Tauchrohre spielfrei und leicht sich nach oben bewegen lassen.
Die Ecken am Rahmen würde ich hartlöten, an dieser Stelle ist der Rahmen sehr empfindlich gegen Verzug. Sitzt die Buchse vom Fußbremshebel fest?
Lackieren kann man machen. Selbst lasse ich immer die Rahmen strahlen, spritzverzinken und beschichten. Reine Geschmackssache.
Wenn der Rahmen schon so weit zerlegt ist, würde ich eine Schwinge mit Ruckdämpfer, aus der 248 oder /7 einbauen. Dazu muß der Ausleger vom Bremslichtschalter angepaßt werden. Das Getriebe bedankt sich dafür.

Gruß
Walter
 
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Hallo Zusammen!

Walter, vielen Dank für deine Hinweise. Hat es außer dem Bremlichtschalter weitere Auswirkungen, wenn ich eine neuere Schwinge einbaue?
Ich bin gespannt, ob ich die Standrohre so eingebaut bekomme, dass die Gabel leichtgängig funktioniert...

Viele Grüße
Tobias
 
Hallo Zusammen!

Walter, vielen Dank für deine Hinweise. Hat es außer dem Bremlichtschalter weitere Auswirkungen, wenn ich eine neuere Schwinge einbaue?
Ich bin gespannt, ob ich die Standrohre so eingebaut bekomme, dass die Gabel leichtgängig funktioniert...

Viele Grüße
Tobias

Hallo,

eigentlich nur das sich das Getriebe freut:gfreu:. Die Kardanwellen /5 und /6 haben keine Ruckdämpfer, jeder Schlag muß im Getriebe abgefangen werden.
Für die Gabel ist zur Montage eine ebene plane Fläche erforderlich. Hat man natürlich nicht in jedem Haushalt. Zur Not geht auch ein geschliffener Spiegel. Nur laß dich blos nicht erwischen. :&&&:

Gruß
Walter
 
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