Fischer Z

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Hallo Zusammen,

ich habe an meiner 77er R100/7 das Getriebe mit neuen Lagern versehen, sowie die Federn erneuert und die Kunststoffrolle vom Schaltautomat gegen ein entsprechendes Kugellager ersetzt. Axialspiel mit Messplatte geprüft.
Im nun eingebauten Zustand ist das hochschalten einwandfrei, allerdings springt der Schalthebel beim herunterschalten nicht sofort wieder in die Neutralstellung zurück, sondern verweilt ein wenig in der geschalteten Position. Das ist natürlich recht lästig, wenn man 2 Gänge nacheinander schalten will.
Ich frage mich nun an was es "hängt", könnte das das ersetzte Kugellager am Schaltautomat damit zu tun haben? Fährt man damit einfach weiter, in der Hoffnung das es sich irgendwann gibt? ( allerdings hat sich bisher nach ca. 500Km keine veränderung gezeigt).

Vorab vielen Dank für hilfreiche Tipps.

Gruß Ralf
 
Moin Patrick,

ausschließen kann ich es nicht, dann muss ich wohl das Getriebe nochmal öffnen...

VG Ralf
 
Hast du am Schalthebel einen neuen WeDi eingebaut und auch den richtigen?
 
Hast du am Schalthebel einen neuen WeDi eingebaut und auch den richtigen?
Und an der richtigen Position? Nicht ganz rein, dann behindert er das Kugelgelenk und weit genug, sonst scheuert der Hebel aussen dran 🙄
Die Schraube vom Hebel muss ausrrichend fest. Letzteres deutet daraufhin, das der Wedi etwas weiter rein muss
 
Hallo Michael,

ja und auch den richtigen. Ich habe Heute mal mit der Hand durchgeschaltet und merke das beim runterschalten in gewissen Positionen irgendwas an der Schaltkulisse klemmt.
Da muss ich wohl nochmal öffnen...

Gruß, Ralf
 
@ Patrick und alle Wissenden,

ich habe mal ein paar Bilder von den Federpositionen angehängt. Mir erschließt sich jetzt nicht welche verkehrt sein könnte. Hochschalten hat auf jeden Fall gefühlt die doppelte Vorspanung wie runterschalten...

Danke & Gruß
Ralf

20251025_160355.jpg 20251025_160414.jpg 20251025_160447.jpg 20251025_160819.jpg
 
Hallo zusammen,
an meinem EML- Gespann (HW2) ging auch mal der Schalthebel nicht freiwillig zurück. Hier saß die Fußraste etwas zu tief (leicht verrutscht bzw. beim Zusammenbau nicht aufgepasst), und der Schalthebel kratzte am Rahmenrohr. Ob das beim Serienrahmen auch möglich ist weiss ich nicht, aber es wäre eine Kontrolle wert.
 
Hallo zusammen,
an meinem EML- Gespann (HW2) ging auch mal der Schalthebel nicht freiwillig zurück. Hier saß die Fußraste etwas zu tief (leicht verrutscht bzw. beim Zusammenbau nicht aufgepasst), und der Schalthebel kratzte am Rahmenrohr. Ob das beim Serienrahmen auch möglich ist weiss ich nicht, aber es wäre eine Kontrolle wert.
So einfach ist es leider nicht...
 
Hallo!
Ich hatte mal ein Getriebe eines Bekannten, bei dem nach einer Getrieberevison bei einem BMW Service der verbaute Leerlaufschalter zuviel Druck auf die Schaltmimik ausübte. Die richtige Aluscheibe unterm Schalter und alles lief wieder gut.
 
Hallo,

das mit dem Leerlaufschalter ist zu prüfen. Am besten nachmessen und ist der richtige Schalter verbaut? Es gibt 2 verschiedene Modelle.
Einmal hatte ich ein Mangel in der Achse von den Schaltgabeln. Auf dieser rutschen die Schaltgabeln nicht leicht hin und her.
Das war ein originales BMW-Getriebe, bei dem die Achswelle nicht nach innen herausgezogen werden konnte.

Gruß
Walter
 
Dasselbe Problem hatte ich auch.

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich die Rückstellfeder dann (noch einmal) getauscht und bei BMW eine Feder bekommen, die trotz gleicher Teilenummer eine etwas dickere Drahtstärke hatte. Mit der schnappt der Hebel wieder zackig zurück.

Möglicherweise gibt's hier unterschiedliche Chargen/Lieferanten?
 
Ich habe jetzt die Federkraft mal mit einer Kofferwaage am (starren) Schalthebel gemessen.
Hochschalten benötigt ca. 2,6 kg und runterschalten ca. 1,2 kg Auslösekraft. Der Grund dafür erschließt sich mir nicht, beides wird mit gleicher Federvorspannung und Hebelwirkung betätigt.mmmm
Da ich noch Ersatztfedern verfügbar habe (Allerdings gleiche Charge) habe ich diese mal getauscht, hat allerdings keine Verbesserung gebracht.
Der Durchmesser vom Federdraht liegt bei 2,2mm. Gibt es da (wie Markus im vorigen Beitrag schreibt) tatsächlich stärkere?

Bei meinen anderen Maschinen ist die gefühlte Hebelkraft gleichmäßig...
 
Ich habe jetzt die Federkraft mal mit einer Kofferwaage am (starren) Schalthebel gemessen.
Hochschalten benötigt ca. 2,6 kg und runterschalten ca. 1,2 kg Auslösekraft. Der Grund dafür erschließt sich mir nicht, beides wird mit gleicher Federvorspannung und Hebelwirkung betätigt.mmmm
Da ich noch Ersatztfedern verfügbar habe (Allerdings gleiche Charge) habe ich diese mal getauscht, hat allerdings keine Verbesserung gebracht.
Der Durchmesser vom Federdraht liegt bei 2,2mm. Gibt es da (wie Markus im vorigen Beitrag schreibt) tatsächlich stärkere?

Bei meinen anderen Maschinen ist die gefühlte Hebelkraft gleichmäßig...
Prüfst Du die Federkraft ohne Getriebedeckel?
 
das Grundproblem war ja im eingebauten Zustand, das ist nun die Fortsetzung der Fehlersuche. Was soll daran Praxisfremd sein, besser geht es wohl kaum der Ursache auf den Grund zu kommen. Das Problem ist ja auch noch immer (auch ausgebaut) noch existent...
 
das Grundproblem war ja im eingebauten Zustand, das ist nun die Fortsetzung der Fehlersuche. Was soll daran Praxisfremd sein ?...
Hallo,

da nun (im ausgebauten Zustand) die "Lager-Abstützung*" der Schaltwalze/Schaltschaft (*die sich innerhalb der linken Getriebeseite befindet) jetzt fehlt, kommt es zu einem erhöhten Verzug bei der Schalthebel-Betätigung nach unten und oben, der das "Ergebnis" verfälscht. Man kann sich auf diese Weise einem ersten Ergebnis annähern, sollte aber den Schaltautomaten unbedingt nochmals im eingebauten Zustand überprüfen...
zumal die Überprüfung der Leichtgängigkeit der Schaltgabelzapfen innerhalb der Kurvenscheiben fehlt. Es gab von BMW auch eine Service-Anweisung zum Entgraten der Kurvenscheiben, die auch hier in der Datenbank beschrieben ist.

LG Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uwe,

die Zugwerte der Kofferwaage waren in ein und ausgebautem Zustand gleichwertig. Der Feder hat beim Runterschalten nicht die gleiche "Rückholkraft" wie beim Hochschalten. Verstehen tue ich das nicht, muss aber behoben werden...
Ich werde jetzt erst,al bei BMW eine neue Feder bestellen, eventuell gibtes da ja wirklich Unterschiede

VG Ralf
 
Hallo Ralf,

Ich weiß nicht wie viel es ausmacht (evtl. sind es nur Peanuts), aber gemäß dem Hebelgesetz in Verbindung mit der Schwerkraft müssen (bei gleicher Federkraft an Ihren Schenkeln) Unterschiede bestehen, (zumindest Theoretisch) da beim Hochschalten das zusätzliche Gewicht des Fußschalthebels incl. dem Schaltgummi gegen die Schwerkraft bewegt werden muß während beim Herunterschalten dieses zusätzliche Fußschalthebel-Gewicht der Schwerkraft folgend leichter gehen sollte.

Einen höheren Stellenwert aber würde ich dem Verhältnis von "Rolle" und "Schaltkurve"
zukommen lassen:
bei den von BMW verbauten Kunststoff-Rollen kam es des öfteren zu Rissen und Brüchen und infolge zu "Unrundheiten" und somit "Verklemmungen"...

Wird diese Kunststoff-Rolle durch ein Metall-Kugellager ersetzt, (hast Du bereits gemacht) kann man feststellen, daß das Metall-Lager nicht so richtig passt (und das ist auch gut so): da die Radien des Kugellagers in den Raststellungen der Schaltkurve unterschiedlich groß sind und deshalb zumeist nur noch an zwei kleinen Kontaktstellen aufliegen, ist die "Lösekraft" etwas geringer. Würde man die Radien der Kurvenscheibe korrekt auf den Radius des Kugellagers anpassen vergrößert sich die Kontaktfläche und die "Haftkraft" des Öl's erschwert das Losbrechmoment
(siehe Oberflächenspannung und Adhäsionskraft).

Vom evtl. "Entgraten" der Kurvenscheiben hatte ich bereits zuvor geschrieben.

LG Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen höheren Stellenwert aber würde ich dem Verhältnis von "Rolle" und "Schaltkurve"
zukommen lassen

Ralf hat ein Problem mit dem Rückholen des Schalthebels, nicht mit dem Schalten an sich (so jedenfalls habe ich das verstanden).

Und für das Rückholen ist die andere Feder zuständig, die Schaltkulisse (und die Feder/Rolle) hat damit jedenfalls nichts zu tun.
 
Ralf hat ein Problem mit dem Rückholen des Schalthebels, nicht mit dem Schalten an sich (so jedenfalls habe ich das verstanden).
So ist es!
Ich habe Heute die Schalt-Klinke nachbearbeitet und alle Kontakflächen poliert. Die Feder habe ich auch etwas in Richtung mehr Vorspannung gebogen (bekomme die Original BMW Feder erst noch). Dadurch ist die Rückholkraft schon mal auf ca. 1.8 kg gestiegen und der Schalthebel kommt sauber wieder in die Ausgangsposition. Ich warte jetzt mal ab ob die BMW Feder stärker ist, ansonsten baue ich das Getriebe in der Konfiguration wieder ein...

Gruß, Ralf