Moin
Ich hab an meinem Renner einen voll hydraulischen Öldruckanzeiger verbaut . Heißt Ölleitung bis ins Instrument . Die Druckanzeige geht auch schön parallel zum Drehzahlmesser hoch und runter . Würde eigentlich gern ein elektrisches montieren , also mit Geber unten und nur Kabel hoch .
Gibts Erfahrungen was die Trägheit der verschiedenen Konzepte angeht ? Zeigt das Eine eventuell spontaner an als das Andere ( grade wenn der Druck mal weg bleibt - Renngespann ) oder muss ich mir da keinen Kopf machen ?
Einen Öldruckschalter mit Warnlämpchen hab ich nicht .

grüsse , Ralf
 
Leider nicht . Der Vorbesitzer des Gespanns hatte durchgehend Probleme dieser Art . Öldruck Null am Kurvenausgang . Eine Ölkontrollleuchte in Form einer Blinkleuchte neben dem Drehzahlmesser . Freunde von mir mit einem 2 Takt Gespann konnten lustige Geschichten berichten aus dem Fahrerlager . Wusste ich leider erst nach dem Kauf

Ralf
 
Mit Problemen meine ich die von dir vermutete Trägheit der verschiedenen Instrumente. Stell dir vor, Du schaust gerade in der Gegend herum oder in den Rückspiegel, während der Öldruck verschwindet......... einmal nicht aufgepasst!
Da macht das nichts, welches Instrument da nicht beachtet wurde. Beide Instrumente zeigen gleich schnell an.
 
Na ja , ich wär ja blöd wenn ich ein spontanes Instrument gegen ein träges tauschen würde . Egal wie gross die Gefahr ist daß ich grad nicht hinsehe . In der Gegend rumschauen ? In den Rückspiegel ? Welcher Rückspiegel ?
Weisst du aus Erfahrung daß die gleich schnell anzeigen , oder vermutest du das mal eben ?
Hier gibts ja für fast alles Spezialisten , vielleicht auch jemanden der das mal über einen Versuchsaufbau probiert hat . Wer weiß

Ralf
 
Die Trägheit der Anzeige hängt nicht vom Übertragungsweg ab, sondern von der Zeigerdämpfung im Instrument.

Gruß
Florian
 
Nimm doch dann am Besten einen Geber mit Warnkontakt.
Der sollte recht flink ansprechen.
Und dann über diesen Kontakt eine helle, vielleicht noch blinkende Kontrollleuchte ansteuern, und du bist relativ schnell informiert.
 
Ich weiß nicht, wie elektrische Manometer reagieren, aber ein klassisches Manometer reagiert schnell. Es ist eher ratsam, vor dem Manometer eine Dämpfung anzubringen, damit die Nadel nicht schwankt und somit die Lebensdauer nicht verkürzt wird.
Hier ist der zweite Teil des Videos mit der Messung des Öldrucks. Der Motor und das Öl waren kalt, sodass die Viskosität die Geschwindigkeit etwas dämpfte.
Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Ist der Warnkontakt denn schneller als der Zeiger ?
Die Dämpfung, die dich so stört, sitzt ja im Anzeigeinstrument, da dort der Zeiger gedämpft ist, wahrscheinlich auch, damit nicht jede Bodenwelle den Zeiger zum Pendeln bringt.

Ich bin auch nicht davon überzeugt, das jede Anzeige exakt die gleiche Dampfung besitzt.
Hier mag es eine erhebliche Serienstreuung geben (oder vielleicht auch nicht, spielt aber auch keine große Rolle).

So ein Warnkontakt gibt halt sofort ein Signal aus, sobald seine Schaltschwelle erreicht ist, der Zeiger macht sich dann aber erst (mehr oder weniger stark gedämpft) auf den langen Weg zur "0" auf dem Ziffernblatt.
 
Um einen Motor vor Druckmangel zu schützen ist ein Kontakt mit Lampe die bessere Lösung.
Eine analoge Zeigeranzeige muss man länger anschauen um zu einer Aussage zu kommen
- und das ist auf der Rennstrecke ungeeignet.
 
Beide Lösungen haben ihre Vor- und Nachteile.
Ja, der Manometer erfordert mehr Aufmerksamkeit, aber eine Schmierungsstörung tritt in der Regel nicht innerhalb einer Sekunde auf, sondern der Druck sinkt allmählich, sodass der Fahrer im Voraus weiß, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Der Druckschalter mit Lampe ist eindringlicher und der Fahrer bemerkt das Licht schneller. Aber auf welchen Wert soll man den Schalter einstellen? 1,5 bar im Leerlauf ist in Ordnung, aber wenn bei 1,5 bar und 6000 Umdrehungen die Lampe aufleuchtet, ist klar, dass der Motor das Rennen nicht beenden wird.Wenn man den Druckschalter auf einen höheren Wert einstellen könnte, wäre das vielleicht eine Lösung. Aber ich denke, es ist kein Problem, beides zu verwenden.20241229_114842.jpg
 
Hmm , ich hab einen analogen Drehzahlmesser - den hab ich auch im Blick . Da weiß ich auch bei 7000/min wann ich schalte . Also vorher . Wenn bei 8000 ein Lämpchen anginge wäre mir irgendwie nicht geholfen .
Empfinde es beim Öldruck genau so . Einen Zeiger seh ich , tendenziell . Ein Lämpchen geht einfach ohne Vorwarnung an .
Werde also beim Zeiger bleiben , aufs Lämpchen verzichten .

Und werd es wohl elektrisch übertragen das Signal , da es keine verbreiteten Erkenntnisse gibt daß irgendwas schneller oder träger ist .

Grüsse , Ralf
 
Hmm , ich hab einen analogen Drehzahlmesser - den hab ich auch im Blick . Da weiß ich auch bei 7000/min wann ich schalte . Also vorher . Wenn bei 8000 ein Lämpchen anginge wäre mir irgendwie nicht geholfen .
Empfinde es beim Öldruck genau so . Einen Zeiger seh ich , tendenziell . Ein Lämpchen geht einfach ohne Vorwarnung an .
Werde also beim Zeiger bleiben , aufs Lämpchen verzichten .

Und werd es wohl elektrisch übertragen das Signal , da es keine verbreiteten Erkenntnisse gibt daß irgendwas schneller oder träger ist .

Grüsse , Ralf
Beim Drehzahlmesser weißt Du, wann du gucken mußt. Bei gefühlten 6000 gucken.
Beim Öldruck nicht.
Ist Dein Öldruckproblem in den Kurven, weil das Öl in der Wanne davongeht?
 
Moin,
ich habe ein Voltmeter an der MZ, gut im Sichtbereich und eigentlich immer unter Beobachtung, weil ich den angebaut habe um rechtzeitig zu sehen wenn sich da etwas tut, was es nicht tun soll. Habe unterwegs zweimal die Stromquelle verloren, einmal Regler durch und einmal Kabel ab, dies wollte ich nun zeitig erkennen um mit der gespeicherten Energie im Akku heim zu kommen.
Hat nicht geklappt es zeitig zu sehen, obwohl ich keine Rennen fahre und meine höchste Aufmerksamkeit nicht der Strecke gelten musste. Als ich sah dass was nicht stimmte, roch es auch schon danach.
Eine Leuchte oder ein akustisches Signal hätten mich eher aufmerksam gemacht.

Gruß
Willy
 
Hier geht es wahrscheinlich darum, dass wenn die Ölpumpe Luft zieht der Fahrer dies möglichst schnell mitbekommt....

Der BMW Öldruckschalter schaltet bei 0,5 Bar soweit ich weiss..... ein Instrument zum beobachten was wie und wann passiert ist gut - ich würde mir wahrscheinlich auch zusätzlich eine rote Lampe ins cockpit machen und über konstruktive massnahmen nachdenken die das Öl bei querkräften an Ort und Stelle halten....
 
Die Analogen Anzeigen macht man ja in der Regel weil sie keinen Strom brauchen.
Wichtig hier, der maximale Druck sollte bei max. 2/3 des Anzeigewertes liegen.
Das stresst sonst zu sehr den inneren Aufbau diese Anzeigeteile.

Ich würde aber trotzdem auf ein elektrischen Instrument gehen, da Schlauchplatzer bzw.
Brüche im Instrument immer gleich mit einer ÖL-Sauerei einhergehen.

Auf der Straße unschön, auf der Rennstrecke erst recht.
 
Ja , das mit der Ölsauerei bei Undichtigkeit befürcht ich auch . Mein Anzeigeinstrument geht bis 7 bar . Leider steht der Zeiger auch immer bei max . Hoffe das mit dem Wank Ventil in gesündere Bereiche zu bekommen . Schmalere Ölpumpe aus England muss ich mal sehen , werd das mal bestellen und schauen was passiert .
Meine 2 mm Schottbleche reiben leider sehr an den Rippen der Ölwanne innen . Feiner Aluschlamm im Ölfilter . Da muss ich ne neue Lösung finden

Ralf
 
Beim Drehzahlmesser weißt Du, wann du gucken mußt. Bei gefühlten 6000 gucken.
Beim Öldruck nicht.
Ist Dein Öldruckproblem in den Kurven, weil das Öl in der Wanne davongeht?
Ja , Öl versteckt sich in der Wanne am Kurvenausgang . Hab das mit den Schottblechen gefühlt im Griff . Da das erst am Kurvenausgang gefährlich wird , ich da dann eh den Drehzahlmesser im Blick habe seh ich auch was der Öldruck macht .

Ralf
 
Wenn Du ernsthaft mit dem Ding fahren willst, bau einen Motor mit Trockensumpfschmierung

ist für mich zwar auch Neuland, werde mich aber diesen Winter damit beschäftigen müssen.
 
Schottbleche, die reiben, aber gefühlt im Griff :entsetzten:
Ich möcht dir jetzt nicht allzu nahe treten, aber, hast du jemanden, der sich mit sowas wirklich auskennt?
 
Habe in der Schule mal ein paar Teile angefertigt für einen Autocross Käfer.
Der hat ein Ventil gebaut, das durch die Fliehkraft immer auf der richtigen Seite ansaugt.
Ob in der 2V Ölwanne der Platz reicht?
 
Mit den Schottblechen ging es erstmal um Funktionalität . Der Vorbesitzer hatte eine waagerechte , durchbrochene Platte zwischen Ölwanne und Block verbaut um das Öl in der Nähe der Saugglocke zu halten . War nicht gut , vermutlich lief das Öl von oben dann auch schlechter nach .
Mit meinen senkrechten Blechen macht es nen guten Eindruck , muss die jetzt nur gegen Vibration/Reiben sichern .
Das mit dem seitenweise Ansaugen ist in einem anderen Fred schon geklärt .
Motor ist 1070 . Hundert Minuten Oschersleben waren recht gut letztes Wochenende .
Mit dem Trockensumpf gestaltet sich schwierig bei mir , da die Entlüftung durch die gebohrte Kurbelwelle läuft und ich die Zündung nur auf der Nockenwelle betreiben kann - da sitzen dann aber gern die Ölpumpen der Trockensumpf ....
Der Winter ist lang - hab keine Angst daß es nicht noch besser wird als letztes Wochenende . Und auch da hab ich grad mal Köpfe nachgezogen und Ventile nachgestellt . Also alles gut .

Weltmeister muß ich in meinem Alter nicht mehr werden

Ralf