Penny

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Meine R65 (Monolever mit kontaktloser Zündanlage) springt extrem schlecht an, wenn sie kalt ist, warm geht es einigermassen, aber auch nicht ideal. Kalt bekommt sie nur gelegentlich eine Zündung und säuft schnell ab. Austauschen der (nicht alten -nur ca. 1000 KM- und nicht versifften) Kerzen gegen neue bringt Besserung. Im warmen Zustand springt sie eigentlich recht gut an, allerdings bei älteren Kerzen (wobei älter < 1000 km heisst) immer schlechter. Wenn sie läuft, läuft sie einwandfrei, zieht gut durch und läuft auch bis 6500 Umdrehungen gut durch.
Vergaserreinigung etc. habe ich alles schon durch und überlege nun, ob die Zündspule in Frage kommt.
Schraube ich die Kerzen raus, stecke die in die Kerzenstecker und lege Sie auf Masse am Zylinder(kopf), so ist beim Anlasser-Betätigen ein Zündfunke zu sehen. Der ist aber nur sehr schwach zu sehen und springt nicht zwischen den Kerzenelektroden, sondern von der Mittelelektrode direkt zum Kerzenrand. So von früher her (aber noch ohne Elektronikzündung) kenne ich in dem Test deutlich sichtbare, starke Funken.
Daher die Idee, es könne am Funken liegen und dann evtl. an der Zündspule.
Was meint Ihr? Hattet Ihr schon mal Spulen, die tendenziell funken, aber halt nicht korrekt.
Gibt es evtl. im Groß-Raum Kiel einen Q-Treiber, der mir mal ne Spule zum Testen leihen kann (175 Euro sind viel Holz)?

P.S.: Kerzenkabel und Stecker schon testweise und ohne Erfolg getauscht.
 
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Wenn du keine Spule leihweise kriegst, kannst du auch eine Doppelzündspule von einem Japaner zum testen kaufen. Da gibts eine reichhaltige Auswahl, die wurden an vielen Vierzylindern verbaut. Gibts bei jedem Motorradschlächter für kleines Geld. Die Spule sollte möglichst von eine Maschine mit kontaktloser Zündung stammen. Damit die Wicklungswiderstände stimmen. Wenns dann geht kannst du die Spule natürlich auch dauerhaft verwenden.
Vorher würd ich aber mal schauen wie sich die Bordspannung beim Anlassen verhält. Evtl. zieht dein Anlasser zu viel Strom, und muss überholt werden.
 
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Ein ähnliches Problem hatten wir hier neulich schon mal behandelt.
Vielleicht hast Du auch zu viele Widerstände gesammelt...
 
Den Thread mit den Widerständen hatte ich schon gelesen. Kann aber bei mir eigentlich nicht hat der Fall sein. Original BMW Zündspule, Kabel und Stecker und normale (ich meine W7DC) Kerzen. Und Kerzenkabel und Stecker (NGK ohne Widerstand) habe ich testweise schon ausgetauscht, da ich erhöhten Widerstand im Kabel oder Stecker nach 25 Jahren Alterung vermutete.
 
Hallo Penny, wenn Du willst könnte ich Dir ein Care Paket schicken. Teile sollten alle da sein.
Impulsgeber
Zündsteuergerät
Zündspule
Welche Zündspule ist da verbaut?
Wenn Du Interesse hast, melde dich.
Porto fällt halt an.


Gruß Ralf
 
schau mal funkenstrecke der funke sollte problemlos 1cm springen
wenn er das tut sollte er stark genug sein um die fuhre zu starten

wie weit der funke springt ist auch vom druck abhängig wenn wir
die kerzenform usw mal vernachlässigen stellt sich das für mich wie folgt dar


mit steigendem druck steigt die teilchenzahl > mehr zuioniesierende teilchen>
es ist eine höhere zünspannung notwendig damit der funke brennt

bei geringem druck bei dir athmosphärischem druck (wenn du die kerze auf den zylinder legst) hatt er mehr spannung zu verfügung als er braucht um den geringen abstand zwischen masseelektode und mittelelektrode zu überbrücken also springt der funke weiter bzw sucht sich einen anderen weg

würd ich als normal bezeichnen wichtig ist eigendlich nur das er möglich weit springt damit du auch unter druck einen stabilen funken hast
 
ah ja ich vergass wie der funke springt ist natürlich auch von der vewendeten zündanlage nebst spule abhängig glaube nicht das das problem ist

wenns eine graue doppelfunken spule ist raus damit ist in der r65 viel verbaut worden und macht nur probleme (sehr schön erkennbar an den rissen im gehäuse)

schon mal zündaussetzer bei regen gehabt??
 
Hei,

was ich in dem ganzen Thread vermisse: Welche Widerstandswerte hat denn Deine aktuelle Spule?

Ich theoretisiere ungern, bevor ich Daten vorliegen habe :oberl:
 
Zündaussetzer hatte ich schon in heftigster Form bei Fahrt in Starkregen. Widerstandswerte kann ich ad hoc mangels Messgerät nicht messen.
Ich habe in der Bucht für 3,50€ ne Japan-Doppelzündspule geschossen, da kann man ja nix verkehrt machen. Mit der teste ich erst mal, vielleicht war es das ja schon. Wenn nicht, schau ich mir die Teile mal genauer an und komme dann auf das Angebot des Carepakets zurück. Aber schauen wir erst mal. Es pressiert ja zur Zeit nicht so riesig. Ich berichte hier. Dank schon mal an alle für die Tipps.
 
Besorg dir ein einfaches Multimeter, die Dinger kosten keine 15 Euro und brauch man immer mal.
Die alten Doppelfunkenspulen gehen gerne auf der Hochspannungsseite kaputt. Schnellste Prüfung ist die Messung des Widerstandes an den Hochspannungsausgängen (Zündkabelanschlüsse) gegeneinander. Der Wert sollte zwischen 8 und 12 Kilo-Ohm liegen, dann ist die Spule noch in Ordnung.
Falls das Gehäuse irgendwelche Risse aufweisen sollte würde ich die Spule auch bei korrektem Widerstandswert erneuern.

Gruß, Thomas
 
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Hallo Penny.

Ich Tippe da auf eine defekte Zündspule.Hatte ich schon bei diversen Kühen mit Doppelzündspule.Hatten alle Risse und bei Regenfahrten ging manchmal gar nix mehr.

Gruß Günie
 
Besorg dir ein einfaches Multimeter, die Dinger kosten keine 15 Euro und brauch man immer mal.
Die alten Doppelfunkenspulen gehen gerne auf der Hochspannungsseite kaputt. Schnellste Prüfung ist die Messung des Widerstandes an den Hochspannungsausgängen (Zündkabelanschlüsse) gegeneinander. Der Wert sollte zwischen 8 und 12 Kilo-Ohm liegen, dann ist die Spule noch in Ordnung.
Falls das Gehäuse irgendwelche Risse aufweisen sollte würde ich die Spule auch bei korrektem Widerstandswert erneuern.

Gruß, Thomas

Hallo Thomas,
habe gerade mitgelesen. Kann man das auch bei den alten 6V Zündspulen messen, indem man in jeden Hochspannungsausgang die Prüfspitzen einsteckt?
Interessiert mich halt mal.
Gruß
Pit
 
Das macht keinen Sinn, um die Einzelspulen an der Hochspannungsseite (Sekundärseite) zu messen mußt Du sowieso erstmal Kl. 1 und Kl. 15 abziehen um evtl. Fehlmessungen vorzubeugen.
Damit trennst Du auch die Verbindung zwischen den Spulen.
Man könnte zwar die Brücke von Kl. 1 und Kl. 15 zwischen den Spulen dranlassen und die Sekundärseite messen, das bringt aber nicht viel weil man dann immer noch nicht weiß welche der beiden Spulen nun defekt ist oder nicht.
 
diese Messung mit dem Ohmmeter sagt so gut wie gar nichts aus.
Man kann dann nur sagen,sie müsste wahrscheinlich in Ordnung sein.
Die Ohmwerte können stimmen und trotzdem spinnt die Zündspule,weil
sie in heissem Zustand ganz anders arbeitet.
Ausserdem verhält sie sich unter Hochspannung (Kilovolt) ganz anders
als unter dem mickrigen Strom bei der Widerstandsmessung.
Bastler.
 
Das mag sein, aber welcher Heimwerker hat schon ein Oszilloskop für die Prüfung der im Betrieb befindlichen Zündanlage Zuhause rumstehen?

Außerdem ist die Widerstandsprüfung im WHB von BMW als Fehlersuche angegeben.
 
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Die Zündspule ist auf jeden Fall defekt. Es ist die graue und sie hat drei heftige Risse, richtig klaffend und nach Demontage deutlich zu sehen. Die Japan-Zündspule hat aber nicht Abhilfe gebracht. Macht einen Zündfunken, aber auch recht schwach und die Maschine springt damit auch nicht an. Ich schaue mal, ob Ralf leihweise Teile für mich hat. Da ich keine echte Ahnung von Elektronik-Zündungen habe, wäre testweises Austauschen das Einfachste.
 

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6V-Zündspulen messen

Hallo Pit,

wenn Du bei den 6-Voltspulen von Hochspannungsausgang (Klemme 4) zu Hochspannungsausgang misst, liegen die beiden Hochspannungswicklungen und eine Primärwicklung in Reihe (Bild). Bei der Messung muss die Verbindung zwischen den Spulen bestehen und es sollte plus oder der Unterbrecherkontakt abgezogen (offen) sein. Das Messergebnis wird sich im 20-kOhmbereich einpendeln, wenn alles in Ordnung ist. Ich halte aber nur ein Messergebnis von unendlich - also defekt - für brauchbar. Aber auch hier bleibt die Frage: „Hatte die Messspitze Kontakt?“

Gruß Hilmar
 

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Hilmar, bist Du sicher, dass die eine Seite der Hochspannungswicklung auf Klemme 1 liegt? Ich habs nie kontrolliert, hätte aber angenommen, dass die am Gehäuse der Spule liegt. Ansonsten hätte man theoretisch ja Hochspannung auf dem Zündsignal (wenn der Kontakt gerade öffnet).
 
Hallo,
die kenne ich nun nicht.
Am besten funktionieren die Honda SC33 von der Fireblade an den 2Ventilern. Kann aber sein, dass die dargestellte auch klappt.
Gruß
Pit
Mein Zündfunke mit der Honda Spule ist auch nicht gerade superhell, aber funktioniert.
 
AW: 6V-Zündspulen messen

Hallo Pit,

wenn Du bei den 6-Voltspulen von Hochspannungsausgang (Klemme 4) zu Hochspannungsausgang misst, liegen die beiden Hochspannungswicklungen und eine Primärwicklung in Reihe (Bild). Bei der Messung muss die Verbindung zwischen den Spulen bestehen und es sollte plus oder der Unterbrecherkontakt abgezogen (offen) sein. Das Messergebnis wird sich im 20-kOhmbereich einpendeln, wenn alles in Ordnung ist. Ich halte aber nur ein Messergebnis von unendlich - also defekt - für brauchbar. Aber auch hier bleibt die Frage: „Hatte die Messspitze Kontakt?“

Gruß Hilmar

Hallo Hilmar,
das verstehe ich nun nicht so ganz. Messergebnis von unendlich (defekt) ist brauchbar???
Gruß
Pit
 
AW: 6V-Zündspulen messen

Hallo Hilmar,
das verstehe ich nun nicht so ganz. Messergebnis von unendlich (defekt) ist brauchbar???
Ja natürlich.

Unendlicher Widerstand = Spule unterbrochen = defekt.

... was ist daran unklar?

:oberl: Wir reden von der Brauchbarkeit der Zündspulen-Prüfung, nicht der (Un)Brauchbarkeit der Zündspule an sich ...
 
Hallo,

mal eine kleinen Nebenfrage. Es gibt auch Zündspulen für Kondensatorzündungen. Sind diese genau so beschaffen wie die ohmschen Zündspulen? Waren bei den Japanern weit verbreitet.
www.ignitech.cz/deutsch/dccdi/Suzuki%20DR650.doc
Gruß
Walter
 
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AW: 6V-Zündspulen messen

Ja natürlich.

Unendlicher Widerstand = Spule unterbrochen = defekt.

... was ist daran unklar?

:oberl: Wir reden von der Brauchbarkeit der Zündspulen-Prüfung, nicht der (Un)Brauchbarkeit der Zündspule an sich ...

Hallo Jörg,
nun hab ich es verstanden. Es geht um die "Brauchbarkeit" des Messergebnisses.
Ich dachte, bei dem Ergebnis wäre die Spule brauchbar, bzw. hab es so verstanden.
Gruß
Pit
 
Zündspulenanschluss & Kondensatorzündspule

Hallo Detlev,
die Hochspannungsspule liegt nicht am Gehäuse. (dachte ich früher auch) Eine Hochspannung kann sich dort nicht einstellen, weil der Innenwiderstand der hohen Spannung um ein vielfaches höher ist , als der der Primärspule.


Hallo Walter,
Bei den Spulen für Kondensatorzündungen ist meist ein Primärspulenende mit dem Gehäuse verbunden.

Gruß Hilmar
 
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