Chorn
Teilnehmer
Hallo zusammen,
ich schreibe diese Geschichte auf, weil sie vielleicht auch für andere hilfreich sein kann und eine Frage habe ich auch noch: Der Drang zum Zweitmotorrad hat mich zu einer R80ST im unverbastelten Originalzustand geführt. Sie wurde vom Vater des Verkäufers in den letzten neun Jahren nur 200-300 KM gefahren. Meist nur ein paar KM, um die Nachbarn zu besuchen. Das war auch der Grund, warum der Sohn das Motorrad verkaufte, denn sein Papa fuhr stets in kurzer Hose und mit Badelatschen und die Familie machte sich Sorgen um den alten Herrn.
Bei der Probefahrt rauchte sie stark und ging sie nach wenigen Metern aus. Der Verkäufer ist Landwirt und ein netter Zeitgenosse, weshalb ich mir die Maschine gestern noch einmal angeschaut habe, um die Ursache für den schlechten Motorlauf, das Rauchen und Ausgehen zu finden.
- Schwimmerkammern leer gemacht und Schwimmernadel gecheckt, denn ein Gaser leckte leicht im Stand
- Sprit getauscht, da der im Tank ein paar Jahre alt war
- Ölstand gecheckt und dabei massive Überfüllung und Spritgeruch festgestellt
- Öl abgelassen: etwa vier Liter dünnflüssige Suppe
- Ölfilter gewechselt, auch hier Benzinsuppe
- 2,25 Liter neues 10W-40 eingefüllt (Bauernhof hatte nur Treckeröl)
- Gaser Grundeinstellung und nach Gefühl synchronisiert
Die Ursache für den Sprit im Öl ergab sich aus der Erzählung des Vaters. Jahrelang stand die R80ST nur auf dem Seitenständer und es muss der Sprit aus dem lecken Vergaser in den Zylinder gelangt sein. Eine andere Erklärung habe ich nicht gefunden.
Ich bin dann 15 KM gefahren und nachdem die Maschine warm war ist sie wirklich gut gelaufen. Geschmeidige Gasannahme, Ihre 50 zornigen Pferde gut zu spüren. Ich finde die Sitzposition gut und die ST macht einen handlichen und agilen Eindruck. Würde sie gerne kaufen. Aber: die Öldruckleuchte brannte unterhalb von 2000 Umdrehungen.
Kann das am dünnflüssigen Trecker-Motorenöl liegen? Könnte der Motor durch den Kurzstreckenbetrieb mit Öl-Benzinmischung beschädigt worden sein? Immerhin sind ja alle Lager im Motor vielleicht über Jahre darin eingelegt gewesen... ich habe jetzt erst einmal einen neuen Öldruckschalter bestellt und mache in zwei Wochen einen weiteren Ölwechsel (Vorher keine Zeit). Bevor ich dann zum Kauf schreite, hätte ich gerne den Rat der Weisen gehört, ob ich mich hier in ein Abenteuer Stürze, oder bei behobener Öldruck-Auffälligkeit mit passendem Öl alles wieder OK ist. Die ST hat echte 40000 auf dem Buckel, wurde 2009 für 1100 Euro bei Fränkel gewartet und seitdem in besagtem Kurzstreckenbetrieb bewegt und auf dem Seitenständer geparkt. Kosten soll sie 4000 Euro. Danke fürs Lesen und jeden guten Rat.
Euer Christoph
ich schreibe diese Geschichte auf, weil sie vielleicht auch für andere hilfreich sein kann und eine Frage habe ich auch noch: Der Drang zum Zweitmotorrad hat mich zu einer R80ST im unverbastelten Originalzustand geführt. Sie wurde vom Vater des Verkäufers in den letzten neun Jahren nur 200-300 KM gefahren. Meist nur ein paar KM, um die Nachbarn zu besuchen. Das war auch der Grund, warum der Sohn das Motorrad verkaufte, denn sein Papa fuhr stets in kurzer Hose und mit Badelatschen und die Familie machte sich Sorgen um den alten Herrn.
Bei der Probefahrt rauchte sie stark und ging sie nach wenigen Metern aus. Der Verkäufer ist Landwirt und ein netter Zeitgenosse, weshalb ich mir die Maschine gestern noch einmal angeschaut habe, um die Ursache für den schlechten Motorlauf, das Rauchen und Ausgehen zu finden.
- Schwimmerkammern leer gemacht und Schwimmernadel gecheckt, denn ein Gaser leckte leicht im Stand
- Sprit getauscht, da der im Tank ein paar Jahre alt war
- Ölstand gecheckt und dabei massive Überfüllung und Spritgeruch festgestellt
- Öl abgelassen: etwa vier Liter dünnflüssige Suppe

- Ölfilter gewechselt, auch hier Benzinsuppe
- 2,25 Liter neues 10W-40 eingefüllt (Bauernhof hatte nur Treckeröl)
- Gaser Grundeinstellung und nach Gefühl synchronisiert
Die Ursache für den Sprit im Öl ergab sich aus der Erzählung des Vaters. Jahrelang stand die R80ST nur auf dem Seitenständer und es muss der Sprit aus dem lecken Vergaser in den Zylinder gelangt sein. Eine andere Erklärung habe ich nicht gefunden.
Ich bin dann 15 KM gefahren und nachdem die Maschine warm war ist sie wirklich gut gelaufen. Geschmeidige Gasannahme, Ihre 50 zornigen Pferde gut zu spüren. Ich finde die Sitzposition gut und die ST macht einen handlichen und agilen Eindruck. Würde sie gerne kaufen. Aber: die Öldruckleuchte brannte unterhalb von 2000 Umdrehungen.
Kann das am dünnflüssigen Trecker-Motorenöl liegen? Könnte der Motor durch den Kurzstreckenbetrieb mit Öl-Benzinmischung beschädigt worden sein? Immerhin sind ja alle Lager im Motor vielleicht über Jahre darin eingelegt gewesen... ich habe jetzt erst einmal einen neuen Öldruckschalter bestellt und mache in zwei Wochen einen weiteren Ölwechsel (Vorher keine Zeit). Bevor ich dann zum Kauf schreite, hätte ich gerne den Rat der Weisen gehört, ob ich mich hier in ein Abenteuer Stürze, oder bei behobener Öldruck-Auffälligkeit mit passendem Öl alles wieder OK ist. Die ST hat echte 40000 auf dem Buckel, wurde 2009 für 1100 Euro bei Fränkel gewartet und seitdem in besagtem Kurzstreckenbetrieb bewegt und auf dem Seitenständer geparkt. Kosten soll sie 4000 Euro. Danke fürs Lesen und jeden guten Rat.
Euer Christoph
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