seltsame kleine Schraube oben am Getriebe

Danke für eure Antworten. Dann ist ab jetzt für mich WinterX(. Denn im Winter wollte ich eh den Motor ausbauen um den Rahmen neu zu lackieren;)
Wobei so ne kleine Chance sehe ich noch, da ich Richtung "auf" kaum gedreht habe und Richtung "zu" sollte es ja nicht ausmachen. Und wenn ich an der Schraube ziehe und sie geht nicht raus, hängt wohl vermutlich das Blech noch dran. Werde mir das Ganze mit dem Endoskop ansehen. Sieht man das gut? Oder sind da etliche Dinge davor?

So wie es aussieht, kann sich das Blech im Getriebe nicht verdrehen.
Ziel dürfte es sein die Schraube wieder fest zu bekommen.

Ich würde das mit einem Akkuschrauber und passendem Bit probieren. 2. Gang kurz drehen lassen, ggf. packt das Gewinde schneller als die Nietmutter am Bleck durchdreht. Danach rundum abdichten und bis zur ersten Getrieberevision nicht mehr anfassen:oberl:

Grüße
Ulli
 
Erst schrauben, dann lesen.
Eigentlich eine ganz normale Herangehensweise.
Ein jeder hat sich schon mal auf diese Art selbst ein Ei gelegt.
Deshalb muss man Ihn nicht massregeln, zumal er ein recht freundlicher Zeitgenosse zu sein scheint.
Lern was draus und mach weiter, Rookie.

Gruss vom Frank


:fuenfe:Getreu dem Motto, learning by doing. Ich glaube, die meisten hier haben sich auf die Tour auch schon selbst ein Bein gestellt.
 
Halt mal den Ball etwas flacher, bevor Du Deine Unkenntnis und Dein unüberlegtes Handeln dadurch entschuldigst, daß Du hier eine Fehlkonstruktion vorwirfst.

Das mit der Fehlkonstruktion ist aber wirklich nicht allzuweit hergeholt. Hätte man tatsächlich besser (und auch teurer) lösen können.
Ist in diesem Fall ja nochmal gutgegangen.
 
Jomei;1391849 ... Ich glaube schrieb:
Wohl war! Ich schließe mich da auch ausdrücklich nicht aus. ;)

An dieser Stelle kann es halt erhebliche Konsequenzen haben. Ein Sturz, verursacht durch ein blockierendes Getriebe, kann durchaus ein Schlussstrich sein.
 
Das mit der Fehlkonstruktion ist aber wirklich nicht allzuweit hergeholt. Hätte man tatsächlich besser (und auch teurer) lösen können. ...

Nach dem was Walter in #29 schreibt, gab es dieses Leitblech nicht immer.

Dann war diese Lösung sicher preiswerter als eine neue Gussform für das Getriebegehäuse.
 
Das mit der Fehlkonstruktion ist aber wirklich nicht allzuweit hergeholt. Hätte man tatsächlich besser (und auch teurer) lösen können.
Ist in diesem Fall ja nochmal gutgegangen.

Was wäre denn der Anspruch an die Konstrukteure? Ein Motorrad so zu konstruieren, daß jeder Laie an allem herumschrauben kann, ohne dass es zu einem Schaden kommt?
Hier werden Ursache und Wirkung verwechselt.
 
Das mit der Fehlkonstruktion ist aber wirklich nicht allzuweit hergeholt

Die Konstruktion ist genial, ohne Diskussion, die Ausführung aber ein Witz.
Fast jede Alu-Nietmutter an dieser stelle, die ich gesehen habe war lose und drehte beim anziehen mit. Ich hatte auch eine da war der Bund der Nietmutter zur hälfte eingerissen.

Ich bohr die immer aif, und dann kommt ne längere Schraube mit selbst sichernder Mutter zum Einsatz.

gruss peter
 
Nach dem was Walter in #29 schreibt, gab es dieses Leitblech nicht immer.

Dann war diese Lösung sicher preiswerter als eine neue Gussform für das Getriebegehäuse.
Die Frage ist, wenn schon eine Durchgangsbohrung,
  • warum dann nicht von innen verschrauben mit einer außen mehr oder weniger bündig mit der Gehäuseaußenseite abschließenden Schraube?
...oder aber, wenn es eh nicht erforderlich ist, diese Schraube irgendwann mal zu lösen, außer wenn man das Getriebe eh offen hat,
  • warum kein Niet (der auch das Gewindeschneiden ersparen wyrde)?

Ich frage für einen Freund... :D
 
Die Konstruktion ist genial, ohne Diskussion, die Ausführung aber ein Witz.
Fast jede Alu-Nietmutter an dieser stelle, die ich gesehen habe war lose und drehte beim anziehen mit. ...

Hallo Peter,

es gibt auch Einnietmuttern, die sind nicht rund, sondern haben außen einen Sechskant. Die drehen dann nicht mehr durch.

Die bedingen dann halt einen ausgestanzten Sechskant im Blech.

Hier ein Beispiel für solch ein Muttergewinde.

Mit Sicherheit gab es auch schon vor 50 Jahren den Widerstreit zwischen den Konstrukteuren und den Wirtschaftsleuten. Und das führte dann zu solch halbgaren Lösungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man da nicht unbedacht rumschraubt sehe ich kein Problem an der Befestigungsschraube. ;)

Als Kind zerlegte ich auch aus Neugierde manchen Wecker und vieles andere das mir unter die Finger kam.
Ich wusste ja wo Vater sein Werkzeug aufbewahrte. :pfeif:

Dann mit 16 ohne zwingenden Grund und nur aus Neugierde den Motor meines Puch Mopeds in der Scheune.
Dass ich alle Teile wieder fand und ohne Reparaturanleitung den Motor wieder problemlos zum Laufen brachte wundert mich heute noch. :D
Der schaffte daraufhin noch gut 40.000 km ohne Probleme bis mir ein PKW dessen Lenker wohl auch eine Schraube locker hatte den Vorrang nahm und die brave Puch ins Jenseits und mich mit eine schweren Gehürnerschütterung ins Spital brachte.

*******************************

*Nachtrag, um keinem hier nahezutreten ;)

Will damit sagen dass ich schon immer alles was mit Technik zu tun hat ergründen wollte und auch in späteren Jahren durch Neugierde so manches unnötig kaputtgeschraubt habe.:rolleyes:

Bei der Schraube am Getriebe habe ich mich als gebranntes Kind zum Glück zurückgehalten und nur kontrolliert ob diese fest sitzt.

Aufklärung brachte danach das BMW Werkstatthandbuch und später die Datenbank des Forums.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist, wenn schon eine Durchgangsbohrung,
  • warum dann nicht von innen verschrauben mit einer außen mehr oder weniger bündig mit der Gehäuseaußenseite abschließenden Schraube?
...oder aber, wenn es eh nicht erforderlich ist, diese Schraube irgendwann mal zu lösen, außer wenn man das Getriebe eh offen hat,
  • warum kein Niet (der auch das Gewindeschneiden ersparen wyrde)?

Ich frage für einen Freund... :D

Du bringst aber mal spektakuläre Vorschläge! Gleiches habe ich mir auch schon überlegt, und das obwohl ich bin ja bekanntermaßen ein Laie bin.;)Vielleicht gerade deshalb. Und dann setze ich gleich noch einen drauf, denn die Schraube von der Lufi Halterung müsste auch nicht nach unten offen sein. Ich sehe da keinen Mehrwert, außer für BMW wg. geringerer Kosten.
 
Bei Planung wurde von BMW vermutlich eher an die Produktionskosten, die industriellen Fertigungsabläufe sowie die vereinfachte Komplettierung des Getriebes gedacht. (deshalb auch Schraube von oben)
Bestimmt aber nicht an den Fall, dass ein Laie knapp 40 Jahre später "unbedarft" an besagter Schraube drehen könnte. ;)
(Vorab: Sorry Rookie. War generell gemeint und nicht auf Dich bezogen, da vor Dir schon etliche Andere in diese Falle getappt sind)

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin selber Laie. :pfeif: Technisch interessiert zwar, aber eben kein Maschinenbauer, Motoren- oder Getriebefachmann (m/w/d). :D

:bier:

Ja und richtig gendern kannst du auch nicht;):D Ich habe zwar schon zwei alte Motorräder restauriert und mit TÜV Abnahme umgebaut, aber halt keine BMW's, die sind halt nix für Laien.;)
 
Die Frage ist, wenn schon eine Durchgangsbohrung,
  • warum dann nicht von innen verschrauben mit einer außen mehr oder weniger bündig mit der Gehäuseaußenseite abschließenden Schraube? ...
Verstehe nicht, wie die Lösung genau aussehen soll.

Könntest Du das mal zeichnen?
 
Die Luftfiltergehäusebefestigungsschraube:D war ab 1969 eine Blattfederfestigungsschraube, welche wiederum die beiden Hälften des Rundluftfilters auf dem Getriebegehäuse gehalten hat.
Diese als geschlossenes Sackloch auszuführen ist ein Riesenspass in der Fertigung wie auch in der Reinigung vor der Montage im Werk.

Die Halteschraube des Ölleitblechs ist wahrscheinlich zumindest nach den ersten Langzeitversuchen des Getriebes dahin gekommen, so eine Lösung konstruiert man nicht auf dem Reissbrett.
(bedenket, wir befinden uns in 1968!. Es gab keine CNC Maschinen und kein CAD)
Eine solche Befestigungsbohrung als Gewinde auszuführen, bedarf einer weiteren Station in der Transferlinie, was zu der Zeit auch beim Hersteller einfach nicht ging.

In Nachhinein etwas zu verbessern ist immer einfach, die Grundkonstruktion halt ich dennoch für recht durchdacht.
Auch im Vergleich zum Wettbewerber.

Gruß, Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu diesem Zeitpunkt wurde das Getriebe noch bei BMW gebaut, wahrscheinlich auch die Gehäuse dort bearbeitet.
Wed
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese als geschlossenes Sackloch auszuführen ist ein Riesenspass in der Fertigung wie auch in der Reinigung vor der Montage im Werk.
Ohne es genau zu wissen, aber geschlossen Sacklöcher sollten auch zu der Zeit schon möglich gewesen sein und falls nicht, kann man so ein Gewindeloch auch nachträglich verschließen.
 
Skizzenhaft, aber sollte erkennbar sein, was ich meinte:
Anhang anzeigen 328637
Nur für Dich, Wolfram! ;)


Das könnte hinhauen... :fuenfe:

Grysze, Michael

Hallo Michael,

danke für die Zeichnung! Das ging ja schnell.

Die von BMW gewählte Lösung halte ich für einfacher in der Fertigung.

Mit einem sechskantigen Einnietgewinde wäre auch das Problem des Durchdrehens obsolet. Das Loch für den Niet wird gestanzt. Und ob ich das dann rund oder eckig gestalte ist fast der gleiche Aufwand.

Es gilt halt nach wie vor, dass es gefährlich ist an Schrauben oder Muttern zu drehen, wenn man nicht weiß, was das bewirkt. Das BMW-Getriebe ist halt kein Vogelhäuschen. ;)

Ein Anmerkung noch zu Deiner Konstruktion: die Fiberscheibe muss beim Original nach außen, bei Deiner "Fälschung" musst Du eine zweite unter den Schraubenkopf legen, sonst wird das nicht dicht. Noch ein Nachteil der Fälschung! :D
Und irgendwie müsste das Ölleitblech auch am Distanzrohr fixiert werden.

Oder das Distanzrohr geht nicht durch das Blech, sondern liegt auf. Dann braucht man aber schon drei Fiberscheiben oder dann besser Metalldichtringe. Und das dann alles in der Fertigung montieren?

Nee gut, ich hör auf, bevor ich noch geschlagen werde. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, möglich ist vieles.

Aber warum sollte man es im Werk machen, wenn ein Dichtring den gleichen Zweck erfüllt?

  • Der Kern in der Kokille wird komplizierter.
  • Nach dem Bohren des Sackloches müssen die Späne raus, damit der Gewindebohrer keine Probleme bekommt
  • Die Späne vom Gewinden müssen zuverlässig raus
  • vielleicht wäre das Material vom Sackloch Innendrin irgendeinem anderen Werkzeug oder Zahnrad im Weg?

All das, nur damit Jahrzehnte später jemand keinen Dreck reinfegen kann?

Und, wie sollen dann die Verfechter des Öleinfüllens durch eben diese Bohrung Ihrer Leidenschaft frönen?

Wenn in so einer Diskussionsrunde in der Konstruktionsabteilung der Erschaffer keine triftigen Gründe für ebendieses Sackloch hat, bekommt er die knappe Anweisung "den Blödsinn" weg zu machen.
1968 hätte es wahrscheinlich noch deutlichere Worte gegeben.

Gruß, Frank
 
Liebe Leut,

die Schraube ist wo und wie sie ist.
Alles Lamentieren ist wohl für die Katz.

Ausser der Hinweis - lass die Finger von der Mutter, äh Schraube :oberl:

Gruss Holger

der jetzt die Finger still hält und die Kiste ausmacht.
 
Zurück
Oben Unten