Wiederbelebungsprobleme einer /5

Banditfighter

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04. Aug. 2024
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99636 Rothenberga
Hallo, mein Name ist André und ich habe mir vor ein paar Wochen eine R75/5 gekauft. Diese stand inzwischen über Jahre bei einer älteren Dame, ihr Mann wollte sie neu aufbauen, ist dann aber verstorben. Somit habe ich die Maschine mehr oder weniger in unbekanntem Zustand erworben. Optisch macht sie aber dennoch einen guten Eindruck und ich habe noch zahlreiche Ersatzteile mit dazubekommen(Heckrahmen, Kurzschwinge usw...)
Zum Problem:
Mit neuer Batterie sprang sie erstmal gut an. Die Vergaser liefen aber über und so habe ich erstmal die Schwimmerstände neu eingestellt. Da mir die DIchtungen im Vergaser zu alt waren, habe ich zudem einen neuen Dichtungssatz verbaut.
Aus Neugier hatte ich zwischendurch die Zündkerzen gezogen und habe mal in die Brennräume geleuchtet. Hier konnte ich beobachten, dass in den Brennräumen Öl steht!
Wenn sie läuft qaulmt sie auch aus dem linken Rohr, die linke Kerze ist danach topschwarz und richtig ölig. Die rechte Kerze ist rehbraun. (muss aber dennoch erwähnen, dass auch im rechten Zylinder Öl auf der Laufbahn zu sehen war, was aus meiner Sicht "zu viel ist").
Die Preisfrage ist nun: warum verbrennt sie links so viel Öl? Bleibt ja sicher nur die Ventilschaftdichtungen oder der Ölabstreifring als Ursache. Oder gäbe es noch was?
Ventilspiel habe ich gecheckt und minimal nachgestellt, das sollte passen.

Leider weiß ich eben nicht was der alte Herr alles gemacht hat. In der Werkstatt dort stand auch ein gebrauchter Zylinder rum. Da der linke neuer aussieht als der rechte, gehe ich mal davon aus, dass er den Zylinder gewechselt hat. Die Dame konnte mir leider nur sehr wenig über das Motorrad sagen.

Neben dem Öl im Zylinder bin ich auch mit dem Motorlauf an sich nicht zufrieden(gut die Ursache fürs Öl im Zylinder wird da auch mit reinspielen). Habe mir von den neu abgedichteten Vergasern mehr erhofft. Ich habe sie in Grundeinstellung wieder verbaut und merkwürdigerweise folgendes Problem:
Trotz der Tatsache, dass ja wie oben beschrieben der linke Zylinder der mit der Öligen Kerze und dem vielen Öl im Zylinder ist, reagiert sie sehr spritzig, wenn man den Gasbowdenzug des linken Vergasers hochzieht. Mache ich das beim rechten(wo die Kerze ja gut aussieht), humpelt der Motor ganz schön vor sich hin...

Ihr seht, ich stehe wohl vor ein paar Problemchen und hoffe ihr habt noch ein paar gute Lösungsansätze.

Mein Plan wäre bisher:

- Ventilschaftdichtungen checken
- Zündung checken
- Dann hoffentlich nur noch Feinarbeiten am Vergaser notwendig....

Vielen Dank für eure Unterstützung

Gruß

André
 
Glückwunsch zum Neuerwerb!
Zu deinem Bericht folgende Anmerkungen:
Das Moped hat keine Ventilschaftdichtungen. Wenn Öl in den Brennraum kommt, dann entweder aufgrund verschlissener Ventilführungen oder aufgrund von defekten Kolbenringen. Im linken Brennraum kann sich öl sammeln, wenn das Moped auf dem Seitenständer gestanden hat. Ist der Motor nach seinem Dornröschenschlaf schon mal richtig warm gefahren worden? Kann es sein, dass der Vorbesitzer bei der Einlagerung die Zylinder mit Öl geflutet hat? Wie war das Moped gelagert? Die Gusszylinder können bei feuchter Umgebung sehr schnell Flugrost ansetzen.

Gruß
Peter
 
Hallo André,

hast du mal den Ölstand geprüft? Wenn du das machst, dann rieche auch mal am Öl, ob es nach Benzin riecht. Nicht, dass dir der Sprit über die Vergaser in den Brennraum gelaufen ist und du jetzt eine Übermenge Öl-Benzin-Gemisch im Ölkreislauf hast.

Gruß Bernhard
 
Glückwunsch zum Neuerwerb!
Zu deinem Bericht folgende Anmerkungen:
Das Moped hat keine Ventilschaftdichtungen. Wenn Öl in den Brennraum kommt, dann entweder aufgrund verschlissener Ventilführungen oder aufgrund von defekten Kolbenringen. Im linken Brennraum kann sich öl sammeln, wenn das Moped auf dem Seitenständer gestanden hat. Ist der Motor nach seinem Dornröschenschlaf schon mal richtig warm gefahren worden?
Nein, nur mal im Stand tuckern lassen und 3x die Straße hoch und runter gefahren.
Kann es sein, dass der Vorbesitzer bei der Einlagerung die Zylinder mit Öl geflutet hat? Wie war das Moped gelagert? Die Gusszylinder können bei feuchter Umgebung sehr schnell Flugrost ansetzen.
Ja das kann sein dass er das gemacht hat, aber das weiß eben niemand. Die alte Dame von der ich es erworben habe, konnte mir leider nicht viel dazu sagen. Das Moped stand auf dem Hauptständer wo ich sie geholt habe und stand wohl so auch über Jahre auf dem Hauptständer auf einem Podest. Seitenständerlagerung schließe ich somit aus.

Also doch erstmal eine ordentliche Runde drehen bevor ich mich an die Kolben mache.... dafür läuft sie mir aber zur Zeit noch zu schlecht. Was ich beim Lauf im Stand noch bemerkte: die rechten Abgase waren warm(der Zylinder auch schnell heiß geworden) linke Seite waren die Abgase eher kalt/lauwarm, der Zylinder ist auch nicht so heiß geworden ?(
 
Hallo André,

hast du mal den Ölstand geprüft? Wenn du das machst, dann rieche auch mal am Öl, ob es nach Benzin riecht. Nicht, dass dir der Sprit über die Vergaser in den Brennraum gelaufen ist und du jetzt eine Übermenge Öl-Benzin-Gemisch im Ölkreislauf hast.

Gruß Bernhard

Werde ich nochmal prüfen. Hatte ich aber auch schonmal gemacht. Als ich sie holte, war der Ölstand zu gering - ich vermute der Vorbesitzer hat mit eingeschraubtem Ölstab gemessen und nicht mit aufgelegtem. Diese Menge habe ich ausgeglichen. Werde das nun nochmal checken. Fakt ist, dass mir am Anfang Benzin aus dem linken vergaser lief, das lief aber über die normale "Überlaufbohrung" der unteren Vergaserkammer raus und hoffentlich nicht in den Zylinder (hab ich bei meiner Bandit damals schonmal gehabt - was ein Scheiß!)
 
Neben dem Öl im Zylinder bin ich auch mit dem Motorlauf an sich nicht zufrieden(gut die Ursache fürs Öl im Zylinder wird da auch mit reinspielen). Habe mir von den neu abgedichteten Vergasern mehr erhofft. Ich habe sie in Grundeinstellung wieder verbaut und merkwürdigerweise folgendes Problem:
Trotz der Tatsache, dass ja wie oben beschrieben der linke Zylinder der mit der Öligen Kerze und dem vielen Öl im Zylinder ist, reagiert sie sehr spritzig, wenn man den Gasbowdenzug des linken Vergasers hochzieht. Mache ich das beim rechten(wo die Kerze ja gut aussieht), humpelt der Motor ganz schön vor sich hin...

Hat jemand hierzu noch Lösungsansätze? Wie gesagt, gebe ich über den Gasgriff gas, geht es so halbwegs, obwohl spritzig was anderes ist. Ziehe ich direkt am linken Vergaser den Bowdenzug, geht sie auch spritzig hoch. Mache ich das dann nur am rechten, dann humpelt und hustet sie ganz schön los. Als ob sie sich verschluckt...
 
Moin André und Willkommen hier !!:wink1:

Fein , das Du hergefunden hast und ja , die Benzinhähne sind schon wirklich zu etwas da !! Nicht oft , aber manchmal kann es klemmen , das Schwimmernadelventil :pfeif: !

Wenn Du da erstmal eine kleine Runde mit der 75/5 gedreht hast , wird sich zeigen , wo noch etwas zu tun ist !

Eine kleine Hilfe vielleicht auch von Anderen hier , wenn Du eine Wohngegend angibst !!
Gruss und gutes Gelingen !
Jörg , der Pinmeister
 
Hallo André,

das Verhalten des Motors beim wechselweisen Zupfen an den Gaszügen spricht m. E. für mangelnde Synchronisation der Vergaser. Drosselklappe und Kolben des rechten Zylinders öffnen eher als beim linken, wodurch der Motor beim Zupfen des rechten Zugs »hoppelt«, während die Synchronisation beim Zupfen des linken Zugs verbessert oder hergestellt wird. Bringe beide Vergaser zunächst in die Grundeinstellung lt. WHB (gibt's hier in der Datenbank), fahre dann die Mopete anständig warm, und justiere danach Gemisch (an den Gemischregulierschrauben), Standgas (an den Drosselklappen-Anschlagschrauben) und Synchronisation (an den Stellschrauben der Gaszüge).

Beste Grüße, Uwe
 
Ich höre hier aus den Beiträgen ein gefährliches Halbwissen heraus ( z.B. Ventilschaftdichtungen)
Wenn man an so ein altes Motorrad mit unbekannter Geschichte herangeht, ist wirklich einmal die große Runde nötig. Alles, wirklich alles sollte durchgesehen werden. Dann wird das auch schon klappen. Beschäftige dich mal mit den Dingen in der Datenbank, das hilft schon mal. Und mal Zündung checken und am Schwimmerstand rumfummeln, das wird nicht reichen.
 
...und methodisch vorgehen, dazu dokumentieren.

Wir haben für jedes Motorrad ein Tagebuch, da schreiben wir alles rein und sei es noch so unwichtig.
Das hat mir letztens bei einem vermeindlichen Elektroproblem, welches sich dann als mechanisch entpuppte sehr geholfen.

Keine Annahmen treffen z.B., ich gehe davon aus, das die Düsennadeln in Ordnung sind. Entweder man weiß es, durch Messung der alten oder es sind neue.

Ich hoffe mich verständlich ausgedrückt zu haben.

Wünsche viel Erfolg :bitte:
Ingo
 
Hallo zurück und danke für die Rückmeldungen bisher.

Ich habe vom redbaron nochmal einem anderen rechte Vergaser erhalten und montiert. Da drüben passt soweit alles. Habe auch bei beiden vergaser hier und da noch ein paar Fehler gefunden und ausgeräumt. Nun haben beide neue dichtungen und sind komplett Ultraschallbad gereinigt.

Der rechte reagiert auch super auf Veränderungen an den Einstellschrauben, der linke jedoch sogut wie gar nicht. Beim linken ist mir auch aufgefallen, dass zwei Bohrungen Luftfilterseitig augenscheinlich verschlossen sind- rechts sind die jedoch offen. Lege auch mal ein Bild in den Anhang.

Gab es Modelle die diese Löcher verschlossen hatten?

Ansonsten habe ich noch die linke Zündkerze gewechselt, die hat durchgeschlagen. Dennoch qualmt sie mächtig links raus. Eine längere Probefahrt konnte ich aber noch nicht machen.
 

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Ich habs grad selbst gelöst: es war nichts werksseitiges, sondern ernsthaft ganz glatt polierter Dreck. Habe es handgedreht mit einem feinen Bohrer rausholen und nochmal spülen können.
 
Hallo Andre,

du hast hier eine Baustelle gekauft!
Ist nicht schlimm, aber hehandle das Mopped auch so.:D
Ich würde jetzt alles mal durchsehen, Zündung, Ventile, Zündkabel und Stecker erneuern, Vergaser komplett zerlegen, alle Öle und Filter wechseln.
Dabei überall mal kontrollieren und saubermachen, Kabelstecker, Elektrik, alle zugänglichen Teile prüfen. Radlager prüfen, Bremsen checken, Gehäusefugen auf Dichtigkeit prüfen etc. etc. Das volle Programm.
Du wirst da noch einiges finden, lass Dir Zeit und seh es als Hobby! :D

Gruß

Kai
 
Also ich bin ein Stück weiter. Zum einen ist sie erstmal zugelassen und ich kann endlich Probefahrten machen.

Zum Thema:
Bin vielleicht 5km gefahren, siehe da, so gut wie kein Öl mehr in den Zylindern und das Kerzenbild links ist auch deutlich auf dem weg der Besserung.

Aber: so richtig rund läuft sie einfach noch nicht :-( kriege die Vergaser irgendwie nicht so recht eingestellt vermute ich mal.
Was wurde gemacht:
- alles komplett Ultraschallbad gereinigt, das rechte Gehäuse ist zudem vom redb@ron neu
- Alle dichtungen neu, membrane noch die vorhandenen aber die sind auch noch gut
- Alle Kanäle nochmal durchgeblasen
- falschluft mittels Bremsenreiniger geprüft- da tut sich nix auffälliges
- startvergaser sind richtig herum eingebaut und auch neu abgedichtet. Beim Einbau der Züge auch darauf geachtet, dass diese im Geschlossenen Zustand auch wirklich ganz unten stehen.
- Schwimmer ausgerichtet

Und nun bin ich so langsam am Ende meiner Einfälle. Gebe ich einen Gasstoß, bleibt die Drehzahl relativ lang oben stehen und fällt nicht wie es sollte sofort zurück zum standgas.
So fährt es sich natürlich bescheiden.
Zudem habe ich den Verdacht, dass eine Seite heißer läuft als die andere. Zumindest wird der rechte Krümmer vorn schnell blau, der linke macht das nicht(muss aber dazu sagen dass der rechte auch glatter bzw neuer aussieht - kann auch sein, dass das ein neuer und der linke Krümmer ein älterer ist)

Irgendwelche Ideen für dieses Laufverhalten?
 
Ok. Ventile hatte ich schon gecheckt, die waren eigentlich ok gewesen. Da hatte ich aber auch noch keine Kenntnis um das Axialspiel. Das muss ja wenn ich das hier so richtig gelesen habe auf 0,1mm ingestellt werden. Auf Youtube habe ich gestern erst ein Video gesehen wo es auf null gestellt wurde. Muss ich mich nochmal genau zu belesen wie das nun sein muss. Werde also an die Ventile heute nochmal rangehen und auch die Zündung danach checken.

Kompression habe ich auch gecheckt gehabt: links(da wo vermutlich der zylinder neu ist) 9 bar, rechts 10.
 
Weiter geht's:

Ventilspiel ist ok. Axialspiel habe ich auch eingestellt, danach logischerweise nochmal die Ventile.

Unterbrecherabstand war zu klein. Wurde korrigiert.
Zündung passt soweit.

Dennoch läuft sie wie ein Sack Nüsse. Wenn man einen gasstoß gibt, dauert es meiner Meinung nach viel zu lange bis sie wieder runterregelt. Das kann nur was mit den vergaser sein. Da ich die aber wie beschrieben schon mehrfach raus hatte, die im Ultraschallbad gereinigt sind, neue dichtungen haben usw. Bin ich mit meinem Latein am Ende und werde wohl nächste Woche nochmal Gerhardt vom Vergaserservice anrufen und mit ihm alles weitere besprechen. Entweder hat er noch eine zündende Idee zur Selbsthilfe oder ich werde die Teile zu ihm schicken. Hilft ja nix. :nixw:
 
Sie sind auf jeden Fall schonmal richtig herum montiert (war vorher auch bei einem falsch) und ansonsten so eingestellt wie im WHB beschrieben, also so, dass die einstellschraube sie berührt + die festgelegte Anzahl an Umdrehungen(weiß sie jetzt nicht mehr genau.
Was bei beiden vergasern leider wirklich unterschiedlich ist, ist die Rückholfeder des Gaszuges. Die ist rechts viel strammer als links. Das müsste ich noch ändern, habe aber keine andere zur Hand.
 
  • Reinigen im US-Bad beim Profi kann noch weitere Verschmutzungen beseitigen.
  • Dann sollten die Federn natürlich gleich sein.
Aber jetzt die zwei entscheidenden Punkte:
  • Die Federn der Zündverstellung könnten lahm sein.
    Daher mal das Verhalten der Verstellung mit Blitzpistole beim Drezahlerhöhen und -senken kritisch prüfen.
  • Stehen die Gemischschrauben beider Vergaser etwa gleich und funktionieren sie spürbar?
    Wenn nicht korrigieren, bzw. Schraubenspitze und Dichtung checken.
 
Aber jetzt die zwei entscheidenden Punkte:
  • Die Federn der Zündverstellung könnten lahm sein.
    Daher mal das Verhalten der Verstellung mit Blitzpistole beim Drezahlerhöhen und -senken kritisch prüfen.

Könntest du das bitte genauer beschreiben wie ich das prüfen kann?

[*]Stehen die Gemischschrauben beider Vergaser etwa gleich und funktionieren sie spürbar?
Wenn nicht korrigieren, bzw. Schraubenspitze und Dichtung checken.
[/LIST]
Ja funktionieren soweit ich das feststellen kann. Die rechte ist sogar neu, die linke ist gebraucht aber mit guter Spitze und jeweils neuen Dichtungen
 
Ich will mich mal zurückmelden - ist ja nun etwas Zeit vergangen.
Ich habe die Vergaser zum @Redb@ron Gerhard Eichele geschickt, der sie mir komplett überholt hat - vielen vielen Dank an dieser Stelle nochmal an ihn. Die geleistete Arbeit kann sich wirklich sehen lassen und die BMW läuft erstmal wie noch nie zuvor. Gerhard ist so ein sympathischer Kerl, der sein Handwerk dazu noch versteht!

Die Kiste läuft also erstmal halbwegs rund und eine mögliche Fehlerquelle ist ausradiert.
Was ich nun festgestellt habe, ist dass der linke Zylinder "tickert", der rechte gar nicht. Da werde ich mir wohl nochmal das Ventilspiel ansehen müssen, obwohl ich der Meinung bin, dass beim letzten mal schon übergründlich gemacht zu haben :nixw:?(

Das Gasgeben an sich geht auch noch relativ schwer, da werde ich mir nochmal die Züge an sich ansehen und diese vor allem oben an der Betätigung schmieren.

Was mir ansonsten noch aufgefallen ist, sind die Schläge beim Gangwechsel, welche wohl irgendwie vom Kardan/HR-Antrieb kommen. Muss aber auch dazu sagen, dass dies meine erste Kardanmaschine ist und ich daher vielleicht etwas zu hellhörig bin. Habe dazu eben leider keinen Vergleich.

Insgesamt denke ich somit, dass das Öl im Zylinder wirklich vom Vorbesitzer kam, der sie damit konserviert hat und oder die Zylinder eben stark geölt hat beim Wechsel...

beste Grüße und nochmals vielen Dank an alle Mithelfer!
André
 
....ist dass der linke Zylinder "tickert", der rechte gar nicht. Da werde ich mir wohl nochmal das Ventilspiel ansehen müssen, obwohl ich der Meinung bin, dass beim letzten mal schon übergründlich gemacht zu haben :nixw:?(
Hallo Andre, oft kommt das Tickern vom Axialspiel der Kipphebel. Aber auch wenn das minimal ist, müssen die Kipphebel vom Ventilspiel tickern. Wenn dieses Tickern auch fehlt, ist Gefahr im Verzug.
 
So habe das Axialspiel und die Ventile nochmal gecheckt und leicht nachstellen müssen. Hört sich jetzt besser an. Das schwergängige Gas habe ich ebenso in den Griff bekommen.

Was mir aber nun aufgefallen ist im Rahmen einer kleinen Probefahrt: bei gezogener Kupplung sackt die Leerlaufdrehzahl ab. Das führt zb dazu, dass sie beim abbiegen an einer Kreuzung bei gezogener kupplung ausgeht. Kann das auch im Stand reproduzieren: kupplung ziehen, Drehzahl bricht ein.
Nun habe ich hier schon einen Beitrag zum Axialspiel der Kurbelwelle gelesen. Da ich heute nochmal die Zündung checken wollte, werde ich das Axialspiel hier prüfen.

Gäbe es noch eine andere Ursache ?

Btw: die Kupplung kommt auch relativ spät, obwohl der Seilzug unterm Motor schon recht schlapp hängt und ich oben ab Hebel auch schon nachgestellt habe. Vielleicht kann man beide Ursachen irgendwie zusammenbringen?

Wie immer danke für die Mithilfe an meiner gebrauchten Baustelle !
 
Hallo,

stell erst mal die Kupplung unten am Getriebe (!) richtig ein um sicherzustellen dass diese auch sauber trennt!
Ein Blick auf die Ölwanne unter dem Getriebe zeigt Dir auch ob der große Simmerring hinter der Kupplung oder auch der Simmerring am Getriebeeingang noch dicht ist. Wenn da Öl steht musst du da ran und kannst auch gleich mal die Reibscheibe der Kupplung messen. Erst wenn diese "Standarddefekte" geprüft sind und/oder beseitigt sind würde ich an die aufwändige Demontage der KW gehen.

Gruß

Kai
 
Ja da steht Öl unten am Deckel und tropft immer mal runter. Konnte auch noch nicht ganz eingrenzen woher es kommt. Ist aber helles Öl, also vermutlich von der kupplung. Gut dann sehe ich mir das wohl als erstes an. Danke dir
 
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