CO-Messung beim TÜV: CO-WERT 7,5%

@MPM

Das Foto muss ich erst mal machen. Dauert etwas.

@wolfram2
Hallo Alfred,

das "irregulär" betrifft bei Deinem Motorrad doch nur den Bereich der Anfettung. Richtung "mager", also niedriger CO-Wert, funktioniert es doch.

Meine Vermutung ist, dass wenn Du in diese Richtung, also mager, die Vergaser "grenzwertig" einstellst, Du akzeptable Werte erreichst.

Es ist halt die Frage, ob das nicht die Spitze des Eisbergs ist.
(Captain Smith von der Titanic: "schaut garnicht so groß aus, der Eisberg" ;-).

Aber du hast recht, ich werde schlimmstenfalls mit der Einstellung in den Drehzahlabfall - Bereich gehen (und die LL- Drehzahl auf 1100upm stellen) und das Beste hoffen.

Alfred
 
...Es ist halt die Frage, ob das nicht die Spitze des Eisbergs ist.
(Captain Smith von der Titanic: "schaut garnicht so groß aus, der Eisberg" ;-).

Aber du hast recht, ich werde schlimmstenfalls mit der Einstellung in den Drehzahlabfall - Bereich gehen (und die LL- Drehzahl auf 1100upm stellen) und das Beste hoffen....

Alfred, jetzt sei doch mal nicht zu pessimistisch! Was soll denn da jetzt noch sein?

Bis in den Drehzahlabfall und dann wieder einen Hauch zurück, bis sie wieder gut läuft. Müsste auch ohne Veränderung der Drosselklappenanschlagschraube funktionieren.

Schließlich wurden die Vergaser ja vom Fachmann überholt.
 
Hallo, liebe Foristen

Heute mal wieder etwas Neues, und sogar mal etwas Gutes:
Der KFZ-Werkstattleiter, der ursprünglich fürchtete, der Motorradauspuff würde für sein Gerät zu heiss werden, hat mir jetzt doch die Benutzung seines kalibrierten CO-Testers erlaubt.

Ich hatte anfangs die Gemischschrauben ein bisschen magerer eingestellt (1/2 Linksdrehung auf) und die LL-Drehzahl auf 1100 upm.
CO-Wert: ca. 0,45%!
Dann hab ich die Drehzahl auf 1000 upm abgesenkt und die Gemischschrauben etwas aufgedreht.
CO-Wert: ca. 1%
Dann zum TÜV: Alles ok! Super!

Das Paralever-WHB gibt als CO-Sollwert 1±0,5% vor.
Hier im Forum wird ein höherer CO-Wert empfohlen. Auch Gerhard (Red Baron) empfiehlt 2 – 2,5%.
Ebenso hat der KFZ-Werkstattleiter gemeint, ein solch alter Vergasermotor würde bei 1% CO nicht gut laufen. Sollten besser 2-3% sein.
Das werde ich jetzt ausprobieren.


Der Abgaswert reagiert anscheinend sehr sensibel auf die Gemischschrauben.
erster TÜV-Termin: Gemischschrauben eine Umdrehung auf, LL-Drehzahl 970 upm => CO 7,5%
KFZ-Werkstatt: Gemischschrauben etwas mehr als 1/2 Drehung auf, LL 1000 upm => CO 1%

Ich als Laie hätte nicht gedacht, dass eine halbe Drehung so viel ausmacht.
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Bei meinem letzten Telefonat mit dem Gerhard hat ihn der fehlende Abfall der Drehzahl beim „Überfetten“ mit der Gemischschraube nicht sonderlich gestört. Er hat gemeint, dass die BMWs anderer Foristen dieses Verhalten haben und meine nicht, könnte auch an der unterschiedlichen Bauart des Leerlaufsystems in den verschiedenen Vergaser-Varianten liegen.
Es gäbe 3 Varianten, die in Frage kämen, wobei ich die letzte Version (94/40/123A & 124A) hätte.

Um herauszufinden, ob das Nichtabsinken der LL-Drehzahl bei fetterer Einstellung tatsächlich eine Fehlfunktion ist, müsste man -am einfachsten- meine 95er R100R mit anderen 95er R100R vergleichen.
Im übrigen meint er aber, eine weitere Revision wäre unnötig, die Vergaser würden ja machen, was sie machen sollen und die Gemischschraube reagiere ja auch sensibel.
Das akzeptiere ich.


Alfred
 
Um herauszufinden, ob das Nichtabsinken der LL-Drehzahl bei fetterer Einstellung tatsächlich eine Fehlfunktion ist, müsste man -am einfachsten- meine 95er R100R mit anderen 95er R100R vergleichen.
Hi Alfred,
ich fahre eine R100R aus dem Jahr 95, EZL 04/96. Bei mir ist es so: je fetter das Leerlauf-Gemisch, umso langsamer sinkt die Drehzahl beim Gaswegnehmen bei gezogener Kupplung. Bei fetter Einstellung ist das Kaltstartverhalten natürlich besser und die Übergänge beim Gangwechsel weicher.

Beim TÜV in 04/24 war die Leerlaufdrehzahl knapp unter 1000 upm und die LL-Gemisch-Schraube eine Umdrehung draußen. Das gab einen CO-Wert von 3,6. Der Prüfer meinte: grad so in Ordnung. Muss jedoch dazu anmerken, dass ich von zu Hause zum TÜV nur 15km hatte. Beim TÜV stand sie dann noch ein wenig. Also war sie nicht richtig warm.

Zu Hause habe die Leerlaufdrehzahl auf knapp über 1000 upm erhöht und die Gemisch-Schrauben nur 3/4 draußen. Ist bei den Vergasern rechts/links ein wenig unterschiedlich. Damit läuft sie gut und die Drehzahl geht bei der Gaswegnahme relativ schnell (für mein Gefühl) runter. Im Schiebebetrieb "pröttelt" sie nun ein wenig. Das stört mich nicht.

Vielleicht hilft dir das.
Servus
Jürgen
 
Hi Alfred,
das habe ich noch vergessen: Statt des Sammlers in der Auspuffanlage fahre ich ein Y-Rohr.
Servus
Jürgen
 
Er hat gemeint, dass die BMWs anderer Foristen dieses Verhalten haben und meine nicht, könnte auch an der unterschiedlichen Bauart des Leerlaufsystems in den verschiedenen Vergaser-Varianten liegen.
Ja...das wollte ich auch nochmal nachschieben...die letzte Version der Gaser hat wirklich haarfeine Kanäle im Leerlauf/Bypasssystem...mir deucht, es gibt da schon quasi eine fest einkonstruierte Massnahmen zur Abgasreduzierung/gegen Überfettung.
Ich hatte das mal bildlich festgehalten, mal sehen, ob ichs noch finde.

Die erste Messung ist aber dennoch komplett aus dem Rahmen..aber schön, wenns jetzt klappt.

Gruss, Hendrik
 
Zuletzt bearbeitet:
20200602_160706.jpg
Alt

20200602_160724.jpg

Neu

Es geht um die kleinr Bohrung, die zur Leerlaufgemischschraube abzweigt. (Nach rechts)

Gruss, Hendrik
 
Ich denke der Schlotz von Kondens und Öl der Kurbelgehäuseentlüftung kommt über die Luftbohrung des Leerlaufes in die Kammer und verlegt mit der Zeit die kleinen Bohrungen.
Ich habe bei der R 100R mit den 123/124A Vergasern einen externen Ölabscheider und noch nie Probleme.
Auch ist es ratsam von Zeit zu Zeit angesammelten Schmutz und Wasser aus der Schwimmerkammer zu entleeren.
 
@Wolfram2
Hallo, Wolfram
Danke! Ich rühr mich demnächst eh bei dir.

@BMW190457
Hallo, Jürgen
Das hört sich Alles sehr ähnlich zu meiner Q an. Bis auf den seltsam hohen Wert von 7,5% CO.
Leider habe ich nicht daran gedacht, die Q mit der "TÜV-Einstellung" nachzumessen, als ich den Zugang zu einem CO-Tester hatte.
Das mit dem langsameren Absinken der Drehzahl bei zu fetter Einstellung kenn ich auch.
Hast du schon mal ausprobiert, ob bei deiner Q die Leerlaufdrehzahl wieder absinkt, wenn du die Gemischschraube deutlich in Richtung "zu fett" drehst? Bei mir passiert da nichts, im Gegensatz zu den Forums-Kollegen, bei denen sowohl abmagern als auch Überfetten zum Drehzahlabfall führt.

@mz-henni
Hallo, Hendrik
Das mit den "Kanälchen" hat mir der Gerhard auch schon mitgeteilt. Aber dass die so dünn sind, wie man auf deinen Fotos sehen kann, hätt ich nicht gedacht. Danke.
Ob man bei Bing wohl daran gedacht hat, dass die Vergaser sehr lange in Betrieb sein könnten? Wegen des
"Zu-schmodderns" von solch dünnen Kanälen?

@JIMCAT Hallo, Fritz
So einen externen Ölabscheider hab ich auch. Aber ich habe mich schon gefragt, ob die Vergaser nicht gern ein wenig geölt werden würden. Ob aber so ein bisschen Öl in den Kanälchen das Verschmoddern begünstigt oder aber vielleicht eher verhindert? Keine Ahnung...

Alfred
 
@UPM
Du hattest gefragt nach einem Foto meines Schraubenziehers mit Gradscheibe.
So sieht das aus: links Gemischschrauben-, rechts Drosselklappenschrauben-Einstellung
Gemisch & Drosselklappe einstellen.jpg

Bei den Drosselklappenschrauben habe ich keine einfache Lösung für den Zeiger gefunden. Deshalb benutze ich dafür simplen Leitungsdraht, den ich irgendwo befestige.

Gradscheibe.jpg

Das Ganze könnte man wohl gut drehen, wenn man eine Drehbank hat.
Hab ich aber nicht. Ich setzte so etwas zusammen aus "Halbzeug", das ich seit Jahren fleissig sammle. Das hier besteht aus einer dicken Messingscheibe, in die ich ein passendes Stück einer Laserpointer-Hülle geklebt habe. Diese zylindrische Hülle hab ich so verformt, dass sie auf dem Schraubenzieher klemmt, aber noch drehbar ist. Darüber geschoben das graue Dings ist ein alter Gerätedrehknopf zwecks besseren Anfassens.
Die Gradanzeige ist mit Powerpoint erstellt, ausgedruckt und aufgeklebt.
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So nebenbei:
Ich hör schon die Kommentare anderer Foristen wie "unnützes Spielzeug, das keiner braucht", ähnlich wie beim Thema "Ganganzeige".

Spielzeug? - stimmt auf jeden Fall. Ich habe es in kalten Winternächten aus reiner Langeweile gebaut.;)
unnütz? - mag sein für erfahrene Schrauber. Aber für mich ist es beruhigend, wenn ich z.B. die
Drosselklappenschrauben fürs Standgas links und rechts gleichmäßig justieren will.
Oder wissen will, wie weit meine Gemischschrauben aufgedreht sind.

Alfred
 
Statt irgendwelcher Gradscheiben benutze ich gern die Schraubendreherklinge vom Schweizer Taschenmesser (Alox). Die passt satt in die Gemischschraube und die flache Form des Messers gibt ein gutes Gefühl für 90° Drehungen. 5/8 Umdrehungen offen ist ein gutes Ausgangsmaß die Schraube.
 
Ja...das wollte ich auch nochmal nachschieben...die letzte Version der Gaser hat wirklich haarfeine Kanäle im Leerlauf/Bypasssystem...mir deucht, es gibt da schon quasi eine fest einkonstruierte Massnahmen zur Abgasreduzierung/gegen Überfettung. ...

Ich denke der Schlotz von Kondens und Öl der Kurbelgehäuseentlüftung kommt über die Luftbohrung des Leerlaufes in die Kammer und verlegt mit der Zeit die kleinen Bohrungen.
Ich habe bei der R 100R mit den 123/124A Vergasern einen externen Ölabscheider und noch nie Probleme.
Auch ist es ratsam von Zeit zu Zeit angesammelten Schmutz und Wasser aus der Schwimmerkammer zu entleeren.
Hallo Hendrik,

an diese fest einkonstruierte Maßnahme gegen Überfettung mag ich nicht so richtig glauben.

Die Beobachtung von Fritz, er hat ja einen Drehzahlabfall bei Überfettung an seinen 123A/124A-Vergasern festgestellt, widerspricht dem ja auch.

Gibt es denn noch andere Foristen, die auch diesen Drehzahlabfall bei den o.g. Vergasern feststellen können?

PS: Wasserperlen in der Schwimmerkammer gibt es wohl seit den E5- und E10-Spritsorten nicht mehr. Ich konnte vor kurzem beobachten, dass sich Regentropfen in der Schüssel mit gerade abgelassenem Sprit nach kurzem Hin- und Herschwenken in dem Alkoholanteil aufgelöst haben.
So blieb mir das schon länger geplante Experiment aus der Reihe "Alter forscht" erspart. ;)
 
Genau, so sagt mein Schwager auch.
Er hat keine Ahnung von Motorrädern. Ist aber Chemiker.
Der Schnaps bindet das Wasser. Bis zu einer gewissen Grenze.
Also rostiger Tank kommt nicht vom Schnaps im Sprit.
 
Hallo Alfred,

Im Einstellbereich 1000-1100 U/min reagiert die Gemischschraube sehr sensibel. 0,5 Umdrehungen sind da schon zwischen läuft Sch.... oder gar nicht mehr.
Da sind vom Schraubendreher Winkel eher dessem Schlitzstärke oder ca. 1/16, das Maß, das erfordert Übung/ Erfahrung das richtig hin zu bekommen.

Micha
 
Hast du schon mal ausprobiert, ob bei deiner Q die Leerlaufdrehzahl wieder absinkt, wenn du die Gemischschraube deutlich in Richtung "zu fett" drehst? Bei mir passiert da nichts, im Gegensatz zu den Forums-Kollegen, bei denen sowohl abmagern als auch Überfetten zum Drehzahlabfall führt.
Hallo Alfred,
ja habe ich. Am linken Vergaser ist ein ganz leichtes Abfallen festzustellen. Am rechten Vergaser merke ich nichts. Beides kann natürlich an mir liegen.
Beide Vergaser waren in 2018 zur Generalüberholung beim "Redb@ron". Laut Zustandsbericht wurden die feinen Kanäle auch gereinigt. Somit kann ich davon ausgehen, dass alles in Ordnung war.
Das Einstellen der Vergaser ist für mich eine sehr sensible Sache, die viel Geduld erfordert. Ich mache das auch nicht so häufig und muss, nach dem ich Einstellungen verändert habe, immer wieder probieren. D.h. Einstellen, fahren, prüfen, justieren. Da mag es schon sein, dass ich ein abfallen der Drehzahl überhöre.
Servus
Jürgen
 
Ich habe nicht alles komplett gelesen. Aber wenn ich solches Verhalten beim Vergasereinstellen hatte, habe ich bei meinen Kühen zunächst nochmal die Ventileinstellungen überprüft/eingestellt. Das hat das Verhalten meist verbessert.
Gruss Christoph
 
... Am linken Vergaser ist ein ganz leichtes Abfallen festzustellen. Am rechten Vergaser merke ich nichts. Beides kann natürlich an mir liegen.

Das liegt nicht an Dir. Ich vermute beim rechten Vergaser eine "Engstelle".

Beide Vergaser waren in 2018 zur Generalüberholung beim "Redb@ron". Laut Zustandsbericht wurden die feinen Kanäle auch gereinigt. Somit kann ich davon ausgehen, dass alles in Ordnung war.

Selbstverständlich reinigt der Gerhard auch die feinen Kanäle. Aber offensichtlich gelingt es nicht immer, gerade diese feinsten Kanäle wieder in den Auslieferungszustand zurück zu versetzen. Sonst gäbe es diese Unterschiede beim Betätigen der Gemischschraube nicht.

Das Einstellen der Vergaser ist für mich eine sehr sensible Sache, die viel Geduld erfordert. Ich mache das auch nicht so häufig und muss, nach dem ich Einstellungen verändert habe, immer wieder probieren. D.h. Einstellen, fahren, prüfen, justieren. Da mag es schon sein, dass ich ein abfallen der Drehzahl überhöre.

Wenn Du beim linken Vergaser den Drehzahlabfall bemerkst, warum solltest Du ihn dann beim rechten nicht registrieren, falls er denn vorhanden wäre. Es ist nach Deiner Schilderung offensichtlich keiner da.
Das vergaserselektive Gehör gab es bisher nicht und wird es auch in Zukunt nicht geben. ;)
Hallo Jürgen,

meine Vermutung ist, dass man gerade bei feinsten Kanälen Probleme hat, die Energie des Ultraschalls an die entsprechenden Stellen zu bringen. Vielleicht kennt sich hier ja jemand aus, wie der Zusammenhang zwischen der Wellenlänge des Signals, der Länge und dem Durchmesser des feinen Kanals und der Energieabnahme auf dem Weg in den Kanal ist.
 
Hi Wolfram,
kann sein, dass sich da wieder Schmodder angesammelt hat. Nun kommt ja bald die Winterpause. Zeit mal den "Kanal-Deckel" zu entfernen und da mal reinzuschauen. Werde mir nur vorher zwei "Kanal-Deckel" beim Redb@ron besorgen.
Servus
Jürgen
 
Ich habe nicht alles komplett gelesen. Aber wenn ich solches Verhalten beim Vergasereinstellen hatte, habe ich bei meinen Kühen zunächst nochmal die Ventileinstellungen überprüft/eingestellt. Das hat das Verhalten meist verbessert.
Gruss Christoph
Hi Christoph,
das ist ein guter Tipp. Das Prüfen der Ventileinstellung ist eh auf dem Plan.
Servus
Jürgen
 
Hi Wolfram,
kann sein, dass sich da wieder Schmodder angesammelt hat. Nun kommt ja bald die Winterpause. Zeit mal den "Kanal-Deckel" zu entfernen und da mal reinzuschauen. Werde mir nur vorher zwei "Kanal-Deckel" beim Redb@ron besorgen.
Servus
Jürgen
Hallo Jürgen, wenn die Gemischschraube beim abmagern sensibel reagiert, würde ich an den Vergasern nichts machen.

Viele Grüße,
Gerhard
 
@Taunus Michel
Hallo, Micha
Dass das Alles so sensibel ist, weiß ich jetzt auch, nachdem ich an den CO-Tester durfte.
Ich habe mich vom WHB irritieren lassen: Da steht "1/8 bis 1/4 zurückdrehen". Hört sich so an, als wärs garnicht so wichtig. Speziell, weil sich das WHB darüber ausschweigt, warum überhaupt eine Toleranz von 1/4 Drehung angegeben ist. Irgendwie habe ich immer noch den Eindruck, dass das ein Verfahren aus einer Zeit ist, in der der CO-Wert noch nicht interessierte, und einfach ins WHB übernommen wurde.

@BMW190457
Hallo, Jürgen
Das Einstellverhalten, wie es andere Foristen beschreiben, ist ein deutliches Absinken für "zu mager" und "zu fett" und scheint sich innerhalb von ca. 1/2 Drehung der Gemischschraube abzuspielen. z.B. der Forist "Gerd" (zeebulon.de) schreibt von Maximum plusminus 1 /4 Umdrehung. Das ist offensichtlich auch bei dir nicht der Fall, also eher so wie bei mir. Mit dem Kollegen "kunzumla" sind wir also schon zu dritt.

@karlchen
Hallo, Christoph
Ich hab in der Zeit seit der Vergasergeneralüberholung die Ventile etliche Male geprüft. Waren immer Ok.
Hat leider nichts geändert.

@Alle
Im Forum wird öfters von "Schmodder" geschrieben. Was ist denn das eigentlich? Ich meine jetzt sowas wie chemische Zusammensetzung, nicht wie er aussieht.
Ich habe Papierfilter in den Zuleitungen, die Motorentlüftung wird gefiltert in ein extra Gefäß und dann herausgeleitet,
Der Luftfilter ist quasi neu und Falschluft hab ich auch keine. Wenn dann trotzdem die feinen Kanäle zuschmoddern sollten, müsste das ja ein Spritbestandteil sein. ???

Gruß Alfred


 
Ja...das wollte ich auch nochmal nachschieben...die letzte Version der Gaser hat wirklich haarfeine Kanäle im Leerlauf/Bypasssystem...mir deucht, es gibt da schon quasi eine fest einkonstruierte Massnahmen zur Abgasreduzierung/gegen Überfettung.

Gruss, Hendrik

Hallo Hendrik,

an diese fest einkonstruierte Maßnahme gegen Überfettung mag ich nicht so richtig glauben.
Hallo Wolfram, das mit dem Glauben ist so eine Sache ;)
Die Maßnahmen am Leerlaufsystem haben definitiv mit der Abgasreduzierung zu tun.

Viele Grüße,
Gerhard
 
Hallo,

ich hab mir mal den Thread noch mal durchgelesen und hab unabhängig von irgendwelchen vergasertechnischen Mutmaßungen, Mischkammer etc. an die ich nicht glaube folgenden Eindruck:
Der Alfred hat als Zweiventiler Newbee noch nicht so die Erfahrung beim einstellen, was ja auch normal und ok ist.
Er hat die Zylinder synchronisiert, an den Gemischregulierschrauben gedreht und hat ein Problem erfunden.....:gfreu:
Wenn ich bei leichtem Schwung das Standgas deutlich unter 1000 upm einstelle (Ungenauigkeiten des DZM inkl.) , laufen die Zylinder nicht wirklich gut rund und jede Änderung weg vom "Optimalen" ins Fettere oder Magere führt zu kurzen, kaum bemerkbaren Aussetzern eines Zylinders. Dadurch wird unverbranntes bzw. nur teilverbranntes Gemisch in den Auspuff gepumpt und sorgt, da hier eine 2 in 1 verbaut ist, "pauschal" zu miesen Abgaswerten! Während man bei den "Alten" noch die Hand vor die Auspüffe halten und ein Ungleichgewicht feststellen konnte geht das bei den GS und R halt nicht mehr so gut.
Wenn ich das Leerlaufgemisch eines Vergasers einstelle und unsicher bin, dreh ich den betreffenden Zylinder "solo" mit der Drosselklappenschraube auf ca. 1000 bis 1500 Touren. Den anderen dreh ich weg. Dann merkt man den Einstellbereich auch zum Fetten hin deutlich!
Es reicht auch nicht die Q drei Minuten im Stand laufen zu lassen für die Einstellung. Man muss fahren, ansonsten ist man immer zu fett unterwegs.
Also alles kein Problem, Dass man bei der Gemischregulierung ehe mit Achtelumdrehungen als mit "halben" einstellt, weiß der Alfred jetzt auch. Er ahnt jetzt auch, dass die Motortemperatur eine wichtige Rolle spielt, genauso wie das Ventilspiel, die Zündung, der Luftfilter etc. Es gibt darum keine fixen "Standardwerte im WHB. Jeder Motor ist anders. Alles weitere ist Übung.

Gruß

Kai
 
Ich denke der Schlotz von Kondens und Öl der Kurbelgehäuseentlüftung kommt über die Luftbohrung des Leerlaufes in die Kammer und verlegt mit der Zeit die kleinen Bohrungen.
Ich habe bei der R 100R mit den 123/124A Vergasern einen externen Ölabscheider und noch nie Probleme.
Auch ist es ratsam von Zeit zu Zeit angesammelten Schmutz und Wasser aus der Schwimmerkammer zu entleeren.
Hallo Fritz
was hast Du da für einen externen Ölabscheider und wie und wo
ist der eingebaut ?
Gottfried
 
Hallo Fritz
was hast Du da für einen externen Ölabscheider und wie und wo
ist der eingebaut ?
Gottfried
Servus Gottfried
Davon hat mal ein Freund welcher selbständiger KFZ Mechaniker ist und auch mehrere BMW`s besitzt einige gebaut.
Einen der Prototypen hat er mir damals vor 6 Jahren zum Testen geschenkt.
Aber die Arbeit rechnete sich nicht und wäre bei einem annehmbaren Preis ein Verlustgeschäft gewesen.

Schaumgummi als Scheuerschutz. Am oberen Ende des Entlüftungsschlauches am Rahmenheck fixiert ist noch ein Stück Edelstaldrahtgewebe (Scheuerschwamm) von 40 mm Länge eingesteckt. Im Inneren befinden sich noch Bleche zur Umleitung und besseren Abscheidung.
Bei einer Kontrolle vor drei Jahren war hier nicht nötig zu entleeren. Wenn alles in Ordnung sammelt sich nur wenig Schlotz*.
Bis zum Erreichen der Füllstandanzeige müsste ich wahrscheinlich 200.000 km fahren. :pfeif:
034.JPG 112.JPG

* Stinkendes Öl/Kondenswassergemisch.
Bei den früheren Autos besonders im Winter oder Kurzstrecke sammelte sich das Zeug mit Vorliebe millimeterdick am Öleinfülldeckel.

Ergänzung hinzugefügt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hendrik,

an diese fest einkonstruierte Maßnahme gegen Überfettung mag ich nicht so richtig glauben.

Die Beobachtung von Fritz, er hat ja einen Drehzahlabfall bei Überfettung an seinen 123A/124A-Vergasern festgestellt, widerspricht dem ja auch. ...
Hallo Wolfram, das mit dem Glauben ist so eine Sache ;)
Die Maßnahmen am Leerlaufsystem haben definitiv mit der Abgasreduzierung zu tun. ...
Hallo Gerhard,

ja, das mit dem Glauben ist so eine Sache. Deswegen habe ich ja auch versucht, meine Vermutung zu begründen. Siehe oben.

Dass BMW Maßnahmen an den Vergasern zur Reduzierung von Schadstoffen im Abgas ergriffen hat, habe ich nicht in Abrede gestellt. Dass dies allerdings so weit ging, dass eine Anreicherung bis zum Drehzahlabfall nicht mehr möglich war, kann ich nicht glauben. Da sprechen auch die Erfahrungen derjenigen dagegen, die eben diesen Drehzahlabfall an ihrem Motor feststellen können.

Und dass die Fertigung bei Bing so sehr gestreut hat, dass die Vergaser mal so und dann wieder anders vom Band liefen, mag ich auch nicht glauben.

Für mich sind das Anhaftungen in engen Kanälen, die diese Erscheinung bewirken. Und wenn die derart sind, dass sie vom Reinigungsmittel weder angelöst noch unterwandert werden, tut sich das Ultraschallbad eben schwer, diese Verunreinigungen zu lösen. Das Funktionsprinzip ist nun mal die Kavitation.

Solange ein Motor, der auf Abmagern reagiert und nach dem geringfügigen Zurückdrehen der Gemischschrauben vernünftig läuft, würde ich auch keinen Vergaser zerlegen.
 
@Alle
Im Forum wird öfters von "Schmodder" geschrieben. Was ist denn das eigentlich? Ich meine jetzt sowas wie chemische Zusammensetzung, nicht wie er aussieht.
Ich habe Papierfilter in den Zuleitungen, die Motorentlüftung wird gefiltert in ein extra Gefäß und dann herausgeleitet,
Der Luftfilter ist quasi neu und Falschluft hab ich auch keine. Wenn dann trotzdem die feinen Kanäle zuschmoddern sollten, müsste das ja ein Spritbestandteil sein. ???

Gruß Alfred


Hi Alfred,
meine Definition von Schmodder:
Eine Pampe, die unterschiedlichste Zusammensetzung wie z.B. Öl, Schleim, Dreck haben kann.
Servus
Jürgen
 
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