Wiederbelebungsprobleme einer /5

Man könnte bei der Gelegenheit auch mal die Ölkanäle durchpusten.
Nicht, dass man sich später ärgert.

Gruss, Frank
 
Nockenwelle nach vorne ausbauen, dann bleibt das Pumpenrad lose im Gehäuse zurück.

Gruß,
Florian
 
Ich schrub es glaube ich schon mal.
Wenn der Innenrotor nicht runter will, ist wahrscheinlich die Passfeder schon krumm.
 
Trotzdem muss die Verbindung ja irgendwie gelöst werden. Und mit einem (z.B.) Kupferstempel und ein paar gefühlvollen Schlägen kriegt man die NoWe nach vorne raus.

Gruß
Florian
 
Also meine teile sind fast alle da. Mein Plan sieht bisher wie folgt aus:

Dickere Anlaufscheibe hinten einbauen, um das zu groß gemessene Axialspiel auszugleichen. Anschließend hinten neuen dichtring verbauen. Dann kupplung rein und Getriebe behelfsmäßig rein sodass ich ohne Kettenkasten und ohne montierte zylinder den Druck der gezogenen Kupplung nutzen. Der Plan ist die KW mittels Inbusschraube von vorn zu drehen(sollte ja sehr leichtgängig sein ohne zylinder) und dann schauen was wo wie beim ziehen der kupplung schleifen könnte oder ob sie dann überhaupt schlechter drehbar ist. Wenn da alles ok ist, baue ich zylinder ein und wiederhole alles und dann den kettenkasten und wiederhole alles. So sollte ich der Ursache Stück für Stück näher kommen. Falls es dann noch eine Ursache gibt
Hallo André,

Du bringst nicht nur Dich um die Chance, endlich mal zu klären, woher das bremsende Drehmoment bei Druck auf die Schwungscheibe kommt.

Wie schon in meinem Beitrag #280 angedeutet, würde ich die Schwungscheibe mit den fünf Schrauben montieren, ohne die Anlaufscheibe zu wechseln. Vorher noch etwas Öl auf die Anlaufscheibe.
Dann mit einer großen Schraubzwinge (Knecht) Druck zentral auf die Schwungscheibe ausüben (rundes Blech auf das Loch in der Schwungscheibe). Vorne kann man die Zwinge auf einer u-förmigen Abstüzung ansetzen, so dass das vordere Ende der Kurbelwelle frei ist (für die Abstützung reichen schon drei Holzstücke, die man zusammen spaxt). Die Kurbelwelle dann z.B. an einer der fünf Schrauben an der Schwungscheibe bewegen, also vorwärts und rückwärts (im und gegen den Uhrzeigersinn). Vielleicht kann man dann mit zunehmender Vorspannung erkennen, wo hier etwas bremst.

Falls man nichts findet, Stützlager und Kettenkasten montieren und das Ganze noch einmal.

Wobei ich ebenso wie Franky der Meinung bin, dass das Reibmoment eines axial belasteten Rillenkugellagers nicht den Motor abwürgt. Ist nicht nur meine Meinung, sondern auch praktische Erfahrung aus dem Bereich Modellflug.

Aber lassen wir uns überraschen. Man hat ja schon Pferde kotzen gesehen, ....

Habe jetzt schon mit zwei Forumskollegen sehr ausführlich über die Thematik gesprochen, die beide schon recht oft Motoren komplett zerlegt und wieder montiert haben. Konkret konnte keine Stelle benannt werden, wo denn jetzt bei axialer Belastung der Kurbelwelle das bremsende Drehmoment entsteht, das so groß ist, dass der Motor bis zum Stillstand abgewürgt wird.
 
Trotzdem muss die Verbindung ja irgendwie gelöst werden. Und mit einem (z.B.) Kupferstempel und ein paar gefühlvollen Schlägen kriegt man die NoWe nach vorne raus.

Gruß
Florian
Hallo,

bei der alten Nockenwelle sollte man das tunlichst lassen. Die Passfeder pass nicht nach vorne durch die Öffnung für die Nockenwelle. Das hinterlässt, wenn man die nach vorne durchtreibt, einen Schlitz. So ein Motorgehäuse habe ich hier liegen.

Berthold
 
Gibt's noch kreative Ideen das Ölpumpenrad herunter zu bekommen? Ich krieg es mit den fingern nicht runter und mit einem Abzieher komme ich nicht ran.
Greif den Rotor mit einer Zange, blockier das Kettenrad und versuche mit ziehenden und drehenden Bewegungen den Rotor zu ermutigen seinen Platz zu verlassen. Die Nockenwelle muss jetzt eh raus! Da wird mit Sicherheit die Passfedernut ausgebrochen sein. War bei meinen beiden /6 Motoren auch. Bei meinem jetzigen ist eine andere NW mit neuer Ölpumpe reingekommen, bei dem anderen hab ich eine neue Nut auf der gegenüber liegenden Seite anbringen lassen.
 
Greif den Rotor mit einer Zange, blockier das Kettenrad und versuche mit ziehenden und drehenden Bewegungen den Rotor zu ermutigen seinen Platz zu verlassen. Die Nockenwelle muss jetzt eh raus! Da wird mit Sicherheit die Passfedernut ausgebrochen sein. War bei meinen beiden /6 Motoren auch. Bei meinem jetzigen ist eine andere NW mit neuer Ölpumpe reingekommen, bei dem anderen hab ich eine neue Nut auf der gegenüber liegenden Seite anbringen lassen.
Den Rotor wollte ich eigentlich nicht beschädigen und deshalb auch nicht mit der Zange angreifen. Ich wollte auch die NW nicht unbedingt rausholen, denn das bedeutet dann auch neue Kette usw. Bisher habe ich zumindest vorn bei der Ventilsteuerung keinen Grund alles zu demontieren.
Wenn natürlich die Passfeder ausgebrochen ist, logisch dann muss das Teil raus. Bevor man dann die NW umfräsen lässt, könnte man da nicht gleich ne andere NW der späteren Modelle einbauen oder kommt das noch teurer?
 
Nur eine Überlegungen, ohne es zuvor jemals getestet zu haben:
Passt eventuell eine stabile Angelschnur in den Zwischenraum zwischen Rotor und Gehäuse?
Mehrfach wickeln und dann vorne verdrillen. Irgendwann muss der Rotor (eventuell mit etwas Wärme nachhelfen) kommen.

Meine getauschten Rotoren ließen sich glücklicherweise bislang stets von Hand entnehmen.

VG
Guido
 
Zur neuen NW brauchst du dann den passenden Rotor.

Ich habe zu dem Thema heute einen Meister mit /5-Erfahrung gefragt.
Er sagte mir, dass er das Problem bei neuen bzw. überholten /5-Motoren kennt.
Da kommt es offensichtlich vor, dass Passungen so eng sind, dass sich das einlaufen muss.
 
Zur neuen NW brauchst du dann den passenden Rotor.

Ich habe zu dem Thema heute einen Meister mit /5-Erfahrung gefragt.
Er sagte mir, dass er das Problem bei neuen bzw. überholten /5-Motoren kennt.
Da kommt es offensichtlich vor, dass Passungen so eng sind, dass sich das einlaufen muss.

Welche Passungen sollten das in diesem Fall sein?

LG
Rainer
 
Zur neuen NW brauchst du dann den passenden Rotor.

Ich habe zu dem Thema heute einen Meister mit /5-Erfahrung gefragt.
Er sagte mir, dass er das Problem bei neuen bzw. überholten /5-Motoren kennt.
Da kommt es offensichtlich vor, dass Passungen so eng sind, dass sich das einlaufen muss.
Ist mit dem "Thema" das Abbremsen des Motors bei Kupplungsbetätigung gemeint?
 
Hallo,

bei der alten Nockenwelle sollte man das tunlichst lassen. Die Passfeder pass nicht nach vorne durch die Öffnung für die Nockenwelle. Das hinterlässt, wenn man die nach vorne durchtreibt, einen Schlitz. So ein Motorgehäuse habe ich hier liegen.

Berthold
Danke für die Richtigstellung! Mein Schließen von der neuen zur alten Ausführung war hier ganz offensichtlich ungeeignet.

Gruß,
Florian
 
Den Rotor wollte ich eigentlich nicht beschädigen und deshalb auch nicht mit der Zange angreifen. Ich wollte auch die NW nicht unbedingt rausholen, denn das bedeutet dann auch neue Kette usw. Bisher habe ich zumindest vorn bei der Ventilsteuerung keinen Grund alles zu demontieren.
Wenn natürlich die Passfeder ausgebrochen ist, logisch dann muss das Teil raus. Bevor man dann die NW umfräsen lässt, könnte man da nicht gleich ne andere NW der späteren Modelle einbauen oder kommt das noch teurer?
Der Rotor ist gehärtet, so schnell machst du da nix mit ner Zange kaputt.
 
Wenn natürlich die Passfeder ausgebrochen ist, logisch dann muss das Teil raus. Bevor man dann die NW umfräsen lässt, könnte man da nicht gleich ne andere NW der späteren Modelle einbauen oder kommt das noch teurer?
Im Anhang hast du die Übersicht der verschiedenen Nockenwellen. Die neuere Welle mit dem Zweiflachantrieb hat vorne nicht mehr den Aufnehmer für den Fliehkraftversteller.
Ich weiß ja nicht, ob du noch die originale Zündung hast. Falls ja, geht dann nur umarbeiten einer alten.

 
Den Rotor wollte ich eigentlich nicht beschädigen und deshalb auch nicht mit der Zange angreifen. Ich wollte auch die NW nicht unbedingt rausholen, denn das bedeutet dann auch neue Kette usw. Bisher habe ich zumindest vorn bei der Ventilsteuerung keinen Grund alles zu demontieren.
Wenn natürlich die Passfeder ausgebrochen ist, logisch dann muss das Teil raus. Bevor man dann die NW umfräsen lässt, könnte man da nicht gleich ne andere NW der späteren Modelle einbauen oder kommt das noch teurer?

Du kannst einen Lappen dazwischen legen und/oder die Backen der Zange mit Gewebeklebeband abkleben, kostet zwar etwas Grip, entschärft aber und vielleicht geht der Rotor damit ja schon runter.

PS. eine kleine verstellbare Rohrzange greift besser, falls vorhanden, da die Backen parallel schließen

LG
Rainer
 
Im Anhang hast du die Übersicht der verschiedenen Nockenwellen. Die neuere Welle mit dem Zweiflachantrieb hat vorne nicht mehr den Aufnehmer für den Fliehkraftversteller.
Ich weiß ja nicht, ob du noch die originale Zündung hast. Falls ja, geht dann nur umarbeiten einer alten.

Nach meiner Kenntnis wurden ab einem Datum X auch für die älteren Motoren NWen mit dem neuen Antrieb geliefert (steht auch so im Dokument!).

neu-alt.jpg
 
Ja. Er hat mir von der kürzlich überholten 75/5 berichtet, die ein ähnliches Verhalten hatte, das nach einigen 100 km fort war.
Bliebe dann immer noch die Frage, welche Passungen sich da einlaufen sollen. Dies hat Rainer ja auch schon in seinem Beitrag #315 angeschnitten.

Auch mir ist die von Dir zitierte Aussage des Meisters zu pauschal. Nicht dass ich anzweifle, dass sich da etwas einläuft und sich das Problem dann eben aufläst. Hast Du ja auch schon einmal beobachtet. Wäre halt schön, wenn man mal dahinter kommt, was sich da abspielt.

Es bleibt rätselhaft. ;)
 
Ja. Er hat mir von der kürzlich überholten 75/5 berichtet, die ein ähnliches Verhalten hatte, das nach einigen 100 km fort war.
Hätte ich DAS vorher gewusst, wäre ich wohl erst ne weile gefahren und wir hätten uns hier >300 Beiträge des Rätselratens und ich mir ne Menge Bastelarbeit erspart :lautlachen1:
Egal nun ist es wie es ist
 
Hätte ich DAS vorher gewusst, wäre ich wohl erst ne weile gefahren und wir hätten uns hier >300 Beiträge des Rätselratens und ich mir ne Menge Bastelarbeit erspart :lautlachen1:
Egal nun ist es wie es ist

Sicher nicht, dass die Drehzahl etwas abfällt und sich das mit der Zeit gibt - okay, aber nicht, dass der Motor abgewürgt wird, dazu braucht es schon sehr viel mehr als eine "enge Passung".

LG
Rainer
 
Sicher nicht, dass die Drehzahl etwas abfällt und sich das mit der Zeit gibt - okay, aber nicht, dass der Motor abgewürgt wird, dazu braucht es schon sehr viel mehr als eine "enge Passung". ...
Und selbst bei Ersterem wäre es interessant zu wissen, wo es da anfänglich "klemmt".
 
Und selbst bei Ersterem wäre es interessant zu wissen, wo es da anfänglich "klemmt".

Ich könnte mir vorstellen, dass ein geringer Drehzahlabfall am vorderen Stützlager liegen könnte, wenn es sich noch nicht richtig gesetzt hat - das reicht aber niemals aus um den Motor abzuwürgen.

LG
Rainer
 
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