Stift des Grauens - als Anleitung

Frage an die Wissenden:
Da zur Demontage des Lagerdeckels (auch als Lagerschild bezeichnet) die Nockenwelle nach vorne gezogen werden muss (das Abnehmen des Kettenrades auf der Nockenwelle dürfte im eingebauten Zustand ja eher nicht erfolgreich sein), eine Frage:

Müssen die Zylinderkopfschrauben wirklich gelöst und die Kipphebelböcke entfernt werden oder reicht es, die Ventilschrauben komplett zu lösen, die Nockenwelle einmal komplett durchzudrehen, so dass die Stössel weit genug nach aussen gedrückt werden und die Nockenwelle nach vorne gezogen werden kann??

Hans
 
Hallo Hans,

ich habe es bisher so gemacht, das ich bei drei Ventilen das maximale Spiel ein gestellt habe, also Schrauben ganz rein und einen Kipphebelbock ausgebaut habe.

Beim wieder einsetzen der Nockenwelle muss man dann ein wenig schneller sein.

Stößel hochschieben und die Nocke schneller rein schieben als die Stößel wieder sacken können.

Gruß
Patrick
 
Hallo Hans,

ich habe es bisher so gemacht, das ich bei drei Ventilen das maximale Spiel ein gestellt habe, also Schrauben ganz rein und einen Kipphebelbock ausgebaut habe.

Beim wieder einsetzen der Nockenwelle muss man dann ein wenig schneller sein.

Stößel hochschieben und die Nocke schneller rein schieben als die Stößel wieder sacken können.

Gruß
Patrick

Ah, besten Dank!! Werde ich mal so übernehmen.

Hans
 
Hallo Hans,

Respekt! Aber mal eine generelle Anregung: in dieser Doku sind ja Sektionen drin, die förmlich nach einer Modularisierung in Form eines Wiki schreien. Z.B. der Lima-Ausbau. Den muß man einerseits für eine Komplett-Demontage tun, oder beim Steuerkettenwechsel, oder eben nur einzeln.

Ich würde solche Module vereinzeln und dann immer wieder nur verlinken. Das hat eine Reihe von (bekannten) Vorteilen.
Unterstützt sowas die Forums-Engine? Man kann es natürlich auch anders lösen, entweder alle Anleitungen in ein Word, oder eine Navigation, oder ...
 
Hallo Hans,

Respekt! Aber mal eine generelle Anregung: in dieser Doku sind ja Sektionen drin, die förmlich nach einer Modularisierung in Form eines Wiki schreien. Z.B. der Lima-Ausbau. Den muß man einerseits für eine Komplett-Demontage tun, oder beim Steuerkettenwechsel, oder eben nur einzeln.

Ich würde solche Module vereinzeln und dann immer wieder nur verlinken. Das hat eine Reihe von (bekannten) Vorteilen.
Unterstützt sowas die Forums-Engine? Man kann es natürlich auch anders lösen, entweder alle Anleitungen in ein Word, oder eine Navigation, oder ...

Wir bevorzugen hier ja aus verschiedenen Gründen das pdf-Format.
Damit lassen sich Links auf andere pdfs verwenden.
Der Hinweis ist also nicht schlecht.
 
Hallo!

Tolle Arbeit!
Ergänzender Hinweis bei den älteren Motoren, zB. /6, wo die Nockenwelle noch eine Paßfeder bei der Ölpumpe hat, kann man die Nockenwelle nicht so einfach wieder in den Ölpumpenrotor einfädeln wie es bei den Neueren mit dem abgeflachten (Zweikant) geht. Schiebt man die Passfeder beim Einfädeln runter hat man verloren. Der Rotor dreht sich nicht mehr mit! Was dann passiert kann sich jeder ausmalen - da fährt man länger mit verlorenem Stift. D. h.: Getriebe raus, Schwungrad runter und Ölpumpe öffnen. Besser gleich den Motor auf die Werkbank.
 
Hallo!

Tolle Arbeit!
Ergänzender Hinweis bei den älteren Motoren, zB. /6, wo die Nockenwelle noch eine Paßfeder bei der Ölpumpe hat, kann man die Nockenwelle nicht so einfach wieder in den Ölpumpenrotor einfädeln wie es bei den Neueren mit dem abgeflachten (Zweikant) geht. Schiebt man die Passfeder beim Einfädeln runter hat man verloren. Der Rotor dreht sich nicht mehr mit! Was dann passiert kann sich jeder ausmalen - da fährt man länger mit verlorenem Stift. D. h.: Getriebe raus, Schwungrad runter und Ölpumpe öffnen. Besser gleich den Motor auf die Werkbank.

Hinweis berechtigt und gestern auch schon erkannt. Dadurch, dass ich erkennen musste, dass das Vorhaben doch deutlich mehr ist als ein Lagerausbau (den Ausbau der Nockenwelle hatte ich einfach nicht gesehen), muss das ganze Dokument nochmal umgestaltet werden. Ein kleiner Rückschlag.

Hans
 
Hallo Hans,

Respekt! Aber mal eine generelle Anregung: in dieser Doku sind ja Sektionen drin, die förmlich nach einer Modularisierung in Form eines Wiki schreien. Z.B. der Lima-Ausbau. Den muß man einerseits für eine Komplett-Demontage tun, oder beim Steuerkettenwechsel, oder eben nur einzeln.

Ich würde solche Module vereinzeln und dann immer wieder nur verlinken. Das hat eine Reihe von (bekannten) Vorteilen.
Unterstützt sowas die Forums-Engine? Man kann es natürlich auch anders lösen, entweder alle Anleitungen in ein Word, oder eine Navigation, oder ...

Hallo Gerd,
ja, die Modularisierung habe ich schon im Kopf bzw. nutze sie auch (d.h. durch eingebettet Links in der Doku). Das hat aber seine Grenzen, da bei permanenter Verlinkung die Dokumente nicht mehr vernünftig lesbar sind. Ich für meinen Teil liebe es, wenn die Anleitung durchgelesen werden kann, ohne immer wieder ein anderes Dokument aufmachen zu müssen bzw. in die Hand nehmen zu müssen. D.h. ich versuche bei Themen, die sehr komplex sind oder aber als Zusatzarbeit dazukommen können (in diesem Doku z.B. der Ausbau des Getriebes für die alten Nockenwellen mit Halbmond für die Ölpumpe), zu verlinken. Ansonsten kopiere ich die bestehenden Teile mit hinein - der Aufwand hält sich in Grenzen. Natürlich steigt die Anzahl an Seiten - aber die meisten interessieren sich ja meist spezifisch für ihr Thema.

Mit dem Nutzer Rote Rita, der auch im Kleine Boxer Forum unterwegs ist, hatte ich zum Thema WiKi schon mal unterhalten. Online eine tolle Sache, redaktionell viel einfacher.
Aber: Es gibt im Wiki ja die Funktion, aus einem Artikel ein PDF zu erzeugen. Und da liegt das Problem: Da steckt eine grosse Menge Arbeit drin, damit das erzeugte Dokument dann auch noch eine vernünftige Gestaltung und Aussehen hat. Denn ich habe für mich den Anspruch, dass meine Anleitungen auch unterwegs auf dem Mobil-Endgerät lesbar sein soll, d.h. off-line und ohne Internet.
Und auch ein Wiki muss redaktionell und administrativ gepflegt werden. Die Arbeit scheue ich und will sie auch niemandem anderen aufbürden.

Zum Thema Module: Einige Teile aus meinen Anleitungen kann man als Extrakt mit in die DB einstellen (dein Beispiel des LiMa-Ausbaus ist dafür gut)- zur Zeit verweise ich immer bei solchen Themen auf das gesamte Dokuement. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Hans
 
Update Version 0.2

Nach dem Rückschlag mit Nockenwelle und Stösselstangen, - das kommt davon, wenn man meint alles ohne praktische Erfahrung beschreiben zu wollen - habe ich nun hoffentlich alle Demontagearbeiten beschrieben. Die gelb markierten Stellen sind für mich reine Merker.

D.h. für Kapitel 1 bin ich für Anregungen und Kritik zu haben.

Hans
 
Update Version 0.3

Kapitel 1, 2 und 4 sind mal soweit fertiggestellt, d.h. man kann schon alles auseinandernehmen und wieder zusammenbauen. Es fehlt "nur" noch die Reparatur selbst.

Zwischenfazit: Selber machen, nebenher mitschreiben und dann beschreiben ist doch deutlich einfacher.

Hans
 
Hallo!

Falls du nochmal dabei gehst, ändere bitte auf Seite 17 den Hinweis auf das andere Nockenwellenende an der Ölpumpe. Nicht nur die frühen /5 Modelle hatten die Paßfeder sondern alle /6 und die frühen /7 Modelle.
Suuuper Arbeit! :respekt:

Gruß, Jürgen
 
Hallo!

Falls du nochmal dabei gehst, ändere bitte auf Seite 17 den Hinweis auf das andere Nockenwellenende an der Ölpumpe. Nicht nur die frühen /5 Modelle hatten die Paßfeder sondern alle /6 und die frühen /7 Modelle.
Suuuper Arbeit! :respekt:

Gruß, Jürgen


OK, Danke

Hans, der aus der BMW-Neuzeit ...
 
Update Version 0.4

OK, es ist mal so weit vollbracht, dass alle drin steht. Wer Lust und Laune hat, kann sich ja mal das 3. Kapitel (sind nur 2 Seiten) ansehen und kommentieren.



Hans
 
Nochmal zu der IT-Seite des Projekts.

Vorgaben sind also:
  • die "Endprodukte" sollen PDF sein und jeweils eine Aktion umfassend beschreiben
  • Wunsch ist, Submodule nur einmal zu schreiben.

Da bleibt eigentlich nur eins: nämlich das ganze mit der Word-Funktion "Filialdokumente" (unter dem Namen kenne ich das) abzuwickeln. Ich habe das früher exzessiv beruflich genutzt.

Die einzelnen Module werden als autarke *. doc(x) bearbeitet und abgespeichert. Sie können auch einen Index haben, so daß sie auch für sich alleine gut strukturiert sind.

Dann gibt es für die Zusammenstellung (z.B. der Aktion "Stift") ein neues, in diesem Fall "übergeordnetes" Dokument, in welches dann an passender Stelle die Moduldokumente hineinreferenziert (und eben nicht: kopiert!) werden. Weitere, "stiftspezifische" Passagen glätten das ganze.

In einem solchen übergeordneten Dokument kann man natürlich auch einen Gesamt-Index erstellen, der die Indices der Moduldokumente mit auflistet, das Produkt sieht wie aus einem Guß aus. Daraus dann PDF - fertig.

Jetzt mußt du nur noch Dr. Google fragen, wie diese Funktionalität in Deiner Word-Version heißt. Andere Textprogramme sollten das natürlich auch können. Mein Fazit: es lohnt sich!
 
Hallo Hans,
Mit sehr viel Respekt und Danke fuer deine Arbeit )(-: , moechte ich doch zwei positiv-gemeinte Bemerkungen machen. Alles mit Absicht zur "Perfektionierung" der Forums-Datenbank.
Obwohl ich dabei als Nicht-Deutscher zoegere Anmerkungen zu machen. Jedoch hier zu Hause und beim Arbeit bin ich ja schon bekannt als Erbsenzaehler/Tupfenscheisser.

Deswegen:

-Seite 2, Inhaltsverzeichnis,
Beim Kapitel 4, Montage, steht noch Demontage Nockenwelle, Auch die "link" fuert zum Nockenwelle-Demontage statt Nockenwelle-Montage.
(copy/paste?)

-Seite 4, Zustandanalyse,
Laut Dokument sind die Stiftmasze 4 x 11 mm
Laut RealOEM jedoch 4 x 10 mm, NL-preis: € 0,46
ich meine mich zu erinneren das es vorher hier im Forum auch schon eine MassDiscussion gabe.
Erstaunlich das so ein billiges Stabschen so viel forum-aktivitaet und Motorschaden verursachen kann.

Selber bin ich gespannt ob dat wieder Einfaedelen der Nockenwelle im Oelpumpenrotor tatsaechlich so einfach geht als beschrieben.

Hans, bitte mach weiter. Es gibt ja noch mehr zu erklaeren.:bitte:
 

Das mit den Filialdokumenten hatte ich (bei etwas anderem) auch schon mal gemacht. Prizipiell eine gute Sache, schau ich mir mal an. Aber das kann ich, soweit ich weiß, nur für meine eigenen Dokus machen. Ich möchte auch ungern anderen Schreibern dieses auf's Auge drücken - es ist schon so schwer genug, Nutzer vom erstellen eines Beitrages zu überzeugen.

Ich schau mir deinen Vorschlag nochmal in Ruhe an, Danke.

Hans
 
Lieber Paul,

Hallo Hans,
Mit sehr viel Respekt und Danke fuer deine Arbeit )(-: , moechte ich doch zwei positiv-gemeinte Bemerkungen machen. Alles mit Absicht zur "Perfektionierung" der Forums-Datenbank.
Obwohl ich dabei als Nicht-Deutscher zoegere Anmerkungen zu machen. Jedoch hier zu Hause und beim Arbeit bin ich ja schon bekannt als Erbsenzaehler/Tupfenscheisser.

jeder, der hier mitmacht, ist meinersets willkommen. Ich muss ja nicht jeden Vorschlag übernehmen. Und dein Deutsch ist schon mal richtig gut, da gibt es ja noch ein zweites gutes Vorbild.

Deswegen:

-Seite 2, Inhaltsverzeichnis,
Beim Kapitel 4, Montage, steht noch Demontage Nockenwelle, Auch die "link" fuert zum Nockenwelle-Demontage statt Nockenwelle-Montage.
(copy/paste?)

-Seite 4, Zustandanalyse,
Laut Dokument sind die Stiftmasze 4 x 11 mm
Laut RealOEM jedoch 4 x 10 mm, NL-preis: € 0,46
ich meine mich zu erinneren das es vorher hier im Forum auch schon eine MassDiscussion gabe.
Erstaunlich das so ein billiges Stabschen so viel forum-aktivitaet und Motorschaden verursachen kann.

Beide Änderungen werden übernommen, Danke.

Selber bin ich gespannt ob dat wieder Einfaedelen der Nockenwelle im Oelpumpenrotor tatsaechlich so einfach geht als beschrieben.

Tja, hab ich halt noch nie gemacht. Aber ein Profi schaut sich gerade das geschriebene Teil an. Ansonsten: ausprobieren - oder Schwinge, Getriebe und Kupplung raus. Ist ein Versuch wert ...

Hans, bitte mach weiter. Es gibt ja noch mehr zu erklaeren.:bitte:

Ich gebe mir Mühe.

Hans
 
Moin

Das ein und ausfädeln der Nockenwelle in die Ölpumpe ist kein Problem, habe es heute ausprobiert.R80RT '82.

Gruß Tobias
 
Das mit den Filialdokumenten hatte ich (bei etwas anderem) auch schon mal gemacht. Prizipiell eine gute Sache, schau ich mir mal an. Aber das kann ich, soweit ich weiß, nur für meine eigenen Dokus machen. Ich möchte auch ungern anderen Schreibern dieses auf's Auge drücken - es ist schon so schwer genug, Nutzer vom erstellen eines Beitrages zu überzeugen.

Ich schau mir deinen Vorschlag nochmal in Ruhe an, Danke.

Hans

Schon klar. Du hast ja in letzter Zeit offenbar einen Kreativitätsschub oder Arbeitsanfall o.ä., und mein Tip war auch nur für Deine lokale "Schreibwerkstatt" gemeint. Genau so würde jedenfalls ich vorgehen, wenn ich soviele (und so gute!) Anleitungen schreiben würde wie Du.
Das Forum und die Welt bekommt die PDF, die Originale sind Deine.
 
Moin Hans,
eine Frage habe ich noch.
Du drehst den Motor mit der Rotorschraube.
Zwischenablage01.jpg
Machen auch viele Andere, habe ich schon öfter hier gelesen.
Wird die da nicht überlastet?
Ist doch nur M6 und wenn das Gewinde in der Kurbelwelle kaputt ist....:entsetzten:


Ich drehe lieber mit dem Kickstarter oder am Hinterrad.
 
Hi,
die Schraube wird mit 25 NM angezogen - und dazu musst du den Motor blockieren. D.h. mach dir keinen Kopf, das drehen hält die Schraube locker aus. Ich nehm vorher eh die Kerzen raus.
KW-Schraube drehen hat einen Vorteil: Du kannst viel genauer drehen.

Hans

Moin Hans,
eine Frage habe ich noch.
Du drehst den Motor mit der Rotorschraube.
Anhang anzeigen 107823
Machen auch viele Andere, habe ich schon öfter hier gelesen.
Wird die da nicht überlastet?
Ist doch nur M6 und wenn das Gewinde in der Kurbelwelle kaputt ist....:entsetzten:


Ich drehe lieber mit dem Kickstarter oder am Hinterrad.
 
Moin Hans,
eine Frage habe ich noch.
Du drehst den Motor mit der Rotorschraube.
Anhang anzeigen 107823
Machen auch viele Andere, habe ich schon öfter hier gelesen.
Wird die da nicht überlastet?
Ist doch nur M6 und wenn das Gewinde in der Kurbelwelle kaputt ist....:entsetzten:


Ich drehe lieber mit dem Kickstarter oder am Hinterrad.

Hallo!

Gewinde in der Kurbelwelle ist definitiv M 8 und nicht M 6!! Schlüsselweite 6-Kant ist 6 mm!
 
Update Version 0.6

Kapitel 3 Alternative Befestigung des Stiftes aktualisiert.

Das Dokument geht nun in die finale Phase, wer also noch Anregungen hat ...

Hans
 
Hallo Hans,
Du schreibst, wenn nach Ausbau der Nockenwelle die Stößel nach innen gerutscht sind, muss man die Ölwanne abbauen, um die Stößel wieder nach außen zu drücken. Alternativ kann man die Stößel auch mit einem Magneten nach außen ziehen. Neodymmagnete (Pinwand), die man auf einen Metallstab setzt oder Magnetschraubenheber haben sich bewährt.

Gruß

Karsten
 
Zurück
Oben Unten