LiMa Y-Anschluss: Kann man das Geheimnis der Wirkung lüften?

Hallo,

ob ihr es glaubt oder nicht, ich schlafe trotzdem ruhig auch ohne Y-Anschluß an der Lima und diesen Dioden die diese unscheinbaren 10% Leistung erbringen sollen. Der Gewinn wird wohl im Grundrauschen untergehen wenn es Unsymmetrien gibt, sind keine vorhanden brauche erst gar nicht darüber nachzudenken. Dann kann ich diesen Gewinn von 10% auch durch Drehzahl erbringen :pfeif:. Zwischen der Theorie und der Praxis wird es wohl auseinanderklaffen. Bisher wurde ja noch kein Beweis erbracht. Und trotzdem funktioniert so ein Bordnetz in einer Q.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Hallo,

ob ihr es glaubt oder nicht, ich schlafe trotzdem ruhig auch ohne Y-Anschluß an der Lima und diesen Dioden die diese unscheinbaren 10% Leistung erbringen sollen. Der Gewinn wird wohl im Grundrauschen untergehen wenn es Unsymmetrien gibt, sind keine vorhanden brauche erst gar nicht darüber nachzudenken. Dann kann ich diesen Gewinn von 10% auch durch Drehzahl erbringen :pfeif:. Zwischen der Theorie und der Praxis wird es wohl auseinanderklaffen. Bisher wurde ja noch kein Beweis erbracht. Und trotzdem funktioniert so ein Bordnetz in einer Q.

Gruß
Hans-Jürgen

Hi,
gebe dir recht, vor allem, wenn man weiss, das die 10% (oder ein Derivat davon) erst ab 3.000 1/min erfolgen. Die Leistungskurve, die Bosch aber in ihren Büchern hat, sieht schon ganz beachtlich aus. Und: Es wurde wohl auch an KFZ-LiMa's verbaut. Aber richtig ist sicherlich auch, dass andere Komponenten viel mehr negativen Einfluss haben können, als der Mehrwert dieser Dioden.

In den neueren Bosch-LiMas wird wohl nur noch mit Multifunktionsreglern ohne D+ Anschluss gearbeitet: die haben wohl auch keine Y-Unterstützug mehr. Die Dinger würde ich mir mal als nächstes ansehen wollen, denn die Teile könnten eine Änderung wert sein. Nur verstehen wollte ich es dennoch.

Hans
 
Hallo Uwe,
Drehzahlbereich von fast 0 U/min bis kurzzeitg knapp 9000U/min (leiden die Lager sehr stark wegen der Wirbelströme). Leistung 1,1KW bei 2850U/min 50Hz.
Ich hatte sowieso vor mal einen Workshop beim Patrick durchzuführen,
wird auf jeden Fall gemacht.

Ich glaube, der wird richtig spannend ....

Hans
 
Hi,
gebe dir recht, vor allem, wenn man weiss, das die 10% (oder ein Derivat davon) erst ab 3.000 1/min erfolgen. Die Leistungskurve, die Bosch aber in ihren Büchern hat, sieht schon ganz beachtlich aus. Und: Es wurde wohl auch an KFZ-LiMa's verbaut. Aber richtig ist sicherlich auch, dass andere Komponenten viel mehr negativen Einfluss haben können, als der Mehrwert dieser Dioden.

In den neueren Bosch-LiMas wird wohl nur noch mit Multifunktionsreglern ohne D+ Anschluss gearbeitet: die haben wohl auch keine Y-Unterstützug mehr. Die Dinger würde ich mir mal als nächstes ansehen wollen, denn die Teile könnten eine Änderung wert sein. Nur verstehen wollte ich es dennoch.

Hans

Hallo Hans,

ich habe noch keine Pkw-LiMa mit Oberwellendioden gesehen. Nicht mal in den älteren Ausgaben der Technischen Unterrichtungen Generatoren finden sie Erwähnung. Ich denke, man hat darauf verzichtet, da im Pkw stets ausreichend Drehzahl - und damit auch Leistung - zu erzielen war, weil die LiMa stets mit höheren Drehzahlen als die KW rotieren durfte.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Hans,

ich habe noch keine Pkw-LiMa mit Oberwellendioden gesehen. Nicht mal in den älteren Ausgaben der Technischen Unterrichtungen Generatoren finden sie Erwähnung. Ich denke, man hat darauf verzichtet, da im Pkw stets ausreichend Drehzahl - und damit auch Leistung - zu erzielen war, weil die LiMa stets mit höheren Drehzahlen als die KW rotieren durfte.

Beste Grüße, Uwe

Hi,
Meine Quelle, Seite 43 Bild 40 sagt Bosch Generator N1 - 14V 34/90A. Das ist wohl keine Moped-LiMa.

Hans
 
Hallo Rainer,
die Diode ist ein nichtlineares Bauteil. Dadurch werden die Oberschwingungen erzeugt. Die Spannung ander Wicklung steigt sinusförmig an, genauso würde es der Strom machen, aber bis zur Durchlassspannung fliesst kein Strom. Erst danach, könnte man als Stromlücke bezeichnen.

Halllo Bernhard,

das es beim erreichen der Schwellspannung einen Knick im Stromfluss gibt, kann ich nachvollziehen. Dass dieser Knick dann als eine zusätzliche Oberschwingung angesehen kann, verstehe ich auch. Ich denke aber, dass auf dem Y-Mittelabgriff nicht eine so starke Spannungsspitze erzeugt wird, dass man da was gleichrichten könnte was sich leistungsmäßig rechnet. Interressant wäre ein Oszillogramm von einer Lima mit abgezogenem Y-Kabel. Messen müsste man Y gegen B-. Hast du so was?
Vielleicht mache ich das morgen bei schönem Wetter. Nicht mit Oszi aber mit ner Diode und Ampèremeter. :]

Gruß Rainer
 
Hallo,

beinahe beiläufig fällt mir auf, dass der Herr Bosch vermutlich gar nicht das meint, was er sagen möchte, wenn er von der dritten Oberschwingung bzw -welle schreibt. Definitionsgemäß besitzt die nte Oberschwingung die (n+1)-fache Frequenz der Grundschwingung, was also hier der vierfachen Frequenz entspräche. Das ergibt nun absolut keinen Sinn!

Vermutlich meint Herr Bosch entweder die dritte Harmonische oder aber die zweite Oberschwingung, was das selbe ist.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo,

beinahe beiläufig fällt mir auf, dass der Herr Bosch vermutlich gar nicht das meint, was er sagen möchte, wenn er von der dritten Oberschwingung bzw -welle schreibt. Definitionsgemäß besitzt die nte Oberschwingung die (n+1)-fache Frequenz der Grundschwingung, was also hier der vierfachen Frequenz entspräche. Das ergibt nun absolut keinen Sinn!

Vermutlich meint Herr Bosch entweder die dritte Harmonische oder aber die zweite Oberschwingung, was das selbe ist.

Beste Grüße, Uwe


Hi,
er meint die dritte Harmonische ...

Hans
 
Eure Exkursionen finde ich sehr interessant. :fuenfe:
Aber ehe das zu realitätsfern wird:
Wäre es nicht lukrativer, mal den Gehirnschmalz in effizientere Gleichrichtung zu stecken?
 
Eure Exkursionen finde ich sehr interessant. :fuenfe:
Aber ehe das zu realitätsfern wird:
Wäre es nicht lukrativer, mal den Gehirnschmalz in effizientere Gleichrichtung zu stecken?

Hallo Michael,
die Gleichrichtung, auch wenn mich jetzt manche teeren und federn möchten:lautlachen1:
da sind nur paar Wättchen zu holen.
Besser ein anderes Prinzip verwenden, dann kann man Fortschritte erkennen.
 
Eure Exkursionen finde ich sehr interessant. :fuenfe:
Aber ehe das zu realitätsfern wird:
Wäre es nicht lukrativer, mal den Gehirnschmalz in effizientere Gleichrichtung zu stecken?

Das Problem ist zu verstehen, warum man das gemacht hat; so was wie eine geschichtliche Aufbereitung. So ganz habe ich es noch nicht - das mit den Y-Dioden - aber klaglos aufgeben ist nicht mein Ding ...


Was ich mir als nächstes ansehen wollte, sind die neueren LiMas. Sie funktionieren augescheinlich immer noch nach dem Prinzig mit dem gesteuerten Elektromagneten (sprich Rotor). Was sich geändert hat, ist, dass nur noch 6 Gleichrichterdioden im Einsatz sind und die Spannung für den Rotor aus B+ abgezweigt werden. Sprich die 3 D+ Dioden entfallen. Auch ist anzunehmen, dass andere, schneller schaltende Dioden zum Einsatz kommen. Demenstprechend sind die Nullpunktsverluste wohl so klein geworden, dass die Y-Dioden wieder entfallen (die scheinen nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein), d.h. die Diodenplatte oder Gleichrichterplatte statt 11 nur noch 6 Dioden hat. Als weiteres ist ein sog. Multifunktionsregler im Einsatz, der die Reglung deutlich effizienter vornimmt. Auch die LKL hat nicht mehr die Funktion der Strombegrenzung bzw. der Vorerregung, sondern dient nur noch der Zustandanalyse.

Ich hab mir mal diese Regler von weitem angesehen.

Gedankenspiel: Wenn man einen Boschregler finden würde, der inkl. Kohleanschlüsse an unserem Gehäuse passen würde, könnte man sowohl den veralteten Regler als auch den Kohlehalter ersetzen. Es gibt Boschregler mit analogen Ein-/Ausgängen, die einige interessante Eigenschaften haben:

  • Ersetzen der LKL zur Vorerregung durch die integrierte Schaltung des Reglers
  • Beim Start des Motors wird die LiMA "deaktiviert", d.h. der Rotor ist spannungslos
  • Es wird die Batteriespannug überwacht und nicht mehr einfach nur die Spannung begrenzt, d.h. bei Batterie voll wird die LiMa "runtergefahren"
  • Der Ausgang "L" zur LKL gibt dem Fahrer folgende Informationen: LiM Bereitschaft, LiMa-defekt, Über- und Unterfunktion

Ist aber alles noch nicht ausgegoren ....

Hans

ps.: Das Verstehen der Y-Anschlussdioden hilft ungemein für die Weiterentwicklung der Generatoren (zumindest mir hilft es...).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Ersetzen der LKL zur Vorerregung durch die integrierte Schaltung des Reglers
  • Beim Start des Motors wird die LiMA "deaktiviert", d.h. der Rotor ist spannungslos
  • Es wird die Batteriespannug überwacht und nicht mehr einfach nur die Spannung begrenzt, d.h. bei Batterie voll wird die LiMa "runtergefahren"
  • Der Ausgang "L" zur LKL gibt dem Fahrer folgende Informationen: LiM Bereitschaft, LiMa-defekt, Über- und Unterfunktion

Hallo Hans,

Zun ersten Punkt: ob nun die einfache LKL oder eine hochkomplexe Erreger/ Reglerschaltung die Vorerregung macht, da ist für den Nutzer kein Vorteil erkennbar.
Punkt2 : die Vorerregung durch die LKL mit den paar mA, da braucht die Originallima auch erst Standgasdrehzahl oder mehr zur Funktion, also auch schon gegeben.
Zu 3 Rekuperation: Volle Limaleistung, wenn das Fahzeug gebremst wird, sonst nur soviel Limaleistung, wie gebraucht wird, schwierig umzusetzen, was macht man mit den verschiedenen Akkutypen(LiFepo4, AGM) moderne Fahrzeuge habe u.A. ein Akkumulatormanagement mit einem extra Steuergerät. Natürlich bekommt das STG vom ABS-STG die Info vom Bremsvorgang.
Punkt4: Ich meine, da gäbe es schon etwas mit LEDS, was recht günstig zu erwerben wäre.

Übrigens verwenden die modernen Limas Leistungszenerdioden.
Ich hatte eine Ford Lima in der Hand, die hatte vier Leistungswicklungen, also Drehstrom mit vier Strängen.
Übrigens, in den nächsten Tagen werde ich mich der Y-Dioden und deren Folgen widmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moderne LiMas sind in der Tat interessant.
Ich hab mal in meinem aktuellen Golf während mehrerer Tage die Spannung gemessen.
Bei Temperaturen um und unter 0° werden 14,9 V geregelt, mit steigender Temperatur wirds dann geringer bis 14,3 V. Ab etwa 10° sprang die Regelung zwischen 14,3 und 13,.. V.

Was man so macht, wenn man viel mit dem Auto unterwegs ist... :D
 
Moderne LiMas sind in der Tat interessant.
Ich hab mal in meinem aktuellen Golf während mehrerer Tage die Spannung gemessen.
Bei Temperaturen um und unter 0° werden 14,9 V geregelt, mit steigender Temperatur wirds dann geringer bis 14,3 V. Ab etwa 10° sprang die Regelung zwischen 14,3 und 13,.. V.

Hallo Michael,

hat der Regler in unseren Mopeten etwa keinen Temperaturgang? Das von Dir beobachtete Verhalten ist dem Umstand geschuldet, dass die Lade-Redox-Reaktionen, wie alle chemischen Reaktionen, ebenfalls stark temperaturabhängig ablaufen und die Ladespannung entsprechend angepasst wird.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Michael,

hat der Regler in unseren Mopeten etwa keinen Temperaturgang? Das von Dir beobachtete Verhalten ist dem Umstand geschuldet, dass die Lade-Redox-Reaktionen, wie alle chemischen Reaktionen, ebenfalls stark temperaturabhängig ablaufen und die Ladespannung entsprechend angepasst wird.

Beste Grüße, Uwe

Kannst du das ein wenig erläutern? Wie soll die Ladespannung in den alten Limas durch Themperaturänderung und Chemische Reaktionen angepasst werden? Da bin ich offenbar zu blöd dafür ?(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael,

hat der Regler in unseren Mopeten etwa keinen Temperaturgang? Das von Dir beobachtete Verhalten ist dem Umstand geschuldet, dass die Lade-Redox-Reaktionen, wie alle chemischen Reaktionen, ebenfalls stark temperaturabhängig ablaufen und die Ladespannung entsprechend angepasst wird.

Beste Grüße, Uwe

Hallo Uwe,

da schiesst du wohl etwas über das Ziel: Der Regler ist blöd und weiß nix von der Temperatur der Lima oder dem Zustand der Batterie. Er ist ein Elektronischer Schalter, der beim eingestellten Wert den Strom abdreht. Die Temperaturabhängigkeit unserer Limas hat zwei Ursachen:
1. der Rotor hat je nach Temperatur einen unterschiedlichen Widerstand, lässt also mehr oder weniger Erregerstrom fließen.
2. Es gibt zwei verschidene Dioden, die beide temperaturabhängig sind. Bei kaltem Motor haben die kleinen Dioden eine relativ höhere Vorwärtsspannung, entsprechend mehr lässt der Regler durch, die Spannung ist hoch. Sind alle Dioden warm, gleicht sich das relativ aus, die Spannung sinkt auf den Normalwert. Wenn der Rotor dann weniger Strom durchlässt, kann der Regler nicht mehr in jedem Fall die Spannung hoch halten, bei niedriger Drehzahl wird eine geringere Spannung erzielt.

Gruss aus Spandau Rainer
 
..., kann der Regler nicht mehr in jedem Fall die Spannung hoch halten, bei niedriger Drehzahl wird eine geringere Spannung erzielt. ...

Das ist mal wieder so ein unzulässiger Klops im Denken.

Der Regler hält die Spannung nicht hoch, niemals, kann er garnicht.

Er macht bloß die Schotten dicht, wenn die Spannung nach oben durch die Decke will, entzieht ihr die Grundlage.

Temperatureinflüsse verschieben diesen Moment seiner Aktivität im Drehzahlband rauf und runter, so ein Stückchen wenigstens.
 
Ich überlege mir zur Zeit, ob es eine Chance gibt, die Lima und die Batterie zu entkoppeln, so dass die Batterie zwar weiterhin der Puffer für die Lima ist, wenn gerade mal zu hohe Stromanforderungen bestehen, die Batterie aber nicht mehr zu jeder Minute der Fahrt immer die volle Breitseite der Limaspannung abbekommt, sondern nur noch eine batterieschonende Ladung (Erhalteladung) wenn die Batterie voll ist. Also eine intelligente Ladetechnik wie sie in den neuen Ladegeräten ist. Die Entkoppelung ist ja erst mal einfach nur mit einer Diode zu bewerkstelligen, aber dann kommt noch eine andere Ladetechnik dazu, die gut ausgewogen sein muss.

Franz
 
Ich überlege mir zur Zeit, ob es eine Chance gibt, die Lima und die Batterie zu entkoppeln, so dass die Batterie zwar weiterhin der Puffer für die Lima ist, wenn gerade mal zu hohe Stromanforderungen bestehen, die Batterie aber nicht mehr zu jeder Minute der Fahrt immer die volle Breitseite der Limaspannung abbekommt, sondern nur noch eine batterieschonende Ladung (Erhalteladung) wenn die Batterie voll ist. Also eine intelligente Ladetechnik wie sie in den neuen Ladegeräten ist. Die Entkoppelung ist ja erst mal einfach nur mit einer Diode zu bewerkstelligen, aber dann kommt noch eine andere Ladetechnik dazu, die gut ausgewogen sein muss.

Franz

Hi,
die Batterie kannst du nicht wirklich entkoppeln. Die moderenen Multifunktionsregler haben aber im Gegensatz zu den alten Reglern in der BMW eine Spannungsüberwachung der Boardspannung. Der alte Regler begrenzt nur die Spannug D+, die parallel zur Boardspannung ausgeführt ist und somit keine Information über die Batteriespannung.
Ist die Batterie voll, so sinkt die Boardspannung (siehe auch den Hinweis von Michael), da die Batterie nichts mehr aufnimmt und die Boardspannung auf einem niedriegeren Niveau stabilisiert -> der Regler nimmt dies als Hinweis und regelt die LiMa über den Rotor so weit runter, dass sie nur noch leicht über der Batteriespannung liegt. Entlädt sich die Batterie, so steigt die Boardspannung wieder und der Regler macht wieder auf.

Hans
 
Ich muss mal dagegenhalten und hoffe auf eine rege Diskussion. Vorneweg: Mein Wissen ist sehr begrenzt, d.h. immer drauf, wo Fehler sind. Meine Idee ist eigentlich, aus Standardelementen die LiMa zu verbessern. Wenn man die Kosten anschaut, so könnten ein neuer Regler inkl. Kohlen und Gleichrichterplatte zu einem recht günstigen Kurs erworben werden - unter der Annahme, man findet mechanisch kompatible Teile. Und wenn schon erneuern, dann auf ein modernes Design.

Bei den Teilen, die von den Herstellern zur Zeit angeboten werden, findet man einfach zu wenig Informationen, "wie" die Mehrleistung erfolgt. Wäre das nachvollziehbar, wären diese Überlegungen erledigt.

Hallo Hans,

Zun ersten Punkt: ob nun die einfache LKL oder eine hochkomplexe Erreger/ Reglerschaltung die Vorerregung macht, da ist für den Nutzer kein Vorteil erkennbar.

Die LKL ist immer wieder ein grosser Problemfall. Würde diese Lampe als reine Infolampe ausgeführt, wäre es egal, ab als LED, 3 Watt, 7 Watt, mit schlechten Kontakten oder sonst was. Sie wäre einfach keine Fehlerquelle mehr.


Punkt2 : die Vorerregung durch die LKL mit den paar mA, da braucht die Originallima auch erst Standgasdrehzahl oder mehr zur Funktion, also auch schon gegeben.

Es wird aber auch kein Magnetfeld aufgebaut, dass beim starten des Motors als Widerstand zu überwinden ist.

Zu 3 Rekuperation: Volle Limaleistung, wenn das Fahzeug gebremst wird, sonst nur soviel Limaleistung, wie gebraucht wird, schwierig umzusetzen, was macht man mit den verschiedenen Akkutypen(LiFepo4, AGM) moderne Fahrzeuge habe u.A. ein Akkumulatormanagement mit einem extra Steuergerät. Natürlich bekommt das STG vom ABS-STG die Info vom Bremsvorgang.

An die Rekuperation hatte ich auch nicht gedacht, eher daran, dass bei voller Batterieladung der Rotor auf ein Minimum runtergefahren wird. Zwei Effekte: Weniger Widerstand, sprich weniger Sprit und eine niedriegere Ladespannung, da die Batterie eh nicht mehr aufnehmen kann.

Punkt4: Ich meine, da gäbe es schon etwas mit LEDS, was recht günstig zu erwerben wäre.

Ja, Aber noch ein weiteres Teil, das unterzubringen ist. Da es die Multifunktionsregler schon gibt, könnten die Summer der Ergenschaften auch für unsere LiMas genutzt werden. Ich will ja nicht neu erfinden oder entwickeln, sondern vorhandenes sinnvoll nutzen. Deshalb dieses Gedankenexperiment.


Übrigens verwenden die modernen Limas Leistungszenerdioden.
Ich hatte eine Ford Lima in der Hand, die hatte vier Leistungswicklungen, also Drehstrom mit vier Strängen.
Übrigens, in den nächsten Tagen werde ich mich der Y-Dioden und deren Folgen widmen.

Bist du sicher, dass das 4 Stränge sind?

Bin mal auf deine Erkenntnisse bezüglich der Y-Dioden gespannt.

Hans
 
Kannst du das ein wenig erläutern? Wie soll die Ladespannung in den alten Limas durch Themperaturänderung und Chemische Reaktionen angepasst werden? Da bin ich offenbar zu blöd dafür ?(

Hi,
durch Rückkopplung des Ladezustandes der Batterie an den Regler. Der heutige Regler hat keinerlei Info darüber, da er sich die Spannung über die separaten D+ Dioden bezieht und die Spannung anders aussehen kann, als die Boardspannung.

Hans
 
Ähhh, also dass mit dem Y hab ich zwar noch nicht verstanden (will ja nicht dumm sterben),
aber warum zum Teufel wollt ihr euch so einen Aufwand machen, mit dem Risiko eine Bastel-Fehlerquelle genriert zu haben.

Also ich hab meine Kung-Fu seit September 2006 drin. Im Winter noch nie nachgeladen
Einmal unnötiger weise die Diodenplatte gewechselt (war ein aboxidiertes Kabel).
Ansonsten einfach angemessen bewegt und gut is.:applaus::applaus::applaus:
Werd da also nie nicht was ändern.:D
 
Hi,
in erster Linie geht es um das Verstehen, also reiner Wissensdurst. Meine LiMa funktioniert ja auch, wie sie soll und wird nicht ersetzt.

Aber: Mal darüber nachzudenken, was man für das gleiche Geld besser machen könnte, ist schon OK. Und darum geht es.

Hans
 
da schiesst du wohl etwas über das Ziel: Der Regler ist blöd und weiß nix von der Temperatur der Lima oder dem Zustand der Batterie. Er ist ein Elektronischer Schalter, der beim eingestellten Wert den Strom abdreht.

Hallo,

der blöde Regler weiß aber sehr wohl Bescheid über die herrschende Umgebungstemperatur. Der Herr Bosch hat da nämlich schon bei der Entwicklung des Prinzips Sorge getragen, dass der Regler bei niedrigen Umgebungstemperaturen bei höheren Spannungen abregelt als bei hohen. Die alten elektromechanischen Regler besaßen hierzu Bimetall-Federelemente, die heutigen Regler entweder temperaturabhängige Widerstände im Spannungsteiler oder sie nutzen schlechthin die Temperaturabhängigkeit der Referenz-Zenerdiode hierzu.

Mit der Kaltleitereigenschaft der LiMa-Wicklung hat all das nichts zu tun.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo,

der blöde Regler weiß aber sehr wohl Bescheid über die herrschende Umgebungstemperatur. Der Herr Bosch hat da nämlich schon bei der Entwicklung des Prinzips Sorge getragen, dass der Regler bei niedrigen Umgebungstemperaturen bei höheren Spannungen abregelt als bei hohen. Die alten elektromechanischen Regler besaßen hierzu Bimetall-Federelemente, die heutigen Regler entweder temperaturabhängige Widerstände im Spannungsteiler oder sie nutzen schlechthin die Temperaturabhängigkeit der Referenz-Zenerdiode hierzu.

Mit der Kaltleitereigenschaft der LiMa-Wicklung hat all das nichts zu tun.

Beste Grüße, Uwe

Also Uwe,
Also den Bimetall im /5 Regler musst du mir mal zeigen, ebenso den Spannungsteiler mit NTC. Wo sitzt der und wo fühlt der die Temperatur? Unter dem Tank? Bei kaltem Motor hat der Rotor den angebebenen Widerstand, bei gleicher Spannung vom Regler kann mehr Erregerstrom fließen, die 14V werden eher erreicht. Ist der Rotor heiß, steigt sein Widerstand, es fließt weinger Erregerstrom und die Lima muss für die 14V höher drehen. Jeder kennt das; die Ladekontrolllampe geht bei heißem Motor später aus. Das kann auch Bosch nicht so gewollt haben; man nimmt es in Kauf.

Ich habe heute aber gemessen! (Mit einem Fluke 77.) An einer R65, weil man da besser ran kommomt als an meiner RS und weil die höher drehen kann. Ergebnis:
1. Die messbare Wechselspannung zwischen Y und Masse ist unter 0,3V.
Das heißt aber nicht, dass da ein paar kurze Spitzen versteckt sein können.
2. Bei abgezogenem Y-Kabel habe ich den Strom gegen Masse und B+ gemessen, jeweils über eine Original Diode aus einer Diodenplatte. Unter 3000UPM bleibt der Strom unter 0,1A. Bis 5000 UPM steigt er auf 0,15A.
Bei 7000UPM, mit eingeschaltetem Licht und Griffheizung werden tatsächlich 0,4A erreicht!
Die Spannung konnte ich dabei nicht messen, dass geht nur mit einem Oszilloskop. Der Strom ist auch nur ein Mittelwert. Da dieser Strom die Batterie lädt, nehme ich ersatzweise an, dass die wirkende Spannung nicht höher als die Batteriespannung sein kann (geringer Innenwiderstand)
Damit lässt sich der Zugewinn an Limaleistung berechnen (für 2 Dioden)
Bis 3000UPM: 13V * 0,10A * 2 = 2,6W
Bis 5000UPM: 13V * 0,15A * 2 = 3.9W
bei 7000UPM 13V * 0,40A * 2 = 10,4W

Jemand sollte diese Messungen mal nachvollziehen, ich war jedenfalls entäuscht ob der Ankündigungen, fühle mich aber bestätigt.
Die Dioden bringen etwas mehr als nix; aber wer will schon für 10W mehr den Motor ausdrehen?

Gruß aus Spandau Rainer
 
Hallo Rainer,
besten Dank für die Messung - und das Ergebnis bestätigt meine theoretischen Befürchtungen. Wenn man sich das Lesitungsdiagramm auf Seite 43 anschaut und die dazugehörenden Drehzahlen Fig. 40b, dann unterstreicht das deine Messungen. Auch der Satz, dass der Effekt nur mit zunehmender Frequenz (Quelle Bosch, siehe Thread 1) eine nennenswerte Stromvermehrung stattfindet (bestätigt die Aussage von Uwe bezüglich der Kommutation) zeigt immer mehr, dass die Zusatzdioden nahezu keinen Mehrwert für unsere LiMa bringt. Die Aussage, dass der Mehrwert erst ab 3.000 1/min messbar wird, aber die besagten 10% irgendwo bei 8.000 1/min liegen, unsere Boxer jedoch im Drehzahlbereich zwischen 3.000 und 5.500 bewegt werden, zeigt umso mehr die Absurdität der Verschaltung. Oder wie es hier schon geschrieben wurde: "Ich merke keinen Unterschied an einer LiMa ohne Y-Dioden gegenüber einer mit". Das Bauchgefühl scheint nicht zu trügen.

Nicht umsonst wird dieser Weg wohl an den neuen LiMa's nicht mehr weiterverfolgt.

@Bernhard: Wenn du die Messungen durchführst, hast du die Möglichkeit eine Batterie und einen starken Verbraucher anzuschliessen und dabei den Strom mit und ohne Y-Strang zwischen B+ Diodenplatte und Batterie zu messen?

Ich möchte mich nochmals ganz herzlich bedanken für die rege Mitarbeit - mir hat es sehr viele Erkenntnisse gebracht. Vor allem sind mir die Zusammenhänge zwischen Diodenpatte und Drehstromgenerator sehr transparent geworden. Wer nun fragt, was das für uns im Alltag bringt: Im ersten Schritt "nichts", ausser, dass im Falle von defekten oder fehlenden Y-Dioden auf der Diodenplatte scheinbar kein Handlungsbedarf besteht.

Sobald die Erkenntnisse von Bernhard vorliegen und die den Sachverhalt bestätigen, werde ich das alles mal zusammenfassen.

Hans
 
Hallo Hans,
erste Messung vorhin:
Stator 14V 17/10A Bürde auf 13,5V Belastung eingestellt entspricht 17A,
ohne Y-Anschluss 15A. Er Effekt wird geringer, wenn die Wicklungen warm werden, dann sin es noch 1,6A.
Könnte später noch paar Messreihen mit steigender Drehzahl machen, bzw, älteren Stator nehmen und paar Oszillogramme aufnehmen, aber vorher ist noch meine Standheizung dran. Sie hat gestern per Blinkcode zu mir gesprochen, der Eingangstemperaturfühler und die dazugehörige Schaltung streiken.:D
 
Hallo Hans,
erste Messung vorhin:
Stator 14V 17/10A Bürde auf 13,5V Belastung eingestellt entspricht 17A,
ohne Y-Anschluss 15A. Er Effekt wird geringer, wenn die Wicklungen warm werden, dann sin es noch 1,6A.
Könnte später noch paar Messreihen mit steigender Drehzahl machen, bzw, älteren Stator nehmen und paar Oszillogramme aufnehmen, aber vorher ist noch meine Standheizung dran. Sie hat gestern per Blinkcode zu mir gesprochen, der Eingangstemperaturfühler und die dazugehörige Schaltung streiken.:D

Hi,
super!! Dann doch nicht ganz vernachlässigbar ...

Hans
 
Hallo,

der blöde Regler weiß aber sehr wohl Bescheid über die herrschende Umgebungstemperatur. Der Herr Bosch hat da nämlich schon bei der Entwicklung des Prinzips Sorge getragen, dass der Regler bei niedrigen Umgebungstemperaturen bei höheren Spannungen abregelt als bei hohen. Die alten elektromechanischen Regler besaßen hierzu Bimetall-Federelemente, die heutigen Regler entweder temperaturabhängige Widerstände im Spannungsteiler oder sie nutzen schlechthin die Temperaturabhängigkeit der Referenz-Zenerdiode hierzu.

Mit der Kaltleitereigenschaft der LiMa-Wicklung hat all das nichts zu tun.

Beste Grüße, Uwe

Im Bosch Z-Regler (aus den fünfziger Jahren) ist kein Bi-Metall. Da gibt es nur zwei Einrichtungen: der Rückstromschalter, der die Verbindung zwischen Batterie und LiMa schließt, sobald die LiMa mehr Spannung generiert hat als die Batterie. Parallel dazu liegt das rote Birnchen. Der zweite, rein magnetisch gesteuerte Kontakt ist der Regelschalter: dieser legt bei kleinen LiMa-Spannungen die Feldwicklung an volle Spannung, bei mittleren Spannungen über den Vorwiderstand an die volle Spannung, und bei zu hohen LiMa Spannungen wird die Erregerwicklung von der Versorgungsspannung getrennt.

Temperatursteuerung wäre auch nicht wirklich sinnvoll: manchmal sitzt der Regler vorn im Räderkasten direkt neben der LiMa (z.B. R25/3, R51/3) und manchmal ist der auch rausgebaut (war das nicht z.B. bei der R27 so? Da bin ich aber nicht sicher, ich kenne aber einige Umbauten, da ist das so).
 
Hallo Hans,
das würde die Messwerte eines Anbieters von AlternativLichtmaschinen
an der OriginalLima mit etwas über 200W erklären. Wahrscheinlich hat er seine Diodenplatte dabei eingebaut gehabt, diese hat eben nicht den Y-Anschluss.
 
Zurück
Oben Unten