Pimp my LiMa - Der Schaltplan

Grundsätzlich geht das bei jeder LiMa, die unter dem Prinzip der Selbsterregung leidet.

Haben die LiMas der alten Indian denn überhaupt sowas ?
Also original haben die gleichstrom6v und 3 kohlen. Mit der 3, kohle stellt man die benötigte spannung ein. Der regler macht dann nur noch an/aus.
Die meisten bauen aber auf gleichstrom 12v um und verwenden die limas von opel, porsche oder wartburg wegen des durchmessers, der passt in die indianhalterung und sieht noch halbwegs original aus. Die limas haben meines erachtens erregerwicklungen. Ich hatte schon mal eine auseinander um die lager zu erneuern. Das sind drahtspulen. Permanentmagneten sind das jedenfalls nicht.die damaligen motoren wurden in der regel mit mehr drehzahl gefahren als die indian und hatten größere antriebs pullys. Insofern würde deine schaltung sinn machen, wenn sie denn auch bei gleichstrom funzt. Die regler sind unseren alten ja nicht unähnlich. Nur einen gleichrichter brauchen die indians natürlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem relais unter dem deckel hätte ich ernsthaft bedenken, zumindest bei einem gespann. Kürzere übersetzung, geringere geschwindigkeit, schlechtere kühlung, höheres gewicht. Ich hab da durchaus um einiges höhere öltemperaturen als bei den solos...
Ich hab deshalb extra das thermometer rausgeschmissen, weil mich das nur nervös gemacht hat.
 
Mit dem relais unter dem deckel hätte ich ernsthaft bedenken, zumindest bei einem gespann. ...

Nun ja, Elfi ist ja ein solches...

Im August sind wir auch durchs Vercors, Du warst je selber neulich dort und weißt, wie es da zugeht.

Von der hinteren Ausfahrt des Campings in Cognin-les-Gorges (N 45.171296, E 5.415015) geht die D22 rund 12 Km steil bergauf bis auf 1291 Meter Höhe.

Also nur im 2. Gang mit ordentlich Gas.

Auswirkungen auf die Schaltung ?

Keine.

Und das war nicht die einzige Strecke dieser Art... :pfeif:

Bei der Fahrt rüber in die Cevennen gings bei knapp 40° durchs Rhônetal, Jeannette hat fast einen Hitzschlag bekommen.

Auswirkungen auf die Schaltung ?

Keine.
 
Das ist leider richtig.

Um das zu vermeiden, bräuchte es noch eine Zenerdiode parallel zur Spule des Relais.

Im Bausatz der Relaiskarte von Pollin ist eine 1N4936 verwendet.

Frage an die aktiven Elektroniker: Reicht die hier auch aus ?

Sobald die Frage beantwortet ist, werde ich den Schaltplan entsprechend ändern.

Hallo Tommy,

eine Zenerdiode parallel zur Relaisspule behebt oder vermeidet sicher nicht das Kleben des Kontaktes. In der von Dir gezeigten Pollin'schen Konstruktion ist sie nichts weiter als eine Freilaufdiode, und eine solche brauchst Du in Deiner Schaltung, die ohne Transistor auskommt, nicht.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Tommy,

eine Zenerdiode parallel zur Relaisspule behebt oder vermeidet sicher nicht das Kleben des Kontaktes. In der von Dir gezeigten Pollin'schen Konstruktion ist sie nichts weiter als eine Freilaufdiode, und eine solche brauchst Du in Deiner Schaltung, die ohne Transistor auskommt, nicht.

Beste Grüße, Uwe

Hallo Uwe,

mit der Z-Diode schaltet der Kontakt schneller ab. Die Spule wird schneller entmagnetisiert. Der evt. vorhandene Lichtbogen löscht schneller.
VG Michael
 
@Uwe

Wenn der Schaltkontakt eines 40A-Relais bei bloß 4A kleben bleibt...

Ööööhm..., wie wahrscheinlich ist denn sowas ?

@Michael

Welche Z-Diode paßt denn da?

Ein schneller gelöschter Lichtbogen beim Öffnen der Kontakte könnte Uwe wohl etwas von seinen Sorgen nehmen.
 
Da der Anschluss induktiver Lasten explizit als geeignet genannt wird, funktioniert das sicher besser als ein mechanisches Relais.
 
Aber wozu ?

Willst Du 2 Rotoren gleichzeitig beliefern ?

Man könnte auch ein Solid-State-Relais nehmen.

Ich gebe zu bedenken, daß das Relais in meiner Schaltung so gut wie nicht durch Schaltvorgänge belastet wird.

Es zieht i.d.R. einmal an beim Losfahren und fällt einmal ab beim Ausschalten der Q.

4 A schaltet es, 40 A kann es schalten.

Das ist eine extrem entspannte Auslastung.

Jedes Blinkrelais ist ein totaler Hektiker dagegen.
 
Wollte jetz hie rkeine heiße Diskussion anfeuern.

Mir ging es jetzt darum, ob das nicht auch über Klemme 15 gewährleisten kann (meine B+).
So würde auch keine Spannung mehr auf der geschalteten Seite anliegen wenn ich den Schlüssel drehe.

Wenn ich davon ausgehe, das ich nie die Zündung ohne grund an lasse, sprich Zündung an und dann starten, dann könnte ich doch hier Klemme 15 hinter dem "Abschaltrelais" verwenden und das Relais weglassen, oder?
Ich weiß, würde ich nicht machen, weil wird irgendwann übersehen.

Das mit dem kleinen elektronischen Relais gefällt mir eigentlich gut.
Sieht gut vergossen aus und kann somit unterm Tank seine Arbeit gut verrichten.

Das mit dem Relais fiel mir ein, da meinem Bruder schon mal ein billiges Relais wegen Nässe zu gemacht hat.
Hatte das Motorrad rückwärts am Hänger und da drückts das Wasser dann schon mal woanders hin.

Also, ein dichtes Relais vorausgesetzt hätte ich keine Angst deswegen.

Eine Frage noch.
Was passiert, wenn das Relais zu bleibt und ich dann eben das nächste mal die Zündung einschalte?
So wie ich das verstanden habe, bleibt dann die Ladekontrolleuchte aus, oder?
Wär ja eine mögliche Warnmeldung und damit alles gut. (Muß man nur noch rausfinden Rotor oder Relais)
 
...an ein SSR habe ich auch im ersten Moment gedacht, aber die sind nicht so ideal, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Sie setzen konstuktionsbedingt ganz schön Abwärme frei, vertragen andererseits aber auch nicht viel Wärme, also schon mal nix für unter den Deckel. Wenn man den Aufwand treiben will, kann mann ja was über das Entlastungsrelais (neuere Baureihen) machen. Aber ich sehe das eigentlich ganz entspannt.

VG Heinrich
 
Warum nicht, wenn ich fürs gleiche Geld oder sogar noch weniger ein wesentlich höher belastbares Bauteil bekomme?
Man könnte auch ein Solid-State-Relais nehmen.
Die AIV- und Hella-Teile sind Solid-State-Relais.
Man kann sich so was auch selber basteln. Hatte ich vor 2,5 Jahren mal gemacht, ab Seite 4:
http://ntv-forum.de/Benzinpumpe_mit_Zusatzrelais.pdf
Das funktioniert seit ca. 10.000 km völlig problemlos. Allerdings werden hier nur ca. 2 A dafür aber ständig ein- und ausgeschaltet.

Gruß
Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte ja nix mehr schreiben, tue es nun aber trotzdem.

"Bei 2000 1/min, Licht an, messe ich 7 A, die in die Batterie gedrückt werden."

Diese Aussage bedeutet für mich zweierlei:
1. Deine Batterie ist nicht geladen. Wäre die Batterie geladen, und es fließen trotz / wegen Deiner Optimierung 7A in die Batterie, wäre das mittelfristig der Tod derselben.
2. Woher kommt der Strom? Aus der Lima. Warum soll nun die optimierte Lima in der Lage sein, mit 7A die Batterie zu laden, gleichzeitig wird aber die Feldwicklung an Klemme 30 (Batterie) gelegt, weil nach Deiner Aussage bei 2000/min die Serien-Lima nicht in der Lage ist, 4A für den Rotor zu liefern.

Selektive Belieferung des Stroms? Wohl kaum. Aber Du hast mich neugierig gemacht, ich werde, wenn ich Zeit dafür habe, die Ladekennlinie bei der 90S und der 75/5 messen und Bericht erstatten. Das wird allerdings, aus beruflichen Gründen, etwas dauern. Macht aber nichts, denn die letzten mehr als 40 jahre ging's ja. Trotzdem werde ich den Umbau machen, sollte ich feststellen, daß Dinge zwischen Himmel und Erde passieren, die mir gut tun, auch wenn ich sie nicht verstehe.

Edit: Noch eine Idee: wenn das Relais nur einmal nach dem Start anzieht, und bis zum Stop des Motors nicht mehr abfällt - warum klemmst Du den Anschluss des Reglers (vor dem Anker) nicht einfach auf Kl. 15 und gut ist's? Der einzige Unterschied wäre der Startvorgang - da entscheiden 4A weniger wohl eher nicht über Wohl oder Wehe.


@Dietmar: die Schaltung macht ja nichts weiter als Batteriespannung an den (geregelten) Läufer der Lima zu legen. Das passiert im Serientrimm ja auch, nur erst ab höherer Drehzahl, ich hätte da keine Bedenken, dies auch schon früher zu machen. Das kann so ein Rotor sicherlich ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte ja nix mehr schreiben, tue es nun aber trotzdem.

"Bei 2000 1/min, Licht an, messe ich 7 A, die in die Batterie gedrückt werden."

Diese Aussage bedeutet für mich zweierlei:
1. Deine Batterie ist nicht geladen. Wäre die Batterie geladen, und es fließen trotz / wegen Deiner Optimierung 7A in die Batterie, wäre das mittelfristig der Tod derselben.
Das hab ich mich auch schon gefragt. Gehe davon aus, dass dies einfach der Output der Lichmaschine ist. Somit Zündung, Licht.....
2. Woher kommt der Strom? Aus der Lima. Warum soll nun die optimierte Lima in der Lage sein, mit 7A die Batterie zu laden, gleichzeitig wird aber die Feldwicklung an Klemme 30 (Batterie) gelegt, weil nach Deiner Aussage bei 2000/min die Serien-Lima nicht in der Lage ist, 4A für den Rotor zu liefern.
Das ist mir schon klar. Das Magnetfeld des Rotors wird durch die Lima selbst erzeugt (Serie). Da wenig da ist bleibt das Magnetfeld schwach und damit wird durch die Drehbewegung auch nur ein bischen STrom generiert.
Wenn nun von der Batterie die volle Leistung der Wicklungen genutzt wird ist auch das max. Magnetfeld erzeugt und bei der Drehzahl der max. Strom generiert.
Den Unterschied macht nun, das diese elektrische Mehrleistung nicht aus dem Nirvana kommt, sondern ganz einfach der Motor mehr Drehmoment für diese Energie liefern muss.
Man könnte auch sagen, dass nun bei 1500 U/min und Vollgas weniger am Hinterrad ankommt!
Edit: Noch eine Idee: wenn das Relais nur einmal nach dem Start anzieht, und bis zum Stop des Motors nicht mehr abfällt - warum klemmst Du den Anschluss des Reglers (vor dem Anker) nicht einfach auf Kl. 15 und gut ist's? Der einzige Unterschied wäre der Startvorgang - da entscheiden 4A weniger wohl eher nicht über Wohl oder Wehe.
So weit ich das verstanden habe, wäre dann die LKL lahmgelegt, oder? Des weiteren fließen dann immer die 4A bei Zündung an. Will man doch eigentlich nicht, oder?
 
"So weit ich das verstanden habe, wäre dann die LKL lahmgelegt, oder? Des weiteren fließen dann immer die 4A bei Zündung an. Will man doch eigentlich nicht, oder?"

Die LKL ist dann genauso gut oder schlecht da wie auch im Betrieb mit Relais. Man müsste halt den jetzigen Ausgang, der über die kleinen Dioden kommt auf die LKL legen, dann geht die auch.

Es fließt auch nicht immer der volle Strom über den Anker, dafür ist der Regler da, der den Ankerstrom begrenzt sobald die Batterie voll ist.

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"Das hab ich mich auch schon gefragt. Gehe davon aus, dass dies einfach der Output der Lichmaschine ist. Somit Zündung, Licht....."

Tommy hat geschrieben, daß er das am Masseanschluss der Batterie misst. Da misst man nicht die Lieferung der Lima, sondern nur den Strom, der in die Batterie geht. 7A sind rund 100Watt, da kriegt die Batterie ordentlich dicke Backen, wenn das auf Dauer so ist. Gibt es aber keinen Grund dafür, denn der Regler begrenzt die ganze Geschichte, sobald die Batterielasespannung erreicht ist. In Tommy's Schaltung als auch bei Serie.

Keine Frage: Tommy ist mir um praktische Versuche voraus. Mein Verständnis sagt mir, daß es hier weniger "Pimp my Lima" als "Pimp my LKL" geht. Ich mag mich irren, weil die Wirklichkeit sich nicht an meine Vorstellungskraft hält. Und genau das werde ich demnächst mal im stillen Kämmerlein probieren (was bekanntlich über studieren geht).
 
Ich gehe davon aus, dass die 7 Ampere zunächst dem Hunger der Batterie nach dem Start geschuldet sind. Mit Eingreifen des Reglers wird der Strom über die Zeit sinken.
 
@Uwe

Wenn der Schaltkontakt eines 40A-Relais bei bloß 4A kleben bleibt...

Ööööhm..., wie wahrscheinlich ist denn sowas ?

Hallo Tommy,

das war nicht mein Postulat, sondern:

Was mich interessieren würde: Was passiert wenn das Relais nicht mehr öffnet? (Soll ja schon vorgekommen sein)
Dann steht der Rotor doch auch bei stehendem Motoer weiterhin unter Strom, oder?

Allerdings habe ich tatsächlich die Erfahrung vorzuweisen, dass der Kontakt eines solchen Standard-Kfz-Relais kleben bleiben kann. Da ging es allerdings um den Strom, den ein Kühlerlüfter aufnimmt.

Beste Grüße, Uwe
 
Noch mal wegen LKL.
Wenn die Lima nix liefert, weil defekt, will ich das dann doch im Betrieb angezeigt bekommen.
So weit ich denke hat Tommy geschrieben, wenn Die Lima nichts liefrt öffnet das Relais und wir sind im Serientrimm. Damit leuchtet die LKL.
Wenn das Relais wegfällt eben nicht.

Mehr hab ich nicht geantwortet zur LKL auf die Frage "ohne Relais".

@Tommy: Klasse Sache das. Bestimmt für diejenigen die damit immer Probleme haben eine große Bereicherung. (Ich brauchs nicht, finds aber Klasse.!!!:applaus::applaus::applaus::applaus:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich gerade ein paar Tage nicht zuhause bin, hier nur eine schnelle Antwort.

Wer das Bild in Post#5 noch einmal genau betrachtet, der wird klar erkennen, daß das Relais seine Arbeitsanweisungen exklusiv von D+ der Diodenplatte erhält.

Durch die Schottky-Diode ist dieser Anschluss von der Spannung der D+ Leitung frei, das ist ihre wesentliche Aufgabe.

Kommt wegen eines defekten Rotors oder Stators oder defekter DF/D- Leitungen oder Kohlen kein Strom mehr aus der Diodenplatte, dann bleibt/geht das Relais in Ruhelage.

Die LKL leuchtet.

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Habt bitte ein paar Tage Geduld, bis ich wieder zuhause bin, dann gehe ich auch auf die übrigen Posts seit meinem letzten ein.
 
Ein Australier machte mich auf eine Kleinigkeit aufmerksam, die ich glatt übersehen habe :evil:

In Bild 8 lege ich B+ auf Pin 30 des Relais.

Und das ist blöd.

Damit liegt auf dem blanken, ungenutzten Pin 87a immer die Spannung von B+, wenn die Q aus ist.

Und keinem von euch ist das aufgefallen... :(

Die Kabel auf den Pins 30 und 87 müssen unbedingt die Plätze tauschen.

Sicher ist sicher ;;-)

Eine subelegante Lösung wäre ein Stück Schrumpfschlauch auf Pin 87a... :pfeif:

Das internationale Feedback auf die Schaltung ist übrigens angenehm positiv :]
 
Bei mir tut sie auch ihren Dienst, die Schaltung hab ich nur aus reiner Neugier eingebaut.

Aber was ist mit denen, die von den Händen, übern Arsch bis zu den Füssen beheizt werden wollen und das noch mit Festbeleuchtung an?
 
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