Ölkühler für G/S

RQ65

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92660 Neustadt a.d. Waldnaab
servus miteinander,

nachdem ich nun die ersten 1500 km mit der G/S IMG_4254a.jpg gefahren bin habe ich eine Frage zum Anbau eines Ölkühlers.
Die Öltemperatur bei normaler Landstraßenfahrt bewegt sich so um die 120 bis 130 Grad lt Ölstamthermometer.

Das ist ja noch im Bereich des verträglichen ...aber wenns mal flott geht ?

Wenn ein Ölkühler ran kommt ist ja ein Ölthermostat obligatorisch.
Welche Größe sollte der Ölkühler haben ?
Was für Bezugsquellen (ausser Siebenrock) gibt es da noch ?
Positionieren möchte ich ihn Mittig. Wie ist es da mit der Wärmeableitung ?
Hat Jemand Erfahrungen mit dem Selbstkonfektionieren, also keinen fertigen Satz besorgen ?

Und auf was sollte ich sonst noch achten ?

Vielen Dank für Eure Infos

Thomas
 
Hallo,

schickes Moped.

Halbe Stunde alt der Thread und noch keine Antwort zum Ölkühler:sabber:

Wenn Du flotter fährst, hast Du mehr Kühlung :-)
Schau mal durchs Forum, das wird immer wieder gerne diskutiert, kommt direkt nach Ölthread. Ich bin auf Seiten derer, die keinen Ölkühler benötigen.
Also Dein "obligatorisch" kann ich nicht unterstützen.
Grüße
Nico

Edit: Wo misst Du denn zur Zeit die 130°?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thomas
Dieser Thermometer misst das heiße in die Ölwanne rücklaufende Öl an der Oberfläche. Kritisch wird es dann bei über 140°.
Das unten in der Ölwanne etwas abgekühlte und dem Ölkreislauf zugeführte hat um ca. 10° weniger.
Wichtig bei hohen Öltemperaturen ist dass ein gutes Motoröl verwendet wird.

Ölkühlersätze,auch mit Thermostat und in verschiedenen Ausführungen bietet Motoren Israel an. http://www.motoren-israel.com /

Über die Sinnhaftigkeit eines Ölkühlers wurde ja schon oft genug hier im Forum diskutiert.
Einen weiteren Ratschlag dazu spare ich mir. :D
Ich fahre zwei getunte BMW`s mit und eine ohne Ölkühler. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls du ein Einschraubthermometer hast, das produziert nur ein schlechtes Gefühl. Einigermaßen serienmäßige 800er gehen nicht mal bei Vollgas in Afrika kaputt. Ölkühler gibt es von allen möglichen Herstellern wie Mocal, Racimex oder Setrab zu kaufen. Meines Erachtens lohnt der Aufwand aber nur, wenn man etwas anderes als Serie bzw. Siebenrock bauen will oder muss. Bis du alle Teile zusammengesucht hast die du brauchst und eventuell das eine oder andere doppelt machen mußt, ist der Eigenbau nicht kriegsentscheidend billiger. Wenn man wie ich alle Verpressungen selber machen kann und Zugang zur Blechbearbeitung für alle Halterungen hat, wird es zwar billiger, aber die Zeit darf man natürlich keinesfalls mitrechnen.
 
Hallo,
wenn eine serienmäßiger 800er BMW einen Ölkühler gebraucht hätte, hätte BMW ihm den spendiert. Das Thermometer als Peilstab ist ein Schätzeisen und verunsichert nur...
 
Hallo Thomas,

Ölkühleritis in der Zusammenfassung:

Der Ölkühler nützt "relativ" wenig, schadet aber auch nicht.
Auf den Thermostat kannst Du gut verzichten, es sei denn du bist Winterfahrer.
Nach weit über 100 000 km mit ungeregeltem Kühler auf ner Standard 800er G/S, kann ich Dir versichern, dass auch ohne Thermo kein höherer Verschleiss zu erwarten ist.
Die Kolben und Zylinder sahen nach Ausbau noch Super aus, Ölverbrauch 0,25 Liter / 1000 km - Ventilführungen !!).
Spar Dir also das Geld für den Thermo.
Aber: Häng den Kühler nicht hinter das obenliegende Schutzblech, dort macht er überhaupt keinen Sinn mehr!

Gruß

Kai
 
Hallo,
wenn eine serienmäßiger 800er BMW einen Ölkühler gebraucht hätte, hätte BMW ihm den spendiert. Das Thermometer als Peilstab ist ein Schätzeisen und verunsichert nur...

Da hast du generell Recht, es gibt aber auch Bereiche in denen nicht alles was die BMW Ingenieure ersonnen haben der Weisheit letzter Schluß war.
 
servus,
ich habe an einer R 65 den 860 Siebenrock Satz verbaut und verwende das Ölmesstab Thermometer.

Das sinnvollste wäre mehr Ölvolumen aber mit einem Ölwannenzwischenring geht Bodenfreiheit verloren. (Ob ich die allerdings tatsächlich benötige ??)

Thomas
 
(Ob ich die allerdings tatsächlich benötige ??)

Thomas

Nö!

Es ist immer so bei den Kühen; wer ständig auf auf die Temperatur schielt, ist oft kurz vorm Herzinfarkt.

Wer ohne die Kenntnis der (falsch?) gemessenen Temperatur seine Q normal bewegt, fährt eben völlig unbeschwert.

Mir ist beim 2-Ventiler noch kein thermisch bedingter Motoschaden untergekommen. Kommt vielleicht im Racing oder Cross-Bereich vor.
Frag mal Manuel.
 
Der Ölthermometerpeilstab liegt beim geänderten Ölkreislauf ab ca 1980 so, dass er direkt die zurücklaufende Sauce von den Zylinderköpfen abkriegt und die ist richtig heiß.
"Schätzeisen" würd ich ihn nicht nennen, denn bei kochendem Wasser zeigt er brav 96° an.
Wie bei anderen Thermometern kommt's halt drauf an, wo du sie hinsteckst. Und da wo er bei der G/S steckt, misst er halt nicht die Basaltemperatur.

Christoph
 
Moins Leute,
meiner unwichtigen Meinung nach misst das Peilstabthermometer bei laufendem Motor die Gehäuseinnentemperatur. Wenn das Peilstabthermometer eingeschraubt ist, reichen die unteren 3cm (???) ins Öl. Wenn der Motor läuft, verteilt sich das Öl schön im Motor und der Ölstand sinkt. Ich wage hier zu behaupten, ohne das ich es nachgeprüft habe, dass bei laufendem Motor kein Öl mehr direkt den Peilstab berührt.
ich hab meins ganz schnell entsorgt, hat mich nur nervös gemacht.
Grüße MartinA-GS

P.S. ich fahre auch nen 70PS Motor ohne Ölkühlung aber mit außen liegendem Ölfilter
P.P.S. Dafür heben meine 60PS Motoren beide nen Ölkühler mit Thermostat.
 
Ich habe einen zu langen Ölmessstab aber auch nen Ölwannenring in der G/S.
Mit Siebenrock und sehr magerer Einstellung zeigt dieser auch 120 - 130°C an. Bei einer halben Umdrehung am Vergaser gegen Fett sind es noch 110 - 120°C. Benzin kühlt eben auch von innen....:lautlachen1:
Übrigens durch ununterbrochenes umpumpen des Öls und gleichmäßiges aufheizen des Motorblocks ist das Öl überall fast gleich heiß....mmmm
Es ist ein zusätzliches und gutes Hilfsmittel das Gemisch einzustellen.

grüße küppi
 
küppi;924930 Übrigens durch ununterbrochenes umpumpen des Öls und gleichmäßiges aufheizen des Motorblocks ist das Öl überall fast gleich heiß....mmmm küppi[/QUOTE schrieb:
wie heiß wird dein Motorblock denn aussen?:entsetzten: doch hoffentlich nicht 130°

Christoph
 
Moin,
an den Gemischshrauben natürlich.
nachdem ich eine hohe öltemparatur hatte und meine Zündkerzen aussahen als wenn sie angeschmolzen wären habe ich dem Motor mal ein Schlückchen mehr Sprit gegönnt.
grüße küppi
 
Hallo Leute,

ich empfehle so was!

Digital, genau und es findet sich immer ein Loch zum reinstecken!!!!!:D:D:D


DSC_0017.JPG

Meine Empfehlung mal ohne Witz:
Wenn Ihr Öltemperatur messen wollt dann bohrt ein Loch vorne rechts ins Gehäuse oder in die Wanne und steckt nen Sensor rein. Dann wisst ihr eher was Ihr messt.

Gruß

Kai
 
Hallo zusammen,

ich weiß, dass Ölthemperaturmessung und Ölthermometer sehr kontrovers diskutiert wird. Um Thomas (m)eine Meinung zu sagen hier meine Überlegungen:

Ich habe keine G/S, aber eine ST, der G/S also nicht ganz unähnlich. Im Gegensatz zur G/S hat die ST sogar eine tiefere Ölwanne mit etwas mehr Ölmenge!
Bei meiner ST habe ich allerdings ein paar Änderungen gemacht. Als erstes wäre da der 1000ccm Satz von Siebenrock zu nennen. Dieser ist etwas höher verdichtet als der originale 800er. So ist bei mir bei "normaler" Landstraßenfahrt am Ölthermometer (Messtab) immer 130°C oder ein wenig darüber angezeigt worden. Dann habe ich eine flache Ölwanne mit Unterfahrschutz verbaut, also etwas weniger Ölvolumen wie vorher (wie G/S?) und wollte nicht das Risiko gehen, zu heiß zu werden.
Also habe ich mir einen Ölkühler zugelegt mit Thermostat (Fernreiseteile.de) und mittig verbaut (tiefer Kotflügel!). Seitdem fahre ich immer bei etwa 110°C angezeigt auf dem selben Thermometer.

Es mag sein, dass es nur eine psychische Beruhigung für mich ist und der Ölkühler nur die Wirtschaft beflügelt hat. Aber die sorglosere Q-Treiberei war es mir allemal wert!

Meine Meinung,

Franz
 
Ich halte es da mit Pjotl:
Ich habe sicher schon 50 Motoren geöffnet bzw. derlei beobachtet.
Selbst übelst vernachlässigte Exemplare zeigten keine Schäden, die auf Überhitzung zurückzuführen wären.
Ich behaupte nach wie vor:
Den serienmäßigen Motor durch Temperatur zu zerstören, geht nur indem man
- dauerhaft mit zuwenig Öl fährt (bei defekter Öldruckkontrolle oder Blödheit)
- den Motor im Stand laufen lässt bis er platzt.
Dass nennenswerte Leistungssteigerungen bzw. Sporteinsätze anderes erfordern können, ist unbestritten.
 
:pfeif:Das läuft ja. Seit Februar schon wieder 10 Stück gemacht:&&&:

Ein mal ab- und ein mal aufgerundet. :D
Dass dir die Zeit nicht zu schade ist, nach so was zu suchen, wundert mich nicht.

Zurück zum Thema:
Ich habe auch zahlreiche internationale Quellen gelesen und nie Hinweise auf derartiges gefunden.
Die einzigen Bilder eines zerstörten BMW-Boxers, die ich kenne, stammen von einem 4V-Motor, der letztlich an Ölmangel verendete; ich meine, die hat mir unser Wasserbetten-Volker mal geschickt. :aetsch:
 
Jau stimmt! War ein 4-Pentiler aus einer 1100 RT, aber am Öl hat´s nicht gelegen, war keins drin!
Der Motor sah aus als wär ne Handgranate drin explodiert!

Nen 2-Ventiler Motor mit Hitzeschaden habe ich auch noch nicht gesehen!
Am Stier mit gut gepimptem BBK und am Gespann mit gepimptem 980er habe ich den "Mectron" Ölkühler dran, wo sich die Fachwelt hier im Forum, die selber nie son Ding gefahren haben sicher waren, das Ding bringt gar niG/S, ergo habe ich keinen Ölkühler, Temperaturprobleme: Fehlanzeige!
Auch nicht an selbig gemachtem 980er in GS und CS ganz ohne Kühler
Stimmt nicht ganz, an der RS ist der serienmäßige Kühler! Aber die fahre ich zu selten.
 
Hallo Leute,
hallo Franz,
ich fahr meine G/S in der gleichen Konfiguration wie du (Franz) allerdings mit ner Mono-Ölwanne und nem ungeregelten BMW -Kühler.
Siebenrock empfiehlt nen zusätzlichen Kühler oder ne größere Wanne beim PK-Umbau. Also "etwas" bringt es schon. Dieses "etwas" ist auch spürbar wenn man die Hand nach ner schnellen Etappe auf das Ding legt. Zudem ist eine niedrigere Temperatur auch immer eine bessere Z- Füllung !
Ich denke auch, er beruhigt etwas die Nerven :fuenfe:.
Ob er wirklich bei "normaler" Fahrweise (keine 8 Stunden Autobahn Vollgas bei 35 Grad C, keine 4 Stunden Stadtverkehr in Kalkutta) "zwingend" erforderlich ist (und das ist hier eigentlich die Frage!!) , wer will es ausprobieren?

Bei ner ungetunten 650er oder 800 , wahrscheinlich auch bei ner Standard 1000er ist der Kühler sicher nur ein nettes optisches Feature.
Regelmäßige Ölkontrolle und rechtzeitiger Ölwechsel tragen höchstwahrscheinlich mehr zur Standfestigkeit bei!

Gruß

Kai
 
ich habs glaub ich schon mal geschrieben. ein bekannter, der bei bmw noch zu r5O zeiten gelernt hat, später dort jahrelang meister war und sich dann mit einer mbw werkstatt selbständig gemacht hat, erzählt, daß bmw damals der r1OO aus wettbewebsgründen einen oelkühler verpasst hat.
die japaner hatten das, bei denen war der allerdings auch noetig, also musste bmw das auch haben.
in der regel macht bei einem luftgekühlten motor ein oelkühler ja auch sinn. in der regel sind das aber motoren bei, denen ein, zwei zylinder nicht optimal im luftstrom sitzen. das gilt für bmw ja eher nicht. auch wenn der eine zylinder etwas später die kühluft abkriegt.:pfeif:
es gibt ja oefter solche technischen gimmcks, die der mode geschuldet sind:
heckflossen, heckflügel, schwarze motorhauben. hochgelegte auspuffanlagen an mopeds die nicht fürs gelände gebaut wurden,
zxr-staubsauger-ram-air, kurvenfahrlicht, keyless....usw
 
Hallo Küppi,
nochmals zum Drehen an den "Lerrlaufgemischschrauben". Ändert sich da das Gemisch bei Volllast? Ich bin immer davon ausgegangen, dass damit nur das Leerlaufgemisch reguliert wird und im Fahrbetrieb keinen Einfluss mehr hat. Fett oder mager würde ich durch höher- oder tieferhängen der Nadel einstellen. Liege ich da jetzt falsch?
Gruß Egon
 
Hallo Küppi,
nochmals zum Drehen an den "Lerrlaufgemischschrauben". Ändert sich da das Gemisch bei Volllast? Ich bin immer davon ausgegangen, dass damit nur das Leerlaufgemisch reguliert wird und im Fahrbetrieb keinen Einfluss mehr hat. Fett oder mager würde ich durch höher- oder tieferhängen der Nadel einstellen. Liege ich da jetzt falsch?
Gruß Egon
nein falsch liegts du nicht, aber im vergaser hängt alles mit allem zusammen. ein fetteres leerlaufgemisch überträgt sich auch auf den teillastbereich, weil das leerlaufsystem ja nicht abgeschaltet wird.
ich glaube allerdings, daß es nicht so wahnsinnig viel einfluß hat. damit wird ja nur ein teil der luft des leerlaufsystems reguliert. mehr als ne achtel oder viertel umdrehung wird man eh nicht nachregulieren koennen, weil sie sonst irgenwann im leerlauf wie ein sack nüsse läuft.
ob sich das bei volllast überhaupt bemerkbar macht moechte ich stark bezweifeln. da ist nebenluft, oder ein verdreckter filter auffälliger.
 
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