/6 Gabel -Frust....

slash6

Reddischwinzer
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25. Juni 2009
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Rhein-Pfalz-Kreis
Ich kriege die Kriese mt der Gabel.

Schon seit ich die /6 habe macht die Gabe Probleme.
Die letzen Jahre war ich eigentlich soweit zufrieden nach dem weiß Gott alles versucht habe.
Jetzt habe ich das Gabelöl gewechselt. Dazu hatte ich die Tauchrohre komplett abgezogen um auch die unteren Anschlagpuffer zu prüfen.
Beim Zusammenbau habe ich Tauchrohre mit dem eingefädeltem Dämpferrohr soweit wie es der Gummibalg gestattete nach oben geschoben und dann die Verschraubung gut handfest angezogen. Beide Gleitrohre rutschten durch die Schwerkraft nach unten, die Gabelfedern (Wilbers Promoto) waren dazu noch ausgebaut. Nachdem die Vorderradachse durchgesteckt war ging das auch ohne Probleme noch relativ leicht. Dann habe ich 5er Gabelöl eingefüllt (280ml), die Federn eingeführt, das Rad mit Achse (nicht verschraubt) montiert und mehrmals eingefedert. danach die oberen Kappen mit neuem Dichtring eingebaut, den Gabelstabi mit Schutzblech anmontiert und dann die Radachsenmutter festgezogen, danach die Klemmfaustschrauben festgezogen. Lenker wieder montiert. Fertig dachte ich. :schock:

Wenn ich jetzt die Vorderradbremse ziehe und die Gabel mehrmals einfedere, in immer kürzeren Hüben, bleibt diese plötzlich unten stehen und federt nicht aus. Mit gezogenem Voderradbremse zieh ich die Gabel hoch soweit es geht und löse die Bremse. Die verfluchte Gabel bleibt oben stehen.:schimpf:Sie federt nicht ein. Ich habe alles versucht zu lösen, um Verspannungen zu identifizieren. Nix gefunden.

Was ist das Problem? ?( So krumm kann doch da nichts sein, oder?

Gruß
Hans-Jürgen
 
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AW: /6 Gabel

den Gabelstabi mit Schutzblech anmontiert

Löse mal auf beiden Seiten die Verschraubung vom Gabelstabi/Tauchrohr.
Lässt sich die Radachse einführen und mit der Hand drehen? (Natürlich ohne Rad)
Manfred
 
AW: /6 Gabel

Hallo Hans-Jürgen

Für das ausprobieren mit der Steckachse und dem ein/ausfedern sollte der Gabelstabi auch montiert sein. Beim späteren montieren könnte es zu Verspannungen kommen.
Alternativ alle Schrauben (auch die der Gabelbrücke) leicht ablösen, mit dem Vorderrad gegen eine Wand stellen und dagegendrücken und nach und nach die Schrauben anziehen.
 
AW: /6 Gabel

Für das ausprobieren mit der Steckachse und dem ein/ausfedern sollte der Gabelstabi auch montiert sein. Beim späteren montieren könnte es zu Verspannungen kommen.
Das war bei mir immer der Fall. Wenn man den Gabelstabi auf einer Seite festschraubt und sich dann die andere Seite betrachtet hatte ich immer einen mehrere 1/10 großen Lichtspalt. Zog ich dann die Schrauben an klemmte das Tauchrohr mit dem Standrohr.
Manfred
 
Eventuell hast Du auch ne hydraulische Blockade.

Lass zum testen das Öl nochmal raus (kannst du ja sauber auffangen und wieder einfüllen) und probiers mal ohne! Ein Bekannter von mir hat sich deswegen mal gelegt!
Was ist das für Öl ?

Gruß

Kai
 
Eventuell hast Du auch ne hydraulische Blockade.

Lass zum testen das Öl nochmal raus (kannst du ja sauber auffangen und wieder einfüllen) und probiers mal ohne! Ein Bekannter von mir hat sich deswegen mal gelegt!
Was ist das für Öl ?

Gruß

Kai

Hallo Kai,
es ist 5er Gabelöl von Ravenol.
Durch was soll die hydraulische Blockade kommen? Die Kugelventile eventuell?
Ich werde nochmal die Luftkammerhöhe prüfen.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Hallo Hans Jürgen,
wenn dein Öl, dass du durch die Dämpfungsventile drückst nicht mehr schnell genug zurücklaufen kann, bleibt deine Gabel irgendwann unten.
Wenn also irgendein Schmodder sich vor oder in die Bohrungen setzt kann das theoretisch passieren.
Ich würde es einfach ausschließen und das Öl noch mal komplett rauslassen und dann mal federn.

Gruß

Kai
 
Hallo Hans-Jürgen, es wird empfohlen, 250 ml Gabelöl pro Holm einzufüllen,
obwohl im Werkshandbuch 280 ml angegeben ist.

Könnte es sein, das ein (oder mehrere) KOlbenring vom Dämpfer gebrochen ist?

Jürgen
 
Hallo Hans-Jürgen,

meiner Erfahrung nach sind alle gefahrenen Standrohre krumm.

Dass heißt das für die alle Fahrzeuge zwangsläufig verunfallt sind? Von alleine verbiegen die nämlich nicht.

Das einzige was hilft ist im ausgebauten Zustand auf einer Richtplatte mit der unteren Gabelbrücke zusammenbauen.
Gruß
Walter

Und dadurch werden die angeblich krummen Rohre dann wieder gerade??

Was fürn Quatsch...
 
Ich hatte ein ähnliches Problem mit der /6er Gabel nach Überholung. Kann aber auch sein, dass ich mir das aus lauter Anfängertum selber eingehandelt hatte. Vorweg: Die Standrohre hatte ich auch nicht raus, also obere Gabelbrücke habe ich nicht angetastet.

Bei mir war eseine wohl fehlerhafte Verschraubung des Stabi-Blechs. Ich hab an der 6er eine Doppelscheibenbremse. An die hinteren Verschraubungen für das Stabi-Blech kommen die Haltellaschen für die Bremsleitungen. Die zum Rad sitzende Haltelasche erzeugt also eine Distanz. Bei den vorderen Halterungen hatte ich zuerst keine zusätzliche Unterlegscheibe auf der Seite zum Rad hinterlegt. Folge: Steckachse ließ sich mehr schlecht als recht einschieben und ausgefedert hat es auch nicht gut. Dann hatte ich das erneutem Auseinandernehmen und Zusammenbau gemerkt und jetzt passt es wieder.

Falls Du eine Scheibenbremse hast, vielleicht da mal schauen?
 
Hallo Hans-Jürgen,

meiner Erfahrung nach sind alle gefahrenen Standrohre krumm. Das einzige was hilft ist im ausgebauten Zustand auf einer Richtplatte mit der unteren Gabelbrücke zusammenbauen.

Gruß
Walter

Hallo Walter,

Das kann ich so nicht bestätigen.Als ich meine /6 90S gekauft hatte, habe ich die komplett zerlegt und alles,wirklich alle auseinandergebaut und gerichtet.Da ich ja nicht wusste was die Karre so erlebt hatte habe ich auch die Standrohre im zerlegten Zustand überprüft und die waren gerade.
Evtl.ist das aber bei einer /6 mit Einzelscheibe anders, glaube ich aber nicht.
 
Ich glaube auch gerade bei Einscheibenbremsen kommt das mit der Zeit!
Das führt aber normal nicht zu Problemen, da die Passung der Gabel sich dementsprechend aufweitet.:pfeif:
Darum wird meist auch der bremsseitige Simmerring als erster undicht!
Beim Fahren ist es irrelevant.

Gruß

Kai
 
AW: /6 Gabel -Frust.... wird schlimmer

Hallo Hans-Jürgen, es wird empfohlen, 250 ml Gabelöl pro Holm einzufüllen,
obwohl im Werkshandbuch 280 ml angegeben ist.

Könnte es sein, das ein (oder mehrere) KOlbenring vom Dämpfer gebrochen ist?

Jürgen

Hallo Jürgen,
280ml sind ist die Füllmenge wenn das System neu befüllt wird. Da bei einem normalen Wechsel Restmengen an Gabelöl verbleiben, werden nur 260ml eingefüllt. Ich habe bei WÜDO einen Hinweis in einem Dokument gefunden, der für die /6 Gabel ein Luftpolster von 150mm aussagt. Dabei wird die Gabel voll eingefedert und ohne Federn gemessen. Das werde ich so machen und mich nicht auf die Füllmenge einlassen.
Die Kolbenringe sind ok.

Ich hatte ein ähnliches Problem mit der /6er Gabel nach Überholung. Kann aber auch sein, dass ich mir das aus lauter Anfängertum selber eingehandelt hatte. Vorweg: Die Standrohre hatte ich auch nicht raus, also obere Gabelbrücke habe ich nicht angetastet.

Bei mir war eseine wohl fehlerhafte Verschraubung des Stabi-Blechs. Ich hab an der 6er eine Doppelscheibenbremse. An die hinteren Verschraubungen für das Stabi-Blech kommen die Haltellaschen für die Bremsleitungen. Die zum Rad sitzende Haltelasche erzeugt also eine Distanz. Bei den vorderen Halterungen hatte ich zuerst keine zusätzliche Unterlegscheibe auf der Seite zum Rad hinterlegt. Folge: Steckachse ließ sich mehr schlecht als recht einschieben und ausgefedert hat es auch nicht gut. Dann hatte ich das erneutem Auseinandernehmen und Zusammenbau gemerkt und jetzt passt es wieder.

Falls Du eine Scheibenbremse hast, vielleicht da mal schauen?

Hallo Ralf,
ja, auch ich habe eine Doppelscheibenbremse und das mit dem Bügel und der Scheibe habe ich schon beachtet beim Zusammenbau.
Die Steckachse ging eigentlich relativ leicht einzuführen ohne das Rad, wenn die Tauchrohre richtig gedreht waren.

Ich haben nun mal eine Meßvorrichtung gebaut (3D Druck) und die Standrohrdistanz gemessen.
Das sieht so aus:
image1.jpg

Die Messung oben unter der Gabelbrücke:
image2.jpg
Die Messung in der Mitte:
image3.jpg
Die Messung unten:
image4.jpg

Es sind rund 0,26mm weniger am unteren Ende. Allerdings nur in einer Position ermittelt. Ich sollte eventuell die Rohre immer um 90 Grad drehen und nochmal messen. Kann ja in einer anderen Position noch schlimmer sein. Das linke Gabelstandrohr habe ich nun ausgebaut und auf einem Spiegel abgerollt. Und ja es hat einen leichten Schlag. X(
Das rechte Standrohr folgt noch.
Edit: Hat auch einen leichten Schlag ab.;(

Jetzt habe ich noch Standrohre einer /7 Gabel da, die habe ich ebenfalls auf dem Spiegel abgerollt. Beide sind besser als das ausgebaute Standrohr. Die würde ich gerne als Ersatz einbauen. Wollte aber gerne die Dämpferrohre ausbauen und bekomme die unteren Gewinderinge in der die Düse liegt nicht heraus. :evil:
Das scheint wohl voll festgerostet zu sein.War wohl mehr Wasser als Öl in der Gabel. Mein Werkzeug hat sich schon geopfert. Mit Rostlöser und Hitze tut sich auch nichts. Den Ring hat es schon beschädigt.
Hat jemand eine gute Idee wie ich den Mist da herausbekomme?

Gruß
Hans-Jürgen
 
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Hallo Hans Jürgen,

was bis jetzt noch nicht erwähnt wurde, das Tauchrohr in welches man die Steckachse zuerst einsteckt klemmt frei auf der Achse. Das sollte man nach dem einstecken der Achse nach aussen ziehen , und zurück federn lassen. Erst dann die Achsklemmung anziehen. Bereits probiert?

gruss peter
 
Hallo Hans Jürgen,

was bis jetzt noch nicht erwähnt wurde, das Tauchrohr in welches man die Steckachse zuerst einsteckt klemmt frei auf der Achse. Das sollte man nach dem einstecken der Achse nach aussen ziehen , und zurück federn lassen. Erst dann die Achsklemmung anziehen. Bereits probiert?

gruss peter

Hallo Peter,
danke für den Tip. Die Achsklemmung mach ich immer zum Schluss nach dem Einfedern erst fest.
 
Was bedeutet das "verdrückt" ? kann ich mir nix drunter vorstellen




Mache ich heute noch

Hallo,

es sind Druckspuren an der Einspannstelle vorhanden.

Die Konstruktion mit den Kolbenringen taugt nix. Hat BMW auch eingesehen und ist bei den K Modellen und R..R auf Teflonstreifen übergegangen. Vileicht kann man ja so ein Streifen als Ersatz mal drucken.
Im Normalfall läßt sich der Dämpfer leicht hin und herschieben. Macht es das, Hans-Jürgen? Wenn nicht ist das Gabelstandrohr innen mit Flugrost.
Die Verspannung der Gabel ist ja immer nur im zusammengebauten Zustand merkbar.

Gruß
Walter


Gruß
Walter
 
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also bei 2/10..., warum drehst du das "krumme" Standrohr nicht (eingebaut), bis es wieder parallel steht? Gruß Hans-Jörn
 
Man könnte die spindeldürren Standrohre auch, so etwa alle 5.000 km, immer um 180° drehen damit sie wieder für einige Zeit gerade werden. :&&&: :D
 
Hallo,

es sind Druckspuren an der Einspannstelle vorhanden.

Gruß
Walter

So lange das Rohr auf gesamter Länge nicht mehr als 1/10 mm Verzug hat ist mir doch so eine Druckspur an der Klemmstelle egal.

Weiterfahren und gut

Auch die "spindeldürren Rohre" verbiegen nicht durch normalen Gebrauch. Nur durch "nich verwendungsbestimmten Gebrauch" wie es so schön heißt, also durch einen Sturz z.B.


Wenn die Rohre auf den kurzen Abstand unterhalb der Gabelbrücke schon 2/10mm haben, dann sinds über die gesamte Länge gemessen, und nur so wird gemessen, bestimmt über 5/10mm

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hans-Jörn,
ich fasse das als Scherz auf. :D

Ob das Standrohr in Fahrtichtung nach innen oder nach hinten verbogen ist, löst das Problem auch nicht.

Gruß
Hans-Jürgen

Da wäre ich mir aber nicht so sicher!
Das Ganze läuft sich ja ein..Die Gleitrohre passen sich der Verbiegung ja mit der Zeit an, sonst würde es ja ohne Demontage irgendwann klemmen! Never change a running system.
Zudem klemmt die Achse unten ja hauptsächlich quer! In.Längsrichtung ist da schon mehr Freigang, zumindest im 100tel Bereich.
Vielleicht mach ich ja nun logischen Fehler aber ich hab bislang immer darauf geachtet die Standrohre on den Brücken nicht zu verdrehen.

Gruß
Kai
 
Hallo Hans-Jörn, ich fasse das als Scherz auf. :D Ob das Standrohr in Fahrtichtung nach innen oder nach hinten verbogen ist, löst das Problem auch nicht. Gruß Hans-Jürgen
das war kein Scherz, das Standrohr (wenn es denn nur eins ist), ist durch was auch immer, ein "bisschen" nach hinten abgeknickt, federt aber einwandfrei. Nach Zerlegen wurde das Standrohr vermutlich nicht wieder genauso eingebaut, sondern verdreht, sodass es jetzt nicht nach hinten sondern nach aussen oder innen steht und beim einfedern natürlich klemmt, wieder nach vorne oder hinten gedreht, klemmt es auch nicht mehr, Gruß Hans-Jörn
 
Auch die "spindeldürren Rohre" verbiegen nicht durch normalen Gebrauch. Nur durch "nich verwendungsbestimmten Gebrauch" wie es so schön heißt, also durch einen Sturz z.B.
+1. Was sich allerdings mit der Zeit verbiegt, sind die unteren Gabelbrücken an /6 und /7, bei den Modellen mit Einscheibenbremse sind die nach einigen zehntausend Kilometern Betrieb verzogen.
 
+1. Was sich allerdings mit der Zeit verbiegt, sind die unteren Gabelbrücken an /6 und /7, bei den Modellen mit Einscheibenbremse sind die nach einigen zehntausend Kilometern Betrieb verzogen.

Du meinst dieses Edelstahlblechteil? Damit hatte ich 1978 in der Werkstatt schon das Problem bei Arbeiten an der Gabel (Dichtringe wechseln, die grünen Teile waren schon beim Angucken undicht....) Probleme die Gabel spannungsfrei und die Rohre parallel einzubauen. Die Dinger sind Mist, lassen sich aber in Form bringen.... :rolleyes:

Gruß
 
Hallo,
Alle diese möglichen Krankheiten lassen sich aber locker
empirisch diagnostizieren.
Mal ohne Gabelstabi unterm Schutzblech probieren, mal die Standrohre drehen..mal ohne Öl durchfedern..mal die Steckachse nicht anziehen...etc..etc.
Es hat vorher funktioniert also muss es auch jetzt funktionieren.
Irgendetwas passt bei der Neumontage nicht zusammen.
Ich würde erstmal alle Varianten testen bevor ich irgendetwas erneuern oder bearbeiten würde von dem ich nicht weiß ob es wirklich die Ursache ist.

Gruß

Kai
 
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