75/6 will nicht zünden

Innen ist die Einzelzündspule (Klemme 4, d.h. Hochspannungsseite) entweder über Klemme 1 oder Klemme 15 verbunden. Die andere Seite geht dann über die Zündkerze auf Masse. Die Frage ist, wie der Stromkreis geschlossen wird.

Hans

Über den Unterbrecher. Ich verstehe Deinen Gedankengang immer noch nicht.
 
Guten Morgen in die Runde!

Irgendwie lässt es mir keine Ruhe. Ich will die Funktionsweise dieser Zündung verstehen.
Ich glaube, mir geht es ähnlich wie Hans. Die Frage lautet doch: Wie ist der Stromfluß auf der Hochspannungsseite der Spulen, wenn der Unterbrecher öffnet?
Als Erklärungsversuch habe ich mit Hilfe des Schaltplans eine Skizze erstellt, die die Frage aufklären soll. Im Inneren der Spulen gibt es ja keine galvanische Trennung zwischen NS- und HS- Spulen. Über den Weg der Batterie würde das Funktionieren.

Ich hoffe, ich liege nicht wieder voll daneben...

Gruß aus PAF
Gerd
 

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Guten Morgen in die Runde!

Irgendwie lässt es mir keine Ruhe. Ich will die Funktionsweise dieser Zündung verstehen.
Ich glaube, mir geht es ähnlich wie Hans. Die Frage lautet doch: Wie ist der Stromfluß auf der Hochspannungsseite der Spulen, wenn der Unterbrecher öffnet?
Als Erklärungsversuch habe ich mit Hilfe des Schaltplans eine Skizze erstellt, die die Frage aufklären soll. Im Inneren der Spulen gibt es ja keine galvanische Trennung zwischen NS- und HS- Spulen. Über den Weg der Batterie würde das Funktionieren.

Ich hoffe, ich liege nicht wieder voll daneben...

Gruß aus PAF
Gerd
Du hast jetzt lediglich die Batterie eingezeichnet, daß an der Stelle der Spulen primärseitig Plus anliegt, geht bereits aus dem Schaltplan (grün/schwarz bzw. grün/blau) hervor. Was ist da jetzt Deiner Meinung nach anders?
 
Hallo Dirk,

anders ist nichts. Ich will ja nur verstehen, wie der Stromweg auf der Hochspannungsseite der Spulen im Moment der Zündung verläuft.
Da ist der Unterbrecherkontakt ja geöffnet und damit die Masseverbindung ebenfalls. Vielleicht stehe ich einfach auf dem "Schlauch", hätte es aber gerne verstanden.
Zur eigentlichen Problemlösung trägt das leider nichts bei.

Gruß
Gerd
 
Der Strom, entscheidend ist aber die hohe Spannung, fließt einfach gegen Masse der Zündkerze ab, entstehen tut diese hohe Spannung durch Selbstinduktion, im Prinzip ist die Spule wie ein Trafo aufgebaut.

Ist aber im Internet alles schön erklärt, da einfach mal nach Zündspule und Funktion forschen.

Willy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

unabhängig von irgendwelchen elektrischen Spitzfindigkeiten (:D ) unserer Spezialisten kann es auf der Hochspannungsseite der Zündspulen merkwürdige Phänomene geben!
Ich hatte schon das Problem an meiner /7, dass EINE (!) Zündspule ab 4500 UPM Aussetzer hatte! (Habe ich schon mehrfach gepostet)
Der Defekt war im Standgas nicht messbar, die Q hatte nur ab der Drehzahl keine Leistung mehr, und ruckelte. Erst beim brutalen Hochdrehen nur eines Zylinders mit der jeweils anderen Zündkerze auf Masse gelegt war der zeitweilige Funkenabriss zu sehen.
Das hat gedauert bis ich drauf kam (Zündkabel, Kontakte, Vergaser etc. alles getauscht, gewechselt, geprüft).....dann die zugehörige Zündspule rechts gewechselt und gut wars!

Gruß

Kai
 
Nichtraucher
AW: 75/6 will nicht zünden
Der Strom, entscheidend ist aber die hohe Spannung, fließt einfach gegen Masse der Zündkerze ab, entstehen tut diese hohe Spannung durch Selbstinduktion, im Prinzip ist die Spule wie ein Trafo aufgebaut.

Ist aber im Internet alles schön erklärt, da einfach mal nach Zündspule und Funktion forschen.

Willy​


Die Funktion einer Zündspule ist mir durchaus geläufig.

Gruß
Gerd
 
Bei meiner /7 ist der Messingkontakt für die Hochspannungsseite der Zündspule verlötet,
habe aber auch schon geschraubte in der Hand gehabt!
 

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Eine (stark vereinfachte) Erklärung:

Der Zündimpuls ist technisch gesehen als Mischung aus vielen und sehr hochfrequenten Sinus-Wechselspannungen beschreibbar. Solche hochfrequenten Signale benötigen zum "Weiterkommen" keine galvanische Verbindung, es reicht eine kapazitive Kopplung.

Der Stromkreis des Zündfunkens wird bei Kontaktzündung über den Kondensator und zum Teil über die Batterie geschlossen. Bei elektronischer Zündung wird er über spezielle Schutzschaltungen am Endstufentransistor vorbei geleitet.

Dies ist nicht optimal. Daher gibt es bei Hochleistungszündspulen z.T. eine komplette Trennung von Primär- und Sekundärspule. Diese hat dann auch einen separaten Anschluss nach Masse.
 
Der Funkenkreis, die Sekundärwicklung, hat keine elektrische Verbindung zum Kontakt oder Kondensator.

Die Spannung wird durch Induktion erzeugt, Magnetfeld in der Primärwicklung baut sich auf und wieder ab, dies macht der Kontakt, der Kondensator verhindert lediglich Funkenbildung am Kontakt.

So wie die 12V Seite beim Ladegerät auch keinen elektrischen Kontakt zur 230V Seite hat, alles geschieht durch Magnetfelder, induktiv.
Siehe auch Lichtmaschine, Magnet dreht sich, Magnetfelder erzeugen in den Spulen die Spannung und liefern den Strom wenn Verbraucher angeschlossen werden.

Willy
 
Bei der alten Blechspule sind Primär- und Sekundärwicklung an Klemme 1 verbunden. Daher geht der Zündimpuls ja teilweise durch den Primärkreis. Es gibt auch Messungen, wie sehr sich der Kondensator am Unterbrecher auf die Zündenergie auswirkt. (Hat auch irgendwann mal wer gepostet.)
Es ist natürlich richtig, dass sich der Sekundärkreis auch über beide Zündkerzen (und die Serienschaltung der Zündspulen und parasitäre Kapazitäten und...) schließt.

Bei den Doppelzündspulen sind Primär- und Sekundärwicklung (nach den Angaben im Stromlaufplan) getrennt. Da schließt sich der Sekundärkreis dann nur über beide Zündkerzen.
 
Hallo Stephan,

mal langsam für ganz Doofe. Das heißt ja, dass im Gegensatz zur Doppelzündspule, es bei den beiden Einfachspulen möglich ist, dass eine Sekundärwicklung einen Schaden hat und die andere Sekundärwicklung noch funzt, weil diese ja ihre Masse, den Stromkreis, auch über den Primärkreis holen bzw. schließen kann.

Lieg ich da als Stromlegastheniker richtig?:D:D

Gruß

Kai
 
Rein "aus dem Bauch" beantwortet: Ich sehe keinen Grund, warum das nicht so sein sollte.
 
Hallo,

das wird vermutlich nicht viel helfen, anbei ein Auszug vom Schaltplan zur Info.
Wenn Original, dann sind es zwei 6V BOSCH Zündspulen in Reihe ...

Gruß
Alfred

Wenn die Spulen in Reihe geschaltet sind, wie Alfred hier gepostet hat, würde ich das Kabel dass die beiden verbindet prüfen. Eventuell fällt nur die jeweils hintere das ist wohl normalerweise die die linke aus.
Was passiert eigentlich wenn ich die Trümmer parallel schalte?

Gruß

Kai
 
Der Fall gibt Rätsel auf! Nachdem alle Einzelbauteile beim Tausch nach rechts funktionieren und die vormals rechten Teile links nicht, kann es doch nur noch mit dem linken "Umfeld" zu tun haben.
Angenommen, die Zündenergie findet links den Weg zur Kerze nicht, sondern fließt auf anderem Weg zur Masse. Kann das sein?
Noch eine Theorie: Was passiert, wenn z.B. links die Stromflussrichtung durch den Primärteil der Spule vertauscht ist (Anschlüsse verwechselt), rechts aber nicht. Dann hat das Feld in der Spule auch eine andere Polung. Kann sich das negativ auswirken?

Ist nur mal so ein Hirngespinst von mir. Bitte nicht gleich mit Steinen nach mir werfen :D
 
Guten Morgen in die Runde!

Irgendwie lässt es mir keine Ruhe. Ich will die Funktionsweise dieser Zündung verstehen.
Ich glaube, mir geht es ähnlich wie Hans. Die Frage lautet doch: Wie ist der Stromfluß auf der Hochspannungsseite der Spulen, wenn der Unterbrecher öffnet?
Als Erklärungsversuch habe ich mit Hilfe des Schaltplans eine Skizze erstellt, die die Frage aufklären soll. Im Inneren der Spulen gibt es ja keine galvanische Trennung zwischen NS- und HS- Spulen. Über den Weg der Batterie würde das Funktionieren.

Ich hoffe, ich liege nicht wieder voll daneben...

Gruß aus PAF
Gerd

Moin zusammen,
bin leider in der Schule physikavers gewesen, was sich jetzt rächt:entsetzten:. mit Gerds Schaltplan hab ich so meine Schwierigkeiten. Wenn ich es richtig verstehe, erfogt die Brücke zwischen den Spulen dort über die Klemmen 1 ?!
Bei meinem Sorgenkind erfolgt die Überbrückung aber über die Klemmen 15, also Plus!!!?? Klemme 1 links wandert zur PIRANHA Zündbox.
Beim Bild ist oben Klemme 1, unten 15.
 

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Bei einer Reihenschaltung gehen alle in der Reihe nicht wenn eine keinen Durchgang hat.

Wie ich schon ausführte, neue 12V Doppelspule bestellen, (CB 750 oder Z900/1000 kenne ich und weiß dass sie beim Boxer gut passen) einbauen und fertig.

Willy
 
Moin zusammen,
bin leider in der Schule physikavers gewesen, was sich jetzt rächt:entsetzten:. mit Gerds Schaltplan hab ich so meine Schwierigkeiten. Wenn ich es richtig verstehe, erfogt die Brücke zwischen den Spulen dort über die Klemmen 1 ?!
Bei meinem Sorgenkind erfolgt die Überbrückung aber über die Klemmen 15, also Plus!!!?? Klemme 1 links wandert zur PIRANHA Zündbox.
Beim Bild ist oben Klemme 1, unten 15.

Mal eine doofe Frage: Wo geht das zweite Kabel an Klemme 15 hin? Nomalerweise müsste vom Kabelbaum ein blau-grünes Kabel auf Klemme 15 Spule eins, eine Brücke von Klemme 1 Spule 1 nach Klemme 15 Spule 2 und dann von Klemme 1 Spule 2 ein Kabel zur PZündung gehen. Also Frage: Was ist das für ein Kabel?

Hans

ps mach mal ein Bild von der anderen Spule
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen in die Runde!

Irgendwie lässt es mir keine Ruhe. Ich will die Funktionsweise dieser Zündung verstehen.
Ich glaube, mir geht es ähnlich wie Hans. Die Frage lautet doch: Wie ist der Stromfluß auf der Hochspannungsseite der Spulen, wenn der Unterbrecher öffnet?
Als Erklärungsversuch habe ich mit Hilfe des Schaltplans eine Skizze erstellt, die die Frage aufklären soll. Im Inneren der Spulen gibt es ja keine galvanische Trennung zwischen NS- und HS- Spulen. Über den Weg der Batterie würde das Funktionieren.

Ich hoffe, ich liege nicht wieder voll daneben...

Gruß aus PAF
Gerd


Ich hatte vor langer Zeit mal den Stromweg gezeichnet: LINK

Hans
 
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