Guten Abend,
da möchte jemand wissen, wie man Löcher macht - dann zeigt man ihm das halt und räsoniert nicht über die Sinnhaftigkeit des Vorhabens ...
Finge man das bei diversen Umbauten und "Verschönerungen" an, sähe so mancher steinalt aus.
Alsdann, meine /2-Trommel ist auf diese Weise erleichtert und belüftet - das sind schon 2 (zwei) gute Gründe (Huhu, Michael

). Für etwas frische Luft ist die ohnehin suboptimale BMW-Trommel dankbar, zumal sie sie noch zusätzlich vom Hinterachsgetriebe erwärmt wird. Behaglich warm mag es zweifellos unser Noch-Außenminister auf Mallorca

, aber keine einzige, mir bekannte Bremse.
Wichtiger ist, daß die ungefederte Masse verringert wird. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen, und so kommt Gramm zu Gramm. Mit Ausfräsungen an Trommel und HiAchsGetr., Nachbau von Stahlteilen aus Alu (Hinterachse, untere Stoßdämpferaufnahme, Distanzringe der Radlager, runde Verschlußmutter) sowie schlauch- und felgenbandlos gefahrenem Reifen sind bei meiner Hartgummikuh 3 kg vom ungefederten Hinterteil verschwunden.
Wer d a s nicht spürt, wäre, was Straßenlage angeht, schon mit einem Handkarren bestens bedient ... A Popo: Der Verlust von 3 kg am Hinterteil des Fahrers bleibt in diesem Zusammenhang folgenlos (außer, daß ihm die Hose flattert).

Übrigens hat bereits Pharao Ramses I. bärtige Flachwitze verboten. Neuere Hieroglyphen-Funde berichten von der Vierteilung mehrerer Ratgeber, welche Ramses' Streitwagenlenker Biotuning statt leichterer Räder empfohlen hatten...

Dem Pharao war der Unterschied zwischen gefederter und ungefederter Masse aus alten Überlieferungen geläufig.
Zurück zum Loch:
Bei zu großen Löchern stößt der Amateur an seine Grenzen, kann diese aber trickreich ausdehnen. An meiner Nabe sind die Öffnungen groß und etwa trapezförmig. Habe ich mit der Schieblehre vom Rand her angerissen (Pfui, sprach der Meister

), mit Filzstift nachgezogen und dann Loch an Loch gebohrt - mit kleiner Bearbeitungszugabe. Die "angenagten" Ränder habe ich dann per Handfräser begradigt. Geht zur Not mit der Bohrmaschine; wesentlich schneller aber mit einem hochtourigen Druckluftschleifer. Es versteht sich, daß man wissen sollte, was man tut, wie die Materialeigenschaften sind, die Kraftlinien verlaufen, daß alle Kanten zu verrunden und bestimmte Radien einzuhalten sind usw..
Hat gewichtsmäßig einiges gebracht, da bei der /2 dieser Bereich aus Gußeisen ist. Steinchen o.ä. werden aus der Trommel ferngehalten durch mit 2K-Epoxid aufgeklebte Streckmetall-Einsätze, preiswert gewonnen aus einem IKEA-Papierkorb. Probleme gab es seither keine, auch nicht mit Wasser - die Strömung scheint da hinten günstig zu verlaufen.
Viel Erfolg!
Fritz.
P.S. Vom Gehäuse des HiAchsGetr. läßt sich auch innen Material abnehmen, ohne eine unerwünschte Verbindung zur Außenwelt herzustellen, s. Bild.