Ausfräsung- Gewichtsersparnis- Optik Hinterradfelge mit Trommelbremse

Moin,
Forstnerbohrer aus dem Holzbereich verwenden, um damit in Alu zu bohren und gleichzeitig mit Spiritus zu kühlen, finde ich recht abenteuerlich.

Nein, nein, passt schon. Alu wird bei der Zerspanung mit Spiritus oder Petroleum gekühlt. Da brennt nix an und gibt eine sehr gute Oberfläche ;)
 
Hallo Andy,
Spaß muss sein!
den Spiritus nur zum Kühlen des Werkstückes verwenden :wink1:. Für dem Schrauber ist das Zeug nicht geeignet. da gibt es besseres.. :grappa:.
Ich habe da bei meinem ersten Beitrag was falsches geschrieben. Zum Vorbohren verwende ich einen Bohrer der um 0,5 - 1mm KLEINER ist als der Durchmesser der Zentrierspitze des Forstnerbohrers. Damit fange ich den Freischnitt (Spanabhub)des Bohrers auf. Einfach mal testen! OK, mein Tipp ist maximal auf Heimwerkerebene aber es funzt. Hat halt nicht jeder eine Fräsbank im Keller. Wichtig, das Werkstück ordentlich fixieren und dicke Handschuhe tragen falls sich das Werkstück fängt und sich mitdreht.
Fröhliches Basteln!
Bruno
 
Hallo Andy,
Freischnitt (Spanabhub)des Bohrers auf. Einfach mal testen! OK, mein Tipp ist maximal auf Heimwerkerebene aber es funzt. Hat halt nicht jeder eine Fräsbank im Keller. Wichtig, das Werkstück ordentlich fixieren und dicke Handschuhe tragen falls sich das Werkstück fängt und sich mitdreht.
Fröhliches Basteln!
Bruno

Bruno !!!!!

Niemals Handschuhe bei Arbeiten mit rotierenden Werkzeugen tragen !

Da werden Unfälle zur Katastrophe.
 
Hallo Frank!
jetzt bin ich doch etwas überrascht! Meinst du das mit den Handschuhen wirklich ernst?
Ohne Smiley! muss ich davon ausgehen!!?(
Ich weiß, auch ich bin nur Bastler mit Grundkenntnissen in der Mechanik aber ich habe mir schon etliche Blessuren geholt weil man schnell mal was Fertigstellen will und die kleinen Vorsichtsmaßnahmen mal eben beiseite lässt.
Ich will damit nur Sagen: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Ich will nicht dass sich beim Testen meiner Ausführungen jemand verletzt.
Grüße
Bruno
 
jetzt bin ich doch etwas überrascht! Meinst du das mit den Handschuhen wirklich ernst?

Ist so.

Handschuhe haben an Bohrmaschinen und anderen Maschinen mit drehenden Werkzeugen wirklich nichts zu suchen. Die Handschuhe könnten sich am Bohrer oder Fräser verfangen und die Hand mit reinziehen. Das hat bei entsprechend starken Maschinen schwere Verletzungen bis hin zu abgerissenen Fingern zur Folge. Im gewerblichen Bereich ist m.W. das Tragen von Handschuhen an Bohrmaschinen, Fräsen usw. sogar ausdrücklich verboten (UVV).

Ich musste das als Hobbybastler auch erst lernen....

Grüße
Marcus
 
Servus,
manches was hier gezeigt wurde
"Sowas schaut einfach oberaffengeil aus "
sieht für mich eher so aus, als hätte da jemand ne Black & Decker zu Weihnachten gekriegt.
Aber: Gutes Gelingen und viel Spass dabei ;)
Karl
 
sieht für mich eher so aus, als hätte da jemand ne Black & Decker zu Weihnachten gekriegt.

wie so oft: nett gemeinte aber untaugliche Weihnachtsgeschenke. Damit geht das auf den Bildern gezeigte eher nicht. Damit schafft man nur für die Schrottkiste. Dafür brauchst man schon eine halbwegs stabile Ständerbohrmaschine oder besser gleiche eine Fräse. Natürlich ist klar: Bauchen tut den "Schweizer Käse" keiner bei unseren alten Kisten. Aber: Ich habe großen Respekt vor den Leuten, die sich diese elende Kleinarbeit auf sich nehmen und finde das Ergebnis, wenn es gut gemacht ist, wirklich geil.

Übrigens hab ich gerade "Das Motorrad" Nr 25 1972 gelesen. Da ist ein Bericht von Herbert Scheks Gelände BMW drin. Basis R75/5, Leergewicht der Schek-Maschine 130KG, 70 KG weniger als Serie. Oft 50 Gramm-weise durch Löcher ("Luft wiegt nichts") eingespart. Frei nach dem Schek-Motto: "Besser 10KG weniger als 20 PS mehr".

Grüße
Marcus
 
...Übrigens hab ich gerade "Das Motorrad" Nr 25 1972 gelesen. Da ist ein Bericht von Herbert Scheks Gelände BMW drin. Basis R75/5, Leergewicht der Schek-Maschine 130KG, 70 KG weniger als Serie. Oft 50 Gramm-weise durch Löcher ("Luft wiegt nichts") eingespart. Frei nach dem Schek-Motto: "Besser 10KG weniger als 20 PS mehr".

Grüße
Marcus

Meine Rede:

Ich frag mich schlicht, wofür das gut sei?
Im Rennbetrieb -keine Frage, da ist jedes Loch ein gutes.
Für den Alltag seh ich da nicht ein sinnvolles Argument...

:D :fuenfe:
 
Was Marcus sagt, kann man nicht oft genug wiederholen. Späne NUR mittels Haken entfernen.

Besser leichte Blessuren, als abgerissene Finger oder Hände. Das dann als "Biotuning" zu bezeichnen, wäre böse, sehr böse. . .

Müsste meine R75/5GS mal wiegen. Nur noch 'ne halbe Sitzbank. An jedem Auspuff fehlen jetzt 20cm. Ich selber hab 3kg abgenommen. . .


Stephan
 
Guten Abend,

da möchte jemand wissen, wie man Löcher macht - dann zeigt man ihm das halt und räsoniert nicht über die Sinnhaftigkeit des Vorhabens ...

Finge man das bei diversen Umbauten und "Verschönerungen" an, sähe so mancher steinalt aus. :schadel:

Alsdann, meine /2-Trommel ist auf diese Weise erleichtert und belüftet - das sind schon 2 (zwei) gute Gründe (Huhu, Michael :wink1:). Für etwas frische Luft ist die ohnehin suboptimale BMW-Trommel dankbar, zumal sie sie noch zusätzlich vom Hinterachsgetriebe erwärmt wird. Behaglich warm mag es zweifellos unser Noch-Außenminister auf Mallorca :D, aber keine einzige, mir bekannte Bremse.

Wichtiger ist, daß die ungefederte Masse verringert wird. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen, und so kommt Gramm zu Gramm. Mit Ausfräsungen an Trommel und HiAchsGetr., Nachbau von Stahlteilen aus Alu (Hinterachse, untere Stoßdämpferaufnahme, Distanzringe der Radlager, runde Verschlußmutter) sowie schlauch- und felgenbandlos gefahrenem Reifen sind bei meiner Hartgummikuh 3 kg vom ungefederten Hinterteil verschwunden.

Wer d a s nicht spürt, wäre, was Straßenlage angeht, schon mit einem Handkarren bestens bedient ... A Popo: Der Verlust von 3 kg am Hinterteil des Fahrers bleibt in diesem Zusammenhang folgenlos (außer, daß ihm die Hose flattert). :schade: Übrigens hat bereits Pharao Ramses I. bärtige Flachwitze verboten. Neuere Hieroglyphen-Funde berichten von der Vierteilung mehrerer Ratgeber, welche Ramses' Streitwagenlenker Biotuning statt leichterer Räder empfohlen hatten... :lautlachen1: Dem Pharao war der Unterschied zwischen gefederter und ungefederter Masse aus alten Überlieferungen geläufig.

Zurück zum Loch:

Bei zu großen Löchern stößt der Amateur an seine Grenzen, kann diese aber trickreich ausdehnen. An meiner Nabe sind die Öffnungen groß und etwa trapezförmig. Habe ich mit der Schieblehre vom Rand her angerissen (Pfui, sprach der Meister :pfeif:), mit Filzstift nachgezogen und dann Loch an Loch gebohrt - mit kleiner Bearbeitungszugabe. Die "angenagten" Ränder habe ich dann per Handfräser begradigt. Geht zur Not mit der Bohrmaschine; wesentlich schneller aber mit einem hochtourigen Druckluftschleifer. Es versteht sich, daß man wissen sollte, was man tut, wie die Materialeigenschaften sind, die Kraftlinien verlaufen, daß alle Kanten zu verrunden und bestimmte Radien einzuhalten sind usw..

Hat gewichtsmäßig einiges gebracht, da bei der /2 dieser Bereich aus Gußeisen ist. Steinchen o.ä. werden aus der Trommel ferngehalten durch mit 2K-Epoxid aufgeklebte Streckmetall-Einsätze, preiswert gewonnen aus einem IKEA-Papierkorb. Probleme gab es seither keine, auch nicht mit Wasser - die Strömung scheint da hinten günstig zu verlaufen.

Viel Erfolg!

Fritz. )(-:

P.S. Vom Gehäuse des HiAchsGetr. läßt sich auch innen Material abnehmen, ohne eine unerwünschte Verbindung zur Außenwelt herzustellen, s. Bild.
 

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Ohne Handschuhe an Spahnabnehmenden Maschinen arbeiten ist oberstes gebot.
Mein Lehrmeister hatte dies uns Junglehrlingen als allererstse am sich drehenden Objekt anfang der 70er eindrücklich demonstriert.
Er nahm ein Balsaholzstreifen und hielt den dann zwischen einen drehenden Fräser und Werkstück.In Millisekunden wurde das Holzstückchen gefressen.
Dann nahm er einen Handschuh.Als wir die Fetzen auf der anderen Seite der Fräsmaschine sahen,meinte er nur, wenn ihr nicht aufpasst sehen eure Finger so aus.
Du kannst das selber mal testen mit einem kleinen Pinsel.Aber bitte nur ganz locker halten.
 
Verrate doch mal diese Stellen. Das interessiert sicher nicht nur mich.

Da sind dann je nach Baujahr die üblichen Verdächtigen.
- Anlasser (Valeo leicht)
- leichte Schwungscheibe
- Batterie incl. Batteriekasten
- überflüssige Rahmenausleger abflexen
- Heckrahmen erleictern
- Motorhaltebolzen aus Titan (bringt auch 500g)
- Vergaser ( PHM sind leichter als Bing)
- Krümmer - ESD ( Zach schwer, SR leicht)
- Stossdämpfer h. ( Fournales wiegen die Hälfte )
- Hupe gibt es in ganz klein
- Ölkühler weg
- Ventildeckel - Ölwanne aus Magnesium
- Lenker aus Alu
- alle schweren Stahlteile aus Alu ersetzen
- überstehende Schrauben kürzen
- Ablass - Einfüllschrauben aus Alu

- und, und und....

Dann kann man noch einiges an Motor- und Getriebeteilen machen.

Und dann kommt die Gramm-Suche durch Erleichterungsbohrungen.

Man sollte doch immer die Festigkeit im Auge behalten.
 
Ohne Handschuhe an Spahnabnehmenden Maschinen arbeiten ist oberstes gebot.
Mein Lehrmeister hatte dies uns Junglehrlingen als allererstse am sich drehenden Objekt anfang der 70er eindrücklich demonstriert.
Er nahm ein Balsaholzstreifen und hielt den dann zwischen einen drehenden Fräser und Werkstück.In Millisekunden wurde das Holzstückchen gefressen.
Dann nahm er einen Handschuh.Als wir die Fetzen auf der anderen Seite der Fräsmaschine sahen,meinte er nur, wenn ihr nicht aufpasst sehen eure Finger so aus.
Du kannst das selber mal testen mit einem kleinen Pinsel.Aber bitte nur ganz locker halten.


Im ersten Ausbildungsjahr 67/68 kam ich auch für sechs Monate in die Metallwerkstatt, dort war das Tragen von Ringen, Halsketten und der Armbanduhr strengstens untersagt. Wer erwischt wurde bekam mindestens einen anständigen Tritt in den Allerwertesten.
 
Ob Abspecken Sinn macht oder nicht, die Aussenansicht der Bremstrommel ist phantastisch. Ist das alles gebohrt? Sieht eher wie'n Gitter aus :applaus:




Stephan
 
Im ersten Ausbildungsjahr 67/68 kam ich auch für sechs Monate in die Metallwerkstatt, dort war das Tragen von Ringen, Halsketten und der Armbanduhr strengstens untersagt.

Heutzutage müsste man mit in die Liste aufnehmen: Kapuzenpullis mit Kordel aus der Kapuze baumelnd, "Hoodies". Mit so einer Kordel habe ich mich mal (frühe 90er Jahre) in der Bohrmaschine verfangen, ruckzuck war ich ziemlich gewürgt mit Bohrmaschine am Hals... einmal reicht. Im Messebau schon mehrfach von genau diesem Unfall gehört.
 
Heutzutage müsste man mit in die Liste aufnehmen: Kapuzenpullis mit Kordel aus der Kapuze baumelnd, "Hoodies". Mit so einer Kordel habe ich mich mal (frühe 90er Jahre) in der Bohrmaschine verfangen, ruckzuck war ich ziemlich gewürgt mit Bohrmaschine am Hals... einmal reicht. Im Messebau schon mehrfach von genau diesem Unfall gehört.

Hallo,

diese Methode, von der Bühne des Lebens abzutreten, hat Tradition.

Mal gurgln unter "Isadora Duncan Rechtsmedizin". Die berühmte Tänzerin entleibte sich mittels ihres ewig langen - heute würde man wohl sagen "stylischen" - Schales, der sich im Hinterrad ihres Bugatti verfing.

Grauslich auch die dort beschriebene Geschichte, wie sie einige Jahre zuvor ihre beiden Kinder samt Kindermädchen verlor - durch einen Deppen, der beim Motorankurbeln vergaß, den Leerlauf einzulegen und so den Wagen im Fluß versenkte.

Paßt auf Euch auf! :oberl: Fritz.
 
Hallo zusammen,
aus dem Thema hat sich ja sozusagen ein Sicherheitsfred entwickelt :gfreu:
Jetzt wissen wir ja alle wie man mit Bohrern etc. umgeht :applaus:

Aber ein gefrästes Gußrad habe ich leider:pfeif: noch keins gesehen!
Ich gehe also davon aus, dass solch eine Arbeit noch keiner von euch gemacht hat odermmmm

Wenn doch bitte Bilder.
Vielen dank Gruß Jörg
 
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