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Big Bore Kit Kopfbearbeitung

Spineframe

Profipfuscher
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26. März 2015
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Overath/Esslingen
Ich habe gestern nur mal auf die Schnelle einen Kolben des Siebenrock BBK neben den Zylinderkopf gehalten. Sowas ohne den Kopf auszudrehen zusammenzubauen gehört eindeutig unter Strafe gestellt! Ich habe den Eindruck, daß da ganz schön viel am Rand weg muß um eine vernünftige Kontur/Quetschkante zu erhalten. Bevor ich jetzt die Drehbank anwerfe, muß ich den ganzen Krempel erstmal auslitern und mir weitere Gedanken machen.
Hat jemand hier im erlauchten Kreise Erfahrungen wo man dann verdichtungsmäßig landet? Ich befürchte einfach, wenn ich dieses Treppenstufendesign im Kopf vernünftig an die Kolbenform anpasse, daß mir dann die Verdichtung ziemlich in den Keller fällt und ich die Köpfe planen muß oder die nagelneuen Zylinder abdrehen. ich will verdichtungsmäßig in Richtung 11:1 oder knapp drunter. Wenn es dazu Erfahrungen dazu gibt würde ich gerne darauf zurückgreifen und nicht alles neu ausbaldovern. Zumal später der Abstand Kolben/Ventile mit Sicherheit auch noch ein Thema wird.
Hätte ja zur Abwechslung auch mal irgendwas einfach sein können......
 
Moin h.c. - ich habe bis vor einem Jahr das BBK mit nicht angepassten Köpfen gefahren, fast 5 Jahre. Lief wunderbar. Im letzten Jahr nach Überdreher mit krummen Ventilen hab ich bei bcd die Köpfe im Rahmen der Ventilrevision anpassen lassen - ich merke keinen Unterschied...und ich schone den Motor nicht...
Gruß - Thomas
 
Vorgabe war wohl, unseren alten Eisen ohne größeren Aufwand (vom 2.Kerzenloch mal abgesehen)und speziellem Fachwissen etwas mehr Leben einzuhauchen und das ist wohl gelungen.
Natürlich kann man bei solchen Maßnahmen noch das eine oder andere optimieren,aber funktionieren tut es auch so.
Und da früher schon die Frage nach der Haltbarkeit auftauchte....
mein Satz hat jetzt 55 tsd km runter und macht mir noch immer Freude, und ich hab ihn nicht nur montiert, ich fordere ihn auch.
Gruß Manne
 
Da ich ja eher im Bereich Porsche Rennmotoren zu Hause bin, fehlt mir bei BMW einfach die Erfahrung mit richtig schnellen Motoren. Bei einem 3 Liter Porsche sind mit guter Brennraumform eben mal 30 PS auf dem Prüfstand zu finden. Das sind knappe 10% Zuwachs. Deswegen gehe ich mal davon aus, daß sich dadurch auch bei einem BMW 2-Ventiler dadurch verwertbare und deutlich messbare Mehrleistung erzielen lässt. Ich bin da vielleicht auch ein Wenig Hypochonder, aber ich bringe es nicht fertig das einfach so zusammenzutüdeln. Daß ein Motorso läuft - bei einigen Kollegen hier im Forum sogar ohne Doppelzündung - ist ja schön, für mich ist das aber irgendwie Pfusch, verschenkte Leistung und am Ende rausgeworfenes Geld wenn das nicht mechanisch sauber gelöst ist.
Vielleicht ist es in diesem Fall auch einfach nur hinderlich wenn man genau weiß wo man hin will?(?(
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die Möglichkeiten und vor allem das Wissen hat, sowas zu machen, wäre es natürlich ungeschickt ,es nicht zu tun.
Aber ich denke,der Satz ist für Leute wie mich, die zwar schrauben können, aber das Fachwissen fehlt, schon brauchbar.
(Natürlich ließe sich noch etwas rauskitzeln,aber solange ich auf kurviger Strecke die 12er GS,Multistrada und Aprilia in Schach halten kann, taugt es mir);)
Manne
 
... richtig schnellen Motoren. Bei einem 3 Liter Porsche sind mit guter Brennraumform eben mal 30 PS auf dem Prüfstand zu finden. Das sind knappe 10% Zuwachs. Deswegen gehe ich mal davon aus, daß sich dadurch auch bei einem BMW 2-Ventiler dadurch verwertbare und deutlich messbare Mehrleistung erzielen lässt....
Vielleicht ist es in diesem Fall auch einfach nur hinderlich wenn man genau weiß wo man hin will?(?(

Ok - wenn Du weißt wo Du hin willst (max.Power?) - dann sollte man den Weg gehen.
Für mich waren 15 PS Mehrleistung (Prüfstandlauf 75 PS gemessen) für 1600,- € (20% Rabattaktion) mit geringstem Aufwand der einfachste und günstigste Weg.
Kopfbearbeitung heißt dann aber auch größere Ventile, Kanalbearbeitung und Brennraumanpassung - was das kostet, wenn man es machen lässt? Ventile und Führungen ~200 € + 300 € wenn jemand fast umsonst arbeitet, ansonsten +x
Wenn man die Möglichkeiten selber hat würde ich es auch tun!

Gruß - Thomas
 
Hallo

Mangels geeigneten Maschinen,Werkzeuge und wenig Ahnung :pfeif: hab ich die scharfe Kante des Kopfes minimal gerundet.
Ob das was gebracht hat? :nixw:

EV 44mm und Kanäle bearbeitet.
Jedenfalls zeigt der Motor auch unter widrigsten Umständen keine Klingelneigung.
 
Zuletzt bearbeitet:
...meiner lief bis zum Einbau der Ignitech unter schlechten Bedingungen (Österreich + hohe Temperaturen) mit Klingeln (trotz bearbeiteten Köpfen)... das lag wohl zum Teil daran, dass der Fliehkraftmechanismus erlahmt war und zu früh Früh gab...
Seit dem Einbau der Ignitech klingelt nix mehr :bitte:

Gruß - Thomas
 
...aber in diesem Winter wird ein Satz Köpfe mit großen Ventilen hergerichtet... und auch die Brennraumform ...
 
...einen Kolben des Siebenrock BBK neben den Zylinderkopf gehalten

Hallo H. C.,

was für einen Zylinderkopf? Meine Erfahrung ist; wenn schon BBK, dann muss auch alles andere -gross- sein. Mein Motor hat 40er Dellos, 44er EV, 40 AV, 40er Krümmer (also RS Köpfe). Die Köpfe hat mir ein "alter Tuning-Hase" auf 97,7 mm aufgespindelt. Des weiteren gab er mir den Rat die Quetschkante um ein halbes Winkelgrad auf 18,5 zu vergrössern. Die Kanäle sind auch optimiert. Viel Arbeit, alles von Hand, mit Schmirgelleinen.

Lass die Finger vom Kolbenboden, hier gibt es nicht zu verbessern. Das ist alles opti so, und auch noch Oberflächen behandelt.
Ich bin noch nie so schön Q gefahren, reichlich Leistung bei seidenweichem Motorlauf.

Im Moment fahre ich die Zweitköpfe (also serienmässig), die anderen bekommen DoZü. Gar nicht schön, der Motor läuft sehr -rau- und wenn es sehr heiss wird klingelt er zusätzlich auch noch. Ich bin gezwungen Sprit im dreistelligem Oktan Bereich zu fahren, damit läuft der Motor einigermassen gut.

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
40er Dell´Ortos, große Ventile, bearbeitete Kanäle, andere Nockenwelle, leichter Ventiltrieb, Ignitech....sonst würde ich wahrscheinlich auch nicht so ein Drama um die Kalottenform machen. Daß der Kolben bleiben muß wie er ist, ist eigentlich klar. Denn da müßte eindeutig noch Material drauf anstatt weg um eine bessere Form zu bekommen.
Aber auf jeden Fall schonmal danke für das Feedback und die Erfahrungen mit bearbeiteten und auch unbearbeiteten Köpfen. Auf knappe 98mm aufspindeln und die Quetschkante leicht aufstellen war ja auch mein erster Gedanke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

wenn du den Kopf anpasst gehe ich davon aus das du auch den Quetschspalt / min. Rückstand Kolben zu Kopf prüfst. Wenn du diesen minimieren willst musst du ja die Zylinder abdrehen oder den Kopf planen. Jedoch wird die stat. Verdichtung bei dem 1070ccm Kit mit einem Spalt von <1,4mm automatisch "hoch", so wie ich das noch im Kopf habe. In der Mo war auch mal ein Bericht zu einem Umbau. Mit dem Problem zu hoher Verdichtung bei kleinem Spalt. Ich meine diese war von unserem User Rudi, wenn ich das jetzt nicht durch einander schmeiße.

Nur mal so zum Nachdenken.

Gruß Phil
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Hinweis! Aber Sachen wie Kolbenrückstand, Quetschspalt und Verdichtung habe ich auf dem Zettel. Wie der eine oder andere wahrscheinlich weiß, bin ich da nicht so ganz branchenfremd....
 
Die Brennraumkontur war und ist unbrauchbar, bei der R75/5 hat noch alles halbwegs gepasst. Die Hubraumvergrößerungen wurden dann Kopfseitig nur noch mit breiteren "Quetschflächen" realisiert.
Der resultierende Sombrero ist ungünstig, große Quetschflächen behindern die Verbrennung.

Kalotte: Bohrungsmaß + 1 mm.
Quetschkante wie Serie beibehalten.

Ob das nun +/- 0,5° sind ist völlig wurscht.

Mess mal den Winkel der Planfläche auf dem Kolben.
 
Die Sache mit den modernen Brennraumformen hat mich auch schon beschäftigt. Die Kalotte ist seit 100 Jahren im Einsatz, aber ist sie noch zeitgemäss in Sachen Leistung und Verbrennung? Kann man da mehr machen, als die Quetschkante beim BBK anpassen? Und dann hab ich das hier gefunden:

http://motorradwerkes.blogspot.de/2014/01/

Der Mann hat sich mächtig ins Zeug gelegt. Die Idee und die Ausführung finde ich genial. Allerdings finde ich seine Bestandsaufnahme im Mai 2014 (the moment of truth) dann doch eher fragwürdig. R100RS mit 53,16PS......?(


Grüsse,
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
.... Der Mann hat sich mächtig ins Zeug gelegt. Die Idee und die Ausführung finde ich genial. Allerdings finde ich seine Bestandsaufnahme im Mai 2014 (the moment of truth) dann doch eher fragwürdig. R100RS mit 53,16PS......?(

Wenn das die reine unkorrigierte Hinterradleistung ist, geht es möglicherweise in Ordnung. Ansonsten ist es besser nichts zu tun, als mit viel Aufwand nichts zu erreichen.

Edit:
Sehr ungewöhnlich finde ich allerdings die Ventilsitze aus Al-Bronze. Noch nie gehört, dass so etwas gemacht wurde. Thermisch mag das gegenüber Sintermetall oder Stellite vorteilhaft sein, aber bei der Korrosions- und Verschleißbeständigkeit hätte ich Bedenken, besonders beim Auslass.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich muss noch was nachschieben, hab ich vergessen. Bei meinen Köpfen ist nicht nur der Winkel der Quetschfläche vergrössert, ich hab auch den Radius, Übergang Quetschfläche/Kalotte, auf Radius 6 mm vergrössert (Serie ca. 4 mm). Wie schon erwähnt an langen Winterabenden von Hand mit Schmirgel.

Zu den Ventilsitzringen hin muss man das natürlich auf die Serienwerte auslaufen lassen, die Ventilsitze sind so gross. Ich hab mir 2 Schablonen angefertigt, eine für den Winkel, die andere für den Radius.

Das -Airhead update- ist auf jeden Fall um ein vielfaches aufwändiger. Ob das der bringer ist möchte ich bezweifeln. Mir persönlich sind in der neu geschaffenen Kalotte zu viele Ecken und Kanten., aber es sieht interessant aus, und ich bin nicht der Oberspezi auf dem Gebiet.

Ich kann nur sagen, die Arbeit mit dem Schmirgeln hat sich voll gelohnt So gut ist meine Q noch nie gelaufen. Oder anders ausgedrückt; so gut ist noch keine Q gelaufen, die ich in meinem bisherigen Leben fahren durfte.

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Brennraumkontur war und ist unbrauchbar, bei der R75/5 hat noch alles halbwegs gepasst. Die Hubraumvergrößerungen wurden dann Kopfseitig nur noch mit breiteren "Quetschflächen" realisiert.
Der resultierende Sombrero ist ungünstig, große Quetschflächen behindern die Verbrennung.

Kalotte: Bohrungsmaß + 1 mm.
Quetschkante wie Serie beibehalten.

Ob das nun +/- 0,5° sind ist völlig wurscht.

Mess mal den Winkel der Planfläche auf dem Kolben.

Der Kolben hat eine echte Planfläche von 2mm. Dann kommt eine 9mm breite, 20° aufgestellte Schräge die dann in den eigentlichen Dom übergeht.
Diese 9mm breite Schräge überbrückt großzügig die originale Quetschfläche und geht bis mitten in die Kalotte.
Wolfo hat leider Recht, rgendwie ist die gesamte Geometrie ziemlich fragwürdig, mal sehr freundlich ausgedrückt....
Wenn man es vernünftig machen wollte, dürfte nur Aufschweißen und neu fräsen helfen.
Mal sehen was da noch zu retten ist.
 
Nur zur Anregung - das ist der Kopf meiner R65 angepasst an 95mm Kolben.
Die Zylinder sind so kurz, dass der Kolben im OT mehr als 1 mm über die Dichtfläche ragt. Ventile mussten dementsprechend zurückgesetzt werden.
Das Gerät beschleunigt mit 870cc besser als meine G/S mit 1070cc.
 

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Dreh an den Kolben eine vernünftige Quetschfläche bezugnehmend auf den "Ring" im Kopf an, nicht parallel, sondern leicht öffnend.
Den Übergang zum Dom ca. R4...R6.

Oder lass dir von Kolben Wahl, Fellbach was schnitzen.
Wird aber teuer.

Den Brennraum im Kopf kannst du kaum verbessern, Kanten verrunden, das wars auch schon.
Alles andere wäre böse aufwendig.
Zuschweißen, Ventilwinkel ändern, Linsenkalotte eindrehen etc. pp.

Da lohnt sich eher mal eine Anfrage bei F. Russegger. http://www.konstruktion-russegger.at/?page_id=636
Der hat eigene Modelle gefertigt und gießen lassen, müsste man probieren, ob sich daraus etwas schnitzen lässt.


Edit:
Die R65-Köpfe sind ja übel vergewaltigt, das ist keine gute Arbeit.
Allein das "tiefersetzen" der Ventile durch das brutale Eindrehen einer Senkung ist arg strömungshemmend, das ist eigentlich eine Pfuschreperatur für jene, die keine Zylinderköpfe schweißen können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, die Köpfe sind das.

Würde ich mir selber aber nicht an den Motor bauen, die Kanalführung gefällt mir nicht.
 
Edit:
Die R65-Köpfe sind ja übel vergewaltigt, das ist keine gute Arbeit.
Allein das "tiefersetzen" der Ventile durch das brutale Eindrehen einer Senkung ist arg strömungshemmend, das ist eigentlich eine Pfuschreperatur für jene, die keine Zylinderköpfe schweißen können...

uiuiuiuiui - wenn der das liest, der das gemacht hat - wird wohl in seiner Ehre gekränkt sein. Mitlesen tut er wohl gelegentlich noch aber äussern tut er sich schon länger nicht mehr...
Aber ich gebe Dir Recht Wolfo - als ich das Ergebnis gesehen habe, war ich schon ziemlich erschrocken, vor allem weil ich es so nicht gewollt habe und noch eine Menge Kohle bezahlt habe und ein Jahr darauf gewartet...

Trotzdem bringt das Motörchen schon eine beeindruckende Leistung....bin mal gespannt wie lange das hält:pfeif: ist ja auch einiges an Material weggenommen worden...
 
bin ich da nicht so ganz branchenfremd....

Moin,

das habe selbst ich schon gemerkt;). Nur du willst ja den Kopf anpassen und sorgst dich um zu geringe Verdichtung. Aber ungerne die Zylinder kürzen.
Deshalb mein Kommentar bezüglich Spalt. Die Verdichtung geht beim BBK dann schon nach oben, keine Sorge)(-:.

Gruß Phil
 
Servus!

Ich habe gestern nur mal auf die Schnelle einen Kolben des Siebenrock BBK neben den Zylinderkopf gehalten. Sowas ohne den Kopf auszudrehen zusammenzubauen gehört eindeutig unter Strafe gestellt! Ich habe den Eindruck, daß da ganz schön viel am Rand weg muß um eine vernünftige Kontur/Quetschkante zu erhalten. Bevor ich jetzt die Drehbank anwerfe, muß ich den ganzen Krempel erstmal auslitern und mir weitere Gedanken machen.
Hat jemand hier im erlauchten Kreise Erfahrungen wo man dann verdichtungsmäßig landet? Ich befürchte einfach, wenn ich dieses Treppenstufendesign im Kopf vernünftig an die Kolbenform anpasse, daß mir dann die Verdichtung ziemlich in den Keller fällt und ich die Köpfe planen muß oder die nagelneuen Zylinder abdrehen. ich will verdichtungsmäßig in Richtung 11:1 oder knapp drunter. Wenn es dazu Erfahrungen dazu gibt würde ich gerne darauf zurückgreifen und nicht alles neu ausbaldovern. Zumal später der Abstand Kolben/Ventile mit Sicherheit auch noch ein Thema wird.
Hätte ja zur Abwechslung auch mal irgendwas einfach sein können......

Als ich meinen 1070er aufgebaut habe, waren die Diskussionen über die Quetschkante hier im Forum noch in der heißen Phase.
Aus den Diskussionen habe ich für mich abgeleitet, dass der Spalt im Bereich 1.2 - 1.4mm liegen sollte. Genaueres zur Gestaltung der Flächen und ob der Spalt jetzt parallel oder leicht öffnend sein sollte, gab's nicht.

Ich hab dann als erstes den Brennraum mit Kolben in OT mit Silikon ausgegossen und das Profil abgenommen, siehe Bild Quetschkante-BBK-orig. Ich hoffe, Ihr könnt was erkennen.

Edit: das ist jeweils ein Schnitt durch die Mitte der Ventiltasche.

Gibt im äußeren Bereich einen Ring mit 2mm, wo der Spalt schon sehr eng ist, im konischen Bereich beim Übergang in die Kalotte ist's, soweit ich mich erinnern kann, im Bereich 2.5mm.

Wollte man den Kopf so nacharbeiten und den Zylinder so kürzen, dass auch im konischen Bereich die 1.2mm erreicht würden, wäre die Verdichtung rechnerisch bei ca. 12.8:1.
Ein Freund hat seinen Satz bei Edelweiss nacharbeiten lassen und die Verdichtung war dann wirklich so hoch.

Ich habe Köpfe von der R80GS genommen. Deren Kalotte entspricht der Kalotte der R100 Köpfe, aber im Bereich Quetschkante ist mehr Fleisch.
Also kann der 18° Konus näher Richtung Kolben wandern ohne mit der Verdichtung zu weit hochzugehen. Mit den Köpfen sieht der Spalt so aus wie in Bild Quetschkante-BBK--mod. Der Spalt ist parallel, kann man bestimmt anders/schöner/besser machen. Werde ich aber nicht mehr ändern, dafür läuft der Motor zu gut.

Verdichtung wäre damit aber immer noch über 11.5:1.
Hartmut Lohmann hat mir den Kolbenboden bearbeitet, in Verbindung mit vergrößerten Taschen für die Ventile ist die Verdichtung jetzt bei 11.2:1.

Der Motor läuft damit sehr schön und seit 40.000 Km unauffällig.
Klingelt auch nicht.

Leistungsdiagramm habe ich auch, aber da hängt so viel von der Peripherie ab, das wird Dir nichts bringen.

Gruß, Rudi
 

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Hallo,

in Essen gibt es ja kein Plug and Play,
bei meinem Moped hat der Vorbesitzer folgendes verbaut.

Vorher hatte ich den Siebenrock BBK und war voll zufrieden.

Der Motor läuft gut und dreht fröhlich.
Ob er 100000km hält wird sich zeigen.
Grüße
Ulli
 

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Hallo,

in Essen gibt es ja kein Plug and Play,
bei meinem Moped hat der Vorbesitzer folgendes verbaut.

Vorher hatte ich den Siebenrock BBK und war voll zufrieden.

Der Motor läuft gut und dreht fröhlich.
Ob er 100000km hält wird sich zeigen.
Grüße
Ulli[/QUOTE

Hallo Ulli,
es geht hier ja um die Frage, ob ein Serien BBK nachbearbeitet werden sollte, und obs den Aufwand wert ist.
Da hast du jetzt nichts zu gesagt:nixw:
 
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