Das optimale Reisemotorrad...

Moin,

zur R100 GS / Paralever

Die Schwachstellen, die den größten Ärger machen, sind nach (nicht nur) meiner Erfahrung Kardan + Getriebe. Dazu folgendes:

Ich schmiere die Längsverzahnung des Kardan nicht mehr wie früher im Winter ab, sondern wenige Wochen vor Reisebeginn - so daß noch Zeit für eventuell nötige Instandsetzungen bleibt.
Man sollte dabei die Kreuzgelenke prüfen (auf Austritt von Fett an den Abdichtungen des Kreuzgelenks achten).
Außerdem kann man die Abtriebswelle des Getriebes am Flansch durchdrehen: Dabei merkt man schon in einem relativ frühen Stadium, wenn ein Getriebe-Lagerschaden im Anmarsch ist.
Öl im Kardantunnel sollte man auch merken.

Für eine Fernreise würde ich eine umgebaute Kardanwelle verwenden. Die ist erstens abschmierbar, und zweitens kann man ein Ersatz-Kreuzgelenk einpacken. Dann läßt sich mit einem Schraubstock und ein paar Stücken Eisen auch im Alleingang ein Kardan instandsetzen.

Motor incl. LIma/Zündung: alles original belassen. Die BMW-Vertretungen können dann fast jedes Ersatzteil besorgen.
(Es ist übrigens keineswegs immer der Rotor, wenn die LKL bei eingeschalteter Zündung nicht brennt. :])
Torx 25 und 40 einpacken, und ne kurze 13er Nuß. Dann kann man unterwegs auch mal einen Anlasser zerlegen.
Kickstarter hab ich öfter gebraucht (und auch oft verflucht...). Jedenfalls angenehmer, als im Sommer eine beladene GS anzuschieben.


Fahrwerk: ein Federbein einbauen, das sich - etwa bei Ölverlust - überholen läßt, also Wilbers oder Öhlins, denn das Originaldings packt kein Instandsetzer an. Im Zweifelsfalle nach einer Crosser-Werkstatt fragen, denn die machen solche Überholungen ständig.

Wenn man außerhalb Europas unterwegs sein will, sollte man sich erkundigen, welcher Paketdienst in der jeweiligen Region gut vertreten ist.
 
@Strichsieben: Sauberer Gepäckträger, VA, gelasert, gebogen, Eigenbau, Bezugsquelle? Sind die Tesch? Boxen wirklich die stabilsten? Fragen über Fragen...
:applaus:

Walter

Wie schon gesagt: eben nicht mehr "kurz" abnehmbar...
Sind wohl Tesch Boxen. Am Standard-Träger montiert mit Alu-Flachmaterial verstärkt. War eine Konstruktion vom Vorbesitzer und ich hab's nochmals überarbeitet. Wichtig sind die innenliegenden Verstärkungen. Alles in Alu-Flachmaterial und mehrfach verschraubt. Obwohl die Boxen genietet sind und nicht geschweißt extrem stabil und überraschenderweise Wasserdicht. Ich bin sehr zufrieden damit.
Anstatt die Boxen vom Träger zu nehmen, baue ich bei Bedarf das ganze System an und ab (ca. 15 Min.) mit 5 Schrauben.

Hier hatte ich mal nach dem letzten Trip ein paar Detailbilder und Infos gepostet:
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?38777-Off-Corsica!&p=496853&viewfull=1#post496853
 
Vielen Dank für die vielen Kommentare.

Einfach eine Zahnbürste einpacken und losfahren finde ich asozial den anderen Reisenden gegenüber (und den Locals gegenüber auch).
Solche "Kollegen" trifft man ab und zu und sie nerven irgendwann, denn notgedrungen sind es Schnorrer, denn sie haben nix dabei und brauchen so ständig die Unterstützung Anderer. Soviel zur Notwendigkeit gut vorbereitet zu sein.
Da jetzt schon zweimal der Tip aufgetaucht ist zu überlegen welche Strassen man fahren will.
Das geht leider nicht, denn auf der ersten Etappe ist alles dabei, schönste gute Landstrassen, aber auch die Transsib und die Wüste Gobi mit viel weichem Sand.
Eprobt und gut ist es einen Satz Reifen dabei zu haben und jeweils einen Satz dorthin zu schicken wo man ihn wechseln muss (z.B. zu den "Iron tigers" nach Vladiwostock schicken...)

Die Ausgangssituation ist: ich habe bereits ein Motorrad (R100 GS), mit 7-Stein Replacement Kit.
Das HAG geht zu Andreas, der Kardan wird gegen Einen mit stärkerem Ruckdämpfer, Abschmiernippeln und austauschbaren Gelenken getauscht.
Seine Lima kommt auch rein.
Die Ignitech bleibt, eine ist als Reserve im Gepäcke, ebenso wie die Regler Diodeneinheit.

Der Motor soll überholt werden. Dabei soll der Brennraum ausgelitert werden und so modifiziert werden, dass 90 Oktan Sprit kein Problem ist.
92 Oktan ist bis Japan überall erhältlich, gegen Panschereien gibt es keinen Schutz.
Der Heckrahmen/Gepäckträger wird entweder nach Detlevs Vorschlägen gepimpt oder ich bemühe Herrn Gletter jr. (das kommt auf die Kohle an.
Es werden noch stabile Sturzbügel aus Edelstahl verbaut und das Cockpit soll umgestaltet werden. Da schaut man den ganzen Tag drauf und es soll leicht ablesbar und aufgeräumt aussehen. Ich würde einzelne Instrumente bevorzugen, Kombiinstrumente wo man zwischen Uhrzeit, Spannung und Furz und Feuerstein umschalten kann finde ich nicht ideal.
 
Der originale GS-Motor ist für 91 ROZ spezifiziert. "Schlechteren" Sprit gibt's - wenn ich auch längst noch nicht überall war - m.E. nirgends mehr auf dem Erdball (weil's keine Motoren mehr gibt, die den fressen). Eine Modifikation (Reduzierung des Verdichtungsverhältnisses) halte ich für unnötig.
 
Dann gehe ich noch ein wenig ins Detail.

Nach dem Ventilabriss habe ich jetzt nicht mehr die grosse Auswahl an Zyl. Köpfen rumliegen,die Paarung die noch am besten passt ist unterschiedlich stark geplant worden. Zdem schrieb ich ja schon, dass ich den Replacement Kit drauf habe.
Es geht nicht um eine Reduzierung der Verdichtung sondern um eine Anpassung,damit beide Zyl. die gleiche Verdichtung haben, und die sollte dann so sein, dass 90 Oktan kein Problem sind.
Es gaht auch nicht um eine Leistungssteigerung, sondern um eine sinnvolle Restaurierung/Überholung des vorhandenen Materials .

Bei einer anvisierten Gesamtstrecke von ca. 80000 km, würde ich einen originalen Motor auch vorher überholen lassen.(außer es gibt noch einen nagelneuen zum gleichen Preis ;-))
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist weniger eine Frage wie oft ich um die Welt will, sondern nach wieviel KM es wieder problemlos möglich ist den Motor zu revidieren.

Nach Vladiwostok sind es auf direkter Route ca 12000 km.
Ich rechne mit allen Umwegen eher 20000 km. Dann Japan, dann Ost Timor bis nach Hause, inkl. aller Umwege bist du bei ca. 80000 km.
Das ist so ungefähr der Erfahrungswert für diese Tour.
Es gibt aber auch einen Typ der hat mit seiner Electra Glide über 600000km auf dieser Tour absolviert, (mit S-Amerika, und Australien noch dabei.)
Also km gibt es genug :D
 
Hallo Herbert,

also dann geb ich noch meinen Senf dazu. Habe auch mit Interesse und Vergnuegen deinen Reisebericht durch Spanien gelesen.
Z.Zt. bin ich auch dabei mein persoenliches ideales Reisemotorrad nach und nach zu gestalten.
Dabei fliessen meine Erfahrungen von vergangenen Reisen Solo und zu Zweit auf einer R 100 GS durch Dick und Duenn ein, darueber hinaus soll das Ganze "angemessen und nicht abgehoben" sein.
Dazu habe ich mir eine R100R zugelegt. Bei der Anpassung werden auch Strassenzustaende beruecksichtigt, wie sie dir wohl auf deiner geplanten Reise unterkommen werden.

--Die R100R bleibt weitestgehend Serie da mir Austauschbarkeit der Teile mit anderen BMW's und Anruf zu Hause mit Ersatzteilbestellung beim BMW-Haendler wichtig sind.
Spezielle Umbauten bringen oft auch spezielle Probleme mit. Als Hobby zum Tuefteln in heimischer Umgebung macht das ja Spass und ist ein schoenes Hobby,aber Unterwegs...

--Die R100R hat jetzt ein Federbein in GS Laenge eingebaut und GS Hauptstaender.
Verglichen mit der GS hat die R100R einen tiefen ESD der wesentlich praktischer bei gleichmaessiger Gepaeckverteilung ist. Den ESD habe ich von seinem Chromkleid befreit. Spart etwas Gewicht und passt etwas mehr zum Reiseendurolook.

--Die Hinterradfelge der R ist ab Werk etwas aussermittig gespeicht und erlaubt auch die Verwendung von 140er Gelaendereifen. Ein teures individuelles Umspeichen einer GS Felge ist somit nicht noetig.

--Mit dem Paralever Heckrahmen habe ich selbst bei schwerster Beladung und zu Zweit auf Wellblechpisten nie Probleme mit Bruch gehabt.
Es ist ein Selbstbau Koffertraeger verbaut, der dem originalen BMW Traeger nachgebaut ist, mit dem Unterschied, das er geschweisst und nicht geloetet ist und auf beiden Seiten am Hauptrahmen befestigt ist. Als Koffer finden Hepco&Becker Verwendung.Sehr stabil!!
In Zukunft wuerde ich aber auch Packtaschen ausprobieren wollen.

--Als groesseren Tank kann ich nur den 43 Liter HPN Tank empfehlen ( fest mit dem Rahmen verschraubt ). Alle anderen Tanks aus dem Zubehoer, die vielleicht schoener aussehen oder praktischerweise wie der Originaltank befestigt werden, entwickeln sich im Falle eines Unfalls durch das hoehere Fuellgewicht in Zusammenhang mit einem Tankrucksack zu einer potentiellen Benzinbombe/Geschoss . Ich habe da leider persoenliche Erfahrung sammeln duerfen.

--Endurooelwannenzwischenring mit der flachen 5mm Bodenplatte. Mmn sind die Serienoelwannen bei steinigem Bodenkontakt zu zerbrechlich. Ich habe schon zwei Brueche gehabt. Die geschraubten zusaetzlichen Oelwannenschutzbleche nuetzen da nix weil sich die ueberstehenden Befestigungsschrauben in die Oelwanne druecken.

--Oelkueher wird beim naechsten Oelwechsel abgebaut. Habe ich dieses Jahr zu Testzwecken abgedeckt und nicht vermisst.

--Es wird diesen Winter noch eine GS Gabel und Vorderrad eingebaut. Cockpit etwas ausgeduennt und GS Lenker montiert. Dann bin ich happy mit meinem "ueber Stock und Stein" Reisemotorrad.

Das uebliche Werkzeug und Ersatzteile machen ca. 50% des Gepaecks aus (Campingausruestung nicht gerechnet)

Bin mal gespannt was du auf die Raeder stellen wirst.

Beste Gruesse,

Uwe
 
Es ist weniger eine Frage wie oft ich um die Welt will, sondern nach wieviel KM es wieder problemlos möglich ist den Motor zu revidieren.

Nach Vladiwostok sind es auf direkter Route ca 12000 km.
Ich rechne mit allen Umwegen eher 20000 km. Dann Japan, dann Ost Timor bis nach Hause, inkl. aller Umwege bist du bei ca. 80000 km.
Das ist so ungefähr der Erfahrungswert für diese Tour.
Es gibt aber auch einen Typ der hat mit seiner Electra Glide über 600000km auf dieser Tour absolviert, (mit S-Amerika, und Australien noch dabei.)
Also km gibt es genug :D

Wenn Du durch Russland willst, brauchst Du einen "großen" sehr "großen" Tank.

Hochwertigen, für westliche Technik ausreichender Sprit ist nicht überall zu bekommen.

Die ganzen Benzin-LKW´s fahren noch mit Klingel-Benzin.

Und da wo Du hin willst fahren keine Audi 100 durch die Gegend.

Meine HPN hat sich meist ganz schön geschüttelt bei der Suppe.
 
servus,

eine gs mit großem tank - fertig, mehr braucht kein mensch zum reisen

die aktuelle hat inzwischen 150000 km auf jede art von strassen und
nichtstrassen (z. b. querfeldein durch die karpaten) zurückgelegt ohne probleme, häufig auch zu zweit mit jeder menge gepäck

die ganze "abenteuer-aufrüstung" macht vielleicht spass, ist aber unnötig wie ein kropf

gs - gibt keine bessere zum reisen

beste grüß
thomas
 
servus,

eine gs mit großem tank - fertig, mehr braucht kein mensch zum reisen

gs - gibt keine bessere zum reisen

beste grüß
thomas

Na ja,
ein wenig an die Ergonomie anpassen, kann nicht schaden. Das gilt für Zwerge , wie für Riesen. ;)
Ist wie beim Reiten, da stellt auch jeder seine Steigbügellänge individuell ein. :D

Dem letzteren Satz kann ich dann auch wieder zustimmen. :gfreu:

)(-:
 
naja...um ehrlich zu sein, habe ich auch eine lenkererhöhung und tiefergelegte fußrasten...:D
 
Herbert, als Orientierung zu Defekten an der GS hilft Dir vielleicht das hier, auch wenn's inzwischen veraltet ist. :]

Ich würde mal über das Thema Getriebe nachdenken.
 
Hallo zusammen
Wenn ich euch richtig verstehe, dann gehts hier nicht um das optimale Reisemotorrad, sondern um das optimale Fernreisemotorrad mit Geländequalitäten. Wer nicht die asiatischen Steppen durchqueren will, der braucht sich auch über Spritqualität und Tankstellendichte keine Sorgen zu machen. Wer nicht querfeldein fährt, braucht keine Enduroreifen (der braucht auch keinen Mostertank mit Monsterschwerpunkt). Wer alleine fährt, braucht keinen bequemen Soziusplatz usw.
Ich bin mit meinem eignene Motorrad ausschließlich in Europa unterwegs. Damit betreffen mich die meisten o.g. Punkte gar nicht. Mein Motor ist leistungsgesteigert und braucht darum guten Sprit. Das macht in den europäische Gebirgen genial Spaß und ist versorgungstechnisch völlig unproblematisch. In Kasachstan oder oder Indonesien wäre meine Karre ohne Zweifel Murks.
Eigentlich müsste man den Fred aufteilen:
Das optimale Reisemotorrad für europäische Straßen, mit oder ohne Geländeeinlage, für Afrika, Ostasien usw.
Ich persönlich leihe mir außerhalb Europas lieber ein Zweirad, und zwar genau das, was die Jungs dort auch fahren, was jeder Schrauber dort kennt und reparieren kann. (Bei längeren Touren kann man auch eine kaufen.) Mit einem 125-er Roller über thailändische Schotterpisten zu zuckeln, macht (mir) höllisch Spaß. Oder mit einer Enfield durch indien...
Ich brauche weder immer BMW noch immer mein (heißgeliebtes) eigenes Motorrad.
Schöne Grüße aus Ostbelgien
Zoltán
 
Wenn Du durch Russland willst, brauchst Du einen "großen" sehr "großen" Tank.

Hochwertigen, für westliche Technik ausreichender Sprit ist nicht überall zu bekommen.

Die ganzen Benzin-LKW´s fahren noch mit Klingel-Benzin.

Und da wo Du hin willst fahren keine Audi 100 durch die Gegend.

Meine HPN hat sich meist ganz schön geschüttelt bei der Suppe.

Davon habe ich schon gehört. Das Problem liegt aber eher an der Verschmutzung des Benzins. In staubigen Gebieten können die Leute noch nicht mal was dazu. Das ist wie rotes Puder.
Ich werde entweder mit dem HPN Tank starten oder mit dem Originaltank plus zwei Kanistern, die dann in den Schlappohren über dem Tank hängen, und nur befüllt werden wenn es nötig ist.
so oder so ähnlich haben es die Meisten Leute ohne huckePack nach Vladiwostock geschafft.
 
naja...um ehrlich zu sein, habe ich auch eine lenkererhöhung und tiefergelegte fußrasten...:D

Von klaus kommen die Pivots dran und ich habe eine 40mm Lenkererhöhung und eine weiteres Gelenk zur Zurück und höherlegung.
Also kann ich den Lenker ziiiiiiiiemlich weit und individuell verstellen, zudem ist das bei einem Sturz sehr praktisch, den bevor irgend etwas verbiegt gibt dieses Gelenk nach und das kann man wieder einstellen, mehrfach erprobt und als Side Effekt höchst willkommen.
Den Ölkühler werde ich wohl auch mit Schellen auf dem Sturzbügel befestigen, aus dem gleichen Grund.

Als Blinker nehme ich die riesen Teile von der W650, die sind riesig, nicht zu übersehen und können problemlos mit beliebigen Blinkern getauscht werden.
 
Hallo zusammen
Wenn ich euch richtig verstehe, dann gehts hier nicht um das optimale Reisemotorrad, sondern um das optimale Fernreisemotorrad mit Geländequalitäten. Wer nicht die asiatischen Steppen durchqueren will, der braucht sich auch über Spritqualität und Tankstellendichte keine Sorgen zu machen. Wer nicht querfeldein fährt, braucht keine Enduroreifen (der braucht auch keinen Mostertank mit Monsterschwerpunkt). Wer alleine fährt, braucht keinen bequemen Soziusplatz usw.
Ich bin mit meinem eignene Motorrad ausschließlich in Europa unterwegs. Damit betreffen mich die meisten o.g. Punkte gar nicht. Mein Motor ist leistungsgesteigert und braucht darum guten Sprit. Das macht in den europäische Gebirgen genial Spaß und ist versorgungstechnisch völlig unproblematisch. In Kasachstan oder oder Indonesien wäre meine Karre ohne Zweifel Murks.
Eigentlich müsste man den Fred aufteilen:
Das optimale Reisemotorrad für europäische Straßen, mit oder ohne Geländeeinlage, für Afrika, Ostasien usw.
Ich persönlich leihe mir außerhalb Europas lieber ein Zweirad, und zwar genau das, was die Jungs dort auch fahren, was jeder Schrauber dort kennt und reparieren kann. (Bei längeren Touren kann man auch eine kaufen.) Mit einem 125-er Roller über thailändische Schotterpisten zu zuckeln, macht (mir) höllisch Spaß. Oder mit einer Enfield durch indien...
Ich brauche weder immer BMW noch immer mein (heißgeliebtes) eigenes Motorrad.
Schöne Grüße aus Ostbelgien
Zoltán

Im Grunde geht es wirklich um das Fernreise Motorrad, denn damit kannst Du auch in Europa eine Menge Spass haben, und um die Welt damit fahren.
Der Reiz einer Fernreise mit dem eigenen Motorrad ist u.a. der Weg.
Ich bin schon 82 mit der XT durch Sri Lanka gedüst, oder mit der A65 durch Indien, oder mit der Innova in Thailand und Laos, das ist aber nicht dasselbe. :D
Zudem möchte ich in Gegenden wo es keinen Roller Verleih gibt, allenfalls könntest du ein Kamel kaufen....mmmmh wäre auch eine Idee.
Befördert DHL Kamele ?
 
... ist meiner Meinung nach eine gut gepflegte, möglichst von keinem Schrauber oder gar Möchtegern-Schrauber angefaßte R100 GS.
Draufsitzen und losfahren. Man kann zwar alles mögliche dran ändern, aber nichts davon braucht man wirklich. Zumindest nicht zum Reisen.
:
Wenn die alten Damen ab und an mal schlapp gemacht haben, lag's immer an Dingen, die auch unterwegs mit Bordwerkzeug zu reparieren waren. Genau das ist doch der Vorteil der Kisten.

eine gs mit großem tank - fertig, mehr braucht kein mensch zum reisen

die aktuelle hat inzwischen 150000 km auf jede art von strassen und
nichtstrassen (z. b. querfeldein durch die karpaten) zurückgelegt ohne probleme, häufig auch zu zweit mit jeder menge gepäck

die ganze "abenteuer-aufrüstung" macht vielleicht spass, ist aber unnötig wie ein kropf

gs - gibt keine bessere zum reisen

Hallo,

So ist das wohl! Praktisches Beispiel: Ich hatte mich schon ein paar Mal mit Doris Wiedemann unterhalten. Die ist auch einfach losgefahren...

...auf den meisten ihrer Reisen auf ihrer R100GS. Die hat einen 43Liter - Tank, ein reduziertes Cockpit und große Koffer mit einem stabilen Trägersystem. Sie hatte damit auf Reisen nie ein Problem, das nicht gelöst werden konnte. Und im Gegensatz zu dem weiter oben genannten Weltenbummler auf der 1200er GS ist sie eben wirklich allein damit unterwegs gewesen ohne ausgefeilte Reiselogistik im Hintergrund. Zum Beispiel mal 40.000 KM über Russland nach Korea und Japan und wieder zurück. Das Buch dazu ist lesenswert.

Grüße
Marcus
 
Eine Kleinigkeit hab ich noch vergessen.
Austausch der Kruemmersternmuttern gegen diese "Sternmutternersatzflansche".
Sehen sehr hochwertig aus und sind ungemein praktisch.

Gruss,Uwe
 
Gestern ist die Verkleidung gekommen.
eine laminierte Kopie mit Werkstoff Gutachten, ohne Halter.
Einfach genial das Teil.
Ich werde sie mit einer RS Lampe Kombinieren und den Brotkasten weglassen.
Mein Problem ist jetzt die Befestigung, so dass ich die Lampe und die Verkleidung voneinander unabhängig im Winkel verändern kann.
 
also, das optimale Reisemopped ? hier meine Erfahrung:

R 80 G/S, großer Tank (Eigenbau mit 43l) und Alukisten an stabilem Träger = Heckverstärkung, sonst alles Serie.
Ersatzteile: Rotor, Zündbox, Zündspule, Regler, Kupplung, Federbein (unterm Auspuff)
Züge - das wars (so ungefähr)

Damit bin ich (damals) duch ganz Europa, Türkei und in Nordafrika durch den großen Sandkasten.

Nach 180Tkm hab ich sie dann zerlegt, aber sie wäre bestimmt noch weitere 50Tkm gelaufen, nur die Kompression war nicht mehr so gut.

Nach meiner Meinung ist bei der 80er der Motor und der Antriebsstrang weniger belastet als bei der 100er und hält deshalb auch länger.

Ich denke, alles ausser kapitalen Motor- oder Getriebeschäden kann man vor Ort reparieren. Heute bekommt die Ersatzteile auch überall hin. Die Kommunikationsmöglichkeiten mit der Heimat sind auch fast immer da.

Und dann kommt man heute auch einfacher heim, weil man die Reise (höchstwahrscheinlich) nicht wie damals mit den letzten Kröten finanziert hat.

Gruß Holger


P.S. ein Freund von mir schwört auf Cagiva Elephanten und ist damit schon um die Welt und sonstwohin.
 
Hier mal Bilder von der Verkleidung.
Die Armaturen sollen in einem Alublech sitzen, welches an der original Befestigung sitz und abgekantet wird.
 

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also, das optimale Reisemopped ? hier meine Erfahrung:

R 80 G/S, großer Tank (Eigenbau mit 43l) und Alukisten an stabilem Träger = Heckverstärkung, sonst alles Serie.
Ersatzteile: Rotor, Zündbox, Zündspule, Regler, Kupplung, Federbein (unterm Auspuff)
Züge - das wars (so ungefähr)...


Gruß Holger

Stimmt, vor allem kein Paralever !
Zündung ? Hat die G/S überhaupt eine :nixw: ?
1994 gebraucht gekauft, Zündung bisher unauffällig. Nie eingestellt, nie zerlegt. Ist die vorne unter dem Deckel ? :D Der Deckel war in den Jahren vielleicht 3-4 mal unten.
 
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