Das optimale Reisemotorrad...

Die Kipphebel sind alt und haben deutliche Laufspuren.
Wie kann es ein Fehler sein uralte Teile mit hoher Laufleistung zu ersetzen?

Und Deine Schlussfolgerung ist so nicht richtig, der Durchfluss wird nicht alleine vom Öldruck bestimmt, sondern auch von dem Durchmesser und Verlauf des Ölkanals. Oder warum sollte es sonst die Einbaulage wichtig sein, das Öl landet an der gleichen Stelle muss aber "um die Ecke" fließen...
Wenn mehr durchpasst und die Föderleistung ausreicht, wird auch mehr Öl gefördert.
Der Öldruck des Ölkreislaufes wird nicht tangiert, da die Ölförderung zu den Kipphebeln nichts mit der Ölpumpe zu tun hat.
Der Öldruck zu den Kipphebeln ist auch nicht bekannt, oder kennt den jemand, viel wird es nicht sein.
Und dieser Öldruck wird sich sicher ändern, aber davon war ja nicht die Rede.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, Herbert, ich denke deine Reise wird kaum an der Ölversorgung der Kipphebel scheitern. Daß man defekte Teile austauscht, ist wohl selbstverständlich.

Jedenfalls bewundere ich deine Pläne, das sei mal deutlich gesagt.

Bin sehr gespannt, ob's mit der großen Reise letztendlich wirklich klappt. Wenn leichte Kipphebelwellen dabei helfen (sei's nun technisch begründet oder nicht), soll's mir recht sein ;).
 
Das sind meine Überlegungen zu den Kipphebeln, wenn jemand negative Erfahrungen mit den Teilen hat, lasse ich mich gerne überzeugen.
Ich möchte es ja richtig machen.
Ich finde, wenn es für unsere alten Q´he optimierte Teile gibt, sind die eine Überlegung wert.
Denn die technische Entwicklung ging ja weiter, seither.
Pauschale Äußerungen, das originale Teile immer besser als optimierte Teile sind, würde ich gerne hinterfragen und mag auch nicht daran glauben, dass das immer so ist.
Nun, wie gesagt was haltet Ihr davon:

http://www.motoren-israel.com/produ...Kipphebelachsen-leicht--6---GS---R---MYS.html
 
Vielen Dank für den Zuspruch.
Meine Idee ist dabei auch, dass man ja auch etwas falsch machen kann was sich nach vielen KM erst zeigt.
Und ob die Reise stattfindet, das weiß ich selbst nicht, oder in welcher Form.
Sicher ist, dass ich nicht zum letzten Mal "on the road" war :D
Aber wenn wir nicht träumen, dann passiert gar nichts, und wenn ich nicht anfange zu planen und die Voraussetzungen für diesen Traum zu schaffen, kann ich gar nicht los fahren.
Und es gibt immer mehr Gründe zu bleiben, als den Traum zu verwirklichen :D
(oder was glaubt Ihr wie meine Allerliebste (die sehr tolerant ist) reagiert hat, als ich mal ein Jahr pro Etappe in den Raum geworfen habe :&&&:

Na ja, Herbert, ich denke deine Reise wird kaum an der Ölversorgung der Kipphebel scheitern. Daß man defekte Teile austauscht, ist wohl selbstverständlich.

Jedenfalls bewundere ich deine Pläne, das sei mal deutlich gesagt.

Bin sehr gespannt, ob's mit der großen Reise letztendlich wirklich klappt. Wenn leichte Kipphebelwellen dabei helfen (sei's nun technisch begründet oder nicht), soll's mir recht sein ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
"Ein Schiff ist im Hafen sicher, aber dafuer wurde es nicht gebaut !"

Hi Herbert,

aus eigener schmerzlicher Erfahrung kann ich Dir nur raten, solange noch die Moeglichkeit besteht, einen Traum zu verwirklichen , es auch zu tun !

Gruss,
Andreas
 
Kann mich dem Vorredner nur anschliessen: fahr los! Denk nicht so viel nach, was alles kaputtgehen kann, normale Wartung, Verschleissteile prüfen, und ab gehts. Eine normale Serien GS ist ein prima Reisemotorrad, keine Wasserpumpe, keine Schläuche, keine Benzinpumpe, kein computer der evtl. resettet werden muss..., simple reparaturfreundliche Technik falls mal was sein sollte. Warum Zündung, Ladekreis usf umbauen? Die Serienausstattung ist doch vielfach erprobt. Ich habe ca 50Tkm Fernreisen hinter mir (insgesamt 140 Tkm), musste 2 Mal schrauben (Magnetschalter eines neu eingebauten Valeoklons hing, Kabel am Anlasser losgerüttelt). Stabil genug ist auch der Heckrahmen und die serienmässigen Kofferhalter, keine Bange, ausbeulen muss man die Aluboxen halt auch mal, Kampfspuren gehören eben dazu.
 
Nun, wie gesagt was haltet Ihr davon:

Ich versuch's nochmal: nix.

Du sparst 4 x 13 Gramm unbewegter Masse. Toll.

Vorausgesetzt, die Drosselstelle der Ölversorgung ist tatsächlich die Kipphebelwelle (glaub' ich nicht, ich denke die ist an der Ölbohrung im Gehäuse), hast Du eine bessere Schmierung an einer Stelle, wo Schmierung unproblematisch ist. Die kaufst Du mit einer Druckreduzierung an den Hauptlagern ein (wo die Kipphebelschmierung direkt abgenommen wird). Einer Stelle, die eben nicht ganz unproblematisch ist.

Wenn die Drosselstelle nicht oben ist (sehr wahrscheinlich), bringt's gar nix (oben kann ja schließlich nicht mehr rauskommen, als unten reingeht).

Was Du (und ich auch nicht) weißt: ob die Kipphebelwellen (müsste übrigens eigentlich "Kipphebelachse" heißen) ansonsten den Originalen entsprechen (Werkstoff, Härte, Rauhtiefe, ...).

Unterm Strich für mich: so gut wie keine Vorteile, nur Risiken.
 
Ich finde, wenn es für unsere alten Q´he optimierte Teile gibt, sind die eine Überlegung wert.
Denn die technische Entwicklung ging ja weiter, seither.

In einem technisch komplexen System sind die genauen Auswirkungen von Teilkomponenten bzw. Änderungen daran oftmals nicht analytisch beschreibbar. Aus diesem Grund werden 'Integrationstests' durchgeführt und das gesamte System zertifiziert.
Werden jetzt Komponenten durch 'bessere' ersetzt, kann das Gesamtsystem durchaus darunter leiden. Viele Zusammenhänge sind oft nicht analytisch bekannt bzw. beschreibbar (z.B. thermische Auswirkungen, Schwingungsverhalten, ungewollte Resonanzen, ...).

Was man eigentlich immer anstrebt ist eine möglichst exakte VORHERSAGBARKEIT des Verhalten des Gesamtsystems.

Konkret zu Deinem Vorhaben: Lieber ein Teil nach z.B. 50.000km geplant austauschen (wenn das Gesamtsystem beispielsweise so zertifiziert ist) als die Hoffnung in ein Teil stecken, das zwar für sich selbst eine höhere Lebenserwartung verspricht aber dessen Auswirkung auf das Gesamtsystem nicht hinreichend genau getestet wurde.

Gruß

Walter
 
Hallo Herbert,

ich habe eine 80er GS mit 104000 km. Der Motor war noch nie offen und
das einzige was ich wechseln musste war ein Rotor und ein Anlasser.

Ich würde mit meiner GS eine solche Reise antreten ohne vorher großen Aufwand zu betreiben. Man hat ja auf Deiner Spanienreise gesehen, daß
deine überholten Köpfe auch nicht gehalten haben.

Und an Ersatzteilen hast Du mit sicherheit genau das dabei was Du nicht brauchst

Auch muß ich den anderen Schreibern recht geben, daß ich an der orginalen Ölversorgung nichts ändern würde.

Was ich damit sagen will ist, daß man sich um irgendwelche Eventuallitäten viel zu viel Gedanken macht.

Ein Motorrad das läuft würde ich niemals anfassen. Normalen Service vor der Abreise und Gut.

Dies ist nur meine bescheidene Meinung.

Gruß
Klaus
 
Hallo Herbert,

ich habe eine 80er GS mit 104000 km. Der Motor war noch nie offen und
das einzige was ich wechseln musste war ein Rotor und ein Anlasser.

Ich würde mit meiner GS eine solche Reise antreten ohne vorher großen Aufwand zu betreiben. Man hat ja auf Deiner Spanienreise gesehen, daß
deine überholten Köpfe auch nicht gehalten haben.

Und an Ersatzteilen hast Du mit sicherheit genau das dabei was Du nicht brauchst

Auch muß ich den anderen Schreibern recht geben, daß ich an der orginalen Ölversorgung nichts ändern würde.

Was ich damit sagen will ist, daß man sich um irgendwelche Eventuallitäten viel zu viel Gedanken macht.

Ein Motorrad das läuft würde ich niemals anfassen. Normalen Service vor der Abreise und Gut.

Dies ist nur meine bescheidene Meinung.

Gruß
Klaus

So würde ich das auch sagen! So und nicht anders.
 
Im Grunde habt Ihr ja recht.
Eigentlich sollte ich die 1000er GS einfach wieder mit neuen Köpfen zusammenschrauben, und eine R80 GS kaufen, es gibt ja noch welche mit kaum km.
Dort dann die "Fernreiseteile" einbauen.
Duralast, Ignitech, Dioden-Regler Einheit, und was man zum transportieren des Gepäcks braucht.
Den Motor unangetastet lassen und lediglich eine große Inspektion machen.
Ich tendiere dazu einsichtig zu sein :D

Dann suche ich jetzt noch zwei richtig gute Köpfe für die GS für schmales Geld oder im Tausch.

Ich spiele sogar mit dem Gedanken die Grüne Minna zu verkaufen, für entsprechend hohes Schmerzensgeld. Wer sie kennengelernt und gefahren hat weiß, dass sie ein richtig feines Moped ist. (da ist ja quasi alles neu ;-))
 
Hi alle,
jetzt will ich doch auchmal meinen unwesentlichen Senf dazu abgeben.
Ich bin mit meiner R100GS-PD zwar noch nicht "around the world" gefahren, dafür aber seit '95 jährlich in allen Ecken und Regionen Australiens unterwegs.
Wesentlicher Punkt ist: so orginal halten wie möglich. Alles sonderbare spezialzubehör macht die Kiste nur komplizierter. Meine Australier, mit denen ich unterwegs bin, versuchen auch mit diesem Schnickschnack mitzuhalten, aber wenn eine Schwinge bricht, ist es nicht die Paralever sondern die spezial doppelstossdämpfer schwinge. Bricht ein Rahmen, dann der verlängerte HPN.
Gleiches gilt für elektronisches Zubehör. Die orginal teile sind auch aus dem hintersten Kaff zu bestellen und die Lieferung ist nur eine Frage der Zeit, bzw. des Geldes. So habe ich es erlebt, dass ein HAG innerhalb von 22Std ins Outback geliefert wurde!
Ersatzteile: du kannst unmöglich immer und für jeden Fall Teile mitschleppen. Mir ist mal der Anlasser verreckt - natürlich mitten in der Sandpiste und Bulldustlöchern. Dann bring die Q mal bei 45C wieder zum brüllen, wenn sie dir im Sandloch abgewürgt ist!
Dann hatte sich mal die Zündbox verabschiedet. Anruf bei meinem Spezi und 2 Tage später konnte ich weiterfahren.

Natürlich mache ich mir vor jeder Tour meine Gedanken, was ich mitnehmen soll, wass denn am wahrscheinlichsten den Geist aufgibt, etc.
Soll ich die Ersatzkardan gelech meinpacken??? Nee - viel zu schwer.
Selbstverständlich sollte die Q gut gewartet sein und somit nicht warten bis die Teile zu Bruch gehen. Sicher kennst du Murphys law ...

Koffer: auch ich glaubte mal, da müssen Alu-boxen dran. Meine mates haben sich schier totgelacht und mir empfohlen damit bloss nicht loszufahrn. Warum nicht? Du ruinierst dir den Rahmen. Ich wusste es damals besser und bin mit den Boxen losgefahren. Bis zu dem Sandloch, in dem es mich runterschmiss und die Q irgendwie auf der rechten Box landete. Da verstand ich die Warnung: die Box war zerschmettert, der H&B Halterahmen so zerkneult, dass mir die Innenseite der box den Kardangummi aufschlitzte. Lesson learned - nie mehr wieder Aluboxen.

Und noch eins hab ich gelernt: was nicht 100%passt ist fliegt nach spätestens 100km Wellblechpistengeratter davon und fahr mal davon 500km am Stück - und dann stehst du. Vielleicht kommt einer gleich vorbei oder erst nach Tagen. Wenn du Glück hast schmeist er die Q auf seine UTE (=Pick-up) und nimmt dich die nächsten 3-500km mit ins nächste Kaff. Ab da kannst du dann sehn wie du weiter kommst.

Ich kann nur sagen, dass ich mit meiner Q immer gut meine Touren überstanden habe. Zuverlässig ist sie, da hab' ich keine Zweifel- sonst bräuchte ich erst gar nicht los.
Oft bin ich mit nem Kumpel auf einer Africa Twin unterwegs. Klasse Mopped - wäre da nur nicht die Fuelpump. Regelmässig, auf jeder Tour sind sämtliche Varianten der Benzinpumpe vereckt. Es ist schon ein running gag wenn wir uns vor der Tour fragen, wieviel pumps er denn mitnehmen soll.
Und jedesmal beneidet er mich um meine altmodische gravity-line ....

So und jetzt schliesse ich mich dem Fred an, eine goldene eierlegende wollmilch kuh gibt es nicht.
Egal mit was, hauptsache Spass machts!

VG
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

im wesentlichen stimme ich dir zu. Zwei Bemerkungen hätte ich aber doch:

1. Kaputt kriegt man alles aber der HPN Rahmen ist nicht bruchempfindlicher als der Serienrahmen. Keine Ahnung wie du zu der Aussage kommst.

2. Die Probleme mit der AT Benzinpumpe lassen sich mit minimalem Aufwand dauerhaft beheben. Ich habe genug Kilometer mit der AT hinter mir um diese Aussage so machen zu können.

Servus

Thomas
 
:lautlachen1::lautlachen1:
Der Brüller, eine Diesel Enfield bin ich mal probegefahren, immer bevor ich an die Ampel fuhr, habe ich meine Mühle aurichten müssen, denn wenn ich Gas gegeben habe konnte ich nichts mehr sehen, mir hat es die Optik "zerüttelt" .
Das ist nix für mich, ich seh so schon schlecht genug.:D
hallo zusammen,

hatte ich mich hier schon vorgestellt?
helmut meine name, besitzer einer R80ST & eine ducati 500Sl
wohnhaft in berlin.

ich mach mal einen alternativ vorschlag...

http://www.motorradmanufaktur.de/index.php?main=462&sub=technischedaten

:kue:

schönen tag allerseits... sl helmut
 
Hi,

ich bin auch mal so ne Enfield Diesel gefahren.
Entweder Vollgas oder nix und dann die geballte Wucht von 8Diesel PS!
Ein Fahrwerk brauchts bei dieser Brachialgewalt nicht, ebenso wenig Bremsen. Denn die Enfield Bremsen sind nur optisch vorhanden.
Mann oh mann die übelste Er-fahr-ung die ich je auf 2 Räder hatte!
Das hat mit Motorradfahren überhaupt und gar nix zu tun. Oder nur was für Masochisten, die auf Dauerschüttler stehn und vorher noch nie etwas mit Motorrädern zu tun hatten.

VG
Wolfgang
 
Moin moin,
die Sommer Diesel mit Hatz Direkteinspritzer hat nix mehr mit den Royal Enfield India Diesel Mopeds zu tun... völlig anderes Motorrad. Weder Motor noch Rahmen kommen aus Indien.
Viele Grüße,
Hauke
 
Keine Ahnung, ob es mit dem deutschen Motor jetzt schüttelfreier ist. Obwohl ich das Teile sehr schön finde und mir die Geschwindigkeit auch gereicht hätte, war mein Kaufinteresse schnell erloschen, als ich im Frühling hören musste, dass die Produktion für das laufende Jahr schon ausverkauft war. So bin ich dann bei den 2Vs gelandet.... viel zu schnell die BMWs;)
Ich kann aber jedem einen Ausflug nach Eppstein empfehlen, sehr hübsch anzusehen die Diesel Mopeds und aus sehr hochwertigen Komponenten gefertigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen!


Die Sommer Mopeds haben den Vergleich bzw. die Gleichsetzung mit den "alten"Diesel Enfields nicht verdient.
Ok der Ursprung ist ähnlich doch ist es bemerkenswert das so ein Produkt erfolgreich bei uns gefertigt wird.
Das man damit in einem Boxerforum keine Begeisterungsstürme auslöst ist verständlich.
Ob man die mag oder nicht - Jochen Sommer hat dafür meinen Respekt!


Thema ist ja Reisemoped, offensichtlich kommen die Dinger überall hin..
http://www.motorradmanufaktur.de/index.php?main=impressionen


Das Konzept ist ein Interessanter Gegenpol zu den hier bislang diskutierten Mopeds. ;;-)


@ Detlef:
Na ja der Zahnersatz kommt früher oder später..:kue:. , die Rahmen haben dank Ausgleichswelle wohl ein langes Leben, Einzylinder haben halt ein Eigenleben, viele lieben sie dafür.

Ist halt was ganz anderes.....

schönen tag allerseits... sl helmut
 

Moin Christof!

Ist aber häßlich und der Motor stammt aus dem Smart. Wird zudem auch nicht mehr gebaut. Die Serie ist eingestellt.

Ich hätte mir damals gerne eines davon in die Garage gestellt :&&&:
 
Hallo,

kürzlich habe ich ein paar Sommer Diesel Motoräder mit Alukoffern ausgerüstet und hatte auch die Möglichkeit damit zu fahren.

Kann nur sagen sehr speziell - macht richtig Spass!

Alles was ich gerade über schütteln und Vibrationen gelesen habe.....
kein Problem, einfach vergessen.

Zwar einige PS zu wenig, aber damit würde ich jederzeit auf große Reisen gehen.
 

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