Das "Rechte-Auslassventil-Mysterium"

Original von chris a.e.
Stellen wir doch die Frage mal anders:

Wer hatte einen Ventilabriß mit offenen Lufttrichtern und wenn ja wo (rLoder R)?

Wenn da die Verteilung gleich ist, liegt es wohl am Ansaugweg, wenn nicht dann am Kopf oder der Ölversorgung.

Gruß
Chris
Ich fahre derzeit offene Trichter (werde aber wieder auf den LuFi zurückrüsten). Ventilabriss hatte ich keinen, aber der rechte Zylinder läuft trotzdem heisser.
 
Hubi,

bist du mal im Dunkeln gefahren?
Schau mal auf die Krümmer. Da kann man schön (relative) Temperaturen ablesen.
 
Original von manzkem
Wir sollten einen Wettbewerb ausschreiben.
Wer als erster eine nachweisbare Antwort auf das Problem hat, wird Dr. 2-Ventiler. :D

Hallo Michael,
ja nee getz - nicht die Leute mit der Aussicht auf einen Untersuchungsausschuß ruhigstellen - wir sind doch hier nicht inner Politik, hier gehts um harte Fakten !!

Den Wettbewerb haben wir doch schon laufen - also nicht nachlassen jetzt, Gemeinde !!

(EDITH @ Hubi: genau, wir wissen, daß, aber wir wissen nicht, warum...!)
 
Original von hubi
Das lag beim Käfer aber daran, daß der 3. die wenigste Luft vom Gebläse abbekam. Gelöst wurde das dadurch, daß der ZZP für den 3. später lag als der der anderen Zylinder.

Genau, da war nämlich der Ölkühler im Luftstrom.

Das mit dem Zündzeitpunkt für den 3. Zylinder kann ich so nicht bestätigen. Wie sollte die Verzögerung entstehen, über die Verteilerwelle?

Gruß von einem der seine Gesellenprüfung anno 1976 als Kfz Mechaniker auf VW-Käfer Bauteilen absolvieren durfte (mußte). Ach so, heute füll ich an so einem Auto höchsten mal die Waschanlage auf:pfeif:
 
...Das mit dem Zündzeitpunkt für den 3. Zylinder kann ich so nicht bestätigen. Wie sollte die Verzögerung entstehen, über die Verteilerwelle?...
Wäre ich Konstrukteur bei VW gewesen, hätte ich das über eine asymmetrische Verteilerkappe realisiert. ;)
 
Original von manzkem
Hallo Patrick,

die unterschiedlichen Düsen früherer Konstruktionen sind ein Beleg für deren thermisch verschiedene
Belastung. Ab /5 gibt es das aber nicht mehr und der Ölkreislauf ist für mich fast ideal symmetrisch
aufgebaut. Das mit der Drehrichtung der Kurbelwelle will mir jetzt auch nicht einleuchten.
Erleuchte uns. :nixw:

Guten Morgen Michael,

das kann und möchte ich so nicht glauben.
Die Änderung der Standartbedüsung auf die gleiche Düsengröße rechts und links kam wie geschrieben schon bei der R69 bzw. der R69S.
Diese Motoren waren bis auf klitzkleine Kleinigkeiten und eine andere Form des Zylinderkopfes gleich mit den Vorgängertypen.
also bei R51/2 , R51/3 , R67 , R68 (Baugleicher Motor zur R69), R50 , R50/2 , R60 und R60/2.
Ich denke in der Tat, das die bei BMW es einfach nur vereinfacht haben.
Warum auch sonst gibt es so dekadente Unterschiede im gesammten Verhalten einzelner Typgleicher Motorräder.
Meine 88er R80GS ging um Welten besser als die 93er meiner Freundin.

Gruß
Patrick
 
Einverstanden, Patrick. ;-JJJ
Die Motorenbasis ist immer noch die gleiche.
Abhaken.gif

Die Motoren haben bis Ende der Bauzeit eine Asymmetrie als Erblast.
Abhaken.gif

Die Leistungsstreuung in der Serie ist immer wieder erstaunlich.
Abhaken.gif


Aber außer den Differenzen bei den Gaswegen habe ich noch keine überzeugende Begründung.
 
Original von Elefantentreiber

Meine 88er R80GS ging um Welten besser als die 93er meiner Freundin.
Serienstreuung konnte BMW schon immer sehr gut! ;-JJJ

Ich glaube eigentlich nicht, dass geringe Größenunterschiede im 1-5/100 Bereich thermisch so viel Unterschied ausmachen. Zumal die Hauptdüse ja erst bei Vollgas entscheident ist, bei Teillast spielt die Nadeldüse die entscheidendere Rolle.
 
Aber dabei fällts mir gerade wie Schuppen aus den Haaren:

Ich hatte auf der Yspertour Probleme mit Abmagerungen, verantwortlich dafür war der Schwimmerstand, es ist also im meinem Fall tatsächlich nicht auszuschließen, dass daher die eklatante Veränderung am rechten Auslassventil herrührt!
Ich konnte auf längeren Strecken nicht schneller als 130 fahren, ohne dass der Motor das Stottern begann.

Der Motor kann jetzt, nach anheben des Schwimmerstandes, problemlos vollgas gefahren werden.
 
und die ganzen Beantwortungsversuche?:entsetzten:

Soll das alles umsonst gewesen sein?mmmm
 
Original von Luggi
und die ganzen Beantwortungsversuche?:entsetzten:

Soll das alles umsonst gewesen sein?mmmm
Es bleibt die anzunehmende Häufung von Schäden rechts. :rolleyes:
Außerdem üben wir hier eine Diskussionskultur auf hohem Niveau (nein, nicht die Creme).
Welches Forum bietet dir das noch? mmmm
 
da magst Du recht haben,

ist wohl aber in der nächsten Zeit beobachtungswürdig.
 
Original von Elefantentreiber
Original von hubi
Original von Elefantentreiber
Original von minimi
Gut, das ist mir schon klar aber für die Q werden mehre Durchmesser bez Bezeichnungen angeboten, von daher dachte ich es gäbe da nen Standart!

Auch hier gilt, immer nach Material für "luftgekühlte" Aggegate suchen.
Was es da evtl . von BMW halbfertig gibt, weiß ich nicht.

Kaufe mein Zeug wie gesagt "extern".
Da hab ich neulich irgendwo ein Angebot gesehen für Sitzringe für Boxer. Da gabs in der Tat auch Übermassringe. Wo es war, weiss ich aber gerade nicht mehr .

Ich wage mal die Aussage das immer Übermaßringe zur Verwendung kommen müßen sonst geht es einem so wie von Luggi "angedroht".
Ein Loch im Kopf wo seit 20 Jahren ein Ring fest definierter Grüße saß, hat sich sicher ein wenig dem Sitzring angepaßt.
Also immer sauber Ausspindeln und ein maßgefertigen Ring rein.

Ich werf hier mal die Reihenfolge des Frage.-Antwort spiel völlig durcheinander :D:
Im BMW Werkstattordner steht aber kein Wort vom neuen Aufspindeln der Kopfpassung für den Sitzring! Macht jetzt für mich aber auch nicht wirklich sinn, wenn ich den Ring nach der Bohrung anfertige, oder?
 
Moin ;;-)


Ist echt interessant Eure Diskussionsrunde zu verfolgen. :oberl:

Hatte vor ~ 14 Jahren auf der Bahn auch mal 1 Ventil(AL-RE) verglüht,hatte mir aber nie groß Gedanken gemacht warum +weshalb. :&&&:


)(-:
Wolfgang
 
Original von detlev
Einen losen Ventilsitz schließe ich mal aus, der würde zumindest Geräusche machen...
Nicht unbedingt!
Eine meiner ersten Kräder war die XT 350 mit glaube ich 27 PS. Die ging mir währen der Fahrt Plötzlich aus :rolleyes: und erstmal nicht wieder an!
Nachdem die etwas abgekühlt war lief sie auch wieder und ich bin mehr oder weniger flott nach hause gefahren. Lage Rede kurzer Sinn, du kannst es Dir denken, einer der Sitzringe viel bei der Demontage der Ventile mit raus! :entsetzten:
 
Original von Luggi


Das mit dem Zündzeitpunkt für den 3. Zylinder kann ich so nicht bestätigen. Wie sollte die Verzögerung entstehen, über die Verteilerwelle?

Gruß von einem der seine Gesellenprüfung anno 1976 als Kfz Mechaniker auf VW-Käfer Bauteilen absolvieren durfte (mußte). Ach so, heute füll ich an so einem Auto höchsten mal die Waschanlage auf:pfeif:
Also beim Käfer hat man den Unterbrechernocken so gemacht, daß der 3. 3° später zündet.
 
Original von hubi
Original von Luggi


Das mit dem Zündzeitpunkt für den 3. Zylinder kann ich so nicht bestätigen. Wie sollte die Verzögerung entstehen, über die Verteilerwelle?

Gruß von einem der seine Gesellenprüfung anno 1976 als Kfz Mechaniker auf VW-Käfer Bauteilen absolvieren durfte (mußte). Ach so, heute füll ich an so einem Auto höchsten mal die Waschanlage auf:pfeif:
Also beim Käfer hat man den Unterbrechernocken so gemacht, daß der 3. 3° später zündet.


ääähhh, wie soll das bei nur einem Nocken funktionieren?
 
Original von Elefantentreiber
Original von hubi
Original von Luggi


Das mit dem Zündzeitpunkt für den 3. Zylinder kann ich so nicht bestätigen. Wie sollte die Verzögerung entstehen, über die Verteilerwelle?

Gruß von einem der seine Gesellenprüfung anno 1976 als Kfz Mechaniker auf VW-Käfer Bauteilen absolvieren durfte (mußte). Ach so, heute füll ich an so einem Auto höchsten mal die Waschanlage auf:pfeif:
Also beim Käfer hat man den Unterbrechernocken so gemacht, daß der 3. 3° später zündet.


ääähhh, wie soll das bei nur einem Nocken funktionieren?
Jeder Zylinder hat seinen eigenen Nocken. Die Verteilerwelle läuft auch mit halber KW-Drehzahl, Beim Vierzylinder hast Du vier Erhebungen, beim Sechszylinder sechs.
 
Original von hubi
Original von Elefantentreiber
Original von hubi
Original von Luggi


Das mit dem Zündzeitpunkt für den 3. Zylinder kann ich so nicht bestätigen. Wie sollte die Verzögerung entstehen, über die Verteilerwelle?

Gruß von einem der seine Gesellenprüfung anno 1976 als Kfz Mechaniker auf VW-Käfer Bauteilen absolvieren durfte (mußte). Ach so, heute füll ich an so einem Auto höchsten mal die Waschanlage auf:pfeif:
Also beim Käfer hat man den Unterbrechernocken so gemacht, daß der 3. 3° später zündet.


ääähhh, wie soll das bei nur einem Nocken funktionieren?
Jeder Zylinder hat seinen eigenen Nocken. Die Verteilerwelle läuft auch mit halber KW-Drehzahl, Beim Vierzylinder hast Du vier Erhebungen, beim Sechszylinder sechs.

OK, wieder was dazu gelernt....
 
Original von detlev
Original von Elefantentreiber

Meine 88er R80GS ging um Welten besser als die 93er meiner Freundin.
Serienstreuung konnte BMW schon immer sehr gut! ;-JJJ

Ich glaube eigentlich nicht, dass geringe Größenunterschiede im 1-5/100 Bereich thermisch so viel Unterschied ausmachen. Zumal die Hauptdüse ja erst bei Vollgas entscheident ist, bei Teillast spielt die Nadeldüse die entscheidendere Rolle.

Guten Abend,

toll, was hier los ist! Noch mein Senf dazu (leider keine Antworten, nur Beobachtungen):

Anno 1979 ist mir an der R 60/2 das - wenn ich es recht erinnere- rechte Auslaßventil abgerissen, dies bei sehr moderater Autobahnfahrt. Einige Zeit zuvor hatten sich -ob auf dieser Seite, weiß ich nicht mehr definitiv- allerdings zwei Ventilführungen gelockert. Die hat ein befreundeter Dreher ränderiert und wieder reingeklopft - eine Kur, die nach meinem heutigen Kenntnisstand zum Scheitern verurteilt ist. Als damals noch unbedarfter Jüngling habe ich bzgl. Bedüsung etc. nicht weiter nachgeforscht.

Wie Detlev es schon erwähnte, halte ich ebenfalls Serienstreuungen für wesentlich bedeutsamer als marginale Seitenunterschiede, desgleichen Einstelldifferenzen (unterschiedliches Schwimmerniveau hat mir auch schon mal längere Zeit die Synchronisation verdorben). Wenn ich allein an die abenteuerlichen Abweichungen im Ansaugkanal der Zylinderköpfe denke...

Dennoch habe ich beim Umbau auf getrennte Luftfilter die Ansaugleitungen durch unterschiedlich lange Paßstücke penibel auf gleiche Länge gebracht, man weiß ja nie...
Anscheinend, oder nur scheinbar, wer weiß, wird die rechte Seite ja von Schäden bevorzugt heimgesucht. Immerhin hat bei meinen ausgelutschten Zylindern der rechte auch etliche Tkm früher zu qualmen angefangen.

Zufall, System...? :nixw:

Grüßle, Fritz.
 
... Anscheinend, oder nur scheinbar, wer weiß, ...

Wer kennt den Unterschied wirklich?
Fritz, ich schlage dich für den Literatur-Nobelpreis vor. :applaus:
Ich kenne niemand, der selbstverständlich so feinfühlig und exakt mit unserer Sprache umgeht wie du.
Wir müssen dringendst (ich weiß, gibt es nicht) mal :rotwein: ;-JJJ
 
Das Problem mit Auslass rechts scheinen die 4V-Boxer immer noch zu haben. :oberl:
Ich erinnere mich an meine Lehrzeit anfang des Jahrtausends, wenn's da Kopfschäden gab, dann rechts. Einmal hatten wir vier Mopeds gleichzeitig da, alle rechts kaputt
Meist warens klemmende Nockenstößel und durchgeblasene Kopfdichtungen, Ventilabrisse erst auf Platz drei. Als Ultimativ-Schaden sozusagen.

Aber den Grund weiß ich auch nicht... ?(
 
Und schon wieder ein rechter ...!

Schaut mal hier: der Zähler "rechts" wurde gestern abend um 1 höhergesetzt...

Wir haben gestern noch eine interessante mündliche Diskussion gehabt, und sind auf einen mechanischen Unterschied rechts/links gekommen:
  • das linke Auslaßventil wird von einem "lager-nahen" Nocken betätigt, es ist der vorderste Nocken, nahe am vorderen Lager (dies ist gegenüber dem hinteren das an sich eher unauffällige Lager, auch wenn Rabbi da eine Lagerbuchse anbietet)
  • der rechte Auslaßnocken liegt "lager-ferner", an 2. oder 3. Stelle (weiß ich momentan nicht, haben wir gestern vergessen zu gucken)
  • dies wäre also eher in der Mitte der NW - es wird ja gelegentlich über Durchbiegung gesprochen ...?
  • und es wäre näher am berühmt-berüchtigten hinteren Nockenwellenlager
  • Einstellung Ventilspiel: (ab hier EDITH) wenn man z.B. rechts einstellt, wird logischerweise auf diese beiden Nocken keine Kraft (Ventilfeder) ausgeübt, daher wird die NW also nur von links her "belastet". Wenn also mal angenommen beide NW-Lager deutlich "Luft" haben, dann wird die NW nach rechts gedrückt, und das "Ölpolster" wird "verdrängt". Auf diese Situation stellt man also das Ventilspiel ein. Wenn dann der Motor wieder läuft, wird die NW wieder eher "in der Mitte" laufen, und so besteht also die Tendenz, das Ventilspiel zu groß einzustellen. Soweit richtig?
  • Wenn dem so ist, dann könnte es dazu kommen, daß das Ventil mit einer relativ großen Restgeschwindigkeit auf den Ventilsitz abgesetzt wird (anstatt über die Nockenrampe "langsam"). Und das stresst natürlich das arme Ventil...!
Was sagt Ihr zu diesen Überlegungen? (Chris, was das soweit richtig wiedergegeben?)
 
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