Das schwarze Museum

Hallo zusammen,

hier ein Bild des auslassseiigen Kipphebels meiner R45 (mit R65 Motor).
Wie kann dieser Schaden entstehen ? Der zugehörige Stößel sieht wie neu aus.

Gruß
Michael

Die Diskussion wir hier weitergeführt: LINK (Hans)
 

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MJ`94, knapp 58.000 km.

Sicherungsstift nicht verstemmt, in Ölwanne vorgefunden. KW Hauptlager nicht verdreht, jetzt mit Madenschraube gesichert.

Pleuellager unauffällig, Schalen trotzdem gewechselt weil eh´demontiert und nicht teuer.

Nockenwelle und Stößel Kernschrott, vermutlich Härtefehler.



Das ist mein vierter 2V, hat mich schon Nerven und Geld gekostet, mein Glaube an die BMW Qualität hat arg gelitten!
 
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MJ`94, knapp 58.000 km.

Sicherungsstift nicht verstemmt, in Ölwanne vorgefunden. KW Hauptlager nicht verdreht, jetzt mit Madenschraube gesichert.

Ölpumpe und Pleuellager unauffällig, Schalen trotzdem gewechselt weil eh´demontiert und nicht teuer.

Nockenwelle und Stößel Kernschrott, vermutlich Härtefehler.

Das ist mein vierter 2V, hat mich schon Nerven und Geld gekostet, mein Glaube an die BMW Qualität hat arg gelitten!

Hab praktisch das gleiche Schadensbild am Ventiltrieb aus meiner Basic mit ca. 90tkm geholt, war dabei fassungslos - die PD mit gleicher km Leistung hat gar nichts dergleichen. Die Geräuschkulisse nach dem Tausch war um Klassen besser.

Doxer
 
Nachtrag:

NW, Stößel, Kettenräder, Kette, Pleuellager, Stift und Dichtungen neugemacht, da fiel mir ein, ich sollt auch mal nach der Ölpumpe schauen!

Dazu musste ich das im Dezember erst eingebaute überholte Originalgetriebe wieder ausbauen, die Kupplung abnehmen und den Ölpumpendeckel öffnen:

:schimpf:


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Die beiden Teile kosten mittlerweile € 130.-, man gönnt sich ja sonst nix!
 
Nachtrag:

NW, Stößel, Kettenräder, Kette, Pleuellager, Stift und Dichtungen neugemacht, da fiel mir ein, ich sollt auch mal nach der Ölpumpe schauen!

Dazu musste ich das im Dezember erst eingebaute überholte Originalgetriebe wieder ausbauen, die Kupplung abnehmen und den Ölpumpendeckel öffnen:

:schimpf:

Hallo Kurt,

))):Da hats Dich ja echt erwischt. Inzwischen wieder alles zusammen? Das Frühjahr winkt :wink1:.

Viele Grüße Thomas
 
Hallo,

wenn die Ölpumpe derart angefressen ist, wie sieht dann eigentlich der Gehäuseteil aus, in dem die Pumpe läuft ?

Gruß
Michael
 
Hallo Gemeinde,

das mit den Stösseln und dem Stift des Grauens entwickelt sich ja langsam zu einem Dauerthema.
Irgendwie bin ich jedoch mit der Ursachenenfindung bzw. den Theorien darüber etwas im Zweifel. Ich hatte das Problem ja auch (ein Stössel) und solche Horrorbilder (mein Beileid) machen mich nachdenklich.
Es ist prinzipiell schwierig bei einem komplexen Schadensbild Ursache und Wirkung auseinanderzuhalten.
Klar ist, dass Späne im Ölkreislauf die Ölpumpe beschädigen, aber an einen Härtefehler aller Stössel und der Nockenwelle glaube ich nicht.
Wie sehen eigentlich die Kipphebel aus, hatten die genug Öl? Pitting? waren deren Lager ok?
Vielleicht sollten wir (und viele hatten dieses Problem schon) mal die "Randbedingungen" des Schadens prüfen.
Um damit mal anzufangen:
Bei mir hat sich dieser Schaden "akustisch" direkt nach einem Ölfilterwechsel gezeigt. Der hintere aufgepresste Dichtring des Filters hatte sich beim Einbau verdrückt. Der Öldruck kam sehr spät (ohne ZK). Danach laute Geräusche (klappern) aus dem Ventiltrieb. Hab nen Pleuellagerschaden vermutet (Motor über 180 000 km) und den Motor getauscht (Ersatzmotor lag fertig im Regal).

Dann 10 Jahre später den gespülten und mit 10er Öl befüllten Motor zwecks SR -Umbau aufgemacht. Stössel gefunden. Motor in der Werkstatt meines Vertrauens (3. Generation BMW) zur Sicherheit vom Seniorchef durchmessen lassen.
Ergebnis alle Lager im grünen Bereich (zitat:fast neuwertig !!). Nockenwelle ohne Verschleiss).
Motor läuft jetzt seit 3000 km leise und ohne Probleme.

Meine Theorie: Der Schaden könnte (auch?) was mit der Ölversorgung zu tun haben! Was passiert denn wenn ein Kopf trockenläuft oder die Ölversorgung der Gleitflächen der Nockenwelle zusammenbricht. Wenn ich das nicht sofort merke verschleisst das "weichste" Teil zuerst (egal wie gehärtet).
Zu den Verdächtigen würden dann gehören: zu niedriger Ölstand, verschmutztes Ölsieb, zugesetzter Ölfilter, Verschluss von Ölkanälen durch Dichtmasse, falsch montierter Filter, zu "dünnes" Öl etc.

Dies nur mal als Anregung.

Gruß

Kai
homo dilletantus
 
Hallo Kai,

bei Pittingbildung an Teilen des Ventiltriebs, zählt auch ein zu großes Ventilspiel bei längerem Betrieb zu den Hauptverdächtigen.
Dein Stössel hat dann vielleicht durch Ölmangel noch den Rest gekriegt.
Oft sind es mehrere Faktoren die zu einem Schaden führen.

Gruß aus der Schwalm

Reinhard
 
... die Ölversorgung der Gleitflächen der Nockenwelle zusammenbricht. Wenn ich das nicht sofort merke verschleisst das "weichste" Teil zuerst (egal wie gehärtet)...

Diese Aussage kann ich so pauschal nicht im Raum stehen lassen. ;)
Ich habe da ein schönes ungewöhnliches Gegenbeispiel aus dem Automobilbereich.
Was meinst du ist weicher: Ein Scheibenwischergummi oder eine Frontscheibe?
Bei Dauerversuchen mit Scheibenwischern (trocken) werden immer zuerst die Scheiben unbrauchbar!

Hintergrund: Feinste Partikel lagern sich im weicheren Material ab und schleifen das härtere kaputt.
 
Kairei;888924....aber an einen Härtefehler aller Stössel [U schrieb:
und[/U] der Nockenwelle glaube ich nicht.
....
Meine Theorie: Der Schaden könnte (auch?) was mit der Ölversorgung zu tun haben! Was passiert denn wenn ein Kopf trockenläuft oder die Ölversorgung der Gleitflächen der Nockenwelle zusammenbricht.
....
Dies nur mal als Anregung.

Wer nicht an Serienfehler glaubt, sollte sich mal die Fertigung in Berlin anschauen. Das gehen immer ganze Warenträger voller gleichartiger Teile in die Härteöfen. Entsprechend groß ist der Hebel einer fehlerhaft produzierten Charge.

Ein Verschleißschaden wegen Ölmangels sieht anders aus. Die Nockenwelle dreht sich außerdem quasi in einem Wasserfall zurücklaufenden Öls. Kaum vorstellbar, das die jemals unter Ölmangel leidet. Trockengelaufene Köpfe gibt es aber häufiger.
 
Es ist üblich Chargen zu Härten und da sind die Ofen Parameter streng überwachtet
ausserdem sind die Stoessel ja vielleicht induktiv also einzeln gehärtet
 
Weder die Stössel noch die Nockenwelle sind gehärtet.

Am Härteofen wird's also eher weniger liegen ...
 
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