Das schwarze Museum

Der Endschalldämpfer der R80GS ist aus Edelstahl. Was muss man tun, dass er so aussieht? Neben dem Sack mit Streusalz lagern? Oder gleich in dem Sack mit dem Streusalz? ;) 300,- EUR bei dem Zustand sind mehr als ambitioniert, eher unverschämt.
Verständnislos,
Andreas
 
Der Endschalldämpfer der R80GS ist aus Edelstahl. Was muss man tun, dass er so aussieht? Neben dem Sack mit Streusalz lagern? Oder gleich in dem Sack mit dem Streusalz? ;) 300,- EUR bei dem Zustand sind mehr als ambitioniert, eher unverschämt.
Verständnislos,
Andreas

Die ersten Endschalldämpfer waren nicht aus Edelstahl, sondern verchromten Blech. Ich habe noch so ein sehr gutes Exemplar trocken und dunkel eingelagert.
 
Vielleicht werfe ich den mal auf den Markt wenn ich Bines PhöniGS schlachte und ich den Zach an meine GS transferiere.;;-)
 
Die ersten Endschalldämpfer waren nicht aus Edelstahl, sondern verchromten Blech.

Genau. Auch hatte der noch nicht den leichten Knick nach unten im Endrohr.
Zu der Anzeige fällt mir nur das Wort Chuzpe ein (was anderes verschweigt des Sängers Höflichkeit).
Wed
 
Nadellager gebrochen... eigentlich wollte ich nur die undichten Stößelrohrdichtungen tauschen und da fiel mir eine Nadel in die Hände...
 

Anhänge

  • IMG_5578.jpg
    IMG_5578.jpg
    280,9 KB · Aufrufe: 188
Zuletzt bearbeitet:
Du hattest insofern Glück im Unglück, als dass dir der Schaden in der heimischen Werkstatt auffiel, anstatt eine Panne irgendwo unterwegs genossen zu haben ;).

Beste Grüße, Uwe
 
Mir sind die Nadeln bei der Ventilspielkontrolle nach einer ausgiebigen Tour entgegengekollert - da ich die Köpfe dafür lösen musste habe ich gleich die Stösselrohrdichtungen mitgemacht und dabei die Stößel kontrolliert. Das führte dann zum Tausch der NW und der Stößel.

vom SdG wusste ich damals noch nix, die Kontrolle steht noch aus, da soll auch die Ölpumpe kontrolliert werden.

R80GS Basic

Dominik
 
Hi Dominic.
wenn du doch die NW schon getauscht hast, dann müßte doch ein Schaden an der Trochoidenpumpe sofort zu finden gewesen sein.
Ich denke dass die 'Abfälle' alle an der Magnet-Ablassschraube haften. Und wenn du den Ölfilter genau kontrollierst findest du evtl. Trümmerteile. Die Ölpumpe fördert ganz gerne feste Begleitstoffe im Ölstrom klaglos durch denFilter.
Wenn die Stößel Schaden haben kommt das sicherlich nicht von den Bruchnadeln
Gruss HJ
 
Servus,

NW Wechsel an der Basic berührt die Pumpe nicht - der Schaden an den Stößel ist auch sicher nicht von den Nadeln, die waren alle im Ventildeckel, das waren die Stößel selbst.

Wollte der Ordnung halber die Pumpe kontrollieren und dann sehen wir weiter.

Dominik
 
Sodale,

war ja im "Sand" spielen.
Gottseidank gabs da aber auch Pfützen :D
Eine war etwas tiefer :evil:
Die gute Blaue Emma hat sich danach etwas geschüttelt und der Motor lief etwas mit Aussetzern :pfeif:

Daheim dann mal den Lufi raus :entsetzten:
lufikasten01.jpg
da war wohl etwas Feuchtigkeit drin
lufi.jpg
dieser Filter hat keine 200 km :schimpf:
lufikasten02.jpg
eindeutig Löss der norddeutschen Tiefebene ;)
lufikasten03.jpg
kann man aber rauswischen :applaus:

Also, ich glaub nicht, dass der Pappfilter bei Wassereintritt zu macht :pfeif:

Gruss Holger
 
Hallo Thomas
kann ich nicht bestätigen. Mittlerweile hab ich einige
Dichtungen gewechselt , wieder z.B die Ventildeckel
mehrfach geöffnet. Hab alle entweder direkt bei BMW oder bei
WÜDO gekauft.
Die Preise für Dichtungen sind auch nicht so ein Faktor.
Kauf sie meistens schon im Vorraus, so hab ich jetzt viele als Reserve.
Gottfried
 
Die Preise für Dichtungen sind auch nicht so ein Faktor.
Kauf sie meistens schon im Vorraus, so hab ich jetzt viele als Reserve.
Gottfried

So hat halt jeder seins. :D
Bei mir waren es irgendwann jede Menge Öl- und Luftfilter sowie Zündkerzen.
Immer mitbestellt, damit die Mindestmenge für den kostenfreien Versand erreicht wurde.
Tja, irgendwann mal die diversen in der Garage befindlichen Kartonagen ausgemistet und die Teile ordentlich ins Regal gepackt.....:entsetzten:
Öl- und LuFi muss ich wohl nie mehr bestellen. :pfeif:

Ventildeckeldichtungen habe ich meist nur 1 - 2 Stück vorrätig. Ich verwende das ZeuGS bis es reißt oder zu schwitzen beginnt.

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Tragödie zweiter Akt

Hallo,

vor vier Jahren berichtete ich von einem Motor, basierend auf einen BBK, jedoch mit kürzeren Zylindern, Quetschkante und höherer Verdichtung, der binnen Kurzem zwei Satz Zylinderkopfdichtungen durchblies. Mit dem dritten Paar lief er dann standfest. Dachte ich zumindest. Ein wenig mehr Geklappere, allem Anschein nach von rechts, nahm ich in Kauf.

Kürzlich fiel er mit der Unart auf, aus allen Poren Öl zu sabbern, vornehmlich zwischen den Luftrohren und den Vergasern sowie am Fuß des rechten Zylinders, und ihr Revier zu markieren. Zuletzt war kein vernünftiges Standgas zu erzielen und der Motor lief rau.

Gestern begab ich mich auf Fehlersuche. Zunächst püfte ich das Kurbelgehäuse-Entlüftungsventil, es war ohne Befund. Dann war Kompressionsprüfung, und siehe da: Links 13 bar, rechts 5 :entsetzten:! Dann Ventilspielprüfung: Kein Spiel mehr bei allen Ventuilen. Zugegebenermaßen hatte ich das Ventilspiel seither nicht mehr kontrolliert, darauf vertrauend, dass sich die verbauten Aluminiumdichtungen nicht setzen. Also begann ich mit der Demontage des rechten Zylinders, den ich zunächst soweit gezogen hatte, dass die Nuten der KoBo-Sicherungsringe frei waren. Zuerst prokelte ich den auspuffseitigen Clip raus, doch der KoBo war in diese Richtung nicht herauszubekommen. In Richtung Vergaser ging's dann. Anschließend wurde die Bescherung offenkundig: Alle drei Kolbenringe waren gebrochen und fielen in Fagmenten ab, Kolbernboden und Brennraum waren dick mit Ölkohle belegt. Macht ja nicht allzu viel, dachte ich, liegt ja seit vier Jahren noch ein vollständiger Ringsatz parat. Bereits den Abstreifer bekam ich jedoch nicht in die Nut. Also sah ich genauer hin:

20240728_135825183_res.jpg 20240728_135859370_res.jpg 20240728_140053357_res.jpg 20240728_140120938_res.jpg

Auf dem ersten Bild sieht man ziemlich genau mittig in der Projektion des Feuerstegs eine kleine Kerbe. Sieht man von dieser aus weiter Richtung KoBo, fällt ein Riss im Steg zwischen der Nut des zweiten Rings und der des Abstreifers auf, zudem ist dieser Steg nach unten hin verbogen, beide Nuten variieren erheblich in der Breite. Das ist, wohl gemerkt, die Auspuffseite. Was fotografisch leider nicht so deutlich darstellbar, aber mit dem Auge klar ersichtlich ist: Auch der letzte Steg unterhalb des Abstreifers ist nach unten hin durchgebogen. Daher also war der KoBo nicht in dieser Richtung zu entfernen.

Ich frage mich nun, wie es zu diesem Schaden kommen konnte?

Anzumerken wäre vielleicht noch, dass exakt bei diesem Zylinder der schmale Grat, der nach dem Abdrehen am Fuß stehen geblieben war, teilweise ausgebrochen ist. Das war bereits beim Kauf seinerzeit so, doch es fehlt inzwischen weitaus mehr entlang des Umfangs bzw. der Bohrung. Zur Zentrierung hatte ich über die unteren Zuganker zwei Hülsen geschoben, wie es sie nach wie vor bei Siebenrock gibt.

Das Blöde daran ist, dass Siebenrock zwar noch Mahle-Kolben verkauft, nicht mehr jedoch solche Zylinder, weil sie auf das Big Bore Kit »S« eines anderen Herstellers umgestellt haben. Ansonsten könnte ich einen neuen Kolben und Zylinder kaufen und entsprechend der Muster bearbeiten lassen.

Was tun?

Beste Grüße, Uwe
 
Die Laufbahn ist völlig unauffällig. Nicht mal ein Kratzer. Dennoch möchte ich ihn nicht wieder verbauen, und zwaro wegen des zu zwei Dritteln weggebrochen hauchdünnen Zentrierbunds, den ich als wahrscheinliche Ursache ansehe.

Beste Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Der Tragödie zweiter Akt

Hallo,

vor vier Jahren berichtete ich von einem Motor, basierend auf einen BBK, jedoch mit kürzeren Zylindern, Quetschkante und höherer Verdichtung, der binnen Kurzem zwei Satz Zylinderkopfdichtungen durchblies. Mit dem dritten Paar lief er dann standfest. Dachte ich zumindest. Ein wenig mehr Geklappere, allem Anschein nach von rechts, nahm ich in Kauf.

Kürzlich fiel er mit der Unart auf, aus allen Poren Öl zu sabbern, vornehmlich zwischen den Luftrohren und den Vergasern sowie am Fuß des rechten Zylinders, und ihr Revier zu markieren. Zuletzt war kein vernünftiges Standgas zu erzielen und der Motor lief rau.

Gestern begab ich mich auf Fehlersuche. Zunächst püfte ich das Kurbelgehäuse-Entlüftungsventil, es war ohne Befund. Dann war Kompressionsprüfung, und siehe da: Links 13 bar, rechts 5 :entsetzten:! Dann Ventilspielprüfung: Kein Spiel mehr bei allen Ventuilen. Zugegebenermaßen hatte ich das Ventilspiel seither nicht mehr kontrolliert, darauf vertrauend, dass sich die verbauten Aluminiumdichtungen nicht setzen. Also begann ich mit der Demontage des rechten Zylinders, den ich zunächst soweit gezogen hatte, dass die Nuten der KoBo-Sicherungsringe frei waren. Zuerst prokelte ich den auspuffseitigen Clip raus, doch der KoBo war in diese Richtung nicht herauszubekommen. In Richtung Vergaser ging's dann. Anschließend wurde die Bescherung offenkundig: Alle drei Kolbenringe waren gebrochen und fielen in Fagmenten ab, Kolbernboden und Brennraum waren dick mit Ölkohle belegt. Macht ja nicht allzu viel, dachte ich, liegt ja seit vier Jahren noch ein vollständiger Ringsatz parat. Bereits den Abstreifer bekam ich jedoch nicht in die Nut. Also sah ich genauer hin:

Anhang anzeigen 347613 Anhang anzeigen 347614 Anhang anzeigen 347615 Anhang anzeigen 347616

Auf dem ersten Bild sieht man ziemlich genau mittig in der Projektion des Feuerstegs eine kleine Kerbe. Sieht man von dieser aus weiter Richtung KoBo, fällt ein Riss im Steg zwischen der Nut des zweiten Rings und der des Abstreifers auf, zudem ist dieser Steg nach unten hin verbogen, beide Nuten variieren erheblich in der Breite. Das ist, wohl gemerkt, die Auspuffseite. Was fotografisch leider nicht so deutlich darstellbar, aber mit dem Auge klar ersichtlich ist: Auch der letzte Steg unterhalb des Abstreifers ist nach unten hin durchgebogen. Daher also war der KoBo nicht in dieser Richtung zu entfernen.

Ich frage mich nun, wie es zu diesem Schaden kommen konnte?

Anzumerken wäre vielleicht noch, dass exakt bei diesem Zylinder der schmale Grat, der nach dem Abdrehen am Fuß stehen geblieben war, teilweise ausgebrochen ist. Das war bereits beim Kauf seinerzeit so, doch es fehlt inzwischen weitaus mehr entlang des Umfangs bzw. der Bohrung. Zur Zentrierung hatte ich über die unteren Zuganker zwei Hülsen geschoben, wie es sie nach wie vor bei Siebenrock gibt.

Das Blöde daran ist, dass Siebenrock zwar noch Mahle-Kolben verkauft, nicht mehr jedoch solche Zylinder, weil sie auf das Big Bore Kit »S« eines anderen Herstellers umgestellt haben. Ansonsten könnte ich einen neuen Kolben und Zylinder kaufen und entsprechend der Muster bearbeiten lassen.

Was tun?

Beste Grüße, Uwe

Habe noch einen neuen Satz Mahle-Koben da.Verkaufe aber nur den ganzen Satz für 600,-.
Eine Drehvorrichtung zur Bearbeitung habe ich auch.
 
Hier nun Fotos des Zylinders:

20240731_150714335_res.jpg 20240731_150724876_res.jpg 20240731_150735373_res.jpg 20240731_150744664_res.jpg 20240731_150755408_res.jpg

Ich erkenne, wie gesagt, keine Kratzer oder sonstige Beschädigungen der Laufbahn. Ihr eventuell?

Das letzte, leider nicht sehr scharf geratene Pic zeigt den Zustand des Zylinderfußes mit dem größtenteils abgebrochenen Bund.

Beste Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
auch ein nettes Teil zum Gruseln. nur ein kurzes Ruckeln war zu spüren, danach lief das Moped wie gewohnt (auch um die 150km/h), keinerlei Auffälligkeiten, kein Ölverbrauch o.ä. Wurde nur durch Zufall entdeckt . . .

viele Grüße
Paul
 

Anhänge

  • Kolbenringbruch.jpg
    Kolbenringbruch.jpg
    140,1 KB · Aufrufe: 238
Zurück
Oben Unten