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Der Neuaufbau meiner HPN

Da der Motor noch nicht einbaufertig ist, habe ich mich an die Kotflügel gemacht.

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Ursprünglich war am Heck der HPN der alte Acerbis Baja verbaut. Optisch liebe ich diesen eigentlich, wenn bloß nicht die Kennzeichenhalterung wäre. Ich möchte das Motorrad gerne zeitgerecht halten, wozu das alte große Rücklicht des alten Bajas hervorragend passt, trotzdem muss was neues her.

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Deshalb wechsele ich auf den neuen Baja. Im Fahrzeugschein ist der Baja bereits eingetragen, weshalb ich wahrscheinlich auch den neuen Baja ohne die Polysport-Kennzeichenhalterung fahren könnte. Allerdings würde ich dann wieder vor dem selben Problem stehen: Wohin mit dem Kennzeichen? Also habe ich mich doch für das Baja-Komplettpaket entschieden und ich muss sagen, dass es einfach geil aussieht.

Allerdings musste der Kotflügel ein ganzes Stück angepasst werden. Die Kennzeichenhalterung steht normalerweise ein ganzes Stück ab vom Kotflügel aufgrund der unteren Lippe. Zum einen entsteht ein hässlicher Spalt zwischen der Kennzeichenhalterung und dem Kotflügel und zum anderen würde ich so niemals an die erlaubten 30° des Kennzeichens rankommen.

Also musste die Lippe abgetrennt werden. Bei den Gabelprotektoren habe ich den groben Anfang mit einer Metallsäge gemacht. Weil Einige Interesse an den Gabelprotektoren für die WP 4860 hatten:
schwarz - 5900109410030
weiß - 5900109410028


Beim Heck habe ich zur Blechschere gegriffen. Ich empfehle einen Abstand von ca. 2 mm zur gewünschten Schnittlinie, da sich das Material mit der Blechschere minimal streckt und so Spuren hinterlässt. den Rest habe ich normal abgefeilt.

Mit den Bohrlöchern habe ich mich an dem vorher verbauten Baja orientiert. Manchmal muss man auch Glück haben, denn alles passte perfekt beim ersten Mal und es musste nichts versetzt, gedrückt und gefeilt werden. Das Endresultat finde ich genial.

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Beim Vorderradkotflügel verwende ich ebenfalls den Baja. Dieser ist noch vom Vorbesitzer Remi, der mir diesen mitgegeben hat beim Kauf. Ich werde nicht das Lüftungsgitter verwenden, welches eigentlich für den Verschluss der Luftschlitze vorgesehen ist, sondern ein Stück dünnes feinmaschiges Volieredraht. Dies hatte Remi vorher ebenso gemacht und es war echt ne gute Lösung. Man spart sich das öffnen und schließen des Lüftungsgitters, was man meistens eh vergisst, hat trotzdem Luftdurchlass und der Ölkühler und der Lichtmaschinendeckel bleiben sauber.

Des Weiteren habe ich die Kotflügelstrebe angebracht. Leider passten die Aufnahmen der Gabelbrücke nicht mit den vorgegeben Schraubpunkten der Verstärkung überein, weshalb ich neue Löcher bohren musste.

Angebaut sieht die Front super aus, richtig bullig. Es ist ein wenig schade das die geile Gabel und Gabelbrücke unter der Verkleidung verschwindet.
 
Hi.
Hast Du auch die LED im rücklicht verbaut statt die "grablicht Birne"?
Das finde ich ein have must!
Hab mich auch für den HRKTF entschieden.
 
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Hallo Frank,

ich werde erstmal bei klassischen Birnen bleiben. Moderne Beleuchtung und Elektronik hebe ich mir mal für ein anderes Projekt auf. Außerdem kriege ich überall ne Ersatzbirne her ohne mir groß Gedanken machen zu müssen.
 
Jetzt geht es mit dem Motor weiter. Um ehrlich zu sein erwarte ich gerade in diesem Abschnitt meines Aufbaus sehr viel Gegenwind.

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So sah der Motor vorher aus. Ich habe den Motor als ganzes sandgestrahlt. Dafür wurden alle Öffnungen verschlossen, verschraubt und/oder abgeklebt. Das ist mittlerweile der 5. oder 6. Boxermotor den wir so wieder herrichten und hatten bisher noch nie Probleme.

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Natürlich waren nach dem Strahlen die Stößelschutzrohre nicht mehr beschichtet, ich habe sie per Ofenlack eingestrichen. Ich habe auch noch VA Stößelschutzrohre da, die ich hier aber noch nicht verbauen wollte, da der Motor aktuell dicht war.

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Der Ventiltrieb sah in Ordnung aus und war auch dicht. Ein wenig Ölkohle hat sich über die letzten 80.000 km abgesetzt.

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Ich habe den Kolben und den Zylinderkopf gereinigt und wieder alles zusammengesetzt. Den Steuerkettenkasten hatte ich ebenfalls runter und habe alles überprüft. Die Kette ist nicht mehr die neueste, aber ich schätze sie wird noch mindestens 20.000 km durchhalten. Das fällt leider in die Schiene "zu wenig Geld um es richtig zu machen".

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Die Ölwanne hatte ich ebenfalls runter. Die Spuren am Rumpfmotor kann ich mir nicht erklären. Ich redete mit dem Vorbesitzer und er meinte, der Motor sei nie geöffnet worden. Der Stift des Grauens saß zum Glück auch noch in seinem Loch, aber ich meine, dass er eigentlich tiefer drinstecken müsste. Ich behalt ihn im Auge und plane ihn für eine mögliche Motorenrevision ein. Am Ende kam noch die HPN-Ölwanne rauf!

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Das Getriebe habe ich genauso im ganzen gestrahlt. Das Einsetzen des Getriebes war aufgrund der Rahmenverstärkung und der Aufnahme für die Batteriehalterung echt eine Qual. Das Endergebnis kann sich allerdings sehen lassen. Keine Sorge, die Ventildeckel werden nochmal einzeln nachgestrahlt. IMG_20241229_180149.jpg
 
Motoren am Stück zu strahlen und hinterher weiter zu betreiben wird hier nicht empfohlen. Irgendwie bekommt man den feinen Abrieb oft nicht vollständig aus den Dichtfugen und es zerlegt dann die Dichtringe. Das sind aber 2. Hand Infos, zu denen ich keine eigenen Erfahrungen beisteuern kann.

Trotzdem habe ich den Motor, das Getriebe und weitere Aluteile deshalb lieber mit recht konzentriertem, sauren Aluminiumreiniger aufbereitet. Liegt mir als Chemiker näher, weil ich es einschätzen kann und hat auch problemlos funktioniert.
 
Moin,

womit hast du den Brennraum so schön sauber bekommen?

Die Schleifspuren im Block sind schon vom Werk aus, haben "alle".
 
Weiter geht es mit dem Endantrieb.

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Hier sieht man einen Leckerbissen aus dem Hause HPN, die gefräste Radnabe. Die ist über ein halbes Kilo leichter als die normale R1100 GS Radnabe.

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Die Schwinge und der Endantrieb wurden nur geputzt und so wieder eingebaut. Da das Motorrad nach der Restauration auch wieder zurück ins Gelände soll, habe ich mich dazu entschieden das Geld und die Zeit für die Neubeschichtung zu sparen. Verbaut ist der Endantrieb 37/11 einer R850 GS.

Der Bereich um die Fußbremse gehört wohl zu den mit am meisten modifizierten Stellen am Motorrad. Die Bremspumpe sitzt auf einer Adapterplatte und diese wiederum ist an vielen eingeschweißte Innengewindehülsen befestigt. Die Paraleverstrebe sitzt auch nicht wie bei der R100 GS mit auf dem Bolzen des Fußbremshebels, sondern hat seine eigene Schraube.
 
Weiter geht es mit der Auspuffanlage.

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Der Krümmer und Vorschalldämpfer waren vom Chrom her nicht mehr zu retten, aber noch voll intakt. Ich habe mich dazu entschieden beide mit einem Drahtbürstenaufsatz zu säubern und dann mit Ofenlack zu beschichten. Beim Vorschalldämpfer habe ich den Haken der den Vorschalldämpfer am Rahmen hält abgetrennt. Durch die 1100er Schwinge ist da so wenig Platz, das ich bei der Demontage des Vorschalldämpfers auch immer die Schwinge ausbauen müsste. Außerdem soll wohl Herr Halbfeld auch die Meinung vertreten, dass man auf die Haltelasche sehr gut verzichten könne.

Der endgültige Look kommt ja so auch den Wettbewerbsmaschinen von Paris Dakar auch deutlich näher mit den schwarzen Rohren im Kontrast zum weißen Rahmen. Die ganze Maßnahme fällt jedoch unter den Aspekt des Geldsparens. Die 700 € für einen Hattech Krümmer und Vorschalldämpfer habe ich gerade einfach nicht.

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Dafür hier aber noch ein Highlight. Den angelaufenen Auspuff habe ich direkt nach dem Kauf der BMW schonmal durchpoliert und gesäubert, weshalb jetzt nur noch kleinere Nacharbeiten an wenigen Stellen notwendig waren. Ich habe bereits im letzten Jahr beim Kauf der rahmenfesten HPN-Verkleidung auch neue Blenden für den HPN-Baja-Endschalldämpfer mitbestellt. Mit den neuen Blenden sieht er unfassbar gut aus.
 
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Beneidenswert---alles so schön sauber👌

dann sieht die Q das daußen und alles ist matchi😱 will sagen dreckig.

Jens.B---hatte mir mal gesagt das der Sammler besser ist weg dem Staudruck-----also alles richtig gemacht.
Fahre meine HPN A-puff auch mit Sammler.
 
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Beneidenswert---alles so schön sauber👌

dann sieht die Q das daußen und alles ist matchi😱 will sagen dreckig.

Jens.B---hatte mir mal gesagt das der Sammler besser ist weg dem Staudruck-----also alles richtig gemacht.
Fahre meine HPN A-puff auch mit Sammler.

Ich habe ja auch noch die alten Blenden die ich wahrscheinlich fürs Reisen und Geländefahren wieder anbaue. Mein Koffersystem ist eine Sonderanfertigung von RMS, sodass der Koffer mit knapp 3 mm Abstand um den Auspuff herumgeht. Ich habe das Gefühl das da die Hitze relativ schlecht flüchten kann, weshalb die Karbonblenden wahrscheinlich recht schnell oll aussehen. Mir ist allerdings aufgefallen das die neuen Blenden innen mit Metallfolie ausgekleidet sind, wohingegen die alten innen frei waren.

Ich bin eigentlich kein Freund vom Sammler, weil er immer durchrostet, schwer wie sau ist, eine Tonne an Erde sammelt und den Sound zurückhält. Zumindest der Rost sollte nach dem Beschichten kein Problem mehr sein.
 
Die alten Blenden kannst du auch anschleifen und mit 2K-Klarlack neu lackieren. Dann sehen sie auch wieder schön aus.

Ich habe die alte Deckschicht so weit möglich komplett abgeschliffen da sie vom Sonnenlicht bzw. der Hitze braun verfärbt war. Dann mit 2K-Sprühdosenlack oder Epoxy neu beschichten.

Tolle Arbeit Jonas :applaus:
 
...noch mal zum Sandstrahlen von Motoren und Getrieben..mich wundert dass es hier grad kein Aufschrei gibt...
Wie kommt das eigentlich, dass seit Jahrzehnten davor als Totsünde gewarnt wird? ist das noch ein Grubenhund aus der Grauzeit?
..ich hab mich ja auch auch schon eine Menge getraut, wovon andere abraten, aber das?
Den Strichmotor kann ich mir zur allergrößten Not ja noch vorstellen, wenn die Schwungscheibe und der Limadeckel draufsitzten...
Aber das Getriebe hat ein paar mehr offene Wellendichtringe und Öffnungen, wo der feine Staub und grobes Korn drin hängen bleibt.
Wenn ich zusammengebaute Maschinenteile strahle, dann nur mit Backpulver. und das auch nur wenns nicht anders geht. Es ist nicht körnig weil es bei strahlen zerplatzt. Außerdem ist es Wasser und Öllösslich und man kann es einfach spülen... oder gleich der Strahlpistole ein wenig Wasser zugeben. Wasser und Soda gleichzeitig soll noch wirksamer sein.
 
Sodastrahlen haben wir auch schon versucht. Trotz Acht-Kolben-Kompressor mit über 800l/min hat Soda keine Kraft auf der Brust und man kriegt viele Verunreinigungen nicht weg und auch kein sauberes Finish.

Ich habe den Motor geöffnet und sowohl Ventilköpfe, die Ölwanne und den Steuerkettenkasten abgehabt und kontrolliert auf Sand, alles sauber. Das ist ein Aufwand den ich mir bei anderen Motoren bisher noch nicht gemacht habe und diese halten jetzt auch schon mehrere Zehntausend Kilometer, trotz dem Sandstrahlen.

Lustigerweise würde ich nie wieder den rohen Rumpfmotor strahlen, weil meiner Erfahrung nach der Sand in irgendeinem verdreckten Gewinde stecken bleibt und sich darüber rächt.

Grundsätzlich strahlen wir nur Motoren die dicht sind, sichern Öffnungen dreifach ab (sauberes Tuch, Klebeband und Folie) und halten den Strahl nicht direkt auf Dichtungen oder empfindliche Teile. Viele schnell abnehmbare Einzelteile strahlen wir auch extra. Bisher ist es immer gut gegangen und die Optik sieht spitze aus. Vielleicht habe ich irgendwann mal Pech oder habe schlechte Vorarbeit geleistet und frage mich dann, wie ich die letzten Jahre so blöd gewesen sein konnte.

Einen sehr zeitigen Ölwechsel nach den ersten paar Fahrten empfehle ich trotzdem sehr, obwohl uns auch hier noch nie Sand entgegengekommen ist.

Gruß
Jonas
 
Erstaunlich offen und ehrlich die rangehensweise...jedenfalls definitiv das erste mal mit meinen 67 dass ich das in einem Forum so lese.
ich bin in ca. 10 Motorrad und Autoforen ;-)
Ooch, Soda und schrubben geht schon ganz ordentlich...einen neuen Motor macht's natürlich meist nicht...
Ich bin aber eh schon lang kein Freund mehr vom Sandstrahlen von Maschinenteilen. Das sieht wie Ofenfarbe anfangs vielleicht hübsch aus, aber meist nicht sehr lang weil oft zu rauh und ist eh nicht mehr original, Man müsste das eigentlich noch weiter bearbeiten.
Auf die Idee würde ich bei meiner hervorragend erhaltenen Baja-HPN mit niedriger 70er Nummer jedenfalls nicht kommen, bzw hab ich sogar grad ein ganz verdrehtes Gefühl im Magen, weil es die schöne Patina zerstören würde. So passt halt alles zusammen. und bleibt auch so...
hey Jonas, wo hast du den Seitenständer her? ist das der Originale am Sturzbügel? sieht so anders aus...ich such ja noch einen ohne Bügel in lang...

Ups, steht nicht mal HPN dran .?(
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Hey Jan,

vielen lieben Dank für das Lob.

Ich versuche das hier so offen wie möglich zu kommentieren und beschreiben. Ich bin ja auch noch in der Lernphase, da dies mit 21 zwar schon meine vierte Zweiventiler, aber erst die zweite in Eigenregie Restaurierte ist. Ich habe gemerkt das ich einfach viel bessere Tipps bekomme und mich selbst deutlich mehr reflektieren kann, wenn ich so viel und so offen wie möglich schreibe, selbst wenn ich riskiere mal etwas härtere Kritik abzubekommen oder mal etwas doof dazustehen. Außerdem habe ich ja noch Welpenschutz hier im Forum!

Deine Baja kenne ich auch schon, das Drama über drei Foren! :lautlach:
Super Motorrad. Ich nehme mir auch immer vor, dass ich ein Motorrad mit Patina habe mit dem ich ohne Schuldgefühle in den Dreck fahren kann, aber irgendwie kann ich das nicht. Früher oder später werden sie alle schön gemacht.

Die Seitenständeraufnahme müsste das originale Teil von BMW sein (46532330356), wenn ich mich nicht irre. Damit ist die Seitenständeraufnahme unabhängig vom Sturzbügel, der sich ja eh früher oder später verzieht. Der Seitenständer selbst ist von HPN.

Gruß Jonas
 
Du machst das alles schon richtig gut! :cool:
ja, ich hatte großes Glück mit meiner. Die ist von meinem Exschwager und 1. Hand....über den Preis nur stillschweigen und wird niemals nich was erzählt...Ihre Schwestern sind von den Nummern her damals die Rallys gefahren.
...obwohl es sie damals mit beiden Gabeln gab...Irgendwann werd ich auch noch mal eine gute Marzocchi M1 Gabel finden. Vielleicht sogar im Tausch mit der USD. Zusätzlich hab ich dazu noch die beiden Hälften des Alu- Sixdaystanks von den Bärtigen, aber der muss noch zusammengeschweißt werden. Ich mag halt den gaz frühen HPN -Style. Ne zeitlang war der ja mal aus der Mode, aber ich glaub das ändert sich gerade :)
Ich muss gestehen, dass ich sie wahrscheinlich nie bis sehr selten fahren werde.
ich fahr nicht mehr In hartes Gelände und auch nicht mehr nach Afrika...
Hab genug GS'n Zeugs zum Spass haben...
meine gs'sen.JPG

 
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Zum strahlen wird eher Glas als Sand empfohlen. Finde es im montierten Zustand auch gewagt, aber es scheint ja zu funktionieren 😊
 
Ich bin Fan der Upside Down Gabeln, aber was Wartung und Zuverlässigkeit angeht kann ich da nicht mit einer konventionellen Gabel mithalten. Wie schwer ist es eigentlich an eine M1R Gabel und Ersatzteile zu kommen? Das ist mittlerweile wahrscheinlich Goldstaub. Hat deine Baja dann eigentlich noch die frühe Schwinge ohne die diagonale Verstärkung?

Gruß Jonas
 
Die WP4860 Open Cartridge Gabel in meiner HPN ist recht aufwendig, was einen Service angeht. Es gibt z.B. keine Ablassschraube in den Gabelfüßen, weshalb man das alte Öl entweder über eine Spritze aussaugen muss oder die Gabel ausbauen muss. Des weiteren ist das Tauchrohr bei einer Upside Down Gabel deutlich mehr entblößt als bei einer konventionellen Gabel. Steinschläge oder Baumharz wie bei Zeebulon sind also ein Problem, was man im Hinterkopf behalten muss.

An konventionellen Gabel kenne ich mich bisher allerdings nur wirklich mit den GS-Gabeln aus. Wie die Gabel meiner HPN im Vergleich mit z.B. einer neuen konventionellen Öhlins-Gabel ist, kann ich nicht einschätzen. Vielleicht sind moderne klassische Gabeln da genauso aufwendig, was die Instandsetzung angeht.

Gruß
Jonas
 
moinsen Jonas.
Meintest du meine ? ja meine hat die 100mm verlängerte Fahrstuhl Monoschwinge mit den 3 Radbolzen.
Ich liebe diesen Effekt, das macht für mich das klassische Bmw Feeling aus...:-)
 
Moin

Ich finde die wp Gabeln sind sehr einfach zu warten. Da mann ausser einen simmerring eintreiben und denn Gabelkappen Schlüssel kein weiteres spezial Werkzeug braucht. Die Gabel würde ich auch immer ausbauen für denn ölwechsel. Da mann sie so leichter reinigen kann und die luftkammer richtig einstellen kann. Das würde ich aber bei
Telegabeln auch nicht anders machen.
 
Hallo alle zusammen,

da sich die Elektrik noch ein wenig zieht und ich aktuell noch keinen Arbeitsschritt vollständig fertig habe, den ich präsentieren könnte, sind hier noch ein paar alte Bilder von Michael, dem Vorbesitzer meiner HPN.

Zebrac01.jpgZebrac02.jpgZebrac04.jpg
 
Die Vergaserreinigung steht an. Gerade hier erhoffe ich endlich die Ursache für den verdammt hohen Spritverbrauch zu finden. Die HPN schluckt überschlagen um die 8 bis 9 Liter auf 100 km. Für mich erschreckend, da ich meine Paris-Dakar auf der Autobahn mit ziemlich genau 5 Litern bewegen kann, wenn nötig.

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Die Vergaser waren unauffällig dreckig, allerdings ist mir aufgefallen, dass der Verschlussstopfen für den Synchronisierungsanschluss beidseitig fehlte. Vielleicht eine mögliche Ursache?

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Die Vergaser kamen in unser Ultraschallbad mit ein bisschen Fit-Geschirrreiniger. Mit Chemikalien zu experimentieren möchte ich da nicht wirklich. Grundsätzlich war das Ultraschallbad eines der besten Werkstattinvestitionen überhaupt. Selbst mit 2 Stunden putzen kriegt man die feinen Ecken nicht so sauber wie der Ultraschallreiniger in einer halben. Am Ende bin ich über einige Teile nochmal mit Elsterglanzpolitur rübergegangen für ein schönes Oberflächen-Finish.

Gruß
Jonas
 
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