Gespannbremse

Hallo Udo,

erstmal, mein Gespann hat vorne Doppelscheibe, hinten Trommel und am Seitenwagen Scheibe.
Michael Römer hat die vordere Bremse mit der Seitenwagenbremse gekoppelt.
Wenn ich den Bremshebel ziehe bleibt das Gespann absolut in der Spur, Michael hat die Bremsverteilung also optimal hinbekommen.

Gruß
Tom
 
Beiwagenbremse

Nun Tom,
wenn dem so ist, möchte ich Dir einen vorsichtigen Bremsversuch bei einer Kreisfahrt mit einem Radius von ca. 5 Meter und einer angemessenen Geschwindigkeit von ca. 30 km/h auf einem Parkplatz vorschlagen.
Da ist noch keine nötige Notbremsung in einer Linkskurve ohne Ausweichmöglichkeit nach rechts.
Sei bitte vorsichtig und berichte von Deinem Erlebnis.
Gruß Udo
 
wenn dem so ist, möchte ich Dir einen vorsichtigen Bremsversuch bei einer Kreisfahrt mit einem Radius von ca. 5 Meter und einer angemessenen Geschwindigkeit von ca. 30 km/h auf einem Parkplatz vorschlagen.

Hallo Udo,

weiß schon worauf du hinaus willst.
Werd´s aber nicht provozieren, da ich vor drei Jahren schon einen Seitenwagen zerstört habe.

Gruß
Tom
 
Hallo,
habe vorn auch Doppelscheibe. Hinten Trommel, und am Seitenwagen auch Trommel vom VW Polo.
Die Seitenwagenbremse ist mit der Hinterradbremse gekoppelt. Den Druck kann ich einstellen.
Ich bin sehr zufrieden damit.
Gruß
Pit
 
Beiwagenbremse

Hallo Tom, möchte aber vermeiden, dass jemand falsch versteht,
was Du glaubst zu verstehen.
weiß schon worauf du hinaus willst.

Was ich meine ist:
In einer links Kurve ohne Ausweichmöglichkeit nach rechts, kannst Du mit
Deiner Handbremse (Vorne + Beiwagen) nur den Überschlag beschleunigen.
Eine ausreichende Verzögerung im Notfall, ist jedoch mit der Hinterbremse auch nicht zu erreichen.
Die Hoffnung, dass eine Notbremsung in einer Linkskurve nie erforderlich wird,
stirbt dann mit der Erkenntnis eines Irrtums.
Lenken, wo hin auch immer, erhöht die Unfallwahrscheinlichkeit in diesem Fall noch zusätzlich. Denn die Kurve begrenzt die Möglichkeit nach rechts zu fahren.
Das so eine Bremsaufteilung bei einer § 21 Abnahme........?!?!
Gruß Udo
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich meine ist:

Hallo Udo,

ist ja genau meine Meinung.
Durch die Fliehkräfte und die zusätzliche Verzögerung beim Bremsen ist der Überschlag eigentlich vorprogrammiert. Das Vorderpartie knickt ein und das Hinterteil kommt automatisch hoch.
Ich denke, dass es aber auch nicht bei jedem Gespann gleich ist. Die Fahrwerkeinstellung sowie der Schwerpunkt spielen dabei sicher auch eine Rolle.
Deshalb, wie schon geschrieben, hoffe ich nie in so eine Situation zu kommen. (Die Hoffnung stirbt zuletzt).

Gruß
Tom
 
Hallo Jan, sei nicht böse!
Welcher Heinz?

Das ist leider wahr.
Schönes Wochenende und Gruß Udo

hi udo
ich meinte heinz bals aus minden.
ich bleibe trotzdem bei meiner aussage, daß es kein richtig oder falsch in dieser frage gib, sondern höchstens wofür solls gut sein, und welche lösung ist dann die weniger falsche. ein gespann ist von haus aus schon kein ideales fahrzeug, insofern kann es auch keine ideale bremslösung geben!
man kann allerdings die aussage tätigen, das es ein geiles fahrzeug ist.:sabber:

netten gruss
jan
ps:
leider ist 20 km nach der abfahrt zum EGT meine kopfdichtung am gespann geplatzt, musste dann mit der indian dahin.naja war ja auch nicht grad ne strafe...
 
hi udo
ich meinte heinz bals aus minden.
ich bleibe trotzdem bei meiner aussage, daß es kein richtig oder falsch in dieser frage gib, sondern höchstens wofür solls gut sein, und welche lösung ist dann die weniger falsche. ein gespann ist von haus aus schon kein ideales fahrzeug, insofern kann es auch keine ideale bremslösung geben!
man kann allerdings die aussage tätigen, das es ein geiles fahrzeug ist.:sabber:

netten gruss
jan
ps:
leider ist 20 km nach der abfahrt zum EGT meine kopfdichtung am gespann geplatzt, musste dann mit der indian dahin.naja war ja auch nicht grad ne strafe...

Hallo Jan,
das mit der Kopfdichtung ist bedauerlich. Dann hab ich bestimmt Deine Indian gesehen. Habe auf dem EGT zwei davon gesichtet.
Gruß
Pit
 
Hallo Jan,
Zitat von Janich: bleibe trotzdem bei meiner aussage, daß es kein richtig oder falsch in dieser frage gib, sondern höchstens wofür solls gut sein, und welche lösung ist dann die weniger falsche. ein gespann ist von haus aus schon kein ideales fahrzeug, insofern kann es auch keine ideale bremslösung geben! .
An einem Motorrad mit Beiwagen, die Vorderradbremse mit der Beiwagenbremse zu koppeln, ist nicht nur sehr falsch, sodern zudem auch noch sehr lebensgefährlich.
Den Grund dafür, habe ich nach meiner Meinung auch verständlich genug erläutert.
Gruß Udo
 
Hallo Udo,
das würde ich so nicht stehen lassen. Da bauen ja viele Gespannbauer lebensgefährliche Gespanne.
Ich schließe mich dem Vorredner Jan an, dass es hierfür keine Regeln gibt.
Soll jeder für sich entscheiden, wo er die Beiwagenbremse mit ankoppeln will. Jedes Gespann ist anders, und jeder Fahrer fährt sein Gespann anders.
Gruß
Pit
 
Da bauen ja viele Gespannbauer lebensgefährliche Gespanne.

Jo Pit, der Satz ist richtig!

Wie diese Motorradgespanne, dann jedoch eine Abnahme nach
& 21 erreichen, ist mir sehr fragwürdig.
Da hilft sicherlich die Unwissenheit der Prüfer oder auch Beziehungen.
In dieser Kombination ist ja einiges möglich.
Für meinen Teil, werde ich in Zukunft darauf achten, dass Motorradgespanne grundsätzlich, und das mit ausreichendem Abstand, hinter mir fahren.

Gruß Udo
 
Hallo Udo,
na nun mal langsam. Du lehnst Dich hier ziemlich weit aus dem Fenster mit Deiner Behauptung. Hoffentlich liest da kein professioneller Gespannbauer mit.
Fährst Du überhaupt ein Gespann? Weil Du geschrieben hast, dass Du von Gespannfahrern weit Abstand nehmen willst.
Gruß
Pit
 
Lieber Pit, da ich nur verantwortlich bin für das was ich schreibe und nicht für das was Du verstehst, mache ich mir keine Gedanken.
Zudem habe ich sogar die Hoffnung, dass die betreffenden Gespannbauer das lesen und handeln.
Zudem habe ich nichts behauptet!
Mein ENDE in diesem Beitrag.
Udo
 
Hallo Udo,

Fährst Du überhaupt ein Gespann?
Gruß
Pit

hi pit
ich glaubs ehrlich gesagt nicht wirklich.
nicht nur wir beide wissen, daß es durchaus nicht lebensgefährlich ist.und wenn es das wäre würde ich auch nicht vor sondern hinter einem gefährilchen fahrzeug fahren wollen.
hi udo, und andere.
wenn ihr links rum scharf bremmst, wird das hinterrad eh leichter und blockiert möglicherweise, das nennt man dynamische radlastveteilung, insofern ist es dann egal, wie deine bremsen angeordnet sind weil in so einem fall eh nur noch vorderbremse und beiwagen bremse richtig grip haben,egal von wo ihr sie ansteuert.
ergo wäre jedes gespann in dieser situation gefährlich oder würde sich überschlagen.
leider zieht diese frage,wie mir schon ganz am anfang schwante, (wespennest) leider egal in welchem forum scharenweise immer hobbyphysiker an.
in der nächsten folge beschreibe ich das gefährliche bremsen von nur hinten gebremsten gespannen bei 30 km/h mit anschließendem dreh nach rechts
inkl.überschlag nach links.
ist kein witz, da haben sich schon einige erschrocken, mich eingenommen.
netten gruss
jan
 
Hallo Jan,
man stellt Deine Erfahrung in Deinen Beiträgen fest.
Ich denke auch, dass Udo gar kein Gespann fährt.
Ich empfehle hier mal das Gespannbuch 1x1 für Gespannfahrer, oder Gespanne im Eigenbau von vorne bis hinten dreimal, und das Ganze wieder rückwärts zu lesen.
Ja, mit Lesen alleine ist es nicht getan, die Erfahrung kommt mit dem Fahren.
Wir wissen das.
Und die anderen Gespannfahrer sicherlich auch.
Gruß
Pit
 
... mache ich mir keine Gedanken...

Ist sogar mir aufgefallen.


Ich fahre auch kein Gespann und weiß das ein erfahrener Gespannfahrer etwas Gefühl für das Fahrverhalten hat und das einfach besser beurteilen kann.

Edit: Als Kind habe ich im Seitenwagen meines Onkels geschlafen (R25/3 mit Steib LS200)
und das bei verschneiten Strecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
übrigens haben sie vor rund 100 jahren gerne mal bei solomopeds auf vorderradbremsen verzichtet aus angst vor blockiertem rad und überschlag. grad weil die bremsen heute wesentlich besser geworden sind und sowas durchaus jederzeit möglich ist, möchte ich doch nicht auf die selbige verzichten bloß weils gefährlich sein könnte.......
sooo nu aber gut:fuenfe:wenden wir uns wieder dem ernst der dinge zu: apropos, wie has`tes denn nu gemacht mit deine bremsen, volker?
gruss
jan
 
Ist sogar mir aufgefallen.


Ich fahre auch kein Gespann und weiß das ein erfahrener Gespannfahrer etwas Gefühl für das Fahrverhalten hat und das einfach besser beurteilen kann.

Edit: Als Kind habe ich im Seitenwagen meines Onkels geschlafen (R25/3 mit Steib LS200)
und das bei verschneiten Strecken.

Hallo Lothar,
ja, die gute alte Zeit.
:applaus:
Gruß
Pit
 
Hallo Lothar,
besten Dank für das Vertrauen.
Genau das meinte ich mit "guter alter Zeit".
Da konnte man noch im Seitenwagen schlafen.
Gruß
Pit
 
Hallo ins Forum, endlich weiss ich warum ich so gut schlafe.
Da ich jetzt die Beiwagenbremse an meinem Römer-Gespann, wieder gängig
gemacht habe, schlafe ich sogar noch besser.
Wenn ich dann noch genügend Abstand zu silberne 2-Ventil Solos halte, schlafen andere auch besser.
Dem Michael Römer verdanke ich, trotz dieser umstrittenen Kombination, viele wundervolle Stunden, auf einem wunderbar bremsenden Gespann.

Aus RT, der Hans.
 
Nicht das noch das Gerücht aufkommt wir wären Schläfer und mit Beiwagen wären wir besonders schlimm..:sabbel:
 
Einen Monat isser nu schon alt, der Racker... äh näh, ...der Fred, (für die Hauptschule sehe ich aber schwarz)

Das dritte Ratt is nu mitter Fußbremse liiert!
Hoffentlich is das nich zu gefährlich!

Danke an die Schreibers
 
Beiwagenbremse

RICHTLINIE 93/14/EWG DES RATES
vom 5. April 1993
über Bremsanlagen für zweirädrige oder dreirädrige Kraftfahrzeuge
(ABl. L 121 vom 15.5.1993, S. 1)


1.8. Kombinierte Bremsanlage
1.8.1. bezeichnet im Fall von Kleinkrafträdern und Krafträdern ohne Beiwagen
ein System, bei dem mindestens zwei Bremsen, die auf zwei verschiedene
Räder einwirken, gleichzeitig betätigt werden können;
1.8.2. im Fall von dreirädrigen Kleinkrafträdern und Dreiradfahrzeugen eine
Bremsanlage, die auf alle Räder einwirkt;
1.8.3. im Fall der Krafträder mit Beiwagen eine Bremsanlage, die zumindest
auf das Vorderrad und auf das Hinterrad einwirkt. Eine Anlage, die
gleichzeitig auf das Hinterrad und auf das Rad des Beiwagens einwirkt,
wird als Hinterradbremse angesehen.


Nicht was man nicht versteht oder nicht verboten ist, ist nicht unverständlich oder erlaubt.
 
Nach den Zulassungsregeln ist es egal, wie Du die Beiwagenbremse
anschließt, vorne oder hinten.
Da sagt Dein Zitat nichts anderes.
Korrekt wäre aber die Wiedergabe so:
2.2. Eigenschaften der Bremsanlagen
2.2.1. Jedes zweirädrige Kleinkraftrad oder Kraftrad ohne Beiwagen muß mit zwei Betriebsbremsanlagen mit unabhängigen Betätigungs- und Übertragungseinrichtungen ausgerüstet sein, wobei mindestens eine auf das Vorderrad und die andere auf das Hinterrad einwirkt.
2.2.1.1. Die beiden Betriebsbremsanlagen können zusammenwirken, soweit eine Störung bei einer Anlage sich nicht auf die Leistungsfähigkeit der anderen auswirkt. Einige Bauteile, wie die eigentliche Bremse, die Bremszylinder und deren Kolben (mit Ausnahme der Dichtungen), die Bremsgestänge und die Bremswellen werden nicht als störanfällig angesehen, wenn diese Teile ausreichend bemessen, für die Wartung leicht zugänglich sind und hinlängliche Sicherheitsmerkmale aufweisen.
2.2.1.2. Eine Feststellbremse ist nicht zwingend vorgeschrieben.
2.2.2. Jedes Kraftrad mit Beiwagen muß mit den Bremsanlagen ausgerüstet sein, die auch ohne Beiwagen erforderlich wären; wird durch diese Anlagen bei den Prüfversuchen mit Beiwagen die erforderliche Wirksamkeit erreicht, ist eine auf das Rad des Beiwagens einwirkende Bremse nicht erforderlich; eine Feststellbremse ist nicht zwingend vorgeschrieben.
2.2.3. Jedes dreirädrige Kleinkraftrad ist folgendermassen auszurüsten:
2.2.3.1. entweder mit zwei unabhängigen Betriebsbremsanlagen, durch die Bremsen auf allen Rädern gleichzeitig betätigt werden;
2.2.3.2. oder mit einer Betriebsbremsanlage, durch die Bremsen auf allen Rädern betätigt werden, und einer Hilfsbremsanlage, bei der es sich um die Feststellbremse handeln kann.
2.2.3.3. Ferner muß jedes dreirädrige Kleinkraftrad mit einer Feststellbremsanlage ausgerüstet sein, die auf das Rad (die Räder) mindestens einer Achse einwirkt. Die Feststellbremsanlage, die eine der beiden in Punkt 2.2.3.1 vorgesehenen Anlagen sein kann, muß von der Anlage, die auf die andere(n) Achse(n) einwirkt, unabhängig sein.
2.2.4. Jedes Dreiradfahrzeug ist folgendermassen auszurüsten:
2.2.4.1. mit einer fußbetätigten Betriebsbremsanlage, die auf alle Räder einwirkt, und einer Hilfsbremsanlage, bei der es sich um die Feststellbremse handeln kann, und
2.2.4.2. mit einer Feststellbremsanlage, die auf die Räder mindestens einer Achse einwirkt. Die Betätigungseinrichtung der Feststellbremsanlage muß von der Betätigungseinrichtung der Betriebsbremsanlage unabhängig sein.
2.2.5. Die Bremsanlagen müssen auf Bremsflächen einwirken, die fest oder über nicht störanfällige Bauteile ständig mit den Rädern verbunden sind.
2.2.6. Die Teile aller in die Fahrzeuge eingebauten Bremsanlagen sind so zu befestigen, daß die Bremsanlagen bei normalen Betriebsbedingungen nicht versagen.
2.2.7. Die Bremsanlagen müssen, wenn sie richtig geschmiert und eingestellt sind, einwandfrei funktionieren.
2.2.7.1. Die Abnutzung der Bremsen muß durch eine handbetätigte oder durch eine selbsttätige Nachstelleinrichtung leicht ausgeglichen werden können. Eine Nachstellung der Bremsen muß, ohne daß die Bremswirkung beeinträchtigt wird, solange möglich sein, bis die Bremsbeläge ersetzt werden müssen.
2.2.7.2. Die Betätigungseinrichtung und Teile der Übertragungseinrichtung und der Bremsen müssen eine solche Wegreserve besitzen, daß im Fall einer Überhitzung der Bremsen und einer maximalen Abnutzung der Beläge eine wirksame Bremsung ohne sofortiges Nachstellen möglich ist.
2.2.7.3. Die Teile der Bremsanlage dürfen, wenn sie richtig eingestellt sind, bei der Betätigung nicht mit anderen als den vorgesehenen Teilen in Berührung kommen.
2.2.8. Im Fall von Bremsanlagen mit hydraulischer Übertragung muß der Behälter für die Bremsfluessigkeit so ausgelegt und beschaffen sein, daß der Bremsfluessigkeitsstand leicht geprüft werden kann.

Ich persönlich halte mich da eher an den Rat von Peikert und Co,
die Beiwagenbremse mit der Vorderradbremse zu kombinieren.
Wenn ich aber jetzt ein Geländerennbeiwagenmopet aufbauen
würde, dann würde ich eher auf eine komplette Trennung der
Bremsen achten.

Grüße
MB
 
Hallo,
Edmund Peikert ist ein alter Hase auf dem Gebiet. Ich würde auf jeden Fall dessen Ratschläge befolgen.
Ich hab zwar auch die Hinterradbremse mit der Beiwagenbremse gekoppelt, aber das ist für meinen Fahrstil die beste Lösung.
Gruß
Pit
 
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