Ich habe Heute die Gabel meiner GS (Bj.92, keine PD, ältere Wirth Standard Federn mit gekürzten Hülsen, sodass die oberen Verschlussstopfen erst gegen die Federkraft arbeiten, wenn das Gewinde greift) neu befüllt und mich von den Versuchen mit unterschiedlichen Viskositäten (vielen Dank fürs Teilen!) inspirieren lassen. Früher habe ich immer das Öl nach Vorschrift gewechselt, SAE 7,5 und 16cm „Luft“. Jetzt ist im linken Holm Motul Expert SAE 5 und im rechten Holm Motul Expert SAE 15 mit einer kleinen Beimischung vom SAE 5 (kommt auf ca. SAE 12) und14,5cm „Luft“.
Die Probefahrt von rund 120 Kilometern war extrem positiv. Die Gabel spricht viel feiner an, geht dann schnell in Progression, auch beim harten anbremsen taucht die Gabel nicht zu tief ein und in Kurven habe ich von vorn eine verbindliche Rückmeldung, der Reifen folgt den Lenkbewegungen präzise und gefühlt saugt er sich am Asphalt regelrecht fest. Das macht sehr viel Spass und auch der Komfort passt. Das Federbein ist Wilbers Ecoline Standardfeder, Reifen sind Pirelli Scorpion Trail II mit 2,3/2,6 v/h.
Noch ein Tip: Ich gebe ab und zu eine Mikro- Dosis WS2 (Wolframdisulfid) Pulver (5Nanometer) in Öl aufgelöst auf die Kolbenstange des Federbeins. Wenn man das zum ersten Mal macht, glaubt man, der Reifen wäre fast platt - Die Reibung wird dramatisch heruntergesetzt. Das Zeug wirkt auch bei anderen Anwendungen, z.B. in Kugellagern, unglaublich. Es soll auch Leute geben, die es ins Getriebeöl mischen, dazu kann ich aber nichts beitragen, da gibt es spezialisierte Foren für Ölfetischisten, wo man Diskussionen zu dem Thema verfolgen kann…
